•°022 (ENDE)°•


Manchmal kann es passieren, dass die Familie die man kennt einen Hintergeht. Es kann passieren das einige nicht fähig sind dich so zu lieben wie du es verdient hast. Die Welt ist voll mit solchen Menschen die mit ihren Gefühlen nicht umgehen können, und diese dann an unschuldigen auslassen. Übrig bleiben die Opfer dieser Menschen, die mit ihren eigenen düsteren Gedanken zurück gelassen werden, die die Dinge glauben die einen ein Leben lang vermittelt wurden. Es gibt Menschen die diese Lügen immer glauben werden, und niemals die Chance haben die Wahrheit zu glauben. Aber es gibt auch Menschen die diese Wahrheit zulassen, und zu versuchen über den Schmerz hinweg zu kommen. Narben wird man immer sehen können, aber es liegt an uns wie wir damit umgehen. Wir müssen lernen das diese Narben uns zu dem gemacht haben der wir heute sind. Und man sollte auf diese Wunden nur zurückblicken um zu sehen wie weit man gekommen ist- nicht um sich weiterhin in der Vergangenheit aufzuhalten. Versteck sie nicht, sondern steh dazu wer du bist. Denn so wie du es bist, in all deiner Art und in deinem ganzen Wesen kann nur einer sein; nämlich du selbst.




Ich stand schon seit 5 Minuten in dem Zimmer von T.C und war immer noch unentschlossen. Ob ich mir die Tanzschritte merken konnte? Was wenn ich stolperte und von der Bühne fiel?
Ich schüttelte den Kopf und nahm den grünen Blätterkranz vom Nachtisch. 
Es konnte ja wohl nicht so schwer sein sich ein bisschen zu drehen und dabei zu lächeln.
Ich begutachtete mein Aussehen. Ich hatte mein Kostüm so genäht das es aussah wie von alter Hawaiianischer Kultur. Ich trug einen Unterrock aus getrockneten Gras, darüber ein blaues Tuch mit Mustern darauf. Als Oberteil trug ich ein weißes Top ohne Träger. An meinem Handgelenken zeigten sich die zwei Gras Armbänder die man immer trug. Die gleichen fanden sich auch an meinem Fußgelenken wieder. Meine Haare hingen mir wellig über die Schultern. 
Ich war so aufgeregt!
Die letzten Wochen waren schon aufregend genug gewesen. Ich lag eine halbe Woche im Krankenhaus, da die Kugel knapp mein Herz getroffen hatte. Ich hatte Schweineglück gehabt, das hatte auch die Krankenschwester mir mehr als einmal gesagt. 
Ich war so froh gewesen als ich sah das es T.C auch gut ging. Er kam mit einem Verband am Arm in mein Zimmer und war überglücklich das ich noch lebte. Mir ging es genauso.
Ich war froh das alles vorbei war, diese Angst das mich jeden Moment jemand umbringen würde, waren Geschichte. Ich habe hinterher erfahren das es Katzemoto war der meine Mutter abgeschossen hatte. Sie ist an ihren Verletzungen gestorben. Es hat lange gebraucht bis ich darüber hinweg gekommen war. Ich hab sie gehasst, ja- aber es war nun einmal meine Mutter gewesen. Auch wenn sie mich mehr als Schlecht behandelt hatte, und es mir mehr als deutlich gemacht hat , das ich nie gewollt war. Der Schmerz dieser Erkenntniss saß tief, auch dann noch als mir T.C vergewissert hatte das all das was ich dachte nicht stimmen würde. Ich war ihn dankbar- er war immer für mich da.
Nach den Ereignissen war der Fall meiner Mutter abgeschlossen, und ich hatte Magnum gedankt dafür. Er konnte mir jedoch nicht sagen wie es nun mit mir weitergehen würde. Ich konnte es in seinen Augen sehen das er es ebend doch wusste. Ich würde in ein Heim oder dergleichen kommen, undzwar in meinem Land. Doch ich versuchte die Traurigkeit auszublenden, und die letzten Tage, Wochen oder Tage noch zu genießen bevor ich Lebewohl sagen musste.

Ich verließ den Raum und fand T.C im Wohnzimmer vor. Er lächelte breit als er mich sah. Er trug ein weißes Hemd auf denen gelbe Hibiscus abgebildet waren.
"Wow!"
Sagte er als er mich sah. Er nahm mich an der Hand und ließ mich um mich selber drehen, sodass mein Rock anfing zu flattern.
"Du siehst wunderschön aus."
Ich wurde etwas rot bei dieser Bemerkung.
"Danke."
"Oh, ich hab noch was für dich..."
Sagte er und nahm den Umschlag der auf der Kücheninsel lag und überreichte ihn mir.
Ich zog eine Augenbraue hoch.
"Also mein Geburtstag ist später eigendlich..."
Witzelte ich und zog das Blatt heraus. Als ich es aufklappte sprang mir ein Dokument entgegen. Ich runzelte die Stirn und überflog die Zeilen, bis ich stehen blieb und den Satz nocheinmal lesen musste um ihn zu verstehen.
"Ziehvater...?
Ich starrte ihn entgeistert an, und verstand gar nicht was das hieß. Er lachte kurz auf bevor er sich am Hinterkopf kratzte.
"Katzemoto hat gesagt das du in eine Wohngruppe kommst, da dein Vater im Gefängnis sitzt, und deine Mutter naja du weißt schon. Und ich wollte nicht das du einfach irgendwo anders reingesteckt kommst, und naja du findest es hier bei mir ja auch nicht so übel und...so habe ich das Sorgerecht für dich...-"
Er hörte auf zu reden da er mich verstört ansah und sich vermutlich fragte warum ich weinte.
Ich fiel ihn um den Hals und konnte mich nicht mehr zurückhalten, so glücklich war ich.
"Hey, hey- soll ich das jetzt als gut oder schlecht auffassen?"
Fragte er etwas nervös.
"Du willst dich echt dein ganzes Leben lang mit mir herumschlagen?"
Fragte ich nachdem ich mich wieder etwas beruhigt hatte.
Er lachte.
"Solange du die Füße unter meinen Tisch hast, tust du was ich dir sage junges Fräulein!"
Sagte er mit verstellter Stimme, was mich zum lachen brachte.
"Danke...ich bin so glücklich. Ich hab jetzt einen Vater! Also einen richtigen!"
Ich schniefte. Ich merkte wie ich zitterte.
Er wischte mir mit dem Daumen die Tränen von der Wange.
"Hör auf zu weinen, sonst denken noch alle ich hab dich verprügelt."
Er lachte leise.
Ich umarmte ihn noch einmal, bevor Magnum durch die Tür kam und uns sah.
"Hi...Lampenfieber oder was ist hier los?"
Fragte er verwundert. Er trug ein Rotes Hemd mit weißen Blumen darauf.
"So was ähnliches."
T.C sah zu mir und drückte mich an seiner Seite, während ich mir über's Gesicht wischte. Man konnte Magnum ansehen das er nur Bahnhof verstand, und so tröstete T.C ihn auf alles später zu erklären. 

Als wir am Platz ankamen, konnte ich schon die Eltern auf ihren Plätzen sitzen sehen. Eine Bühne war aufgebaut, an denen an jeweils jeder Ecke eine große Fackel hing. Ansonsten war alles mit Blumen und Bunten Bändern geschmückt.
Ich begrüßte noch Rick und Higgins bevor ich zu Kuma ging die mich schon zu ihr zuwinkte.
Ich war entzückt wie die kleinen Aussahen. Die meisten hatten Blumen in ihren Haaren, und Bunte Röcke. Ich lächelte und als die ersten Vorstellten, wartete ich bis ich dran kam. 
Als es soweit war, und auf der Bühne stand, wäre ich am liebsten umgekehrt, so viele Menschen die hier waren. Ich suchte in der Menge meine neugewonnene Familie, und fand diese in der dritten Reihe sitzend.
Alles wurde ruhig als Kuma meinen Auftritt ankündigte.
Ich trat nach vorne und atmete einmal durch.
"Meine Geschichte handelt von zwei Freunden, die in einer Schweren Zeit zueinander gefunden haben, und nach ihrer Reise ein undurchdringliches Bund geschaffen haben."
Erklärte ich und lächelte. Die drei in der Reihe lächelten mir aufmunternd zu.
Als die Musik zu spielen begann, führte ich meinen Tanz auf. 
Es klappte sogar ohne patzer, und ich freute mich wenn ein paar zwischendurch klatschten.
Ich hatte mir diese Geschichte extra ausgesucht, da sie gut zu meiner Geschichte passte wie ich fand. 
Offensichtlich hatte ich eine gute Entscheidung getroffen.

https://youtu.be/tWeqgY6uRx0


Am Ende klatschte die Menge begeistert, und ich verbeugte mich etwas, bevor ich von der Bühne stürmte. Auch wenn es Spaß gemacht hat, ich war froh das es vorrüber war. 
"Hey, hey du bist ja ein richtiges Naturtalent!"
Sagte Rick als ich zu ihnen kam.
"Das hast du echt toll gemacht, Chanti. Oder sollte ich lieber Calvin sagen?"
Mit einem Blick zu T.C gab eer mir zu verstehen das die anderen bescheid wussten.
"Glückwunsch, jetzt hast du noch zwei nervige Onkel dazu!"
Sagte Rick und lachte fröhlich.
Ich stimmte mit ein, und zusammen warteten wir bis auch die anderen Vorgetragen hatten. Als der Gewinner bekannt gegeben wurde, wunderte ich mich das ich es war, und nicht die kleine die richtig gut getanzt hatte.
Ich bekam als Preis eine Wunderschöne Kette mit einer Hibiscus als Anhänger.
 Der Abend verlief ruhig, unsere Gruppe trat dieses mal alle gemeinsam auf- sogar Kuma machte mit.  
Und als ich die vier so sah, wie sie Rick lauschten der eine Geschichte erzählte - die die anderen zum lachen brachte, fing mein Herz zu flattern an. Ich hatte eine neue Familie gefunden. Wir alle stammen von woanders, und jeder hat sich zusammengefunden- irgendwann, irgendwie. Ich war froh ein Teil davon zu sein. Ich hatte immer gedacht das es immer so bleiben würde wie es damals war. Trostlos und Trist. Hätte mir jemand gesagt das ich mal auf einer wunderschönen Insel lande, das mich ein Fremder aus dem Meer fischt und mich am Ende als seine Familie aufnahm, hätte ich denjenigen einen Vogel gezeigt. 
Ich war gespannt was ich noch alles mit diesen verrückten Erleben werde. Und ja, vielleicht- nein bestimmt werden diese drei mich nicht verlassen. So wie es zuvor jeder andere getan hat, den ich meinen Freund genannt hatte. Nein, diese würden bleiben. Ich hatte es im Gefühl. Und wenn ich einmal auf mein Gefühl vertrauen sollte, dann jetzt.











~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Soo, das ist das letzte Kapitel für dieses Buch! 
Es sei denn ihr wollt noch ein sogenanntes "Special Kapitel", dann schreibe ich gerne noch eines. Lasst es mich wissen ;)

Bis zum Nächsten Kapitel ♡♡♡

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top