Wie eine Familie

Denkt bloß nicht die Story ist so schnell vorbei und würde jetzt nur noch entspannt weitergehen;)








Yoongi

"Geh von meinem Arsch runter," mault Jimin, aber ich brumme nur unzufrieden und bleibe genau da liegen, wo ich bin.
"Mein Arsch ist doch nicht dein Kopfkissen!," empört er sich jetzt, aber ich schlage nicht einmal die Augen auf.

"Er ist rund und fest und einfach nur geil," murmele ich und lege eine Hand zusätzlich auf Jimins rechte Pobacke. Die Linke wird von mir besetzt, weil ich tatsächlich darauf geschlafen habe.

Wer braucht schon ein Kissen wenn der Jibooty neben einem schläft?

"Aber ich muss pinkeln," jammert Jimin nur und seufzend rolle ich mich von ihm runter.
"Vielen Dank, meine Blase Platzt gleich," meckert er noch, ehe er aus dem Bett rausspringt und nur in Boxershorts bekleidet Richtung Badezimmer sprintet.

Ich hingegen bleibe einfach nur schläfrig liegen und Genieße die Tatsache, das ich mit meinem festen Freund kuschelnd eingeschlafen bin.
Okay, gebt euch das. Jimin ist mein fester Freund. Also so richtig, richtig fest.

Ich muss es mir einmal selber sagen, damit ich es glauben kann: Park Jimin ist mein fester Freund. Mein fester Freund. Mein fester Freund. Mein ein und alles.
Hach, ich kann es immer noch nicht glauben.

Und schon wieder beginne ich dämlich vor mich hin zu grinsen.

Ich schlage erst wieder die Augen auf, als mir irgendjemand penetrant in meine Wange pickst. Jimin ist über mich gebeugt, hat noch nasse Haare und ist schon fertig angezogen.

"Jetzt steh auf! Ich hab schon geduscht und du solltest echt mal Zähne putzen...," meint Jimin und ich kneife die Augen zusammen.
"Willst du sagen, ich stinke?"
"Naja, dein Morgenmundgeruch ist nicht so berauschend, ich küsse dich so sicherlich nicht," ist seine gelassene Antwort.

"Du bist fies," murmele ich, aber schlage trotzdem die Decke zurück, während Jimin übermotiviert aus dem Bett springt.
Ich schlurfe ins Bad und höre, wie Jimin im Flur die Treppe runtertrampelt.

Ich sitze grade entspannt auf dem Klo, als ich ihn von unten schreien höre.
"Willst du auch Eier zum Frühstück?"
Ich überlege kurz.
"Kannst du die überhaupt kochen?," brülle ich genauso laut zurück, denn mir kommt der Gedanke der brauen Nutellamasse vom letzen Kochversuch.

Kurz ist es still und Jimin antwortet nicht.
"Es ist immer Zeit für das erste Mal!," ruft er schließlich hoch und ich seufze.
"Ja, okay, dann mach welche!"

Trotzdem beeile ich mich fertig zu werden, denn ich möchte so schnell es geht nach unten. Im Falle eines Feuers oder irgendeiner anderen Katastrophe, braucht der Engel dringend meine Hilfe.

Aber als ich runterkomme, steht Jimin friedlich an der Küchenzeile, der Tisch ist gedeckt und mein Freund starrt gebannt den Kochtopf an. Er scheint richtig fasziniert von dem Blubbern des Wassers zu sein.

Als wir beide schließlich zufrieden und gemeinsam am Tisch sitzen, kann ich mich fast gar nicht auf das (sehr leckere) Essen konzentrieren.

Die ganze Zeit bin ich nur erfüllt von dem Gefühl, dass Jimin und ich wie eine kleine Familie zusammen frühstücken, zusammen schlafen - kurz: zusammen leben. Wir sind ein Paar und verdammt, der Engel mag mich genauso gerne wie ich ihn.

"Du Yoongi...," beginnt Jimin auf einmal leise und ich sehe von meinem Brot auf. Ich habe noch nicht einmal die Hälfte gegessen, während mein Freund schon bei seiner zweiten Scheibe ist und sie gerade großzügig mit Marmelade bestreicht.

"Was gibt's?," frage ich und beiße einmal ab. Jimin sagt erstmal nichts sondern spielt nur mit seinem Besteck, bis ich mich schließlich ungeduldig räuspere.
"Jetzt sag schon, Engelchen, egal was du mich fragen willst, ich werde dir dafür schon nicht den Kopf abreißen."

Bei dem Kosenamen 'Engelchen' grinst Jimin etwas und ich muss auch Lächeln. Das hat bei uns eine ganz andere Bedeutung als bei anderen Paaren.

"Gehst du eigentlich deine Mutter bald wieder besuchen?," fragt er schließlich vorsichtig und ich lasse meine Brotscheibe auf den Teller sinken.
"Ja, schon. Es macht mich zwar traurig, aber ich liebe meine Mutter und möchte sie nicht so lange alleine lassen. Warum fragst du?"

"Meinst du...ich kann mal mitkommen? Ich würde so gerne sehen wie es ihr geht, nachdem ich sie gerettet habe...," nuschelt er und ich starre ihn für einen kurzen Moment einfach nur an.

"Klar, warum nicht," sage ich dann und Jimin beginnt zu Lächeln.
"Danke, das bedeutet mir viel."
"Wir können heute Nachmittag hinfahren, vorher müssen wir noch eben sauber machen und ich muss noch Arbeit nachholen," informiere ich ihn und er nickt.

Wow, mein Freund lernt meine Mutter kennen. Die liegt zwar im Koma, aber Kennenlernen ist Kennenlernen.

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