⚡Auswertung 1. BC⚡

Leeeuteeee wir haben es geschaaaaaaafft!!


Mit ca. 5800 Wörtern starten wir in die Auswertung des Blitzcontest.. der Blitz muss echt ein Schneckchen sein, denn das Ganze hat mehr als ein Jahr bedauert.

Auswertungsdatum: 11.05.2018
Start: 20:30

Autor: Queen_of_Hell_01
Titel: Tod

Mystery_Moonlight (Moony):
Dieses Mal hat und die gute alte Höllenkönigin ein Altertümliches Gedicht präsentiert. In seiner Art her klingt es so rauchig und aus einer länger vergangenen Zeit. Wie immer bin ich von ihrem Gedicht sehr angetan. Es baut eine Spannung auf und reißt einem vom Anfang bis zum Ende mit. Das Gedicht ist sehr mit verflochten Infos bestückt, die man erst herauslesen kann, wenn man das Gedicht / diese Geschichte ein weiteres Mal liest. Und trotz dessen hab ich nicht jede Zeile entschlüsseln können. Ganz klar, hinter diesen Gedicht steckt eine Geschichte. Es geht um einen gefallen Ort, in dem Tod die Oberhand hat. Und dann gibt es da diese eine Person, die durch die Gassen schreitet. Es klingt in meinen Augen so, als würde diese Person Menschen umbringen, um sie von ihren Leiden zu erlösen "die das Leben ihnen bringt" Allerdings wird er dafür nicht gelobt, denn er macht es heimlich - und so ist er einsam. Ja... wer ist er? Das ist hier die Frage. Manuel Neuer bestimmt nicht.

Vielleicht ist es weniger ein er, sondern eher ein es. Eine Personifizierung zum Beispiel vom Tod. Dann könnte man "sind des Todes Nachtgewand" mit ihm in Verbindung bringen.

Nach den Silben her ist das Gedicht wie folgt aufgebaut:

Strophe 1: 8 7 8 7
S2: 8 8 8 8
S3: 8787
S4:888
S5:8

Von den Reimen ist es ausnahmslos nach dem ABAB Prinzip. Die Worte sind wie immer gut gewählt. Man spürt das Gedicht förmlich, als wäre man mitten drin. Es ist berauschend.

Eismelodien (Mello):
Ja, ich würde auch sagen, dass man bei jedem Lesen einen weiteren Aspekt findet, der ein Stück des Gedichtes entschlüsselt.

Im Gegensatz zu dir habe ich jedoch seit Anfang an keine andere Interpretation als die Personifizierung des Todes gesehen.

Ich habe es so gesehen, als würde das Gedicht die 'positive' Seite des Todes hervorheben, dass er auch erlösen kann. Aber niemand will es wirklich wahr haben, deswegen "Kann's doch niemandem verraten".

Zu der Form möchte ich ergänzen, dass es sich so flüssig liest als hätte es ein Metrum. Welches bin ich mir nicht sicher, aber es sollte eines vorhanden sein.

Auch die beschreibende Wortwahl sagt mir zu. Die Sätze klingen sehr mystisch und fesseln. Zudem macht sich in mir dieses Gefühl der Bedrücktheit breit.

Ich leide mit dieser Person/Personifizierung des Todes.

Moony:
Ich muss immer drei oder vier mal ein Gedicht lesen, bis ich es so richtig verstanden habe. Keine so gute Auffassungsgabe wie du.

Mello: Ich erinnere mich da an die Ansprache an den Buchcharakter.

Moony: Hm?

Hab Kopp wie Sieb
...Ach jaaaa...Stimmt xD

Mello: Merk ich gar nicht... XD

Moony:
Sagen wir es so... mein Kopf kann man mit einem runzligen Schwamm vergleichen, der nurnoch sehr wenig Wasser aufnimmt. Außerdem verliert er von dem Aufgenommenen mehr als die Hälfte. Wenn man allerdings den Schwamm so richtig in die Pfütze reindrückt und das wieder und wieder, dann bleibt sogar was hängen.

Mello: 😂 Hervorragend
Ich hab meine Aufgabe gefunden💪🏼 Moonys Schwammkopf in Wasser tunken.

Moony: Ich dachte schon in ne Pfütze....Solang ich nich ertrinke..

Mello: Ich machs mit dem Hinterkopf ;)

Moony:
Und das Wasser mir nicht gleich aus Nase und Ohren wieder herausfließt...
Next Gedicht?

Autor: Litteraria

Titel: ABC der Entspannung

Moony: Das ist sooooo cool!!
Litteraria und ihre einzigartigen Ideen...

Mello:
Aber schwer die richtigen Wörter zu finden. Ja, die Idee ist unfassbar geil. Einfach 26 Wörter des Alphabets aneinanderreihen und etwas fantastisches entstehen lassen.
Es ist wirklich der Weg zur Entspannung, wobei allein das Lesen entspannend ist!
Verpackt in eine kleine Geschichte gibt es gratis Tipps zur Entspannung. Richtig schön.

Reimschema ABCB, gefällt mir, weil es so ungezwungen wirkt. Leicht und locker schweben die Wörter durch des Lesers Geist.

Es läuft wirklich rund und ich könnte schwören, dass auch sie auf ein Metrum achtet, welches sich mir nicht gänzlich erschließt.

Silben:

V1: 7
V2: 8
V3: 8
V4: 8
V5: 8
V6: 8
V7: 8
V8: 8

Moony:
Ich hab keine Ahnung von Metren - (ist das die Mehrzahl von Metrum?)
Also kann ich dazu nichts sagen.
Oh nooo... bei V1 fehlt eine Silbe zur Perfektion der 8ter 😱
Ich bin auch unglaublich angetan von der Idee. Kreativität und Individuellität 10 von 10 Punkten. Und das mit dem Alphabet noch so hinzubekommen, das etwas vernünftiges bei herauskommt... Wahnsinn, einfach nur Wahnsinn!

Mello:
Oh ja, das ist echt genial
Ich hab auch nicht soooo viel Ahnung von Metren😫

Moony:
" hold ihr jugendliches Kichern"
Was heißt das?

Mello: *Blickt mich fragend an*

Moony: Naja dieses hold xD
Was heißt dieser Satz?

Mello:
Hold heißt lieblich/anmutig.
Also ein liebliches jugendliches Kichern, welches das Nervenschwanken legt.

Moony: *Glühbirne* Aaahh

Mello: Jap..
.
.
.

*Grille beginnt zu zirpen*

*Das Augenpaar von Mello ist gespannt auf das verträumte von Moony gerichtet*

Mello: Wie.. kein Text von dir zum Gedicht?

Moony:
*erwacht aus Tagtraum* Hups xD
Ich weiß nicht, was ich noch schreiben könnte..
Schon komisch.. in dem Gedicht davor einen Roman und jetzt nur ne jämmerliche Leseprobe xD

Mello: Haha😂 kein Ding.

((Moony: Hoffe du bist nicht enttäuscht Litteraria, dein Gedicht hat mich einfach sprachlos gemacht))
*Kotzgeräusch von Mello im Hintergrund, welche meine Schleimspur entdeckt hat*


Autor: el_Luro

Titel:

Moony:
Ich muss jetzt seeehr viel googeln.
*räusper*
Telamon war in der griechischen Mythologie König von Salamis und Sohn des Aiakos, des Königs von Ägina und der Endeis, ein Bruder von Peleus.
Die Schlacht bei Telamon im Jahr 225 v. Chr. war eine der entscheidenden Schlachten im Keltenkrieg der Römischen Republik.
Aias der Telamonier, zur Abgrenzung von dem lokrischen Aias auch Ajax der Große genannt, ist in der griechischen Mythologie einer der griechischen Haupthelden des Trojanischen Krieges

....Also aus Troja
...Dennoch immer zweiter 🤔 was meint el-luro nur damit? Dazu müsste ich mich glaube ich mehr damit befassen.
Griechischer Widder.. xD Klingt nach Minotaurus... Aber ein Minotaurus ist halb Mensch halb Stier... Also vielleicht doch kein Widder xD

Mello: Irgendetwas Heiliges...

Moony: Chrysomallos?

Mello: Ist ein griechischer Widder 🤷🏼‍♀

Moony: Aahh
Vielleicht steht ja El_luro auf Mythologie. Ich stehe auch drauf, hab mir sogar zwei Bücher dazu gekauft, aber noch nicht studiert. XD

Mello: Würde ich auch sagen^^
Hab mich ein kleines bisschen mal mit auseinandergesetzt.

Moony:
Es geht also um einen gottgleichen Krieger, der dennoch immer zweiter ist. Hat "strahlend Abendstern" eine tiefere Bedeutung, Mello?

Der Schatten eines weiteren großen Kriegers - Achilles. Imposant... da muss ich immer an den dummen Spruch denken... Im Po Sand...

Achajer... ein Griechisches Volk.. Ruhmes heißes Feuer.. hmm was damit wohl gemeint ist?

Telamonier... Warscheinlich wieder ein Volk. Odysseus war doch dieser eine Seefahrer, ne. Ach Mensch, hätte ich damals im Unterricht nur besser aufgepasst... Alsooo... nach meinem Gedanken ist mit den Telamonier eine bestimmge Person gemeint, und diese ist der Totfeind von Odysseus, welcher ihn verspottet.

Hades ist klar, Athene auch. Wahnsinns reife Brut.. damit kann ich wieder nichts anfangen 🤔

Dann kommt ein Fluch, der viele Opfer gebracht hat und den griechischen Widder tötet. Schaurig Freudgesang... wieder etwas mysteriöses xD Oooooder aber der Widder ist der Fluch und tötet viele. Dann könnte man die nächste Strophe auf ihn beziehen.

Dort zeigt nämlich eine Person Reue. Und in der letzten wird er für seine Handlung getötet.

Mello:
Würde sagen es ist ein Vergleich.. 🤔
Strahlend Abendstern ist ja was besonderes, also ist der Krieger besonderes (gut? Stark? Erfolgreich?) Und ist dennoch nie bester/erster.

Moony:
Hmmm wäre möglich
Vielleicht auch im Zusammenhang mit den Sternenbildern. Wenn ich an den Kinderfilm Hercules zurückdenke... (ja man echt jetzt xD) ... Da strebt die Ziege davon, dass sein Lehrling bei den großen anderen Göttern in den Sternen zu sehen sein wird.

Mello:
Des Sohn des Telamon ist ein wahrlich guter Kämpfer, der so hell leuchtet wie ein Abendstern und trotzdem immer im Schatten steht.
Im Schatten von Achilles, der die Achajer (im trojanischen Krieg) schützte und dafür berehrt wird bzw. Ruhm erhält.
Der Telamonier (schätze der Sohn des Telamon) ist dem Kriegergott (Ares) gleich, wird aber von Odysseus (ebenfalls großer Held im Trojanischen Krieg) verspottet.
Also gehts unserm Sohn des Telamon echt dreckig, obwohl er eigentlich auch mächtig und stark ist.
Jetzt macht ihn das so zu schaffen, dass er sauer wird und Hadesglut versprüht (Hades Gott der Unterwelt).
Zauber der Athene Wahnsinns reife Brut..🤔
In seiner Wut bringt er den griechischen Widder um. Der Fluch ist vllt. die Wut und der Spott der anderen.
Dann jedoch wird ihm bewusst, was er getan hat und schämt sich dafür.
Weil er seine Strafe, ewige Unterwelt (oder Ort unter der unterwelt), kennt, bringt er sich selber um.
Würde ich jetzt mal sagen🤔

Moony: Das ist cool! Wenn das wirklich stimmt... Ich muss sagen, du hast echt ne Gabe mit Interpretationen. Da ist meins ein echt kläglicher versuch... so gewollt, aber nicht gekonnt xD

Mello: Hahaha erzähl das mal meinen Lehrern, die finden meins oft zu weit hergeholt. 😂😂

Moony: Pfff
Die haben keine Ahnung.
Du bist wundervoll 😌☝🏻

Mello:
*arrogant Haare über Schulter werf, um die Röte zu überspielen*
Danke.
Was hältst du denn sonst von dem Gedicht?

Moony:
Ich mags wirklich. Es ist mal etwas neues von der Thematik her. Götter als Thema hatten wir glaube ich bisher nur ein Mal in allen 5 Wettbewerben. Es lässt sich sehr flüssig lesen und klingt auch echt nicht schlecht. Wenn man ein Fanatiker der Mythologie wäre, dann wäre dies sicher ein Augenschmaus für denjeniegen.

Mello:
Ich finde es auch wirklich schön und es liest sich auch sehr leicht und rund. Auch hier ein ABCB Reimschema und ein wirklich faszinierendes Thema.
Es fesselt, auch wenn man nicht alles zu 100% einzuordnen weiß
Er (stimmt doch oder?) hat einfach etwas Wunderschönes gezaubert und ich glaube dort steckt echt Herz drin.
Vor allem Individualität ist gewahrt.
(Fast 2h und erst 3 Gedichte... was ist heute nur los?)

Autor: sevenxxx7

Titel: Unsichtbarer Gesang

Mello:
Das Gedicht ist unheimlich zart und geheimnisvoll. Es entführt einen auf dieser sanften Zuckerwattenwolke in eine andere Welt, denn nicht nur die Musik kommt im Gedicht von Herzen, sondern auch das Gedicht selbst, kommt von Herzen.
Ich hab allerdings nur nicht rausgefunden, wo die Hand herkommt.
Hier liegt ein angenehmer Paarreim vor und es liest sich sehr ruhig.

Moony:

11
10
9
12
11
10
8
8
9
10
11
8

Schade :D Dachte am Anfang, dass es einem Systhem folgt...
*Moony, 20 Jahre alt, wirklich sehr traurig darüber, dass es keinem System untergeordnet ist*

Die Hand am Anfang? Naja die Spielt auf der Tastatur... die gehört zum Mädchen..

Mello:
Ich finde das Gedicht ist so unheimlich zerbrechlich... Ach es geht um ein Mädchen?!
Ich dachte erst die Melodie, Töne und Hand kämen wie aus dem nichts.

Moony: "Ohne jegliche Anstrengung für sie"

Mello:
Wegen Unsichtbarer Gesang... Aaaaaber es geht darum, dass man die Melodie nicht sieht. 😂
Jetzt stand ich mal aufm Schlauch.

Moony:
Ich dachte die ganze Zeit es geht um ein Klavierspielendes Mädchen 🤔 aber vielleicht irre ich mich ja.

Mello: Nene du wirst schon recht haben. 😂

Moony: Es sei denn das "eiskalte Händchen" der Adams Family spielt Klavier.

Mello: Wäre unvorteilhaft.

Moony:
In den ersten vier Zeilen hab ich nicht ans Klavierspielen, sondern an schreiben auf einer Tastatur gedacht. Zeile vier hat mich dann stutzig gemacht und mich dann gleich in eine andere Richtung gelenkt. Die der Melodien. Ich liebe Klavier und würde es so gerne selbst beherrschen können. Musik ist echt ne Leidenschaft. Instrumente sind leidenschaft. Das Gedicht drückt dies mit seiner leichten Art wundervoll aus. Ich finde auch kurze Gedichte unglaublich schön. Weniger Worte, die umso mehr überzeugen müssen.

Mello: Hast du vorher mal den Titel gelesen?

Moony: Das hatte nen Titel?

Mello: Ja... 1. Zeile

Moony: Huups

Mello: 😂

Moony: Unsichtbarer Gesang kann aber auch was mit dem Schreiben zu tun haben 😌☝🏻
Ich weiß zwar nicht wie... aber es geht bestimmt!

Autor: Rubinrot55555

Titel: Gerissen

Moony:
Ich mag das Gedicht. Es hat etwas befreiendes, rebellisches, unbezwungenes. Obwohl der eine oder andere Satz etwas ungünstig gewählt klingt.

"Was macht mich bedrückt" als Beispiel.

Mello: Ich hab befriedigendes gelesen und dacht nur so "Woooaaahh stopp, langsam"

Moony:
*zieht misstrauisch eine Augenbraue hoch und macht mit der Bewertung weiter*

Der Wind, der Wind

Erinnert mich sehr an Erlkönig und das find ich echt cool.

Mello: Zählst du mal kurz die Wörter? Ob das unter 100 sind?

Moony: 🤨
*verwirrt, dass sie jetzt den Dobby von Mello darstellen soll*
*ist sich unsicher ob Mello das zählen beherrscht*
... Ja ... 94 ohne Überschrift

Mello: Okay gut
Ich finde das Gedicht echt angenehm zu lesen, auch wenn (wie du bereits gesagt hast) hin und wieder ein Vers nicht gänzlich passt.
Auch hier liegt uns wieder ein sehr individuelles Gedicht vor.

Ruby hat sich für einen netten Kreuzreim entschieden, der irgendwie beruhigend wirkt.
Generell ist das Gedicht in meinen Augen beruhigend.

Moony: Bei mir eher andersherum. Es weckt bei mir eher Energie, als das es mich zur Ruhe kommen lässt.

Mello: Das ist ja mal interessant🤔
*Moony hat den Chatraum verlassen*
MOONY
Komm 5min
Bitte!!!
*Moony ist wieder erschienen*

Moony: Ja bin da xD

Mello: We need some more

Moony: I know

Mello:
Hau du mal ne Interpretation raus.
Ich möchte zu dem Gedicht noch sagen, dass es sich diesmal um eine Sprache handelt, die sich auch im Alltag wiederfindet. Dieses mal passt diese Sprache auch zum Inhalt.
Das Gedicht war nur ein Traum und gleichzeitig führt es den Leser in einen ganz eigenen Traum.
Mir gefällt es wirklich gut.

Moony:
Mal zum Thema des Gedichtes. Es ist aus der ich-Perspektive geschrieben und handelt von einer Person, die anscheinend an einem Ort mit viel Wind ist. Die Person fühlt sich frei, kindlich. Der Wind heult und fegt die person beinahe von den Beinen. Es beginnt zu regnen was das Zeug hällt. Weit weg ein Turm 🤔 hmmm was für ein Turm?

Der Person fällt auf, das irgendetwas sie bedrückt hatte. Der Sturm geht weitern. Und es war nur ein Traum. 🤔
Jetzt an die Traumdeuter: was bedeutet ein Sturm in einem Traum?

Mello:
Vielleicht geht es um den Gemütszustand.
Ein Gefühlschaos, wie man es oftmals hat, sodass man sich selbst verwirrt (vorletzte Strophe).
Und der Traum bedeutet, dass es eigentlich gar nicht so schlimm und stürmisch ist. 🤔
Der Turm ist dann wie ein Berg voll Aufgaben.
Aber nun gut, das ist wirklich weit her gegriffen.

Moony: Zu Wind hab ich nicht viel gefunden.
Es geht also beim Turm, beim Sturm und bei der Bedrücktheit um Veränderung
Damit wäre das Band verknüpft

Mello: Genau
Und dann passt auch der Titel gerissen. Weil man zwischen dem bekamntem Pfad und dem neuen hin und her gerissen ist.

Moony: Voll cool, dass das so gut zusammenpasst :D
Man steht vor einer großen Entscheidung beziehungsweise Veränderung. Einerseits ist man bedrückt, doch andererseits fühlt es sich befreiend an.

Mello: Ja, und deswegen ist auch ein Unwetter vorhanden, weil man ein inneres Gefühlschaos in sich trägt.

Moony: Yeeesss
🤚🏻 check

Mello: ✋🏼 check

Bewertungscut: 00:20
Bisherige Dauer: ca. 4 Stunden

Erneuter Start: 25.10.18 21:00

Autor: gedankenmalerei

Titel:

Moony:
Ich habe jetzt mal die einzelnen Strophen durchgezählt. Und dabei ist mir aufgefallen das in der ersten Strophe insgesamt 17 Silben zu finden sind in der nächsten Strophe sind es 21 Silben in der darauf 25 Silben in der vorletzten sind es 29 Silben und in der letzten Strophe sind es wieder 29 Silben. Das bedeutet dass zwischen den einzelnen Strophen immer + 4 Silben liegt.
Das finde ich recht faszinierend bzw raffiniert, denn wenn man jetzt ganz normal die Silben kontrollieren würde, dann würde es nicht wirklich auffallen... aber jetzt wo ich das so sehe...
Vielleicht ist das ja ein Test um zu gucken, ob wir richtig bewerten bzw ob wir wirklich aufpassen.

Mello: Glaube ich zwar nicht, aber vielleicht. 🤷🏼‍♀

Moony:
Ich finde, dass die erste Strophe unter den Zeilen her sehr harmoniert. "frei von Zwängen Raum und Zeit". Es geht alles ineinander über auch wenn es absichtlich mehr oder weniger abgehackt ist. Wenn man sich das Gedicht bis zum Ende durchliest dann merkt man auch wieder den düsteren Hintergrund hinter dem Gedicht. Ich bin mir noch nicht so ganz sicher, worauf Gedankenmalerei bei ihrem Gedicht anspielt. Allerdings finde ich bisher ihr Gedicht sehr aufregend. Es hat sowas bedrohliches, allerdings auch etwas sehr melodisches und farblich das an sich.

Mello:
Glaube es geht um den Versuch frei zu sein, auszubrechen, was aber scheitert...
Sie sieht nicht, was sie hat, sondern nur das was sie will und so bemerkt sie nicht, was sie braucht...
Die Gedanken standen ihrer "Freiheit" im Weg, doch ohne diese, also ohne ein Gewissen, jedoch, kann sie nicht glücklich werden...🤔

Moony:
In der ersten Strophe handelt das Gedicht von einem Lied der Freiheit, ohne Zwänge, ohne Raum und ohne Zeit. Es handelt sich vielleicht um ein altes Lied. Die Töne der Melodie sind leise allerdings aber auch sehr ausdrucksstark. In der nächsten Zeile sagt sie etwas von einer Reise und dass Sie hier zuerst beginnt. Da bin ich mir noch nicht so ganz sicher, was sie damit meint. Vielleicht spricht sie da über eine Person, denn anhand der nächsten Zeile denke ich an ein Mädchen welches nicht egoistisch ist und durch sorgen gelenkt wird. Anscheinend verliert sie sich durch diese Sorgen und stürzt hinab.

"Sie wollte nichts anderes als frei sein, doch Gedanken sperren sie weg". Damit sind vielleicht ihre Sorgen gemeint, dass ihre Sorgen sie nicht mehr loslassen und sie dadurch in Schach halten, sodass sie sich nicht frei bewegen kann, beziehungsweise nicht frei handeln kann, so wie sie es sich wünschen würde. Sie fühlt sich nicht als wär sie zu Hause, als wäre sie geborgen. Anschließend wird sie von ihren Sorgen beziehungsweise von ihren Verpflichtungen begraben. Es wird einfach irgendwann zu viel für sie.
Sie weiß nicht wirklich was sie will. Sie kann nicht auseinanderhalten was sie will und was andere von ihr möchten. Irgendwann kann sie den Druck nicht mehr standhalten und das Licht geht aus. Es klingt wie ein typisches Burnout-Syndrom.

Mello:
*wartet gefühlt eine halbe Stunde*Du schreibst du viiiiel👀
Aber ja, der Person wird alles zu viel, besonders durch das ständige denken.

Moony:
Ich denke schon das sie weiß was sie hat. Nur will sie nicht mehr als das, was sie hat und weiß durch den ganzen Druck von außen nicht, was sie wirklich will.

Mello:
Das voller Gier steht dann auch für die Freiheit. Der Wunsch nach Freiheit ist zu stark und demnach ist diese Person auf jeden Fall gefangen bzw gefangen in sich selbst. Ich denke, dass das ist nicht wirklich auf ein Burnout hinweisen soll, sondern dass es einfach so passiert ist. Letztendlich glaube ich einfach das es darum geht, dass man lernen muss seine Freiheiten innerhalb seiner eigenen Einschränkungen zu finden.

Moony: Ich finde es an sich sehr schön. Das Thema ist zwar recht düster, aber auch realitätsnah.

Mello:
Das ganze hat fünf Strophen a vier Verse welche allesamt im Kreuzreim geschrieben sind.
Ich finde das Wort Gepäck teilweise unglücklich gewählt, weil es meinen Lesefluss stört.
Aber der Rest ist auf jeden Fall trotzdem harmonisch und regelmäßig.

Moony: jeder hat so seine Worte, die er nicht mag xD

Bewertungscut: 21:40
Bisherige Dauer: ca. 4 1/2 h

Erneuter Start: 30.07.2019 18:15

Autor: Poesienutte

Titel:

Mello: Naww ist aber ein süßes Gedicht 🙈

Moony:
Ein romantisches Gedicht. Als ich fertig durchgelesen hatte kam mein Kater zu mir und hat seinen Kopf an mich geschmiegt.. naww

Mello: Aber wie hopcoc auch gesagt hat, eig müsste das "fühle" fühlte heißen... nehmen wir einfach mal als Tippfehler hin.

Ich find den Aufbau ehrlich gesagt voll schön... immer dieses: wie "..." und dann die 3 Adjektive.
Und sie ist mit erstaunlich wenigen Worten ausgekommen... ca. Die Hälfte der erlaubten Wortzahl!

Moony:
Fang du an. Dann kann ich meine nuggets essen. Die werden sonst kalt. Und ich hab hunger. Und wenn ich hungrig gedichte lese werde ich garstig 🤣

Mello:
Schick mal welche rüber.
Also es beginnt mit unfassbar schönen Adjektiven (z.b. sanft, zärtlich), dann wirds ein wenig unberechenbar, genauso wie die Liebe nun einmal ist. Im Anschluss mit den Vögeln und Wolken wird es wieder lieblich und verträumt.
Es folgt eine wie ich selber finde dramatische und dich bezaubernde Stelle mit Feuer und Sturm, die in meinen Augen für diese allesverschlingende, plötzliche Liebe steht.  Der Vergleich mit dem Zauber rührt mich.
Die letzte Strophe "so fühlte mein Herz/als ich dich sah" wirft in mir jedoch nicht nur das Gefühl einer Liebesgeschichte auf, sondern auch eine Frage: Ist es die Liebe zu einem möglichen Partner/Schwarm oder das erste Erblicken seines Kindes?

Moony:
*Schickt ein Bild von den Nuggets, sodass Mello zu sabbern beginnt*
Uuhhh das mit dem Kind hast du gut gesagt.

Mello: Alles in einem finde ich es ist ein liebliches, ruhiges, kurzes und rundes Gedicht. Es ist wie ein Schmetterlingskuss: ganz leicht und dich tiefgehend.

Moony:
Schon wieder so ein toller vergleich, Mello. Hör mal auf damit. Sonst ist meine Bewertung ein Einlauf -(Tut weh und ist nunmal scheisse)
Ich glaube ich brauche einen Moment um durchzustarten. Hab ne Weile nicht bewertet... bin glaube etwas eingerostet.

Mello:
Deine waren bisher immer viiiiiel ausfürlicher und cooler als meine.
Und gleicher Gedanke meinerseits über mich 🙈
So wenn man die Kriterien durchgeht...:
Stil/klang: lieblich, flüssig

Stolpersteine: keine bekannt

Wortschatz: sie erreicht mit wenigen Worten, aber vielen Adjektiven ein Gefühl von Zuneigung.

Umsetzung Thema: hat die vorgegebene Wortzahl nicht überschritten

Inhalt/Kreativität: eine häufiges Thema, jedoch durch die interpretationsoffenheit kreativ

Individuell/originell: bei dem Aufbau und der Umsetzung muss man einfach von Individualität reden und dem Gedicht ein Eigenleben zusprechen.

*10 Minuten später*

Du schreibst schon wieder so so so viel...

*20 Minuten später*

Moony? Was machst du so lange?

Moony:
Die ersten Zeilen verraten einem noch nicht sehr viel über das Gedicht. Flüstern, Regen, Wolken, Vögel. Das in einem Zusammenhang zu bringen fällt einem als Leser nicht leicht. Man tappt im Dunkeln. Das Thema bleibt ein Geheimnis.
Die ersten 4 verse beginnen mit Wie und einem Substantiv - Anschließend folgt eine kurzbeschreibung, wie dieses Substantiv wahrgenommen werden kann. Und das in verschiedene Richtungen.

Das Erste ist Positiv und frisch - was mich an den Frühling erinnert.

Das Zweite ist keine Bewertung sondern lediglich eine Feststellung.

Anschließend folgt wieder eine sanfte Bewertung.

In der Vierten wieder eine Feststellung.

Und dann wird die Stimmung von einem Frühlingstag in einen tobenden Tsunami gesogen. Feuer und Sturm. (Natürlich ist mir nicht entgangen, das brausend bei Feuer und Regen verwendet wurde... ist das jetzt ein Zufall oder so gewollt? Ich persönlich bringe mit dem Wort brausend nur Wind und Wasser in Verbindung. Ein anderes Wort hätte mich da mehr angesprochen).

Mit dem nächsten Vers zerfällt der Tsunami und es tut sich eine Lichtung auf. Zauberei.

Der letzte Vers lüftet das Geheimnis des Themas.

Die Liebe auf den ersten Blick. Viele halten sie für einen Mythos, doch ich kann bezeugen: es gibt sie! Und sie tut am Wochenende nichts anderes als essen und schlafen - nein die rede ist nicht von meinem faulen kater. Sondern meiner Liebe auf den ersten Blick.
Du sieht sie und es macht bumm.. dir wird es erst gar nicht klar. Natürlich findest du sie attraktiv; keine Frage. Aber du bist dir deiner Gefühle gar nicht bewusst, bis dein Herz plötzlich anfängt weh zu tun und dich an sie zu erinnern. Und dann wird dir klar, dass du bis über beide Ohren verliebt bist.

Ich finde es ist ein sehr sanftes Gesicht was auch Kontrast zeigt. Die gute und die schlechte seite. Alles und Jeder hat sie.

Mello, hör auf zu drängeln, ich bin eingerostet 🤖!!

Ich weiß noch nicht mal ob das, was ich da geschrieben habe überhaupt Sinn ergibt.

Mello: Aber liebes, das steht nicht als ich dich das erste mal sah. Vielleicht dreht es sich ja gar nicht um den ersten Blick. 🤔
Ich würde es zwar auch darauf beziehen, aber es ist definitiv unsere Interpretation des Satzes/Verses

Moony:
Für mich fühl es sich aber so an, weißt du?
"Als ich dich sah"
Das klingt so, als hätte sie Person denjenigen das erste Mal gesehen. Oder das erste Mal hinter die Maske gesehen.
Als wäre sie ihm vorher fremd gewesen.

Mello: Ja für mich auch, aber es steht nicht explizit da. Es könnte reintheoretisch auch an einem Sonntag morgen beim Aufstehen sein.

Moony: Theoretisch steht auch nicht da, dass es um eine Person geht. Sie kann sich auch plötzlich von einem Stein, denn sie sieht, angezogen fühlen... Wenn wir jetzt mal so komplex und offen denken wollen xD

Mello: Auch wieder wahr 😂
Oder ein Haustier
Oder jetzt wirds ganz crazy: das eigene Spiegelbild 😱

Moony: Oder einen Buch. Ein Buch!!! Das wäre doch was.
Verliebt in eine Geschichte.

Mello: Das wäre echt interessant 🤔 Aber ich glaub wir bleiben bei Menschen. Entweder Partner/Schwarm oder Kind🙈

Moony: Oooder Buch!
Wo packen wir sie hin?

Mello: Ich find die Nutte am Einfachsten zu lesen. Aber das Göttergemetzel finde ich von der Thematik sehr stark. Und das Burnout hat so etwas komplett eigenes

Moony: Ich finde, dass el_luro sich sehr viel Mühe gegeben hat. Es erzählt eine Geschichte.
Gedankenmalereis Gedicht ist zwar sehr schön, aber das Gedicht von Poesienutte bietet einem mehr Interpretationsfreiraum, weshalb Nutte meiner Meinung nach etwas höher platziert gehört.

Mello: Damit kann ich leben🥰

Autor: NichtNurIch

Titel: Blitzcontest

Mello: Das Gedicht über den entsprechenden Wettbewerb!
Können wir eben alle Gummipunkte, die wir besitzen, an Originaltiät und Kreativität an NichtNurIch überreichen?

Moony:
Um ehrlich zu sein bin ich sehr beeindruckt von den Leuten, die Scherzgedichte schreiben können. Gedichte, die einen zum Schmunzeln bringen. Und das hat hier nichtnurich geschafft. Und wie im gedicht gesagt wird: "das hebt sich ab vom einheitsbrei". Nichtnurich hat das Gedicht mit der Realität (unserem Wettbewerb) verknüpft und scherzt auch ein wenig über uns. "Wie wollt ihr denn die Wertung da betreiben?"
Es ist eine tolle Alternative zu sonstigen Gedichten und handelt nicht von Gefühlen, dem Wetter oder Träumen. Es ist einfach... anders. Und ich stehe total auf alles, was nicht normal ist.

Mello: Ich find das Gedicht ehrlich cool. Man weiß nicht, ob es so geplant war oder aus Verzweiflung und Ermangelung an anderen Ideen entstanden ist, doch das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Es greift jedwege Bedenken zu diesem Blitzcontest auf und auch dass Dinge, die auf dem ersten Blick viel zu einfach klingen, nicht unbedingt auch einfach, langweilig oder sinnfrei sind.
Es steckt eine Message drin, die am Ende sogar ausformuliert wird: Leute denkt positiv!

Darüberhinaus gefällt mir total dass es wirklich Gedankengänge und Gefühle des Autors sind. Man durchlebt quasi den Wettbewerb mit dem Autor zusammen, während man ein Gedicht des unbekannten Autors liest. Das ist so verquer, dass es schon wieder genial ist!

Ich kann mich dir da nur anschließen, es ist einfach genial die Kreativität zu bewundern, die in diesem Wettbewerb entsteht.

Moony: Das Gedicht hat seine Makel. Es hat Stolpersteine, aber hat volle Punktzahl in Sachen Kreativität, wie du schon sagtest.

Das mit den "Verzweiflung und Ermangelung an anderen Ideen" hast du echt gut gesagt. Es klingt als hätte es für die Schule geschrieben werden müssen, ist aber so kacke, das es wieder gut ist.

Mello: Hahaha dein Vergleich der ist ja mal Hammer 😂
Oder als wollte man (um bei deinem Vergleich zu bleiben) dem Lehrer eins reinwürgen, ohne rebellisches Verhalten zu zeigen.
🤔
An dem Gedicht kann man echt Spaß haben. 🙈
Auch wenn ich heute nicht rappen darf wie bei Blitzlichtgewitter.😂


Autor: Buchgelaber

Titel: SM

Mello: Mir macht der titel "sm" Angst.
2. Gedanke: ich versteh den Titel nicht.
Jetzt muss ich mein Gehirn mal eben anstrengen.

Moony:
Nachdem man dieses witzige Gedicht gelesen hat ist das nächste Gedicht eher das Gegenteil. Man wird wieder in ein Loch voll mit Trauer gesogen. Und um ehrlich zu sein verwirrt mich das Gedicht ein wenig. Es geht um das Verstecken von Gefühlen das Verstecken von einem Charakter, den man hinter eine Maske versteckt hat um sich anderen Menschen anzupassen. Der Erzähler dieses Gedichtes weiß dass die andere Person sich versteckt und wahrscheinlich auch wie sie sich fühlt. Aber der Erzähler nimmt gar nicht die Mühe auf sich demjenigen zu helfen, bzw hat nicht wirklich eine persönliche Beziehung zu der Person. Der Erzähler wirkt kalt, als hätte er es wahrgenommen, aber wäre ihm egal. Der Erzähler ist ein Zuschauer der wahrscheinlich selbst bereits in ähnlicher Situation steckte.
Ich kann mich leider nicht in das lyrische-ich hineinversetzen.

Bei dem Titel SM hatte ich tatsächlich auch an etwas anderes gedacht Punkt an etwas das sehr sehr sehr sehr sehr gegen unsere Regeln verstößt.

Das Problem ist, dass wir schon oft solche Gedichte mit diesem Thema hatten. Da muss ich leider ein paar Punkte in sache Kreativität abziehen.
Es ist nichts neues mehr, es überrascht einen nicht.

Mello:
Strophe 1:
Jemand der lächelt, sein Herz jedoch nicht auf der Zunge trägt, sondern versteckt. Also quasi ne Maske anhat (das Thema hatten wir schon oft). Und das lyrische Ich sieht trotzdem hinter die Maske also die Wahrheit, dass der andere nicht fröhlich ist. (Vers 3&4).

Strophe 2:
Das heißt die Person lügt ständig bzw. hat sich eine Welt oder Lügenkonstrukt aufgebaut. Und vor allem das kostet Kraft, weil man nicht man selbst sein kann. Das Spalten der Seele macht an der Stelle auch Sinn, weil wenn man nicht man selber ist, kann man ein Stück seiner Selbst verlieren und man versucht etwas zu sein, was man vllt. gar nicht ist.

Strophe 3:
Das "geweiht" mag ich nicht.
Derjenige möchte die ganzen Lügen nicht mehr, hat keine Kraft mehr die Lügen aufrecht zu erhalten und evtl. auch keine Kraft mehr, sich selbst zu verstecken. Das Ziehen vom Leid spricht dafür, dass die Wahrheit ziemlich scheiße ist. "Leere Worte" heißt die anderen Leute, die da vllt. etwas über die Wahrheit wissen oder vermuten, die quatschen nur blöd rum und da steckt eigentlich gar nichts hinter. Also ist die Person letztendlich doch alleine.

Wir haben im Hintergrund das lyrische Ich, das glaubt, die Wahrheit zu kennen.

Strophe 4:
Das spricht für die Theorie, dass Leute Hilfe wollen, es aber nicht offen zeigen können - hoffen, dass irgendjemand das erkennt, aber letztendlich erkennen es eben doch die wenigsten. Deswegen ein Kampf um Aufmerksamkeit, vor allem aber, glaube ich, auch ein Kampf mit sich selber. Weil man eben nicht sagen kann: "Hey, ich brauche Hilfe."

Strophe 5:
Das heißt das lyrische Ich versucht die ganze Zeit mit Fakten, den Gefühlen entgegen zu wirken , hat jetzt aber doch verstanden, dass Wissen und Fakten allein eben nicht helfen.

Eigentlich voll traurig.

Und dann ist SM wahrscheinlich sowas gemeint wie Selbst-"verletzung" oder dass der andere Mensch halt die ganze Zeit Schmerzen hat. Ich weiß nicht genau, wie ich das formulieren soll.
Also SM nicht im Sinne von Sadomaso, sondern im Sinne von Schmerz als ständiger Begleiter und nicht nur physisch, sondern auch psychisch.

Bewertungscut: 19:30
Bisherige Dauer: 6 1/4 h

Erneuter Start: 07.08.2019

Autor: Dvrenvard

Titel: Wechselhaftes Wetter

Moony:
4
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4/5
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Das Erste was mir beim Lesen des Gedichtes aufgefallen ist: 4.
Hier wurde sehr darauf geachtet die 4 Silben nicht zu überschreiten. Auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob das " 's " nicht doch mit nach oben an die andere Zeile gehört. Daher hab ich ein 4/5 berechnet. Ich persönlich würde das Einzelne 's als eine silbe zählen. Wenn sie mit oben wäre dann nicht.
Vielleicht war es aber auch so geplant mich zu verwirren und mir darüber den kopf zu zerbrechen. Wer weiß. Aber zurück zum Inhalt: Wie der Titel auch bereits verrät geht es um das Wetter, welches sich gerne nach lust und laune ändern kann.
Erst ist es sonnig und bedrückt mit einer Wendung ins windige, anschließend kalt, dann wieder warm und  bedrückt, bewölkt und schlussendlich regnerisch.

Das Wetter hatten wir noch nicht direkt als Thema - nur indirekt als eine Art Gefühl. Daher schon mal ein pluspunkt an Kreativität. Außerdem finde ich es toll, dass Dvren sich das Ziel mit den 4 Silben gesetzt hat. Solche "Silbenspiele", wie ich sie nenne, mache ich auch zu gerne. Ich hab es gerne wenn etwas passt. Auch wenn ein Gedicht gut klingt aber die Silben nicht übereinstimmen, dann drehe ich es so lange bis es passt oder ich einigermaßen zufrieden bin. Ich weiß, ich hab nen knall. Aber gut... Mich stört am Gedicht folgende Zeile: "es regnen will". Da schreit mein Innerer Poet und will diese Zeile metaphorisch mit dem Hammer zertrümmern, um aus den Scherben etwas neues zu bauen. Da stellt sich mir wirklich der Kragen auf.
Kennt ihr dieses neumodische "haben-will"? Wenn ich solche Verdrehungen höre dann ist mit mir nicht gut Kuchen essen.
Das wäre mein negativer Punkt an der sache.
Von der Thematik her könnte man das wechselhafte Wetter auf viele Dinge im Leben übertragen. Momente, Gespräche, Gefühle, temporäre Veränderungen von Situationen, alles ist möglich... oder es ist einfach nur das Wetter. Es gibt also viel Interpretationsfreiraum, allerdings hätte ich mir etwas sonderbares gewünscht. Etwas, was dem Gedicht noch etwas mehr Pfeffer gibt. Etwas mehr Herz und Seele, etwas mehr... Emotion beim Lesen. Der Ansatz ist schon sehr gut. Das mit dem Regen gibt zum Schluss dem Gedicht eine Wendung. Doch einzig und allein die letzten Zeilen tragen alle Emotionen des Gedichtes. Verstehst du was ich meine, Mello?

Mello:
Also mich irritieren die gleichen Stellen. Das 's als Zeilenbeginn kann mein Gehirn nicht so recht zuordnen, wozu gehört es und wie lese ich das?
Auch das "es regnen will" fand ich irgendwie schwierig, aber nicht aufgrund deines Haben-wills, sondern eher weil ich gedanklich mit dem Wind nicht abgeschlossen habe. Aber das ist definitiv Geschmackssache.
Im Allgemeinen finde ich es ein seeehr neutrales Gedicht, dass ich als "Fakten-Geidcht" bezeichnen würde. Eine Feststellung über das launische Wetter.
Für mich ist es aber eben auch nicht mehr. Mir fehlt ein wenig die Leidenschaft oder die Emotionen.
Ich treibe recht ziellos durch die Verse und auch ohne richtigen Anker.
Ich weiß nicht, ob das so verständlich ausgedrückt ist, aber mir fehlt dieser "Oh mein Gott"-Moment oder der, in dem mein Herz sich bemerkbar macht.
Für mich ist es ein Kopfgedicht. Mein Kopf spricht in Silben, auf die wirklich penibel geachtet wurde(und dafür hat Dvren meinen vollsten Respekt), und er ist darauf aus, nicht aus dem Rhythmus zu fallen. Dadurch kommt allerdings der Inhalt für mich zu kurz.
Ich glaube ich bin für solch ein Fakten-Gedicht zu gerne auf der emotionalen Ebene in der Poesie.

Weil rein formal ist es echt gut und Abwechslung vom Einheitsbrei ist bei dem Wetter auch gegeben.
Ich find es auch spannend, dass auf dieses Thema gesetzt wurde.
Aber ich glaube das Potenzial wurde nicht vollständig ausgeschöpft.

Moony: Bin da genau bei dir.

Bewertungsende: 07.08.2019 20:00
Letzte Bewertung - dauer: 3/4 h mit Pausen

Bewertungsdauer: 7 h

Dauer der Übertragung auf Wattpad (Korrektur, Formatierung, hübsch und Übersichtlich machen): ca. 4 1/2 h

Gesamtdauer Auswertung BC:  11 1/2 h

*mir fällt jetzt erst folgendes auf:

Auswertung Blitzcontest
Auswertung BC
ABC...

ABC der Entspannung?
Litteraria, hast du unsern Contest manipuliert? XD

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