Kapitel 6
Die lebenden und die Toten
Die Buchstaben waren ordentlich in einem Halbkreis über das ganze Brett angeordnet. Darunter sie Zahlen und darunter das "Goodbye" feld, womit man sich von den Geistern verabschieden kann und die Tür zum jenseits wieder zu schließen. Tut man dies aber nicht, und verabschiedet sich nicht vom gerufenem Geiste, so bleibt die Tür zum jenseits offen, und das Gleichgewicht zwischen den Lebenden und den Toten gerät auseinander.
Es war Samstag und heute wollten Freunde von Michael und Sara kommen. Sie wollten extra von New Jersey anreisen und dann bis Sonntag bleiben. Sara rechnete mit ihnen so um 5, wenn nicht halb 6. Sie war schon seit früh Morgens damit beschäftigt alles aufzuräumen und für das Abendessen einkaufen zu gehen. Immer wenn Freunde oder Verwandte kamen, kochte Sara etwas großes und aufwendiges. Am liebsten Schweine braten. Das aßen alle gerne und war auch nicht ganz so aufwendig wie manch ander Gerichte.
Mike spielte oben in seinem Zimmer mit seinen" Fantasie Freunden", während Sara anfing das Gemüse zu schneiden. Michael war bis 5 bei seiner Arbeit, und konnte dann pünktlich wenn die Gäste kommen Zuhause sein.
1 Stunde später:
Mittlerweile war es schon halb 5 und in einer halben Stunde würden ihre Freunde da sein. Der Braten war schon fast fertig, er musste nur noch 5 Minuten im Ofen Schmoren. Sara deckte den Tisch mit 6 Tellern und legte dazu passen das Besteck hin. Außerdem stellte sie noch zwei Wasser Flaschen auf den Tisch und verschiedene Salate, die sie teilweise gekauft hat, weil sie keine Lust hatte alle selber zu machen. Sie hatte das ganze Wohnzimmer, da wo der Esstisch stand, aufgeräumt. Sara hatte sich das Hexenbrett in einen Glassschrank gestellt, weil sie fand das es gut zu der Einrichtung passte und einfach gut aussah.
5 Uhr:
Ein paar Minuten später klingelte es an der Tür. Michael war wirklich genau Zeitgleich wie Nicole, Markus und Daniela ,(ihre Freunde) gekommen. Nun standen sie alle gemeinsam vor der Tür und warteten das Sara sie öffnete. Das tat sie auch.
Freundlich begrüßte sie alle und erzählte ihnen wie sehr sie alle vermisst hatte. Sara bat erstmal alle an den Esstisch, das Essen stand schon auf dem Tisch, um da in Ruhe weiter zu reden. Alle nahmen sich ein Stück Schweine Braten auf den Teller und dann wurde über alles gesprochen. Wie das neue Haus ist, ob die Nachbarn nett sind und so weiter. Mike ging schon direkt nach dem er aufgegessen hatte in sein Zimmer, es war ihm hier unten zu langweilig und außerdem warteten seine "Freunde" auf ihn. Als Mike außer hörweite war
erzählte Sara sofort die Geschichte mit dem Dachboden und was da passiert war. Dabei betonte sie nochmal ganz deutlich wie sehr sie sich doch geführchtet hatte. Aber Nicole und auch die anderen beruhigten sie, das fast jedes Kind Mal einen Imaginären Freund hat. Und das mit dem seltsamen Lachen erklärten sie damit, das jedes Kind mal etwas sagt was man nie verstehen wird. Sara ließ sich drauf ein und beruhigte sich wieder. Nach dem Essen unterhielten sie sich noch ein bisschen, als Markus sie auf das Hexenbrett ansprach. Sie erzählte ihm das sie es auf dem Dachboden gefunden habe und es nur zu Dekoration dort hingestellt habe. "Das ist aber cool, so etwas wollte ich schon immer Mal ausprobieren!", freute sich Daniela. "Ach, das funktioniert doch eh nicht!", winkte Sara ab. "Ein Versuch ist es wert." sagte Markus. "Ich weiß nicht!", versuchte es Sara weiter. "Sei nicht so ein Angsthase!", forderte sie nun auch Michael. "Na gut wie ihr wollt!", willigte Sara schweren Herzens ein.
Sie stand auf und holte das Brett, inklusive dem Dreieck mit der Lupe in der Mitte. Dann stellte sie es auf den Tisch, so das alle drum herum saßen. Markus kannte die Regeln und erklärte sie allen. Das wichtigste war eigentlich nur das man sich immer verabschieden muss. Sonst können die Geister in unsere jetztige Welt zurück kehren. Sara war ziemlich skeptisch. Aber letzten Endes, legte sie alle einen Finger auf das Dreieck womit man dann die Buchstaben auswählen konnte, und fingen an. "Hallo?, ist hier jemand?", fragte Markus als erster. Keine Antwort. "Siehst du, es du funktioniert garnicht!", nörgelte Sara. "Du musst ja auch gedult haben!", sagten alle Gleichzeitig. "Hallo?",fragte Michael. Wieder keine Antwort. "Bitte sprich mit uns!", forderte Nicole. Plötzlich würde das Dreieck auf das "Yes" Feld gerissen. Alle wurden weiß im Gesicht. "W-wer bist du?", hakte Nicole nach. Das Dreieck bewegte sich auf die Felder K-a-t-h-r-i-n. "Das ist mir nicht geheuer!",maulte Sara. Dich keiner hörte ihr zu. "Wie alt bist du?", traute sich auch Michael. 13. "Wo bist du Gestorben?", wollte Markus wissen. "Nein, hört sofort auf, nicht in meinem Haus!", Sara nahm das Brett ich die Hand und schleuderte es mit aller Wucht auf dem Boden. Dort zerbrach es 2 große Hälften. "Du spielverdärberin!", sagte Nicole. "Das ist noch nicht Mal das schimmste, wir haben uns nicht verabschiedet!", klärte Markus alle auf. "Da das Brett jetzt zerbrochen ist, kann man es nicht mehr benutzen!", Markus war ganz blass im Gesicht. "Und was heißt das jetzt?", fragte Sara. "Wir haben die Tür zum reich der Toten und Geister geöffnet, und wir können sie nicht mehr schließen!".
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