Das Erwachen

Ein großer Stein schob sich vor die Treppe. Wir gingen in Kampfposition. Und Matthew verwandelte sich zurück. "Hä? Du wolltest uns doch bekämpfen, oder nicht?", fragte Lara. "Ja, und daran hat sich nichts geändert", antwortete er. "Aber da ich weiß, dass ich in Pokémon-Form keine Chance gegen euch hätte, kämpfe ich auf eine andere Art." Er griff auf seinen Rücken. "Ein... Schwert?"-"Allerdings. Das hier ist die Selene-Klinge. Dieses dunkelblaue Schwert repräsentiert die Nacht." Er schwang das riesige Ding, als wäre es ein Spielzeugdolch. "Und wie sollen wir jetzt gegen dich kämpfen? Es ist schwer, als Pokémon gegen einen Schwertmeister zu kämpfen. Okay, außer, wenn man ein Durengard ist."-"Das ist doch der Sinn der Sache. Ich bin im Vorteil und ihr verliert." Damit stürmte er los. Wir auch. Er hatte zuerst Lara im Visier. Sie konnte dem Angriff geschickt ausweichen, bei dem zweiten half ihr Terry. Gerda versuchte, die Selene-Klinge aus seiner Hand zu teleportieren, aber er blockte. Ich schlug von hinten zu, musste aber abbrechen, als er eine Wirbelattacke ausführte. Wir gingen auf Abstand und sahen zu, wie er sich weiterdrehte, bis messerscharfe Winde um ihn herum entstanden. Er schleuderte sie auf uns zu, aber wir konnten trotz hoher Reichweite gerade so ausweichen. Der Angriff traf ein Säule hinter uns, die sauber in acht Teile zerschnitten wurde und mit viel Lärm auf den Boden krachte. Wir stürmten vorwärts, jetzt ging er auf Abstand. Er schien etwas aufzuladen. Dann wurde Lara von einer Säule der Finsternis erfasst, die direkt unter ihr aus dem Boden schoss. Die Finsternis zog sich so schnell zurück, wie sie gekommen war und Lara fiel auf den Boden. Ich wollte zu ihr rennen, aber Gerda rief, ich solle mich auf den Kampf konzentrieren, sie würde sich schon um sie kümmern. "Das ist alles nur ein böser Traum", sagte ich mir, als ich auf Matthew zurannte. "Und ihr werdet nie aufwachen!", rief er und lachte. Ich knirschte mit den Zähnen. Ich schlug nach ihm, aber er wich allem aus. Ich musste grinsen, als sein überraschter Gesichtsausdruck mir sagte, dass Terrys Angriff getroffen hatte. Er flog an die gegenüberliegende Wand. "Pff... Gar nicht mal so schlecht", sagte er. "Trotzdem habt ihr keine Chance gegen mich. Ich werde euch besiegen." Er stand auf und raste in einem unglaublichen Tempo auf uns zu. Als er Terry traf, entstand kurz eine Kugel aus Finsternis um ihn herum. Als sie sich verzog, lag Terry k.o. am Boden. Gerda teleportierte ihn sofort neben Lara, wo er still liegenblieb. Es waren schon nur noch zwei übrig. Er sprang in die Luft und holte aus. "Das wars dann wohl!", rief er, als ein Miniaturmond über ihm erschien. Er war immer noch riesig, und Matthew schlug ihn in unsere Richtung. Ich sprang darauf zu, in Hoffnung, ihn irgendwie zerstören oder zurückschlagen zu können, und Gerda half mir dabei, aber es reichte nicht. Mit einem lauten Kracher landeten wir auf dem Boden und wurden vom Mond festgehalten, der kurz darauf auch noch in finstere Wellen explodierte. Wir lagen fertig auf dem Boden, als Matthew in schallendes Gelächter ausbrach. "Seht ihr? Ich habe euch gesagt, ich werde euch besiegen! Ihr wisst nicht, wann man aufgeben muss, oder? Ihr wünscht, ihr wärt stark genug, es mit Legenden aufzunehmen, aber die Wahrheit ist, dass ihr es zu viert nicht mal mit einem Klon aufnehmen könnt." Das war das Stichwort. Ein Strich schien sich durch die Landschaft zu ziehen. Auf der rechten Seite färbten sich die Flächen weiß und die Umrisse schwarz, auf der anderen Seite umgekehrt. Ich keuchte überrascht. Matthew sah mich mit hochgezogener Augenbraue abschätzig an. "Was? Merkst du erst jetzt, dass ich Recht habe?" Und dann explodierte mein Rucksack. Schade um die Süßigkeiten. Die beiden legendären Drachen schossen nach vorne. Jetzt keuchte Matthew. Ich gab ihm den Blick von gerade eben zurück. "Was? Merkst du erst jetzt, dass ich die Drachen dabei habe?" Er starrte mich wütend an. Zekrom und Reshiram ließen lautes Gebrüll hören, bevor Zekrom sich in Blitze hüllte und Reshiram eine Flamme über seinem Kopf entstehen ließ. Ich dachte, sie würden sich gegenseitig angreifen, aber stattdessen feuerten sie ihre Angriffe auf Matthew ab. "NEIN!", schrie ich und stieß ihn weg. Alles schien sich zu verlangsamen. Von rechts schoß eine Feuerkugel von 100000 Grad auf mich zu, von links flog eine 100000 Volt Blitzkugel in meine Richtung. Und sie schienen stärker zu werden, je näher sie sich kamen. "Ich hatte schon zu viele Abschiede", konnte ich noch sagen, bevor ich erwischt wurde.

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