11. fear of touch
TW: Beschreibung von Verletzungen,
Broken Mattheo
A U R O R A
Berauscht von dem glitzernden Sternenmeer über meinem Bett, war ich irgendwann in einen tiefen und traumlosen Schlaf gesunken. Ich wusste nicht was genau es gewesen war, das mich plötzlich hatte aufschrecken lassen, doch intuitiv fühlte ich, dass etwas nicht stimmte. Hastig griff ich nach meinem Zauberstab und sprang aus meinem Himmelbett.
Ich schauderte leicht, als die kühle Nachtluft meine Haut mit ihren eisigen Lippen küsste und meine nackten Füße den kalten Marmorboden berührten.
Erleichtert stellte ich fest, dass die Tür nicht verschlossen war und huschte auf den dunklen Flur. Ich erwartete einen von Mattheos Todessern zu sehen, die des Nachts vor meinem Zimmertür Wache hielten, doch ich war allein auf dem dunklen Flur.
Doch es war eindeutig Dracos vertraute Stimme, die aus dem Zimmer gegenüber von mir drang, gefolgt von einem gedämpften Schmerzensschrei.
Mattheo.
Ohne anzuklopfen lief ich in sein Zimmer und blieb in der Mitte erstarrt stehen, als ich ihn blutüberströmt und mit völlig zerfetzter Todesseruniform am Ende seines Bettes sitzen sah.
Seine dunklen Augen waren seltsam glasig und er zitterte und zuckte am ganzen Körper. Sein Blick huschte wirr durchs Zimmer und mein Herz wurde schwer, als er erneut vor Schmerz aufstöhnte.
Lestrange und Draco, die ebenfalls mitgenommen aussahen, waren bei ihm und redeten auf ihn ein, versuchten seine Schulter wieder in Ordnung zu bringen, die offensichtlich ausgekugelt war.
Doch Mattheo ließ sich von ihnen nicht anfassen. Er wehrte sich und schlug aggressiv ihre Hände weg.
»Was ist passiert?«, fragte ich Draco entsetzt, der ruckartig herumwirbelte und offensichtlich nicht bemerkt hatte, dass ich ins Zimmer gekommen war.
Draco überlegte einen Moment mir eine Antwort darauf zu geben, doch Mattheo schüttelte den Kopf.
»Schaff sie hier raus, Malfoy«, befahl er seinem Todesser und schloss stöhnend vor Schmerz die Augen. »Ich will nicht, dass sie mich so sieht.«
»Wag es ja nicht, Dray«, sagte ich und warf ihm einen warnenden Blick zu, ebenso Lestrange, der mich beeindruckt angrinste, als ich ihn einfach bei Seite schob und mich neben Mattheo aufs Bett setzte.
»Also ich mag sie«, sagte er amüsiert zu Draco.
»Wieso ruft ihr keinen Heiler?«, fuhr ich Lestrange an und warf ihm einen vorwurfsvollen Blick zu.
»Riddle lässt sich von niemandem anfassen«, entgegnete er schulterzuckend. »Dem letzten Heiler der es versucht hat, hat er den Kopf ab—«
»So genau will ich es gar nicht wissen«, unterbrach ich ihn und blickte besorgt zu Mattheo, der zitternd vor Schmerz auf seinem Bett kauerte.
Die Verletzungen die er hatte, mussten furchtbar schmerzhaft sein, doch seit ich mit im Zimmer war, riss er sich zusammen und versuchte sich nicht anmerken zu lassen, wie schlecht es ihm ging.
Er war so tapfer.
Mein Blick huschte zu seinen Fingern, die immer wieder unkontrolliert zuckten. Eine Nachwirkung des Cruciatus, die ich nur all zu gut kannte.
Jemand musste ihn gefoltert haben.
Lang und qualvoll.
»Halt still«, befahl ich ihm mit zitternder Stimme, bevor ich vorsichtig nach seiner Schulter griff.
»Geh weg, Aurora«, murmelte er heiser, vermied es jedoch mir in die Augen zu sehen. »Nicht, wenn du verletzt bist«, entgegnete ich und musterte ihn.
Mattheo zuckte zusammen, als ich ihn berührte, doch er wehrte sich nicht, als ich meinen Zauberstab hob und vorsichtig den Stoff seines Umhang zerschnitt.
Es war mühselig, denn seine Todesseruniform hatte viele Schichten, von denen einige aus teurem und verdammt hartnäckigen Drachenleder bestanden.
Mein Herz wurde ganz schwer, als ich sah, dass sein gesamter Oberkörper von riesigen Blutergüssen und tiefen Schnitten übersäht war, von denen einige eindeutig die Handschrift schwarzer Magie trugen.
»Ich brauche Diptamessenz«, sagte ich und hob konzentriert meinen Zauberstab, betete zu Merlin, dass mich meine Magie diesmal nicht im Stich lassen würde. »Jetzt sofort«, fügte ich scharf hinzu.
Draco griff in die Tasche seines Umhangs und holte ein kleines Fläschchen hervor, reichte es mir.
Mattheo zuckte nicht einmal mit der Wimper, als ich die Essenz auf die klaffende Wunde auf seiner Brust träufelte und hielt still, als ich meinen Zauberstab hob und seine Schulter mit einem Zauber richtete.
Jeder andere hätte vor Schmerz geschrien oder wäre bewusstlos geworden, doch Mattheo rührte sich nicht und starrte völlig abwesend auf etwas hinter mir.
Nacheinander heilte ich seine Wunden, von denen einige so tief waren, dass ich mehrere Zauber sprechen musste, um sie verschwinden zu lassen.
Ein mächtiger Säurefluch hatte ihm fast ein Loch durch den Arm gebrannt, doch ich beherrschte den Gegenzauber, kannte die Formel dafür schon seit ich gerade einmal zehn Jahre alt gewesen war.
»Woher wusstest du—«, begann Draco.
»Ich bin die Tochter eines Todessers Draco, schon vergessen?«, sagte ich und schenkte ihm ein schwaches Lächeln, dass er jedoch nicht erwiderte.
»Wie könnte ich nur«, murmelte er verbittert und der kalte Hass der bei der Erwähnung meines Vaters über sein blasses Gesicht kroch, sprach Bände.
Draco hasste James Lucas Avery, mehr als jemand sonst den ich kannte. Vielleicht auch, weil er als einziges wirklich wusste, was der brutale Todesser der mein Vater war, mir alles angetan hatte.
In den dunkelsten Stunden meines Lebens ist Draco Malfoy für mich da gewesen und hatte mich getröstet und ich würde ihm dafür auf ewig dankbar sein.
Ich vertraute ihm bedingungslos.
»Über die Jahre bin ich ganz gut im Heilzaubern geworden«, murmelte ich konzentriert. »Aber wer außer euch beherrscht eine solch dunkle Magie?«
»Moody dieser einäugige Bastard«, knurrte Mattheo hasserfüllt und ballte die Fäuste, versuchte wieder aufzustehen, doch ich schubste ihn einfach zurück.
Behutsam legte ich Mattheo eine Hand an die Wange und drehte seinen Kopf langsam zu mir, doch er weigerte sich immer noch mich anzusehen, denn er war so verflucht dickköpfig und viel zu stolz.
Ich seufzte und kletterte auf seinen Schoß und fühlte wie sich seine Muskeln bedrohlich anspannten, als ich ihm so nah kam. Ich spürte seine Blicke auf mir, doch als ich ihn ansah, blickte er schnell weg.
»Lass mich das heilen, Mattheo«, flüsterte ich und widmete mich der Platzwunde an seiner Stirn.
Sein Gesicht glühte vor Fieber und sein Haar war schweißnass und klebte ihm in dunklen Locken tief in der besorgniserregend blassen Stirn. »Ihr werdet mich nicht brechen, keiner von euch toten Bastarden«, halluzinierte er und kämpfte verbissen gegen den Schmerz, der ihn immer wieder überkam.
Die Schwaden dunkler Magie die ihn umgaben, zusätzlich zu den Dämonen in seinem Kopf setzten ihm so zu, dass Mattheo die Hände an die Schläfen legte und anfing zu schreien. »Mach das es aufhört«, jammerte er und warf mir einen flehenden Blick zu.
Egal wer oder was ihn verflucht hatte, diese Zauber waren bösartiger als alles was ich bisher gesehen hatte und meine gesamte Kindheit über hatte ich viel gesehen, denn mein Vater hatte als Todesser einige dunkle und bleibende Fluchschäden davongetragen.
»Beruhige dich«, flüsterte ich und streichelte ihm durch die Locken, doch Mattheo zerrte meine Hand aggressiv beiseite. Er zuckte und warf immer wieder paranoide Blicke quer durch den Raum, griff dann mit zitternden Fingern nach seinem Zauberstab, doch ich reagierte schnell und nahm ihn an mich.
Ich kletterte von seinem Schoß und legte seinen Zauberstab zur Sicherheit auf eine Kommode.
»Bring sie hier weg«, befahl er Draco zornig und knurrte böse. »Oder ich tue ihr noch weh«, keuchte er und schloss die Augen, wimmerte und jammerte jetzt so qualvoll, dass ich die Lippen fest zusammen pressen musste, um meine Tränen zu unterdrücken.
»Ich will ihr nicht weh tun«, flüsterte er und warf seinen Todessern einen flehenden Blick zu.
Dracos eisige Finger griffen plötzlich nach meinem Handgelenk, doch ein Blick von mir reichte aus um ihm klar zu machen, dass ich nirgendwo hingehen würde. Unsere enge Freundschaft dauerte nun schon viele Jahre an und er wusste um meinen Sturkopf.
Draco seufzte resigniert und ließ mich wieder los.
Mattheo begann zu würgen und ich schaffte es im letzten Augenblick einen Eimer heraufzubeschwören. Beruhigend streichelte ich ihm durchs Haar und über den Rücken, während er sich immer wieder übergab.
Besorgt blickte ich zu den anderen beiden Todessern, denen es ebenfalls nicht gut zu gehen schien.
Lestrange fehlte ein Finger und Dracos blasse Wange war eine einzige klaffende Wunde.
»Merlin Malfoy, lass dich von einem der Heiler zusammenflicken oder willst du etwa so aussehen wie ich?«, gluckste Lestrange amüsiert und deutete auf die Narbe, die sich quer über sein ganzes Gesicht zog.
»Oder steht Astoria etwa auf gefährlich aussehende Typen mit Narben im—«
»Sei verflucht nochmal still«, knurrte Draco.
Misstrauisch blickte er mich an, doch als ich zustimmend nickte, seufzte er resigniert und dissapparierte, ließ mich allein mit Mattheo und Lestrange zurück, dessen verletzte Hand bereits den Teppich zu unseren Füßen blutdurchtränkt hatte.
Beruhigend streichelte ich Mattheo über den Rücken, der sich immer wieder übergeben musste. Ich fühlte Lestranges Blicke auf mir und hob den Kopf.
»Hast du auch einen Vornamen?«, fragte ich und nahm seinen Arm, zog ihn zu Mattheo aufs Bett.
Ich kniete mich vor ihn und widmete mich seiner blutüberströmten Hand, versuchte konzentriert die Blutung seines abgetrennten Fingers zu stoppen.
Lestrange fluchte vor Schmerz, doch er hielt still.
»Lucifer.«
Er grinste, als ich den Kopf hob und ihn ungläubig anblickte. »Aber Mädchen die vor mir knien, dürfen mich auch gern Luc nennen«, sagte er charmant.
Leicht amüsiert wandte ich den Blick von ihm und fühlte meine Wangen heiß werden.
»Sobald ich nicht mehr kotzen muss, bringe ich dich um«, knurrte Mattheo neben ihm.
Lestrange zwinkerte mir zu und grinste, schien völlig unbeeindruckt von Mattheos Morddrohung zu sein.
»Du heißt wirklich Lucifer?«, fragte ich halb belustigt, halb entsetzt über die Tatsache, dass seine Eltern ihn nach dem Teufel benannt hatten.
»Meine Mutter hat mich gehasst«, sagte er schulterzuckend und grinste. »Und ich sie.«
Er biss die Zähne aufeinander, als ich Diptam über seine Hand kippte und mit einem Zauberspruch seinen Finger wieder in Ordnung brachte.
»Danke, Aurora.«
»Lass uns allein«, sagte ich und beugte mich wieder über Mattheo. »Ich kümmere mich um ihn.«
Er zögerte kurz, doch dann nickte er und stand auf. »Ich bin draußen, wenn ihr mich braucht.«
Er verließ das Zimmer und ich ließ Mattheo einen Moment allein und ging in sein angrenzendes Bad, kehrte kurz darauf mit einigen Handtüchern zurück.
Besorgt beugte ich mich über ihn und er ließ es zu, dass ich ihm über den Mund wischte und ihm dann half, seine blutüberströmte Kleidung auszuziehen.
Ich ließ ihn in seiner Boxer und schubste ihn dann sanft zurück auf sein Bett. Seine Haut glühte immer noch wie Feuer, als ich vorsichtig auf ihn kletterte und ihn an den Schultern behutsam hinunter in die weichen Kissen seines Bettes drückte.
Erschöpft schloss er die Augen, während ich ihm einen kühlen Waschlappen auf die Stirn drückte um sein hohes Fieber zu senken. Mit der anderen Hand tastete ich nach seinem Puls. Sein Herz schlug immer noch auf einem ungesund hohen Level, doch seine Atmung wurde langsam ruhiger und regelmäßiger.
»Willst du immer noch, dass ich gehe?«, flüsterte ich und küsste vorsichtig seine fiebrige Wange. Mattheo schüttelte den Kopf und legte einen Arm um mich.
»Bitte geh nicht, Aurora«, flüsterte er.
»Hast du Durst?«, fragte ich ihn und er nickte. Mit meinem Zauberstab beschwor ich ein Kristallglas mit kühlem Wasser herauf und half ihm beim trinken.
»Hast du etwas gegen Schmerzen hier?«
Er nickte und deutete mit dem Kopf auf seinen Nachttisch. Ich beugte mich vor und öffnete die Schublade, in der unzählige leere Fläschchen lagen.
Mein Herz wurde schwer und ich versuchte nicht darüber nachzudenken, wie oft er wohl schon nachts in seinem Bett gelegen hatte, schwer verletzt und ganz allein, da er sich von niemandem anfassen ließ.
Von niemandem, außer von mir.
Verstohlen blickte ich den verletzen Jungen an, der halb bewusstlos in den dunklen Kissen lag und immer noch vor Schmerz leise stöhnte.
Mattheo hatte Angst vor Berührungen.
Angst vor Nähe.
Und doch ließ er es zu, dass ich ihn berührte.
Ich griff mir ein volles Fläschchen, entkorkte es und half ihm beim trinken. Er verzog das Gesicht und schauderte, angesichts des bitteren Zaubertranks.
Erschöpft ließ er sich zurück in die Kissen sinken, dann fanden seine Augen meine. Der Blick mit dem er mich jetzt ansah, war voll von Kummer und er blinzelte kurz, dann lächelte er mich schwach an.
Doch sein Lächeln verblasste wieder, als ihn eine erneute Welle von Schmerz überkam. Stöhnend spannte er seine Muskeln an und zuckte zusammen, als ich meine Hände in sein dunkles Haar brachte.
»Hilft es nicht?«, fragte ich besorgt und Mattheo schüttelte kraftlos den Kopf. »Nicht immer.«
Er blickte mich einen langen Moment mit unlesbarer Miene an, dann legte er auch seinen anderen Arm um mich und zog mich an sich. Vorsichtig legte ich den Kopf auf seine Brust und zog die Decke über uns.
»Was ist passiert?«, fragte ich nach einer Weile.
»Der dunkle Lord wollte, dass ich einen Ort überprüfe, an dem sich Verräter aufhalten«, sagte er. »Aber es war ein Hinterhalt und—«, er hielt inne.
»Der Orden des Phönix«, murmelte ich und hob den Kopf, blickte ihn nachdenklich an.
»Er ist immer noch aktiv, oder?«
Mattheo starrte mich an und ein überraschter Ausdruck erschien auf seinem blassen Gesicht.
»Ich habe gehört wie mein Vater mit anderen Todessern darüber gesprochen hat«, beantwortete ich seine unausgesprochene Frage. »Sie sagten der Orden würde im Untergrund Anschläge planen um das Regime des dunklen Lords zu Fall zu bringen.«
Mattheo nickte schwach.
»Wer hat dich gefoltert?«, flüsterte ich besorgt und hatte ein wenig Angst vor der Antwort.
»Irgendein Weasley«, murmelte Mattheo und spannte den Unterkiefer an. »Wenn ich diesen verfluchten Blutsverräter in die Finger bekomme dann—«, doch seine Stimme brach plötzlich und er stöhnte auf, als ihn der Schmerz fast erdrückte.
Seine Augen rollten in ihren Höhlen und ich bekam plötzlich Angst, er würde anfangen zu krampfen. Doch seine Muskeln entspannten sich, als ich ihm mit den Fingerspitzen durch das Haar streichelte.
»Schlaf, Theo«, flüsterte ich und hob den Kopf, gab ihm einen sanften Kuss auf den Hals. »Du bist sicher bei mir. Ich passe auf dich auf während du schläfst.«
Mattheo blickte mich gequält an.
»Ich hab es nicht verdient, dass du dich so um mich kümmerst«, flüsterte er ganz heiser. »Ich habe so viele Menschen getötet heute.« Seine dunkle Stimme war so voller Schmerz und Kummer, dass ich fühlte wie sich meine Augen plötzlich mit Tränen füllten.
»Du verdienst etwas besseres als mich«, murmelte Mattheo verbittert. »Es tut mir so unendlich leid, dass sie dich dazu zwingen, mich zu heiraten.«
»Hör auf«, flehte ich mit zitternder Stimme.
Ich konnte kaum atmen, denn ich fühlte seinen Schmerz, war es doch der gleiche der jede verfluchte Nacht versuchte, mein Herz zum stoppen zu bringen.
Und doch wachte ich leider immer wieder auf, war gefangen in dieser kalten und dunklen Welt.
Genau wie er.
Und dann verstand ich, dass er keine Wahl hatte und wohl auch niemals eine gehabt hatte. Mattheo war ein Todesser und als Sohn des dunklen Lords musste er alles tun, was sein Vater von ihm verlangte.
Auch, wenn es ihn langsam seinen Verstand und seine Gesundheit kostete, denn die dunkle Magie die er tagtäglich ausübte, hinterließ tiefe Spuren.
Lord Voldemort ließ seinen Sohn und seine Todesser unzählige Morde begehen, weil es ihn nicht scherte, was diese Grausamkeiten bei anderen anrichteten.
Der dunkle Lord war ein Monster und Mattheo zahlte den bitteren Preis für seine unendliche Gier nach Macht mit seiner eigenen, so jungen Seele.
Denn jeder Mord, den er für seinen Vaters begang, verursachte einen neuen Riss und ich fragte mich wie lang es dauern würde, bis sie endgültig zerbrach und ihn zu dem gleichen, seelenlosen dunklen Zauberer machen würde, wie Tom Marvolo Riddle es war.
Doch vor allem fragte ich mich, was ich tun konnte um ihn davor zu beschützen.
»Es tut mir leid«, murmelte er leise, als er den verbitterten Ausdruck auf meinem Gesicht bemerkte.
»Ist okay«, flüsterte ich und zog ihn enger an mich, streichelte ihm liebevoll durch seine Locken und riss mich zusammen, nicht zu weinen. »Schlaf jetzt.«
Mattheo nickte erschöpft und drückte mich enger an sich. Ich spürte wie er sich dagegen wehrte zu schlafen, doch sein Körper war zu geschwächt. Das letzte was ich von ihm hörte, war wie er leise meinen Namen flüsterte, bevor er tief und fest einschlief.
𓆙
ich liebe die beiden ♡
was kommt wohl im nächsten Kapitel.. hehe
Lasst doch gern einen Kommi da,
wenn euch die Story gefällt <3
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