Kapitel 7
Jede bewegung fühlte sich wie hunderte von Messer-Stichen an. Ich biss meine Zähne zusammen und raffte mich auf. Höllische Schmerzen durchfuhren meinen Körper. Nur mit Mühe konnte ich mich an der Arbeits Platte abstützen. Mit meiner hand streichte
ich meine blonden Strähnen zurück. An ihnen klebte Blut und Dreck. Also ging ich uns Badezimmer und wusch mir das ganze Blut und den Dreck aus den Haaren. Mit einem Tuch reinigte ich die Wunden an meinem Kopf. Es war eine große Platzwunde die jedem sofort aufgefallen wäre, hätte ich sie nicht ein bisschen gereinigt und desentfiziert. Und dann hätte jeder gefragt was ich da gemacht hätte, und ich hätte geantwortet das ich mir den Kopf an irgendeiner Kante gestoßen hätte. Manchen( Gregor) wäre aber aufgefallen das ich Lüge. Und er hätte mich so lange damit genervt bis ich es im erzählen würde. Und dann würde er denken ich bin verrückt geworden. Also würde ich mir für Morgen frei nehmen müssen. Und da ich eh noch vorhatte in die alte Bücherei zu gehen um irgendwelche Informationen zu diesem verbranntem Mädchen zu finden, passte das ja. Ich ging aus den Badezimmer und wagte mich zurück in das Schlafzimmer. Was ich befürchtete waren Blutspuren an den Wänden und ein Loch in der Wand. Nichts von alldem erwartete mich hinter der Tür. Mein Loch und auch keine Blutspuren. Die Vorhänge waren zu gezogen und alles war so wie es vorher war. Nur da ,wo vorher der durch Gang zu dem kleinen tunnel war, lag abgebröckelter Putz. Auf einmal fühlte ich mich so unendlich Müde das ich als ich mich ins Bett legte sofort einschlief.
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Die Sonnenstrahlen drangen durch den Vorhang und weckten mich sanft.
Es war 13:14 Uhr. Jetzt musste ich mich beeilen denn in einer Stunde würde die Bücherei schließen. Schnell zog ich mir ein paar Anziehsachen über, trank kurz einen Kaffee und lief dann zum Auto. Das Auto stand zwischen zwei großen Bäumen im Schatten. Ich näherte mich von hinten an. Erst als ich das Auto auf Schloss sah ich etwas was gestern noch nicht da gewesen war. Die ganze Frontscheibe das Autos war eingeschlagen. Plötzlich spürte ich einen Stechenden Schmerz in meiner Handfläche. Eine große spitze Scherbe steckte in ihr. Sie steckte zwar nicht tief aber um sie raus zu ziehen bräuchte man bestimmt ein wenig Überwindung. Aber für das was ich bis jetzt durchgemacht habe, war das nichts. Also nah ich die Scherbe langsam mit zwei Fingern und zog daran. Wieder stechender Schmerz. Aber ich blieb tapfer und zog weiter. Blut sickerte aus dem aufgeschnittenen Fleisch. Noch ein letztes Mal ziehen dann war sie draußen.
Noch immer sprachlos woher die Scherbe ohne weiteres kam, warf ich sie weg. Ich hatte die Scheibe noch nie angefasst und erst Recht nicht eingeschlagen. Irgendetwas war hier Faul. Und zwar ziemlich. Aber daran konnte ich jetzt nichts ändern. Die Scheibe würde bestimmt noch den Weg zur Bücherei hin und auch wieder zurück halten. Also stieg ich ein fuhr los. Der Wagen summte vor sich hin während er über die alten Schotterstraßen für. Nach bestimmt 15 Minuten kam ich auf dem Parkplatz der Bücherei an. Ich joggte um den Hinterhof zum Eingang. Leicht außer Atem stieg ich dann die Treppen hoch.
Die Bibliothekarin war eine sehr alte, nette Frau. Sie fand immer genau die richtigen Bücher die man suchte." Hallo, haben sie ein Buch zu der Verbrennung eines Jungen Mädchens, so um 1800 herum?", sprach ich sie an." Hmm, meinst du vielleicht die Hinrichtung der Isabelle Taylor?",antwortete sie. "Ich weiß nicht genau, aber wenn Sie vielleicht ein Buch oder irgendetwas in der Art dazu haben?", fuhr ich fort. "Aber sicher doch Schätzchen, wir werden schon etwas finden.", sagte sie mit süßlicher stimme. "Ja, das wäre echt hilfreiche!" "Dann folg mir Mal und wir schauen was wir finden." Also folgte ich ihr. Sie lief schnell für eine so alte Frau. Die Bücherregale wirkten irgendwie bedrohlich, wie sie da so standen, groß und voll mit alten Büchern und Staub.
Jetzt blieb sie stehen.Kramte in einem Regal herum und nach kurzer Zeit hielt sie triumphierend ein altes Buch oder ein altes Heft in der Hand. Keine Ahnung was es letzten Endes jetzt war, aber es war verdammt alt. Sie gab es mir in die Hände und meinte ich solle sehr vorsichtig damit umgehen. Denn es ist sehr sehr alt und enthält die Geschichte der Stadt. Klar würde ich damit vorsichtig umgehen, was war das für eine Frage. Die Bibliothekarin selber ging wieder zu ihrem Schreibtisch zurück.
Vorsichtig öffnete ich das Buch und war direkt überfordert. Es war in altdeutsch geschrieben. Aber wenn ich mich anstrengen würde, würde ich es lesen können. Auf der ganzen Seite war kein Bild zu sehen. Aber was wollte ich auch erwarten, das Buch war schließlich von 1878. Also schaute ich mir als erstes das Inhaltsverzeichnis an. Es gab nur ein paar Kategorien wie z.B Einwohner, Häuser, Straßen und Hinrichtungen. Das war es.Hinrichtungen. Also Blätterte ich so weit bis ich bei der Kategorie angekommen bin. Überall waren Namen aufgelistet, darunter ein kleiner Text. Wahrscheinlich warum sie Hingerichtet worden sind. Ich Blätterte weiter, fand aber immer noch keine Isabelle. Die vorletzte Seite schlug ich vorsichtig um und war nun bei der letzten angekommen. ENDLICH.Isabelle Taylor. Der letzte Name von allen aufgelisteten. Unter ihrem Namen war auch wieder ein kleiner Text.
Hingerichtet am 5.7.1878.
Verurteilt wegen Hexerei in der Schule.
Isabelle Taylor bewegte Gegenstände ohne sie anzufassen, also nur mit ihren Gedanken. Dazu kam noch der Mord an ihren Eltern. Beiden ist von innen die Kehle zertrümmert worden, es konnten keine Würg Spuren fest-gestellt werden,somit kann man behaupten das Isabelle mit ihren Gedanken die Kehle ihrer Eltern zerdrückte.
Isabelle wurde mit 13 Jahren getötet.
Das war alles was ich lesen konnte. Ein paar Wörter waren zu vergilbt um sie zu entschlüsseln. Aber das waren erstmal genug Informationen. Was jetzt noch wichtig war, war wo genau sie lebte und wo sie verbrannt wurde. Mittlerweile schien mir die Legende die Gregor erzählte garnicht mehr so unglaubwürdig.
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