Kapitel 11
Zügig rennen Team Hope und Silvarro zum Strand. Sie bleiben ein paar Meter vor der Dungeon-Zentrale stehen. Völlig fassungslos starren sie von weitem auf die Stadt und die Flammen, die sie umgibt.
„W-was zur Hölle geht hier vor sich?!", sagt Plinfa schockiert.
„Wer würde es wagen einer so friedlichen Region schaden zu wollen? Es gab hier noch nie Anschläge oder Krawalle.", ergänzt Silvarro.
Einige Pokémon sind echt krank... wem bringt es irgendetwas eine Region niederzubrennen?
Ich schaue aufs Meer und sehe ein großes Schiff.
Egal, darüber zu grübeln, warum solche Vollidioten das machen hilft Alola-Beach auch nicht weiter. Die großen Übeltäter hocken wahrscheinlich auf diesem Schiff. Den sollten wir einen ordentlichen Denkzettel verpassen.
„Kommt! Die Täter befinden sich bestimmt auf dem Schiff!", ruf ich und ohne Widerrede folgen sie mir.
Viele verängstigte Pokémon rennen ihnen entgegen und rempeln sie an. So wird es etwas schwieriger sich dem Schiff zu nähern. Nach ein paar Minuten erreichen sie den Hauptplatz. Alle stellen sich Rücken an Rücken im Kreis auf und beobachten die Gegend nach Feinden.
„Ich versuche den Brand etwas zu löschen!", ruft Plinfa und schießt Wasserstrahlen auf die Gebäude.
„Hier sind doch bestimmt ein paar Rüpel. Die können doch nicht alle auf dem Schiff sein.", sagt Gallopa hektisch.
„Wir sind hier, Liebes. Habt ihr uns vermisst?", antwortet Pandagro und kommt mit Stollos aus den Flammen hervor.
„Warum setzt ihr Idioten Alola-Beach in Brand?", frage ich mit ernster Miene.
„Um gleich klar zu machen, wer hier der Boss ist und unter anderem euch herzu locken. Wir wollten euch nicht suchen.", antwortet er gehässig.
„Jetzt sind wir ja hier. Falls ihr wegen Gallopa gekommen seid, könnt ihr gleich wieder gehen, nachdem wir euch eine Lektion erteilt haben.", sagt Plinfa wütend.
„Das werden wir ja sehen. Ich bin nicht hier, um einen ehrlichen Kampf auszutragen, ich will nur sie, sonst gar nicht. Für eine Revanche bin ich nach dieser Mission gerne bereit.", erwidert er.
Stollos bläst in ein Horn und man hört das Geräusch von Kanonen, welche gerade beladen werden. Kurz darauf kommt ein Bombenregen auf sie zu.
„Gallopa, lauf weg!!", brülle ich und zitternd rennt sie aus der Stadt Richtung Westen.
Dieses Arschloch. Brennt alles nieder, nur um uns zu sehen. Wir sollten eher in der Mitte bleiben, da viele Trümmer von den Gebäuden fallen...
Plinfa rennt in ein Gebäude rein, um ein vergrabenes Evoli zu befreien. Es rennt danach schnell weg und Plinfa schaut dem Evoli noch kurz nach. Während er abgelenkt ist, droht eine Bombe ihn zu töten. Quentin sieht es aus dem Augenwinkel.
„Plinfa, pass auf!", ruf ich während ich ihn umstoße und in einem Gebäude mit ihm lande. Zum Glück war es eine kleine Bombe und der Sprengradius klein.
„Danke, Quentin.", antwortet er leise.
„Sag vorher Bescheid, wenn du dem Helden raushängen lässt. Wir müssen Alola-Beach verlassen. Anders können wir Gallopa vor Team Black nicht retten.", sage ich entschlossen grinsend.
„A-aber wie?", stottert er.
„Vielleicht kennt Silvarro einen Ausweg."
Zusammen rennen sie zu Silvarro und Chelast, welche gerade gegen ein paar Knogga gekämpft haben.
„Silvarro, weißt du wie man von hier wegkommt?", frage ich angespannt.
„Es gibt einen kleinen Hafen. Wenn sie noch nicht alle Schiffe zerstört haben, könnt ihr so fliehen.", antwortet Silvarro und schaut nach Westen.
„Na dann. Wir müssen Gallopa finden und dann ab zum Hafen."
So schnell sie können rennen sie nach Westen. Während sie rennen, rufen sie ihren Namen und hoffen sie vor Team Black zu finden. Wenig später rennt sie von einem Gebüsch aus auf sie zu.
„Sehr gut, du bist unversehrt. Wir gehen zum Hafen und verschwinden von hier. Anders werden wir die eh nicht los.", erkläre ich ihr und sie nickt zitternd.
„Hier lang.", ruft Silvarro.
Sie erreichen den Hafen und glücklicherweise sehen sie ein großes, heiles Schiff. Allerdings nähert sich das Schiff von Team Black ihnen. Pandagro und Stollos kommen ihnen zu Fuß hinterher. Das Schiff legt jedoch bereits ab und ist dabei den Hafen zu verlassen. So schnell sie können rennen sie zum Bootssteg.
„Ich schieße uns mit einem Wasserstrahl einzeln nach oben.", ruft Plinfa.
Während Plinfa beschäftigt ist Gallopa auf das Boot zu befördern, hört Quentin die Schreie von Pandagro. Er ist nur noch wenige Meter von ihnen entfernt. Quentin seufzt einmal und geht auf sie zu. Plötzlich kommt Silvarro zu seiner Linken.
„Ich helfe dir!", sagt er entschlossen.
„Gut, dann übernimm Stollos.", antworte ich laut.
„Diesmal mach ich dich fertig, Miezekatze.", raunt Pandagro und rennt auf ihn zu.
Warum muss mein Feind auch Typ Kampf sein? Ich hoffe, ich lenke diesen Spinner lange genug ab.
Während Quentin und Silvarro gegen Team Black kämpfen, hat Plinfa jetzt auch Chelast an Bord gebracht. Erst jetzt sieht er den Kampf zwischen ihnen.
„Komm her, Quentin! Gleich ist das Schiff zu weit weg!", brüllt er nervös.
„Geh schon. Es ist okay, ich schaffe das schon irgendwie allein.", ruft Silvarro von hinten und bekommt danach von Stollos einen Tritt in die Hüfte, weshalb er leicht blutet.
Silvarro wird die beiden nicht aufhalten können. Das bringt nix... sie werden uns so oder so verfolgen. Ich muss ihr Schiff zerstören, wenn wir ihnen langfristig entkommen wollen. Das heißt momentan kann ich nicht auf's Schiff.
„Plinfa, geh du an Bord, ich komme gleich."
„Wie sollst du ohne mich hochkommen? Das Schiff ist sehr hoch."
„Mir fällt schon was ein. Jetzt geh!", brülle ich energisch.
„Ich sage schon mal dem Kapitän Bescheid.", sagt Chelast grinsend dazwischen und geht.
Plinfa hört nicht auf ihn und kommt auf ihn zu. Plötzlich schnappt sich Silvarro den aufgewühlten Plinfa und fliegt mit ihm an Bord. Danach kommt er zu Quentin zurück.
„Ich danke dir.", flüstere ich und schaue zu meinem Team.
„Das lass ich nicht zu. Gallopa geht irgendwo hin. Stollos blas ins Horn. Alle Bomben sollen auf das Schiff gefeuert werden.", sagt Pandagro laut und lacht.
Quentin rennt ganz ans Ende des Steges und zaubert einen Speer hervor, welcher von violetter Magie umgeben ist. Er fixiert die erste Bombe an und holt aus. Der Strahl teilt sich und trifft die Bomben und schleudert sie auf das feindliche Schiff. Es gibt eine große Explosion, da die anderen Bomben ebenfalls explodieren.
„Was ist das denn für eine TM?", fragt Silvarro erstaunt.
„Gar keine. Ich bin kein gewöhnliches Mauzi, wie du gerade gesehen hast.", antworte ich gelassen.
Quentin will gerade ins Wasser springen, aber Stollos paralysiert ihn.
Plinfa ruft ihm nach und versucht aus Gallopas Haaren sich zu befreien.
„Ich muss zu ihm!", brüllt er verzweifelt.
„Er meinte doch, er kommt gleich von selbst.", wispert sie.
„So liebe Gäste. Bitte gehen sie vom Rand weg, da das Schiff gleich ordentlich Fahrt aufnimmt.", sagt der Kapitän Sterndu.
„Nein! Noch nicht!", brüllen beide gleichzeitig.
Das Schiff düst davon und Pandagro schleppt den geschwächten Quentin hinter sich her und haut ihm auf dem Kopf und verpasst ihm so eine Platzwunde. Silvarro schießt einen Pfeil in seine Schulter und fliegt flink mit Quentin Richtung Wald. Vor dem Wald lässt er ihn runter. Langsam kommt er wieder zu Bewusstsein.
„Wo bin ich? Wo ist mein Team?", frage ich benommen.
„Du bist noch in Alola-Beach. Dein Team ist irgendwo auf See.", antwortet er schüchtern.
„Was? Warum hast du mich nicht zu ihnen gebracht?", sage ich empört.
„D-das Schiff war zu schnell... es tut mir leid."
Na toll... mein Team ist irgendwo auf dem Meer nach weiß-ich-nicht-wohin. Aber egal was es kostet, ich finde wieder zu euch...
So, das war Kapitel 11. Hoffe es hat euch gefallen 😊 Bin momentan ein bisschen in einer Pokémon Phase. Bitte kommentieren und liken.
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