Kapitel 19
Jungkook's P.o.V.
Heute ging der Flug nach Hong Kong. Den ganzen Morgen hatte ich bereits so ein unwohles Gefühl im Magen, da ich wusste, dass ich Taehyung heute kurz am Flughafen treffen würde, wo er mir quasi Suni und diesen Hoseok „übergab".
Das wird das erste Mal nach der Party sein, dass wir uns wiedersehen und ich hatte Angst, dass er sich mir gegenüber wieder so seltsam verhält wie an dem Abend.
Schnell versuchte ich den Gedanken loszuwerden und freute mich stattdessen einfach auf meine Fans und das Konzert in Hong Kong.
Als mein Team und ich es durch das Meer an Paparazzi's und Fan's, die am Flughafen auf mich warteten, geschafft hatten, ließ ich mich erschöpft auf einen der Sessel in der Lounge fallen und zockte irgendwas auf meinem Handy. Irgendwann nahm ich drei Stimmen wahr, die sich mir näherten und blickte auf. Vor mir standen Tae und Suni und etwas hinter ihnen ein bunt gekleideter und breit strahlender Typ, etwa in meinem Alter.
Suni streckte mir breit grinsend ihre kleinen Ärmchen entgegen und ich nahm sie lachend auf meinen Schoß.
Ich musterte Tae, denn es war das erste Mal, dass ich ihn in so normaler Kleidung sah. Sonst trug er, ganz dem Geschäftsmann-Image entsprechend, immer mindestens ein Hemd, doch heute trug er, zu meiner Überraschung, einen einfach roten Pullover, eine Schwarze bequeme Hose und eine dunkle Baskenmütze, zudem war sein Gesicht von einem Mundschutz bedeckt.
Der Style stand ihm wirklich gut, musste ich feststellen. Er zog seinen Mundschutz runter und grinste mich kurz an, dann zog er ihn wieder hoch und sprach mit gesenkter Stimme zu mir:
„Hallo Jungkook."
„Ha-hallo T-Tae...", stammelte ich vor mich hin, da ich zugegebenermaßen ein wenig von seinem Auftritt überrumpelt war.
„Also darf ich dir Jung Hoseok, aka Hobi vorstellen. Er-"
„HIII", unterbrach ihn genannter und schob sich, freudestrahlend, zwischen Tae und mich.
„Hallo. Ich bin Jungkook."
„Aish! Das weiß ich doch...", kicherte er, ehe er sich zu mir runterbeugte und mich, mit Suni auf dem Schoß, in eine kurze, dennoch innige Umarmung verwickelte.
„Nicht wundern er ist ein sehr enthusiastischer Mensch. Man gewöhnt sich aber schnell an ihn.", er zwinkerte Hobi kurz zu, da dieser ihm einen gespielt entsetzten Blick zuwarf.
„Also dann ich muss leider schon los. Mein Flug geht auch demnächst los. Ich wünsche euch viel Spaß und passt auf euch auf. Suni, Engel, gibst du Appa noch einen Drücker zum Abschied?", er streckte seiner Tochter die Arme wartend entgegen und diese sprang sofort von mir auf und hüpfte ihrem Vater in die Arme. Schon wieder machte sich dieses wohlige Gefühl in mir breit, als ich die beiden so ansah.
Tae schien kurz mit seiner Tochter beschäftigt zu sein, also wendete ich mich Hoseok zu.
„Und du bist also noch nie mit einem Privatjet geflogen, Hoseok?", scherzte ich um das Eis zu brechen.
„Haha auf was für Ideen kommst du! Ich saß doch noch nie in einem Flugzeug, geschweige denn einem Privatjet. Dafür hatte ich bisher viel zu große Höhenangst und Angst vorm Sterben... und- Naja- Sagen wir einfach ich bin nicht so flugerfahren. Achso und nenn mich ruhig Hobi.", er lachte durchgehend, während er zu mir sprach.
„Haha ok. Nadann mach dich auf was gefasst, HOBI. Ach was machst du eigentlich so beruflich?", fragte ich weiter.
„Ich habe eine eigene Tanzschule, in der ich, wenn ich nicht gerade Mama für die kleine Suni spiele, auch viel unterrichte."
„Ach wirklich? Cool. Ich glaube wir werden uns gut verstehen. Ich tanze auch echt gerne..."
„Wusste ich auch...", antwortete er mir schüchtern.
„Haha ja richtig, vergessen, Tae meinte, du bist ein Fan. Willst du vielleicht ein Foto machen?"
„Wirklich? Ehm ja klar, wenn das nichts ausmacht?", antwortete er mir aufgeregt und zückte schnell sein Handy.
Tae verabschiedete sich noch von Hobi und gab Suni einen Kuss auf die Stirn, dann wendete er sich zu mir und schaute mich kurz nachdenklich an. Er wollte gerade seine Arme zu einer Umarmung ausstrecken, da zog er sie wie vom blitz getroffen zurück und sagte stattdessen ein sehr monotones: "Tschüss Kookie. Guten Flug euch und bring mir die Beiden wieder heile zurück, ja? ", er fügte ein kleines Lächeln hinten an und nahm dann seine Tasche um zu seinem Gate zu gehen. "Pass auf dich auf Kookie!", flüsterte er noch kaum hörbar in seinen Mundschutz, ehe er sich umdrehte. Schnell rief ich ihm hinterher: "Dir auch einen guten Flug Taehyung! Ich meld mich wenn wir angekommen sind!", ich sah, dass er kurz stehen blieb und seinen Kopf leicht nach hinten drehte, dann nickte er, als wolle er sagen, dass er verstanden hatte und schon war er aus der Lounge verschwunden.
Der Flug verging sehr schnell, da Suni, Hobi und ich uns, wie geahnt, blendend verstanden und das halbe Flugzeug, bei unseren improvisierten Spielen, Suni zuliebe, auf den Kopf stellten. Den Rest der Zeit klebten die Beiden förmlich mit ihren Nasen an den Fensterscheiben und staunten über jede einzelne Wolke. Ihre Euphorie war wirklich ansteckend, sodass ich gar nicht erst dazu kam, mir den Kopf über Taehyung zu zerbrechen, wofür ich Hobi dankbar war. Tae hatte also bei einem recht behalten, an Hobi kann man sich wirklich schnell gewöhnen.
~
Suni und Hobi teilten sich das Zimmer neben meinem und so wurde ich bei ständigem lauten Lachen, Kreischen und bei ein paar mir sehr bekannten Lyrics, die durch das Nachbarzimmer hallten, in den Schlaf gewogen.
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Irgendwie sitze ich den ganzen Tag vor meine Computer und schreibe... ich kann einfach nicht aufhören.
^^
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