Happy Birthday, Laura!
Ich weiß noch genau, wie alt wir waren, als wir in eine Klasse kamen. In die 8nl. Ich weiß noch genau, dass du schon eine beste Freundin hattest, mit der du bereits alles geteilt hast. Ich weiß noch, dass ich mich nicht dazwischendrängen wollte, weil ich wusste, wie mies sich das anfühlt. Wenn sich jemand zwischen dich und deine beste Freundin drängt. Aber ich weiß auch noch, dass ich trotzdem mit dir befreundet sein wollte. Du hast einfach sympathisch gewirkt und ich hab dir gern zugehört wie du alltägliche Dinge so erzählt hast, als wären sie super crazy.
Ich weiß noch, dass wir irgendwann in den ersten Schulwochen zusammen im Fahrschüler*innenraum gewartet haben. Du, weil deine Eltern dich mit dem VW-Bus abholen wollten und ich, weil mein Bus, auch obwohl wir früher aushatten, erst um 13.25 Uhr am Bahnhof losgefahren ist. Und, keine Ahnung, wie es dazu kam, aber auf einmal haben wir angefangen uns ein Gedicht auszudenken. Eines, das möglichst pathetisch klingen sollte. Frei von jedem Sinn. Also so, wie auch all die anderen Gedichte im Deutschunterricht für uns klangen. Und auch wenn ich mich leider kaum noch an das Gedicht erinnern kann, so doch wenigstens an einen Vers. Er hieß angefeuert von der Kohle der Gerechtigkeit.
Und weil du heute Geburtstag hast und ich das alte Gedicht nicht mehr finde, habe ich beschlossen, dir einfach ein neues Gedicht zu schreiben. Angefeuert von der Kohle der Gerechtigkeit natürlich. Und das geht so:
Du bist inzwischen so etwas wie meine a wie allerbeste Freundin geworden.
Wenn nicht sogar die b wie beste Freundin, die ich je hatte.
Du bist wahnsinnig c wie cool.
Liebst d wie Dirty Dancing.
Und bist e wie ehrlich,
ohne dabei jemals mutwillig jemanden zu f wie verletzen. (Okay fast, verletzen schreibt man nicht mit f, ich weiß, aber das hat hier gerade einfach so gut gepasst. Gönnt mir hier bitte einfach ein bisschen f wie künstlerische Freiheit!)
Du bist eine g wie großartige Künstlerin.
Bist h wie herzlich, hast ein großes Herz und kannst auch herzlich lachen.
Ich liebe unsere vielen i wie Insider, mit denen man vermutlich längst Bücher füllen könnte.
Ich sag nur j wie Jesus-Jules.
Und ich weiß, dass dieser Text verdammt k wie kitschig ist, aber ich weiß auch, du nimmst mir das nicht übel.
Kannst darüber l wie lachen. Dich lustig machen. Aber auf eine liebe Art.
Kein m wie Mandy dieser Welt konnte deinem Charme je widerstehen.
Ich kenne n wie niemanden, der dich nicht auf Anhieb n wie nett fand.
Dir eine o wie gratis-Orange am o wie Obststand auf dem Markt schenken wollte.
Und alle, die etwas anderes behaupten, sind bestimmt einfach nur p wie peinlich neidisch auf dich.
Du bist eine q wie Quasselstrippe.
Ich mag deine r wie innere Rebellin.
Du schaffst es, mich selbst dann zum Lachen zu bringen, wenn ich s wie schmolle und am liebsten einfach nur in meinem Selbstmitleid baden möchte.
Du bist t wie treu.
Hast meistens u wie unglaublich viel zu tun.
Bei dir kann ich v wie verletzlich sein. Ich kann dir v wie vertrauen. So sehr sogar, dass ich dir erlaubt habe, mich v wie zu verkuppeln. Ich mag deine v wie verrückten Träume.
Du bist w wie wahnsinnig lieb. Und ich weiß, dass ich wahnsinnig großes Glück habe, dich zu kennen und mit dir befreundet sein zu dürfen.
Und jetzt bleibt mir nur noch, dir alles Gute x, y, z wie zum Geburtstag zu wünschen.
Happy Birthday, Laura!
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