| Worte können schmerzen |
Ich habe jemanden umgebracht.
Es ist unverzeihlich, aber ich tat es ohne Waffe. In diesem Moment fühlte ich mich stärker als je zuvor, doch das änderte sich mit dem darauffolgenden Atemzug. Das war der Zeitpunkt, an dem ich realisierte, was ich getan hatte. Ein gefühlter sauberer Messerstich mitten ins Herz. Es tat gut zuzustechen, doch für mein Opfer brach die Welt zusammen. Nach und nach konnte ich Scherben zu Boden prasslen hören und mit jedem Mal klopfte mein Herz fester gegen die Brust. Tränen überströmten nun ihre Wangen, während sie mich mit leeren Augen anstarrte. Dieser Anblick ertränkte mich in Reue und Selbsthass, aber ich hatte es nicht anders verdient. Nein! Sie hatte es nicht anders verdient. Sie musste die Wahrheit erfahren, auch wenn sie unverblühmt und so sorglos von meinen Lippen gegangen, dass sie nun am Boden zerstört war.
Es war das Richtige. Ich habe die richtige Entscheidung getroffen. Das wusste ich tief in mir drin, doch ein Schleier legte sich auf dieses Gewissen, so als würde mein Unterbewusstsein mir etwas damit sagen wollen. Es wollte mir die Augen öffnen und mir sagen, dass es falsch war, aber es hatte Unrecht...
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