Kapitel 12
Alle erwachten am Morgen des nächsten Tages. Nach einem kurzen Moment der Schlaftrunkenheit bemerkte Frodo, dass etwas nicht stimmte. Wo war der Ring? Panisch suchte er den Boden ab, jedoch ohne ein Ergebnis.
"Was ist denn los Herr Frodo?" fragte Sam, der seinem Freund ansah, dass etwas nicht stimmte. "Der Ring!"
"Was ist damit?" fragte Aragon, der zu den Hobbits getreten war. Auch die anderen Gefährten kamen herbei geeilt. "Er ist weg!"
Jetzt waren auch die anderen alarmiert und suchten gemeinsam den Boden ab.
Melanie richtete sich als erstes auf und sah sich verwirrt um. "Wo ist denn Guy eigentlich?" "Er sieht sich bestimmt Bruchtal an." murmelte Gandalf.
"Oder er hat sich mit dem Ring davon gemacht." Diese Vermutung kam von Aragon. Sofort richteten sich alle auf und starrten ihn an. Melanie warf ihm böse Blicke zu. "Das würde er nie tun!" beharrte sie.
In dem Moment trat Elrond zu der Gruppe. "Ihr solltet euch fertig machen. Der Rat kommt in einer Stunde zusammen. Dann werden wir entscheiden, was mit dem Ring geschieht.
"Wir haben ein Problem." gestand Gandalf. "Der Ring ist weg." Die Augen des Elben weiteten sich. Bevor er etwas sagen konnte fragte Melanie: "Wisst ihr zufällig wo Sir Guy ist? Er war einer unserer Begleiter." Der Elb schloss kurz die Augen. Nach einem kurzen Moment öffnete er sie wieder und schüttelte den Kopf. "Ich kann ihn weder sehen, noch nehme ich ihn wahr. Er muss mehrere Meilen entfernt sein. Moment. Hat er den Ring?" "Es sieht so aus" antwortete Aragon. Der Elbe dachte einen Moment nach, ehe er sagte "Ich werde ein paar meiner Elben entsenden. Vielleicht können sie seine Spur finden und ihn einholen. Ich werde den Rat jetzt einberufen. Wir müssen schnell handeln." Mit diesen Worten drehte er sich um. Der eine Ring in der Hand eines Menschen. Er hatte an den Hängen des Schicksalsberges schon erlebt, wie der Ring das Herz der Menschen vergiften kann. Sie mussten ihn so schnell wie möglich finden! Er gab allen Anweisungen und betrat den großen Saal, in dem sich gleich alle versammeln sollten.
Melanie konnte es immer noch nicht fassen. Warum war er mit dem Ring verschwunden? Wie wollte er ohne die Hilfe der Elben wieder nach Hause kommen? Sie trottete neben Sophie her. "Tut mir leid. Ich weis, dass du an das Gute in ihm glaubst. Aber der Ring hatte wohl schon zu viel Macht über ihn." versuchte Sophie Melanie zu trösten. "Wir werden ihn bestimmt finden. Es wird schon nichts passieren", flüsterte Sophie ihrer Freundin noch zu, ehe sie ihre Plätze im großen Saal einnahmen und warteten, dass Elrond den Rat eröffnete. Um ehrlich zu sein hatte Sophie nicht so viel für Guy übrig, wie ihre Freundin. Natürlich sah er echt gut aus. Aber er war in der Robin- Hood- Serie doch meistens der Böse gewesen. Hoffentlich war die gute Seite in ihm wirklich vorhanden und stark genug für diese Reise.
"Fremde aus fernen Ländern, langjährige Freunde, ihr seid hergerufen worden, damit wir auf die Bedrohung Mordors reagieren. Mittelerde steht am Rande der Vernichtung. Niemand kann dem entgehen. Ihr müsst euch verbünden oder ihr geht unter. Jedes Volk ist diesem Schicksal ausgeliefert, auf Gedeih und Verderb!" Bei diesen Worten ließ Elrond den Blick über alle Versammlungsmitglieder schweifen. Er fuhr fort. "Der Ring der Macht wurde gefunden." "Und wo ist er? Zeigt ihn uns!" verlangte Boromir, der Gesandte aus Gondor. Gimli, der Vertreter der Zwerge knurrte ein "Ja!" zur Zustimmung. Elrond hob die Hand und brachte den Mensch und den Zwerg zum Schweigen. " Eigentlich sollte die Versammlung dazu dienen, über das Schicksal des Ringes zu richten. Frodo hatte den Ring bei sich." Er deutete bei diesen Worten auf den Hobbit. " Doch vergangene Nacht ist er gestohlen worden. Es war ein Mensch, der die Gemeinschaft bis nach Bruchtal begleitet hat. Ich habe bereits Elben voraus geschickt. Sie suchen nach seinen Spuren. Wir müssen jetzt entscheiden was geschieht, wenn wir Guy of Gisborne und den Ring haben. Der Ring muss auf jeden Fall zerstört werden!" Bei diesen Worten warf er Boromir einen scharfen Blick zu. "Wie wollen wir mit Sir Guy verfahren?" "Ganz einfach. Wir knüpfen ihn am nächsten Baum auf!" knurrte Boromir. "Er kann gerne Bekanntschaft mit meiner Axt machen." meinte Gimli. "Das sind doch keine Lösungen! Ich kann Guy zwar nicht leiden, aber das ist der falsche Weg!" gab Aragon zu bedenken. "Was weis ein Waldläufer schon?" zischte Boromir. " Er ist kein einfacher Waldläufer! Das ist Aragorn, Arathorns Sohn. Er ist der Thronerbe von Gondor!" "Und wenn schon! Gondor braucht keinen König." keifte Boromir. Und so ging der Streit weiter. Jedes mal, wenn jemand eine neue Idee vorbrachte wie man mit Guy verfahren sollte rutschte Melanie tiefer in ihren Stuhl.
Nach zehn Minuten wurde Sophie die Sache zu blöd. Sie erhob sich und trat zwischen die Männer, die miteinander stritten. "HALT" rief sie so laut sie konnte. Und tatsächlich verstummten alle augenblicklich. "Wenn das so weiter geht sitzen wir heute Abend noch hier rum. Guy mag nicht nur gute Seiten haben, aber da er den Ring für eine kurze Zeit mit sich getragen hat vermute ich, dass er ihm verfallen ist. Wenn der Ring so eine Macht auf einen von euch haben würde, könntet ihr auch nicht 'Nein' zu ihm sagen! Das wichtigste ist, dass wir Guy jetzt finden. Herr Elrond, gab es schon eine Rückmeldung von euren Leuten?" Der Elb schüttelte mit dem Kopf. "Bisher noch nicht." Sophie nickte und sprach weiter. "Ich für meinen Teil werde mich jetzt auf die Suche nach ihm begeben. Da draußen kann ich mehr ausrichten als hier. Denkt hier vielleicht noch jemand so?" Melanie erhob sich und trat neben ihre Freundin. Auch die vier Hobbits gesellten sich zu den Mädchen. Als nächstes waren Aragon und Legolas an ihrer Seite. Es folgten Gimli und Gandalf. "Wenn das die Entscheidung des Rates ist, so werde auch ich euch begleiten." mit diesen Worten trat auch Boromir hinzu und die Gemeinschaft war komplett.
Das war es bis jetzt erstmal. Wie hat es euch gefallen? Habt ihr eventuell Vorschläge oder Verbesserungen, die ChrissiWillow oder ich vornehmen können oder seit ihr mit unserer FF zufrieden. :D Ich werde die nächsten neun Wochen in Irland verbringen. Darum werde ich kaum Zeit aufbringen können, das nächste Kapitel zu schreiben, was mir sehr leid tut. Ich bitte darum für euer Verständnis. :)
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