Kapitel 17
Thomas POV
Eine Ewigkeit saßen wir so da, und mit der Zeit beruhigte ich mich und lehnte anschließend meinen Kopf gegen Dylans Brust. Sein Herz schlug schnell, und ich lauschte den dennoch beruhigenden Schlägen.
Nach einigen weiteren Minuten löste sich Dylan wieder von mir und hockte sich vor dem Sofa hin. Mit seinen erstaunlich ruhigen Augen sah er mich direkt an. "Was ist passiert?", fragte er leise und fasste mich in dem Moment nicht an. Langsam schüttelte ich den Kopf und zuckte mit den Schultern. Vielleicht, vielleicht würde das alles einfach verschwinden, wenn ich leugnete, dass es überhaupt passiert war....
In Dylans Blick erkannte ich, dass er einen Gedanken bekam und keine Sekunde später sprach er ihn aus. "War das... Dieser Alex?", brachte er hervor und als er den Namen aussprach, spannte sich mein Körper erneut an. "Bitte Tommy, du musst es mir erzählen", bat Dylan mich, und ich hörte, dass sich langsam Verzweiflung in seiner Stimme einschlich.
"Es ist unwichtig", murmelte ich und starrte wieder auf den Fernseher, wo noch immer das Standbild des Filmes zu sehen war. "Unwichtig?!", fragte Dylan alarmiert und fuhr sich nervös durch seine sowieso schon wie explodierten Haare. "Tommy, was man mit dir gemacht hat, ist.... Das ist einfach - unmenschlich!" Schnell warf ich ihm einen warnenden Blick zu, bevor ich mich auf meine ineinander verschlungen Hände konzentrierte, welche schon knackten.
"Es ist ja nicht so, dass es das erste Mal war", meinte ich leise und biss mir sofort auf die Zunge. Dylan's Blick erstarrte und er stammelte schockiert: "Nicht, nicht das erste Mal!? Dieses Arschloch hat dir das schon öfter angetan?!" Entschlossen wandte ich meinen Blick wieder zur Seite, dieses Gespräch würde ich mir mit Sicherheit nicht antun. Ich spürte, wie sich Dylans warme und dennoch leicht zitternden Hände um meine eigenen legten. Er löste die Verspannung und hielt sie einfach nur fest, aus den Augenwinkeln konnte ich sehen, dass er mich noch immer anstarrte.
Dann seufzte er leise und ließ den Kopf hängen. So verbrachten wir weitere Minuten, bis Dylan mich wieder ansah. „Willst du den Film weitersehen?“, fragte er mit einer ruhigen Stimme. Kaum merklich nickte ich. Dylan sah mich weiter an, dann nickte auch er leicht und setzte sich direkt neben mich. Ohne ein weiteres Wort schaltete er den Film wieder an, auch wenn wir beiden wussten, dass wir uns nicht darauf konzentrieren konnten.
Alles, woran ich denken konnte war, dass ich Dylan verletzt haben musste. Er war derjenige gewesen, der sofort und ohne Bedingungen zu mir gekommen war, nachdem alles schiefgegangen war. Er hatte mich ohne zu Zögern mit zu sich genommen, obwohl ich ihm noch nie alles über mich erzählt hatte. Und er war derjenige, der nun neben mir saß und nur so vor Anspannung zitterte, weil er genauso wenig wie ich wusste, was nun passieren würde.
Also starrten wir beide nun auf den Fernseher, dicht nebeneinander, bis Dylan irgendwann vorsichtig meine eiskalte Hand nahm und mit seiner eigenen umschloss.
Schweigend starrte er mich minutenlang von der Seite an, bevor er den Kopf wieder zum Fernseher drehte und leise meinte:
„Ich lass nicht zu, dass dir irgendetwas passiert, Tommy.“
Bonjour meine Freunde!😅
Ja.... Nach beinahe einem ganzen Jahr bin ich mit dieser Geschichte zurück und habe neue Motivation gefunden. Das habe ich am meisten einigen Kommentaren zu dieser Geschichte zu verdanken❤️
Wie man vielleicht merkt, hat sich mein Schreibstil, genau wie ich, verändert, doch ich werde versuchen, diese Story mit allen Mitteln zu Ende zu bringen.
Also, wir sehen uns im nächsten Kap!
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