Kapitel 35

„Oha! Wir müssen uns beeilen, ansonsten können wir die nächsten vierzehn Tage unter freiem Himmel schlafen.", erschrak ich mich leicht, als ich auf die Uhr meines Visocasters blickte. Der Anmeldeschluss für die Pokemon-Liga war bald zu Ende und wir mussten aber noch ein Stück gehen, bis wir das Trainerdorf sowie das Stadion erreichten. „Wir mussten ja noch unbedingt einen Tag länger im weißen Wald bleiben.", meinte N schmunzelnd und schüttelte seinen Kopf, als er an die Ereignisse letzter Woche dachte. „Sam war halt in seinem Element. Er liebt es, mit jemanden durch den Wald zu streifen.", meinte ich. „Da hast du wohl recht."

Zwischen den Felsen und Bäumen kamen schließlich die ersten Dächer und zu unserer Freude auch das große Stadion zum Vorschein. „Endlich, wir sind hier!", freute ich mich und lief los. Ich rannte die Straße zwischen den unterschiedlichen Bungalows entlang und steuerte dabei immer die Kampfhalle an. Die Bungalows wurden den Teilnehmern zur Verfügung gestellt, damit diese nicht in Zelten oder auf dem kalten Boden übernachten mussten, so wie es früher noch war. Ich blieb erst wieder stehen, als ich auf der Straße zur Kampfhalle stand. Dort holte mich dann auch N ein. „Bist du schnell.", keuchte er diesmal. Normalerweise war ja ich immer diejenige, die N hinterher flitzen musste und nach dem Marathon total fertig war, aber heute war das ganze einmal andersrum.

Links und rechts des Weges waren Stände aufgebaut, die die unterschiedlichsten Waren und Souvenirs für die Touristen und Zuschauer anboten. „Unglaublich.", hauchte ich, als ich das riesige Stadion anstarrte. N schüttelte lächelnd seinen Kopf und schob mich weiter in das Pokemoncenter. Auch hier wurde nicht gespart, denn das Center besaß drei Stockwerke und besaß so eine große Fläche, dass zwei normal große Pokemoncenter's im Eingangsbereich platz hätten.

Im Center selbst war nicht wirklich viel los. Was mich einerseits sehr wunderte, war, dass die Schlangen an den Anmeldetresen kurz waren, denn normalerweise müsste es doch ziemlich rund gehen. Gut, ich war auch schon sehr spät angekommen und die Meisten werden die Anmeldung schon erledigt haben, aber dennoch fragte ich mich, wo der ganze Aufschwung denn hin verschwunden war. Selbst vor dem Center war nicht wirklich viel los gewesen.

Eine der Empfangsdamen lächelte mir freundlich entgegen. „Hallo, ich würde mich gerne für den Wettkampf eintragen lassen.", grüßte ich. „Dann bräuchte ich jetzt bitte deinen Trainerpass und deine Orden, damit ich alles überprüfen kann.", lächelte die Braunhaarige. Ihre Haare fielen in wilden Locken über ihre Schulter und die gesamte Haarpracht wackelte bei jeder Bewegung. Ich kramte die genannten Dinge aus meinen Rucksack und schob sie ihr über den Tresen. Sie öffnete meine Ordenbox und legte die auf eine Art Scanner, die kontrollierte, ob die Orden auch echt waren. „Gut, dass haben wir.", murmelte sie und schob mir meine Ordenschatule über den Tisch. Dann widmete sie sich meinem Pokedex. Diesen steckte sie in einen Schlitz und tippte emsig auf ihren Computertasten herum. Über den Empfangstresen hing ein kleiner Monitor auf den ein Foto von mir erschien, sowie alle restlichen Daten, die man benötigte, um sich auszuweisen. Auch meine Teammitglieder wurden abgebildet. „So, dass wäre es auch dann erstmals.", meinte sie und schob mir mit meinem Pokedex noch eine Karte des gesamten Bereiches herüber. „Ihr wohnt die nächsten Tage in einem Bungalow im roten Bereich. Ich habe es euch auf der Karte eingekreist.", ergänzte sie noch und reichte mir eine Schlüsselkarte. „Mit dem Schlüssel gelangt ihr in das Haus. Ihr wohnt gemeinsam mit drei weiteren Trainern dort. Sie müssten es sich eigentlich schon gemütlich machen. Vorerst ist das alles, was ihr wissen müsst. Viel Glück bei den Kämpfen!", verabschiedete sie sich und wir verließen das Pokemoncenter wieder. Ich betrachtete die Karte genauer. Unser Bungalow lag ziemlich zentral. Ich musste zugeben, dass die Karte äußerst praktisch war, denn jedes einzelne Haus wurde darauf markiert mit der jeweiligen Hausnummer. Und da der Liga-Bereich riesengroß war, war die Karte eine nützliche Hilfe, um sich zu orientieren.

N und ich schlängelten uns durch die Verkaufsstände auf die östliche Seite des Areals. Dort begannen die einzelnen Apartments des roten Bereiches. Hier standen die Häuser der Hausnummern von 75 bis 100. „75...76! Hier ist es.", murmelte ich und ging durch den kleinen, lieblichen Garten zur Haustür, wo ich die Haustürkarte durch einen Schlitz zog und es kurz „Pling" ertönte, bevor sich die Tür mit einem klacken einen Spalt breit öffnete. „Hinein in die gute Stube.", meinte ich und öffnete die Tür noch weiter, sodass wir hindurch passten. Als N im Raum war, schloss ich diese wieder leise.

Sofort standen wir im Wohnbereich des Apartment und betrachteten eine große, mit Stoff überzogenen, graue Couch. Der Rücken war zu uns gewandt und an der Wand war ein ziemlich großer Flachbildfernseher. Wahrscheinlich konnte man sich hier die weiteren Kämpfe ansehen, wenn man nicht gerade selbst kämpfte oder sich im Stadion einen Platz ergatterte. Ich fuhr mit meiner Hand lächelnd über das weiche Sofa und wurde dann von einem Geruch umgeben. Ich folgte diesen und landete in der großen Küche, auf dessen Herd schon Suppe in einem Kochtopf brodelte. In der Mitte des Raumes stand ein großer, runder, dunkler Tisch aus Holz. Um ihn standen fünf Stühle, die aus demselben Holz gebaut wurden. Der Geruch der Gemüsesuppe war in der Küche noch stärker, als im restlichen Haus und genüsslich zog ich den Duft ein. Ich ging wieder zurück in den geräumigen Wohnbereich. Links neben der Haustür waren noch zwei Türen, die eine trennte den restlichen Bereich vom Bad ab und hinter der anderen war bestimmt der Schlafraum.

Eine dieser Türen öffnete sich und drei weitere Personen betraten den Raum. Zu meinen Erstaunen kannten wir beide dieser Trainer und ich lächelte, als mir Lilia in die Arme flog. „Emily! N!", rief sie. „Schön euch wiederzusehen!" „Seit ihr unsere Mitbewohner?", fragte Ash und schien sich sichtlich zu freuen, dass wir uns wieder trafen. „Sieht ganz danach aus!", meinte N und lächelte ebenfalls. „Wir haben mit dem Essen noch auf euch gewartet.", erklärte Rocko, nachdem er lächelnd mit N einschlug. „Beziehungsweise auf unsere Mitbewohner.", schmunzelte er. „Habt ihr Hunger?" „Ja!", ertönte es im Chor. Zuerst sahen wir uns alle verdattert an, lachten hinterher aber los.

Ich holte uns in der Küche die Teller aus dem Schrank und stellte sie auf den Tisch. Lilia kümmerte sich um die Löffel und Ash und N um unsere Getränke. „Sag, wie ist es dir in Einall ergangen?", fragte ich Ash. Danach pustete ich kurz an meiner heißen Suppe, damit diese etwas abkühlte und ich mir nicht den Mund verbrannte. „Gut. Ich habe hier so viele neue Erfahrungen gesammelt und fleißig trainiert, sodass wir stärker geworden sind.", meinte er und seine Augen leuchteten, als er von einigen seiner erlebten Abenteuer berichtete. „Und dir? Ist dir etwas Besonderes in Einall untergekommen?" Ich hielt kurz inne. Das Abenteuer mit den legendären Pokemon war schon beeindruckend, aber davon wollte ich nichts erzählen, denn dies war eine Sache zwischen mir und N. „In jeder einzelnen Stadt oder jedem Dorf, hat mir etwas besonders gut gefallen, aber am Schönsten war definitiv Ondula und der weiße Wald.", meinte ich nach kurzem Überlegen. „Pikachu!", stimmte mein Pokemon mit ein. „Ja, ja, ich weiß.", meinte ich und grinste bis über beide Ohren. „Ach ja, vorhin lag ein Brief auf dem Tisch indem stand, dass wir um sieben bei der kleinen Bühne am See sein müssen, da sie uns dort weiter Information hinsichtlich der Liga geben werden.", erklärte Rocko. „Ist gut." Lilia stapelte die schmutzigen Teller und stellte sie in die Spülmaschine. N brachte diese in Gang. „Das heißt, in drei Stunden müssen wir uns mit den restlichen Teilnehmern treffen?", wiederholte N, als er kurz auf die Uhr blickte. Rocko nickte.

„Hey, Emily! Ich muss dir was zeigen!", meinte Ash und schliff mich mit sich zu der Gartentür, die hinter das Haus führte. „Ist das nicht der Wahnsinn?", fragte er und deutete auf das kleine Kampffeld, dass sich vor uns erstreckte. „Das hat jeder Bungalow." „Oha! Praktisch.", staunte ich und betrat die sandige Fläche. Weiße Linien markierten das Feld. Das alles hier gab es für uns umsonst, denn die Liga-Kämpfe wurden Massenweise von Sponsoren finanziert. So mussten die Trainer und ihre Begleiter keinen Cent zahlen, was ich wiederum als sehr großzügig empfand. „Hast du Lust gegen mich anzutreten?", fragte mich Ash. „Sollten wir uns unseren Enthusiasmus nicht für die Kämpfe aufheben?", lautete meine Gegenfrage, aber ein schmunzeln ließ sich auch bei mir nicht unterdrücken. „Enthusiasmus hin oder her! Ich kann es kaum mehr erwarten. Dann ist dieser Kampf kein richtiger Kampf, sondern ein Trainingskampf.", versuchte er es weiter. Ich kicherte amüsiert, denn Ash bekam das Wort „Enthusiasmus" kaum ausgesprochen. „Überredet."

Und schon standen wir uns am Feld gegenüber und schickten beide unsere Fasasnob in den Kampf. Auch die anderen Drei wurden durch den Lärm nach draußen gelockt und sahen uns eine Weile zu, bis Rocko schließlich den Kampf unterbrach. „Entschuldigt, das ich euch in eurem Elan unterbreche, aber wir müssen langsam los." „Wieso denn das? Wir haben noch gut zwei Stunden.", erwiderte Ash. „Ja. Wir wollten noch durch den Markt schmökern.", fügte N ein und steckte lächelnd seine Hände in die Hosentasche.

Also marschierten wir durch den Markt und sahen uns die verschiedenen Dinge an, die die Verkäufer anboten. Als wir fertig waren, gingen wir schon einmal zum See voraus. Der See war ziemlich groß für dieses Areal und in der untergehenden Abendsonne funkelte er wunderschön. Von Weitem sah man schon die Seebühne und wir setzten uns entfernter von dem Trubel in das Gras. Milza und unsere Pikachus spielten in der Wiese und unterhielten sich über die Ereignisse vergangener Zeit. „Es ist doch unglaublich, wie riesig das Areal der Liga ist." Ich war immer noch ziemlich überwältigt von den Bereichen. „Ja, finde ich auch. Vor allem gibt es hier um das Stadion einhundert Bungalows, wo jeweils fünf Leute darin wohnen können. Stellt euch vor, wie viele Teilnehmer das sind.", fügte Ash ein. „Du darfst aber nicht vergessen, dass auch die Begleiter in den Apartments wohnen.", meinte Rocko. „Stimmt, da hast du auch wieder recht." Schier enttäuscht, ließ Ash seine Schultern sinken. „Du wirst noch genug Gegner abbekommen.", munterte der Braunhaarige seinen Kumpel auf und klopfte ihm seine Schultern. „Klasse! Je mehr, desto besser!"

Dann war es endlich soweit, von fernem hörte man schon jemanden durch das Mikrofon sprechen und wir hetzten über die Wiese zur Versammlung. „Zuerst einmal ein herzliches Willkommen hier im Trainerdorf.", begrüßte uns ein junger Mann. Seine blonden Haare waren leicht gegellt und seine blauen Augen funkelten vor Freude. „Ich bin Steve und bin der Betreuer der roten Apartments. Wo sind die Leute aus dem roten Bereich?", fragte er und die Leute um uns begannen zu jubeln und klatschen, weshalb auch wir mit einstimmten. „Hey, ich sehe coole Leute in meiner Truppe, das gefällt mir. Ich stelle auch den anderen Teilnehmer und Teilnehmerinnen ihre Betreuer gleich vor. Für den grünen Bereich hätten wir unsere liebenswerte Sarah!", meinte er und eine junge Frau mit dunkelgrünen Haaren betrat die Bühne und winkte allen kurz. „Für gelb hätten wir Bryan!" Ich schätzte den Braunhaarigen Kerl, der gerade die Bühne betrat so in Steves alter. Auch er schien sehr freundlich und offen. „Last but not least wäre noch Hannah, die für den blauen Bereich zuständig ist!" Die junge Blondine stellte sich neben Sarah und lächelte freundlich. „So, dann wären wir als Betreuer komplett. Wir können nach Hause gehen.", scherzte Steve und wir mussten lachen. Steve war ein kleiner Scherzbold, aber er hielt die Stimmung oben, was wirklich positiv ankam. „Nein, jetzt mal im ernst Leute, wir haben uns hier versammelt...", begann er und grinste verschmitzt. Ein paar Personen begannen zu kichern. Steve zwinkerte den Leuten kurz charmant zu und sprach dann weiter: „Hier haben wir ein paar wichtige Informationen für euch, die ihr für die Liga wissen müsst." Er nahm sein Klemmbrett zur Hand und sah dort auf seinen Schwindelzettel. „Zunächst finde ich es, dass es einen Applaus wert ist, dass wir heuer 256 Leute haben, die an dem Wettbewerb teilnehmen." Die Menge begann zu klatschen. Steve brachte uns mit einer Handbewegung wieder zum Schweigen „Das ist eine ordentliche Zahl an Trainern, unter ihnen sind sogar Trainer aus Kanto, oder? Wo seit ihr, zeigt euch." Der Blondschopf kniff die Augen etwas zusammen und suchte in der Menge nach den Leuten ab, die aus der fernen Region kamen. Einige Hände gingen in die Luft, unter ihnen auch Ash's. „Aha, da seit ihr also. Schön, das auch ihr gefallen an unserer Region gefunden habt. Gut, dann weiter im Text. Neben dem großen Stadion, dass ihr bestimmt schon gesehen habt, gibt es vier kleinere Hallen. Ihr startet in einer Halle und kämpft dort, siegt ihr, geht es in die nächste und der Verlierer scheidet leider aus. Habt ihr diese vier Kämpfe gewonnen, müsste sich die Anzahl der Trainer auf zweiunddreißig reduziert haben. Ab dann geht es in das große Stadion, wo sich die Zahl auf sechzehn Trainer begrenzen wird. Im Viertelfinale stehen dann nur mehr acht von euch im Ring, im Halbfinale vier und dann im großen Liga-Finale zwei Trainer.", erklärte Steve. „Noch etwas, die Trainer, die ausgeschieden sind müssen nicht unbedingt die Koffer packen und nach Hause fahren. Wer möchte darf nämlich bis zum Ende in den Apartments wohnen und die anderen anfeuern. Ist das nicht cool?", fragte er und bekam als Antwort Jubel und Applaus. „Ich weiß, ich weiß, bevor uns hier jemand in Panik ausbricht, dass das zu viel Information in den letzten Minuten war, kann sich wieder entspannen. Wir händigen euch genau diese Infos aus. Das wäre es dann zu den Liga-Kämpfen gewesen. Aber diese Informationen waren bei Weitem nicht so wichtig als dass, was jetzt kommt.", meinte er ernst. „In jedem Apartment gibt es ja eine Küche und ihr dürft dort nach Lust und Laune kochen, aber in jedem Areal gibt es einen großen Speisesaal, wo ihr auch genug zu essen bekommt – natürlich kostenfrei. Berta und ihr Team bereiten wirklich super leckeres Essen zu und ich glaube, dass sie sich freuen würdet, wenn sie euch mit ihren Speisen beglücken könnte. Die Essenszeiten sowie das Menü hängen immer an der Infotafel, was jetzt unser nächste Punkt ist. Wenn ihr in eurer Areal kommt, dann steht am Beginn der Straße ein größeres Haus, das ist das Haus in denen die Betreuer wohnen. Vor diesem Haus steht eine große Tafel, an der alles angeschlagen wird, was ihr wissen müsst und solltet. Habt ihr trotzdem weitere Fragen, dann scheut euch nicht in das Haus zu kommen und uns zu fragen, dafür sind wir schließlich da." Steve legte sein Klemmbrett beiseite und lächelte. Ich schweifte die Menge etwas ab und sah, dass jeder von den Teilnehmern ein dickes grinsen im Gesicht trug. „Wer noch fragen hat, der kann sie gern jetzt stellen, wenn sie die Allgemeinheit betreffen." Steve wartete geduldig und schließlich hoben sich doch ein paar Hände. Er sprang von der Bühne und bahnte sich durch die Menge. „Da hat schon ein junger Mann eine Frage. Wie heißt du?" „Sebastian." „Also schön, Sebastian. Was ist dein anliegen?" „Wann beginnt morgen die Eröffnung?", ertönte die Stimme eines Jungen durch das Mikrofon. „Das ist eine sehr gute Frage, denn ich weiß es auch nicht.", meinte Steve. Ein amüsiertes Lachen drang durch die Trainer. „Denn diese Information steht auf dem Klemmbrett.", fügte er hinzu und quetschte sich zurück auf die Bühne. Er las die Antwort kurz auf diesem nach und wandte sich dann wieder an uns. „Um zehn Uhr." So wurde dann Frage für Frage geklärt und als sich Steve von uns für heute verabschiedete, war es schon dunkel.

Wir machten uns auf den Weg zu unserem Bungalow. „Puh, dass war jetzt wirklich sehr viel Information auf einmal.", stöhnte ich und versuchte das Gesagte im Gedächtnis zu behalten. „Ja, das ist wirklich viel zu viel gewesen.", stimmte mir Ash zu. „Na ja, die Infos werden ja sowieso noch auf dem schwarzen Brett angeschlagen.", meinte Rocko aufmunternd. Dann kamen wir auch schon bei unserer Haustür an und N sperrte uns diese auf. Er knipste das Licht an und schloss hinter uns wieder ab.

Zum ersten Mal, seitdem wir hier waren, betrat ich unseren Schlafraum. Die Wände waren in einem schlichten weiß gehalten und eine Wand bestand komplett aus Glas. Man hatte somit einen wunderbaren Ausblick auf das Stadion. Oben am Dachring der Kampfhalle, leuchteten Scheinwerfer in den unterschiedlichsten Farben in den Himmel und schwenkten einmal nach vor und dann wieder zurück. „Wow!", staunte ich und blickte aus dem großen Fenster. „Schön, oder?", fragte Lilia und ich nickte. „Die beiden Betten sind noch frei.", erklärte Ash und deutete an die rechte Wand, wo noch zwei weitere Betten standen, dessen Kopfpolster und Decke mit einem warmen, grünen Stoff überzogen waren. „Ich bin hundemüde.", meinte ich und ließ mich rückwärts auf das weiche Bett fallen. Eigentlich wollte ich nur für einen Moment meine Augen schließen, doch ich driftete viel zu schnell in die Traumwelt ab.

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