37. Raven Cooper #understatementoftheyear
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Wer hat die neue Folge schon gesehen? Sie war meiner Meinung nach der hammer und ich bin gespannt auf mehr ❤️ Aber für die Leute, die die Folge noch nicht gesehen haben bzw. noch nicht sehen konnten, kommt hier noch ein kleines Trostkapitel, das eure Herzen hoffentlich etwas höher schlagen lässt ☺️ übrigens habe ich oben noch mal ein mega süßes Video eingefügt von Tyler Posey (ich fand dass wirklich so übelest süß - also schaut doch einfach mal rein wenn ihr wollt.
LG CoolerBenutzername
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„Also wir locken Gordon von der Party aus, auf das Dach, richtig?! Corey, Mason, Liam und Hayden bleiben dabei die ganze Zeit in der Turnhalle und halten Gordons Freunde und die Lehrer im Auge, um sie notfalls von uns und dem Dach fern zu halten. Stiles und Malia sind dafür zuständig, dass alle Türen offen sind und wir problemlos und vor allem auch ungesehen auf das Dach kommen. Du, Isaac, bist mit Lydia dann dafür zuständig, Gordon irgendwie von der Party wegzulocken. Wie ihr das schafft, ist vollkommen egal...,"
An dieser Stelle unterbricht McCall mich mit einem einwerfenden Räuspern, weshalb ich kurz die Augen verdrehe, dann aber korrigierend weiterspreche.
„Es ist egal wie ihr ihn dazu bekommt, mit euch auf das Dach der Schule zu gehen. Solange er natürlich nicht verletzt wird," bei meinem letzten Satz verdrehe ich noch einmal demonstrativ genervt die Augen. Immerhin würde Gordon ein gebrochener Arm bestimmt nicht umbringen...im Gegenteil...es würde ihn wahrscheinlich nur noch gehorsamer und verständnisvoller für mein Problem machen.
Doch da ich mit McCall und seinem Rudel zusammen arbeite, hat es wohl keinen Zweck weiterhin darüber zu diskutieren, wie hilfreich etwas Gewalt sein könnte. Denn McCall scheint in diesem Themenbereich nicht gerade offen zu sein - und das, obwohl er sonst zu mindestens über vorgeschlagene Ideen nachdenkt. Etwas, was ja fast schon zur Jobbeschreibung eines wahren Alphas gehört.
„Und ich und McCall überwachen alles. Wir geben die Befehle, schauen, dass alle an ihren Plätzen sind und wir sind auch diejenigen, die schlussendlich mit Gordon reden," beende ich jetzt meinen Vortrag, der den ganzen Plan enthält, den wir in der letzten Stunde gemeinsam ausgetüftelt hatten.
Zufrieden nickt Isaac.
McCall dagegen scheint noch immer nicht vollständig überzeugt zu sein.
„Ich zweifele daran, dass Gordon so Leichtsinnig ist und Lydia und Isaac einfach auf das Dach folgen wird," äußert McCall jetzt seine Bedenken und innerlich stöhne ich auf. War ja klar, dass McCall sich nicht nur Gedanken über seine persönliche Aufgabe macht, sondern sich auch mit den möglichen Problemen in den Aufgaben seiner Rudelmitglieder auseinander setzt. Dabei ist das doch ganz klar deren Aufgabe, für diese diversen Schwierigkeiten eine Lösung zu finden.
„Sie werden schon eine Lösung dafür finden, stimmt's?" sage ich jetzt schulterzuckend und werfe beim letzten Teil meines Satzes einen fragenden Blick in Richtung Isaac, während ich meinen Ellenbogen nicht gerade sanft zwischen seine Rippen stoße und ihm somit das Zeichen für benötigte Unterstützung gebe. Jedoch zuckt Isaac nur locker mit den Schultern, als hätte er in den letzten Sekunden gar nicht mehr wirklich zugehört.
„Wenn wir wollen, dass morgen alles klappt, müssen wir alles geplant haben und mit allem rechnen," fängt McCall jetzt damit an, eine scheinbare Rede zu halten, die mir wohl so etwas wie Verantwortung - oder noch schlimmer - so etwas wie Schuld für meine Desinteresse einreden soll. Jedoch scheitert er - mal wieder - an meinem nicht vorhandenen Mitgefühl.
Immerhin ist es mir egal, ob Isaac, Lydia oder vielleicht sogar Gordon bei dem Versuch ihn auf das Schuldach zu locken, zu Schaden kommen. Obwohl das bei Lydia - mit der ich ja inzwischen recht gut auskomme - ehrlich gesagt ziemlich schade wäre. Bei Isaac dagegen hätte ich kein Problem damit, wenn er mal ein oder zwei Schläge und Gesicht bekommen würde. Vielleicht würde er dann ja mal endlich seine hilfreichen Beiträge auspacken.
Trotzdem improvisiere ich jetzt, damit ich McCall, noch bevor er sich warm geredet hat, unterbrechen kann. Dabei fällt mir - zu meinem Glück- in diesem Moment auch ein, für meine Verhältnisse, ziemlich guter Plan ein, weshalb ich nicht lange zögere und McCall unhöflich ins Wort falle: „Deaton meinte doch, Gordon und seine Familie nennen sich die Beschützer des Übernatürlichen oder so etwas in der Art, richtig?"
Keiner von den beiden Jungen widerspricht mir oder möchte etwas einwerfen. Selbst McCall scheint seine zu vorige Rede erst einmal vergessen zu haben. Stattdessen hört er mir aufmerksam und mit einer gewissen, kritischen, Neugierige im Blick zu. Etwas, was mich nicht in geringsten verunsichert.
„Wenn alle Informationen, die wir über Gordon und seine Familie haben, stimmen...dann wird er bei Anblick eines Werwolfes auf dem Schulball bestimmt reagieren und ihn ausschalten wollen, richtig?!"
Wieder schweigen die beiden Jungen, woraus ich ihre Zustimmung zu meiner rhetorischen Frage schließe: Gordon würde einem Werwolf also folgen, in der Hoffnung ihn vor einem Kontrollverlust ausschalten und zurückverwandeln zu können. Doch in dieser Sekunde fällt mir eine weitere, mögliche Reaktion von Gordon ein: er könnte beim Anblick eines Werwolfs abhauen und wir würden weder die Chance haben ihn um Hilfe zu fragen, noch würden wir ihn jemals Wiedersehen. Jedoch verdränge ich diesen Gedanken vorerst gewissenhaft.
„Du möchtest dich also vor der ganzen Schule verwandeln, nur um Gordon wegzulocken?" stellt McCall mir jetzt eine ungläubige Frage und unterbricht somit meine kurze Pause, in der ich eigentlich unterstützende Worte von den beiden Jugendlichen erwartet hatte.
„Nicht ich, Dummerchen. Isaac. Und vor allem auch nicht vor der ganzen Schule eine komplette Verwandlung," ein dramatisches Augenvedrehen meinerseits, „Er soll nur seine Krallen, oder seine leuchtenden Augen zeigen. Von mir aus auch, seine Zähne. Hauptsache er tut es gespielt unauffällig und so, dass nur Gordon es sieht. Denn dann wird er dir auf das Dach folgen und dabei sogar noch selbst darauf achten, dass ihm seine Freunde nicht folgen," gebe ich jetzt meinen Gedankengang Preis und handele mir dafür ein nachdenkliches Nicken von McCall ein.
Isaac dagegen nickt bereits bestätigend. Auch wenn dieses Nicken eher einem teilnahmslosen „Macht was ihr wollt" ähnelt, als einem „Toller Plan, ich bin dabei". Aber etwas anderes habe ich von dem Teenager ehrlich gesagt auch nicht wirklich erwartet.
„Das könnte sogar funktionieren...," murmelt McCall jetzt nachdenklich und in einem leisen Tonfall vor sich hin, bevor er seinen Blick jedoch entschieden aufrichtet und kopfschüttelnd einwendet: „Aber es ist zu gefährlich. Wir wissen nicht sicher wie Gordon reagieren wird und wenn auch nur ein Schüler Isaac dabei beobachtet, bricht vielleicht Massenpanik aus...so etwas können wir uns nicht leisten. Nicht morgen abend auf dem Ball!"
„Wir wissen...,"
Bereits jetzt, werde ich in meinem wiedersprechenden Satz unterbrochen, als McCalls Handy ein kurzes piepsendes Geräusch von sich gibt. Es scheint eine Nachricht eingetroffen zu sein, die es - für McCall - scheinbar gleich zu überprüfend gilt. Deshalb zieht er mit einem entschuldigenden Blick sein Handy hervor und liest die eingetroffene Nachricht innerhalb weniger Sekunden durch.
„Lydia fragt wo du bist. Sie und ihre Mutter warten auf dich," sagt McCall anschließend in meine Richtung gewandt und seufzend verdrehe ich die Augen, bevor ich an ihn gerichtet sage: „Sag ihr, ich bin auf dem Weg...und ach ja...unser Gespräch führen wir morgen weiter. Dann aber mit dem ganzen Teil deiner Sekte!"
Gleichzeitig wende ich mich bereits zum Gehen.
„Alles klar und denk daran, dass du morgen eine Stunde früher an der Schule sein musst, wegen dem Lacrosse Training," sagt McCall schnell, da ich gerade sein Zimmer durch die weiße Holztüre verlassen möchte. Jedoch lassen mich seine informativen Worte sofort innehalten und fassungslos drehe ich mich zu ihm um: „Ich soll bereits um 6 Uhr an der Schule stehen? Für das Lacrosse Training?! Obwohl ich aus dem Team ausgestiegen bin?!"
„Naja technisch gesehen warst du nie ein richtiger Teil von...," wirft Isaac jetzt korrigierend ein. Jedoch reicht schon ein strenger Blick von mir aus, um ihn noch während dem Sprechen zum Schweigen zu bringen.
„Momentan brauchen wir jeden Spieler, den wir kriegen können. Außerdem können wir dich so besser im Auge behalten," sagt McCall jetzt erklären und wieder einmal verdrehe ich die Augen. Dabei spüre ich bereits ein leichtes Kribbeln an meinem Arm, welches mir schon jetzt unterschwellig vermittelt, dass ich die beiden Jungen doch einfach töten soll. Ich fahre mir innerlich seufzend durch die Haare. Anschließend hole ich jedoch einen tiefen Atemzug und sage nachgebend in die Richtung des Alphas gewandt: „Bis Morgen Captain America!"
Gleichzeitig wende ich mich zum Gehen und verlasse mit schnellen Schritten und ohne einen Blick zurück zu werfen, das Zimmer von dem wahren Alpha. Doch gerade als ich die Treppe herunter laufe und dabei schon fast die geschlossene Eingangstüre erreicht habe, fällt mir ein, dass ich meine Lederjacke oben liegen gelassen habe. Deshalb mache ich doch noch einmal auf dem Absatz kehrt.
Denn um ehrlich zu sein, habe ich keine Lust, bis morgen darauf zu warten, dass McCall mir die geklaute Jacke vorbeibringt. Immerhin hatte er das letzte Mal gefühlte Ewigkeiten gebraucht, um mir damals mein - in seiner Gegenwart verlorenes - Springmesser zurück zu geben.
Deshalb mach ich mir in dieser Sekunde auch tatsächlich die Mühe, den ganzen Weg noch einmal zurück zulaufen, während ich schon jetzt die leiseren Stimmen von McCall und Isaac höre, die in ernster Tonlage mit einander reden. Desinteressiert bereite ich mich beim Näherkommen darauf vor, die Zimmertüre ohne höfliche Vorwarnung aufzureisen und das Gespräch - so egoistisch wie ich nun mal bin - einfach zu unterbrechen.
Doch genau in dieser Sekunde fällt mein Name und sofort halte ich inne und konzentriere mich noch mehr auf die beiden Jungenstimmen, sodass meine übernatürlichen Kräfte einsetzen und ich ihre Stimmen mit Leichtigkeit verstehen kann. Gleichzeitig drücke ich mich unnötigerweise etwas näher an die Wand und vermeide jedes noch so kleine Geräusch. Immerhin sind sowohl Scott, als auch Isaac, geübte Werwölfe.
„Warum hilfst du ihr?" lautet in dieser Sekunde der erste Satz, den ich höre und problemlos kann ich die ruhige Stimme Isaac Lahey zu ordnen, der in dieser Sekunde jedoch bereits weiter spricht: „Laut euren Erzählungen, hat sie doch versucht jeden von euch mindestens einmal umzubringen!" Bei diesen Worten bildet sich ein fast schon stolzes Lächeln auf meinen Lippen.
„Wir helfen ihr, weil sie uns braucht," ertönt jetzt die antwortende Stimme von McCall, woraufhin für wenige Sekunden Stille zwischen den beiden Jungs herrscht.
„Ich habe ihre Blicke gesehen," fängt anschließend Isaac mit einer wissenden Stimme an zusprechen, während sein erster Satz bereits so klingt, als hätte er mich in den letzten Tagen etwas zu genau beobachtet. „Sie braucht nicht uns. Sie braucht dich," setzt er anschließend jedoch seinen Satz fort und gespannt auf die Antwort von McCall halte ich für wenige Sekunden sogar die Luft an.
„Das ist die Untertreibung des Jahres!"
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