8. Kapitel - Just cuddling
Er hatte mich darauf einfach in mein Schlafzimmer gezogen. Ich war mir nicht ganz sicher was seine Pläne waren. Plötzlich drückte er mich auf das Bett und zog sich das Oberteil aus. Leicht überfordert schnappte ich nach Luft, um darauf seine ausgeprägte Muskulatur zu mustern. Leise glitt sein Name über meine Lippen. Kommentarlos zog er seine Jeans aus und fiel neben mich auf das Bett. Ein entspanntes Grummeln verließ seine Kehle. Ohne lange nachzudenken, versenkte ich meine Hand in seinen ungestylten Haaren, worauf er seine Arme um mich schlang. „Willst du nicht aus deiner schweißigen Kleidung raus?", lachte er und zog etwas an dem Saum meines Oberteils. Stimmt.. ich hatte mich keineswegs nach dem Training umgezogen, da ich einfach schnell wegwollte und der eine Kilometer keinen Unterschied machte. Zudem war ich den Heimweg auch koch gerannt, also musste ich wohl stinken wie ein Kuhstall. „Wenn du mich loslä-" „Auf keinen Fall", fiel er mir sogleich ins Wort. Fast hätte ich angefangen zu abern, allerdings unterließ ich dies lieber und begann einfach meine Kleidung auszuziehen, ehe ich nur noch meine Boxershorts trug. „Sicher, dass ich nicht kurz duschen soll?", hakte ich nochmals nach, da sogar mir der Geruch auffiel, was mich immer mehr verunsicherte, „Wegen mir kannst du auch mitkommen, aber das willst du sicher nicht..." Schweigen herrschte. „Gib mir fünf Minuten.. ich will nur kuscheln", quengelte er leise, um mich darauf gegen seine Brust zu ziehen. Zärtlich kraulte er durch meine Haare, streichelte über meinen Rücken und verteilte federleichte Küsse auf meinem Gesicht. Sichtlich berührt von der Zuneigung, genoss ich diese erstmal, ehe ich eine seiner Hände mit der meinen verschränkte. „Wenn du dich auch auf Baden umstellen kannst, komm ich mit.. aber keine faulen Aktionen..", stellte er seine erstaunlich simplen Anforderungen. Stumm nickte ich, noch immer die liebevollen Berührungen genießend.
Kurz hatte ich nicht aufgepasst, da fand ich mich auch schon in seinen Armen und auf dem Weg ins Badezimmer wieder. Vorsichtig schlang ich meine Arme um seinen Hals, jetzt schon wissend, dass ich nie genug von ihm bekommen konnte. Sanft ließ er mich auf dem geschlossenen Klo nieder, nur um darauf ein Bad einzulassen. Seine grazilen Finger testeten die Wassertemperatur. Schmal lächelnd sah er mich an und lehnte sich schließlich gegen die kalten Fließen. „Aber.. dir ist schon klar, dass wir dann nackt sind.. oder?", fragte ich sicherheitshalber doch nochmal nach. „Ja, ist doch logisch, Shittykawa", fuhr er mich leicht an, wurde jedoch sichtlich rot im Gesicht. Leise kichernd zog ich mir kommentarlos meine Shorts aus. Entspannt lief ich zur Badewanne, um den Wasserspiegel zu prüfen. Sein Blick von der Seite, der mehr als nur musternd war, entging mir glücklicherweise. Vorsichtig stieg ich in das warme Wasser, um ihn schließlich fordernd anzusehen. „Ja, Ja", entgegnete ich er nur und zog sich hektisch die Hose aus, nur um förmlich hinter mich zu fallen, was mir ein entsetztes Geräusch entlockte. „Wieso darfst du mich anstarren und ich dich nicht?", jammerte ich. „Huh?" „Das ist natürlich, also spiel nicht das Unschuldslamm, Hajime", brummte ich leise. „Ich mag meinen Körper einfach nicht so..", nuschelte er gegen meinen Hinterkopf. „Das sah im Schlafzimmer anders aus", stellte ich fest, während ich versuchte etwas hinter mich zu schielen. „Ich mag eben.. den Teil und meinen Rücken von meinem Körper nicht", definierte er seine Aussage etwas mehr, worauf ein verstehendes "Ah" meinen Mund verließ, da nun so einiges Sinn ergab. „Dann lass dir Zeit, aber ich bin mir sicher, dass du wunderschön bist.. jeder Winkel von dir", seufzte ich zufrieden und ließ mich an seine Brust sinken, damit ich ihn von unten anblicken konnte. Er schien meine Worte mehr zu mögen, als er es in diesem Moment zugeben würde. Vermutlich stimmte er auch nicht mit ihnen überein, somit konnte man es ihm nicht verübeln. Seine Hand fuhr über meine Schultern, um darauf sanft auf meiner Brust zu kreisen. "Darf ich mich wenigstens umdrehen, damit ich dir anständig ins Gesicht sehen kann?" Er verneinte, was ich anstandslos akzeptierte. Ich hatte auch meine Probleme, welche allerdings nur psychischer Natur waren. „Ich liebe dich", kicherte ich und gab ihm einen vorsichtigen Kuss. „Ich liebe dich auch", hauchte er sanft. Irgendwie könnte ich mich daran gewöhnen in seinem Schoß zu liegen. Er war entspannt, was seine Oberschenkel weicher machte und somit lag man auch wirklich bequem auf diesen. „Tooru? Darf ich deine Haare waschen?", erkundigte er sich behutsam, worauf ich nickte. Er übte leichten Druck aus, worauf ich nachgab und somit meine Haare im Wasser versenkte. Bereitwillig ließ ich mich bewegen. „Welches der gefühlt 50 Shampoos benutzt du..?" „Nimm irgendeins.. es macht keinen Unterschied", lachte ich leise. Sanft kraulte er sich durch meine Haare, was mich Seufzen ließ. Allmählich kam auch ich runter und entspannte immer mehr. Kurz schloss ich die Augen da ich immer müder wurde. „Nicht einschlafen", schmunzelte er sanft, um mir darauf das Duschgel in die Hand zu drücken. Brummend setzte ich mich auf. Rasch säuberte ich meinen Körper. „Würdest du schon vorgehen..? Ich wasch mich dann auch kurz und komm dann nach..", leicht niedergeschlagen nickte ich, allerdings baute sich in mir immer mehr die Hoffnung, dass er mir irgendwann darüber berichten würde, was ihn in den letzten Jahren so geprägt hatte.
Mich streckend erhob ich mich, um darauf ein Handtuch zu ergreifen, welches ich um mich wickelte. Ohne ihn anzusehen, lief ich aus dem Bad. Keineswegs weil ich wütend war, nein ich wollte nur seine gesetzten Grenzen akzeptieren, denn ihn wegen meiner Dummheit zu verlieren wäre vermutlich das Schlimmste, was mir passieren könnte. Schweigend fiel ich auf das Bett und genoss kurz den Frieden der herrschte, ehe ich mir eine Unterhose, sowie ein T-Shirt überzog. „Liebling? Kann ich dich morgen nach deinem Training abholen?", drang seine weiche Stimme an meine Ohren. Aufmerksam sah ich zu ihm, konnte den Anblick seines perfekten Körpers jedoch nicht lange problemlos ertragen, weswegen ich den Blick abwendete. „Klar", brachte ich leicht heiser hervor. „Tooru..? Geht's dir gut?", fragte er vorsichtig, während seine Hand über meinen Rücken strich. „J-Ja geht gleich wieder", stotterte ich leise.
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