Kapitel 5

Dylan's POV

Der Weg nach Thomas Zuhause gestaltete sich etwas schwierig, aber es hätte auch schlimmer sein können. Zwei Mal wäre Tommy fast wieder hingefallen, aber ich fing ihn beide Male auf und half ihm wieder auf die Beine. Er grinste die ganze Zeit vor sich hin und murmelte manchmal irgendwas Unverständliches, was man vielleicht als "Danke" heraushören konnte. Es war so schön, ihn lachen zu sehen - er war wunderschön. Ich wünschte mir, dass er auch nüchtern so glücklich sein könnte.

Nach etwa 10 Minuten lallte Thomas plötzlich etwas, was sich wie ein "Wir sind da" anhörte und zog etwas umständlich seinen Hausschlüssel aus seiner Tasche. Seine Hand zitterte, als er versuchte, den Schlüssel ins Schloss zu stecken, also nahm ich ihm nach kurzer Zeit lächelnd den Schlüssel ab, schloss die Tür auf und begleitete ihn hinein. Halb stützte ich ihn, halb trug ich ihn die Treppe des Mehrfamilienhauses bis zu seiner Wohnung hoch und schloss anschließend auch diese auf.

Thomas torkelte sofort in Richtung Bett und ließ sich darauf fallen. Zögernd folgte ich ihm. Als er nun etwas sagte, lallte er nicht mehr so stark: "Dankeeee, komm, ich weiß was ich machen muss." Ich sah ihn fragend an, als er sich vor mir auf die Bettkante hockte. Es schien, als wollte er etwas mit dem Reißverschluss meiner Hose machen. Bevor er ihn erreichte, nahm ich vorsichtig seine Hände und fragte ihn leicht amüsiert: "Was soll denn das werden?" "Ach, bei Alex musste ich es auch immer machen, also... Er meinte, ich kann es sehr gut." Moment, wollte er mir etwa einen....?!

Einen Moment überlegte ich tatsächlich, ich mochte Tommy so sehr, doch ich entschied mich widerwillig dagegen. Wenn, dann sollte er es nüchtern machen, und nur wenn er es wirklich wollte.

Langsam schob ich also seine Hände weg und und sah in seine Augen: "Komm Tommy, es war ein langer Abend. Du solltest jetzt schlafen." Etwas verwirrt sah mich Thomas an, nickte dann aber. Vorsichtig zog ich ihm sein Shirt und die Hose aus, kaum war das geschehen, legte sich der nun nur noch in Boxershorts bekleidete Thomas unter seine Decke und murmelte nur noch: "Danke, gute Nacht", dann war er schon eingeschlafen.

Ich legte seine Hose und das Shirt auf seinen Tisch, dann sah ich ihn noch einmal an. Er sah so friedlich, so zerbrechlich aus, wie er einfach so darlag und gleichmäßig atmete. Ich überlegte, wer wohl dieser Alex war, kam aber zu dem Entschluss, dass mich das nichts anging. Widerwillig riss ich mich von ihm los und schlich leise aus dem Zimmer. Flüsternd sagte ich noch: "Gute Nacht, Tommy", dann ging ich in die Küche, suchte mir Stift und Papier zusammen und schrieb folgende Nachricht:

Hey Tommy,
ruf mich bitte an, wenn du aufgewacht bist, damit ich weiß, dass du noch lebst ;)
Kleiner Tipp: Ein Aspirin würde sicher bei deinem Kater helfen.
-Dylan

Darunter schrieb ich noch meine Telefonnummer. Ich legte den Zettel auf den Küchentisch und verließ Thomas Wohnung. Meine einzige Möglichkeit war, einfach auf seinen Anruf zu warten.



OMG Wir haben schon fast die 100 Reads💕
Auch wenn das voll wenig anhört, das bedeutet mir einfach alles ❤️
Bis zum nächsten Kap❤️

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