Wiederkehr
[Dieses Gedicht ist während eines Poetry Slam Workshops mit Mona Harry entstanden.]
Endlich kann ich meinen Wintermantel ablegen und lasse die hintersten Ecken meines Schrankes aufleben.
Endlich muss ich keine Angst mehr haben mir einen Schnupfen einzufangen und nicht mehr um meinen Geruchssinn bangen.
Endlich kann ich in dichten Wäldern spazieren, ohne meinen Handschuh zu verlieren.
Endlich beschlägt meine Brille nicht mehr. Auch deshalb mag ich den Juni so sehr. Denn Sonne setzt sich gegen Regen zur Wehr.
Endlich habe ich wieder mehr Energie. Es ist, als wechsle man eine Batterie.
Endlich wecken mich Sonnenstrahlen und nicht mehr des Mondes leuchtende Prahlen.
Diese ist meine Lieblingsjahreszeit, denn endlich bin ich zu mehr Aktivitäten bereit.
So genieße ich die wohligen Vitamine und kümmere mich nebenbei um meine Termine.
Auch Familienzeit bleibt nicht links liegen, denn unfassbar gut tun mir die spärlichen Momente in Frieden.
Und sobald der nächste Streit entbrennt fühle ich mich in mitten der blühenden Blumen wieder völlig fremd.
Es ist ein Kreislauf der immer wieder kehrt und seien wir ehrlich: auch einer der ewig währt.
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