Der Schüler

"Hey!", rief ich. Klaus drehte sich um. Er fing an, zu grinsen. "Felix!", sagte er. "Lange nicht gesehen! Wie läufts denn so? Wie gehts den anderen? Ich seh sie nirgendwo..." Er schaute mich an. "Was ist los? Irgendwas stimmt nicht mit dir. Komm schon, mir kannst du doch alles erzählen."

"Okay, das ist hart", sagte er und kratzte sich am Kinn. "Aber in einem Punkt muss ich Zoey Recht geben. Aufgegeben wird nicht."-"Das hatte ich auch nicht vor. Victini ist ja da, um mich zu unterstützen. Aber-"-"Das ist nicht dein Ernst, oder?"-"W-Was?"-"Was machst du, wenn Victini mal nicht da ist? Du kannst dich nicht immer auf eine andere Person verlassen."-"Das weiß ich, aber-"-"Weißt du..." Er lächelte. "Doppelt hält besser. Ich habe einen Schüler, der sicher nichts dagegen hätte, mit dir mitzukommen. Verlass dich nicht auf eine andere Person... Verlass dich auf mehrere." Er stand auf. "Ich hole ihn schnell", sagte er. "Matthew! Wo bist du? Komm her! Ich habe jemand gefunden, mit dem du auf Reisen gehen kannst!" Ich hörte Schritte. Klaus kam mit einem Jungen in den Raum. Die Aura des Jungen war seltsam. Sie war erfüllt mit der Macht der Erde. "Das ist Matthew, Felix. Er ist ein kleines Mysterium. Obwohl seine Mutter Jenna ein Vulnona ist, ist Matthew trotzdem ein Pflanzen-Pokémon. Außerdem frage ich mich, warum er den Boden-Typ erst auf seiner letzten Stufe erhalten hat, obwohl sein Vater ein Nidoking ist." Klaus holte ein Handy aus seiner Hosentasche. "Ich sollte Isaac und Jenna noch Bescheid sagen", sagte er. "Hi", sagte ich zu Matthew. Der lächelte nur glücklich. "Ach ja, Matthew ist auch sehr schweigsam. Er antwortet meistens nur mit Mimik oder Ja und Nein." Wir musterten uns. "Also, was für ein Pokémon bist du?", fragte ich ihn. Er verwandelte sich und ein ausgewachsenes Chelterrar stand vor mir. "Okay, cool. Ich bin ein Riolu." Ich verwandelte mich. Seine Aura war noch stärker zu spüren. Er war echt mächtig. Ich hörte eine hitzige Diskussion von Klaus und einer Frau. "Alles okay, Klaus? Darf Matthew mitkommen?", fragte ich, als die Diskussion beendet war. "Ja. Ich konnte Jenna überreden." Er seufzte. "Aber ihr beiden sollt noch in die Alten Ruinen in der Wüste, um dort zu trainieren. Jeder für sich, auch Victini trainiert allein." Matthew starrte mich an. "Oh ja, hab dir ja gar nicht erzählt, dass ich Victini dabei hab. Soll ich dir auf dem Weg erzählen, was bisher alles passiert ist?" Er nickte.

"Da wären wir", sagte ich. Victini hörte auf, sich darüber zu beschweren, selbst laufen zu müssen und ließ seinen Blick durch die Ruinen schweifen. Ich lehnte mich an die Mauer. "Schön kühl", sagte ich. "Und wo genau sollen wir jetzt trainieren?" Matthew deutete auf eine Treppe tiefer in die Ruinen. "Am tiefsten Punkt, was?" Ich stellte mich hin. "Okay... Wer als letzten da ist, ist langsamer als ein Flegmon!", rief ich und rannte los. Matthew lachte und kam hinterher. Victini maulte, wollte aber offensichtlich auch kein Flegmon sein und lief ebenfalls tiefer in die Ruinen. Es war zwar schwer, durch den Sand zu laufen, aber ich kam als zweites an. Vor Matthew hatte sich der Sand einfach geteilt. Ziemlich unfair, wenn ihr mich fragt. Victini schmollte, es wollte kein Flegmon sein. "Ich verstehe nicht ganz, wie wir hier trainieren sollen", sagte ich. "Hier gibt es alte Artefakte, Säulen aus Marmor, uns und sonst? Nur Sand." Matthew schaute sich kritisch um. Victini lag einfach faul auf dem Boden und tat gar nichts, während ich versuchte, irgendwelche Gegenstände zum Trainieren zu finden. Matthew ging ein Stück, aber diesmal teilte sich der Sand nicht vor ihm. Er winkte mir und ich kam hinterher. Dann ging mir ein Licht auf. "Es ist nicht einfach, sich im Sand zu bewegen, nicht wahr?", fragte ich. "Manchmal muss man unter anderen Bedingungen kämpfen. Darauf sollte man vorbereitet sein. Außerdem braucht man für schnelle Bewegungen im Sand Geschicklichkeit, Tempo und Ausdauer. Das ist beim Kampf gegen fliegende Feinde besonders wichtig. Stimmt's?" Matthew grinste. "Dann lass uns mal trainieren. Victini! Komm her!", rief ich. Victini gähnte, setzte sich aber schließlich auf und kam zu uns. "Und was für einen Kampf machen wir?", fragte ich. "Jeder gegen jeden oder-" Ich unterbrach mich selbst, als ich eine neue Aura spürte. Ein Käfer-Pokémon mit Flügeln wie die Sonne schoß auf uns zu. Als es direkt vor uns stoppte, tauchten zwei weitere Pokémon auf, die wahrscheinlich seine Kinder waren. "Okay, schon verstanden. Ein Kampf drei gegen drei..." Ich ging in Kampfposition. "Ich, du und Victini gegen Ramoth und Kinder."

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top