Kapitel 7
Das Team hat sich entschlossen eine Reise in eine neue Welt anzutreten und so vielleicht neue Pokémon zu treffen. Quentin ist immer noch nicht vollständig überzeugt von dieser Idee, weil er nicht an eine andere Welt glaubt und sie sich so eher in Gefahr begeben und ziellos auf dem Ozean umherreisen. Am nächsten Morgen wird das Team von Plinfa mit einem ohrenbetäubend Gejubel geweckt.
"Aufstehen, liebe Leute! Heute ist unser großer Tag. Denn heute werden wir die Ozeane überqueren und neue Welt erkunden.", sagt Plinfa völlig motiviert und hüpft um seine Mitglieder herum.
"Ja, oder wir reisen direkt in unser Verderben und vertrocknen und sterben auf unserem scheiß Boot.", murmle ich genervt und kuschle mich zurück unter meine Decke.
"Mensch Quentin, jetzt sei doch nicht so pessimistisch. Die Karte sagt doch, dass es noch eine andere Welt gibt.", erwidert er und nimmt mir die Decke weg.
"Geht's noch? Und mal ehrlich, nur weil irgendein Pokémon so komische, unlesbare Wörter auf ne Karte geschrieben hat, bist du bereit völlig unwissend auf dem Ozean rumzufahren?"
"Erstens, ich kann diese Schrift lesen und zweitens, wir haben gestern besprochen, dass wir fahren und daran kannst du als Anführer jetzt auch nichts mehr ändern. Du hast gestern zugestimmt und jetzt gehen wir.", sagt er leicht arrogant und grinst mich an und geht schon mal voraus.
"Ich hole jetzt unser Proviant! Wäre schön, wenn mich jemand unterstützen würden.", ruft er von oben.
Naja, es hätte ja klappen können. Plinfa ist echt verbissen in diese Reise. Hoffentlich finden wir schnell neues Land, weil allein der Gedanke, dass wir Tage im Meer herum segeln macht mich schon irre.
"Kommt Jungs, wir sollten Plinfa helfen.", sagt Gallopa fröhlich und lächelt uns an.
Plinfa ist inzwischen schon fast fertig mit den Vorbereitungen als Gallopa und die verschlafenen Jungs bei ihm ankommen. Er verdreht nur die Augen und geht in die Mitte von Quentin und Chelast und klopft ihnen auf die Schulter.
"Mensch seht ihr verschlafen aus. Ich hoffe, dass ihr nach einem Kaffee wacher seid, denn solche Schlafmützen kann ich nicht gebrauchen."
"Sorry, dass wir erst jetzt da sind. Ich habe leider schlecht geschlafen, aber nach dem Frühstück geht es mir bestimmt besser.", antwortet Chelast motiviert und lächelt.
"Das ist eine gute Einstellung! So und auch Quentin, nicht so muffig gucken, sondern lächeln.", sagt er fröhlich und zieht an meinem Wangen und so bringe ich ein sehr gequältes Lächeln über meine Lippen.
"Jaaa, mit einem Lächeln geht natürlich alles besser.", ergänze ich ironisch mit diesem künstlichen Lächeln.
Nach der kleinen Unterhaltung geht das Team ins Café und bestellen sich ein großes Frühstück. Chelast fängt schon beim Anblick an zu sabbern. Alle genießen dieses Frühstück in vollen Zügen, weil dies fürs Erste vielleicht ihr letztes Mal ist.
Ich werde diese Schokocroissants jetzt schon vermissen. Diesen luftigen Teig und diese edle Vollmilchschokolade... wie soll ich nur ohne sie auskommen?! Stattdessen werde ich mir tagelang den Hintern auf nem Boot plattsitzen und nebenbei werde ich ab und zu ins Meer kotzten, weil ich Seekrank bin. Und das nur, weil Plinfa an eine andere Welt glaubt. Was tut man nicht alles für seine Freunde. Ich muss es machen, hätte ich gestern nein gesagt, hätte Plinfa mich gehasst. Er ist mein bester Freund und ich will nur, dass er glücklich ist. Selbst wenn ich diese Reise verfluchen werde und ich so einige Male übergeben werde, ich tut es für ihn. Ich tue es für Plinfa.
"So, seid ihr fertig?", fragt Plinfa fröhlich.
"Ja und es war köstlich.", schwärmt Gallopa.
"Glaubt ihr, dass mir Pandri sechs dieser Croissants to go mitgibt?", frage ich plötzlich und die drei schauen mich verwirrt an.
"Wenn du noch ein paar Poké draufsetzt, dann bestimmt.", antwortet Chelast, allerdings wirkt sein Blick nicht ganz überzeugend.
"Gut, ich versuche es einfach."
Zum Glück konnte ich so noch fünf Croissants ergattern und danach gingen wir zum Strand. Plinfa hat schon das große Paddelboot gemietet und das Proviant verstaut. Und ich wusste, dass ich auf diesem Bötchen jetzt mindestens 48 Stunden verbringen werde. Ohne Kissen, ohne festen Boden und Sicherheit. Ein Alptraum für jede Katze und auch als Mensch war ich Seekrank. Je mehr ich darüber nachdenke, desto eher glaube ich, dass es Schicksal war, dass ich zum Mauzi wurde.
"So, dann mal alle einsteigen, jetzt geht's los!", ruft Plinfa fröhlich und springt auf dem Boot rum.
"Ai, Ai Kapitän.", ruft Chelast zurück und grinst.
"Eh Plinfa, braucht so ein Paddelboot nicht auch Paddel um voran zu kommen?", frage ich sarkastisch und grinse ihn cool an.
"Natürlich, aber zum Glück hast du ein Wasserpokémon im deinem Team und so sparen wir uns die Paddellei.", antwortet er cool zurück und geht schon in Startposition.
"Jetzt gut festhalten!"
Plötzlich schießen zwei lange Wasserstrahlen aus seiner Flosse und das Boot saust aus der Bucht ins Meer hinaus. Chelast schreit wie verrückt und jubelt. Quentin gibt eher ein leises Schreien von sich. Gallopa versucht ihre langen Haare im Boot zu halten, um die Geschwindigkeit nicht zu verringern und sie nicht komplett nass zu haben. Nach einer Viertelstunde bremst Plinfa ab und das Boot treibt langsam vor sich hin.
"So, der Anfang ist geschafft. Schatzstadt haben wir schon hinter uns und bald müssten wir den Zeitturm erreichen. Hach, dieser Turm weckt viele Erinnerungen, nicht wahr Quentin?" Er grinst schwärmend zu mir rüber.
"Ja, total. Das waren noch Zeiten.", sage ich benommen und taumle zur Bootskante und kotze ins Meer.
"Das muss bestimmt eine spannende Reise gewesen sein. Ich meine, ihr habt die Welt gerettet mit dieser Aktion und ich darf euch bei eurem neuen Abenteuer begleiten", schwärmt Chelast.
"Ja, denn vielleicht werde wir bald Geschichte schreiben.", sagt Plinfa laut und völlig motiviert.
"Ja oder wir kommen nach Tagen zurück und können bestätigen, dass der Ozean groß ist.", murmle ich vor mich hin, aber Plinfa hat es gehört und stöhnt kurz auf.
"Immer diese Pessimisten.", sagt Plinfa und muss lachen und schupst mich ins Meer. Ich schrei kurz auf und kann nicht fassen, was gerade passiert ist.
"Geht's noch?! Du weißt schon, dass ich nicht der beste Schwimmer bin.", sage ich leicht genervt und alle drei lachen.
"Keine Panik. Ich sorge schon dafür, dass du nicht ertrinkst."
"Sehr witzig, kannst du mich einfach an Bord ziehen?"
"Na gut, aber nur wenn du ein bisschen optimistischer bist!"
"Ja gut, ich behalte meine Kommentare für mich."
Lachend zieht Plinfa Quentin nach oben. Quentin verdreht die Augen und isst eines der Croissants. Plinfa bringt sich wieder in Position und will losfahren, bis plötzlich das ganze Boot wackelt. Alle werden sofort still.
"Plinfa, warst du das?", fragt Chelast ängstlich.
"Nein, eigentlich nicht.", antwortet er verwundert und schaut aufs Meer.
Was war das nur? Ich sagte ja, der Ozean ist gefährlich und wir würden in unser Verderben fahren. Okay Quentin, ruhig bleiben. Egal was jetzt kommt, wir besiegen es. Plinfa und ich haben schon zwei legendäre Pokémon besiegt, da schaffen wir das auch noch.
Ich schaue nach unten und sehe ein paar Meter tiefer blutrote Augen aufleuchten.
So, das war Kapitel 7. Sorry, dass ihr warten musstet😊 Hoffe es gefällt euch und bitte liken und kommentieren.
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