6.
Jungkook's PoV.:
Es war noch nie gut gewesen Seokjin's Worte zu ignorieren und meinen Instinkten zu folgen. Aber dennoch fand ich mich am Dienstagnachmittag vor Park Jimin's Wohnungstür vor, glaubte dabei das Richtige zu tun. In meiner linken Hand baumelte eine Sporttasche gepackt mit meinem Equipment und in der anderen Hand hielt ich eine meiner Ringleuchten. Zugegeben war ich ein wenig aufgeregt, denn ich hatte keine Ahnung wie genau unser erstes Shooting ablaufen würde. Ob Jimin sich sofort bis auf die Unterhose ausziehen, oder er vielleicht mit einem milderen Setting anfangen würde. Im Rahmen meiner eigenen Gesundheit hoffte ich natürlich auf letzteres.
Ich schüttelte einmal den Kopf, um wieder zu Verstand zu kommen. Dann nahm ich all meinen Mut zusammen und betätigte die Klingel. Eine melodische Musik ertönte und kurz danach wurde mir auch schon die Tür geöffnet. Vor mir stand ein offenbar frisch geduschter Jimin, die Haare noch etwas feucht und einen weißen Bademantel um seinen trainierten Körper. „Hey, du bist schon da. Ich glaube ich habe mal wieder die Zeit aus den Augen verloren, tut mir leid. Normalerweise wäre ich schon längst fertig", brabbelte der Ältere drauf los, woraufhin ich ihm ein beschwichtigendes Lächeln schenkte. „Kein Problem. Ich denke ich muss gleich sowieso noch alles aufbauen", zur Verdeutlichung meiner Worte hielt ich ihm die Sachen in meinen Händen hoch und Jimin nickte. „Da hast du recht. Komm rein", er machte eine einladende Handbewegung in seinen Flur. Zögerlich trat ich zu ihm.
Sein Apartment war ganz offensichtlich von der teureren Sorte; mit polierten Marmorböden, riesigen Fensterfronten durch welches das Sonnenlicht die Räume durchflutete und einer modernen Küche. Er hatte sogar einen Flachbildfernseher in der Größe meines eigenen Kleiderschrankes. Dass er gut zu Leben schien, war mir aber bereits draußen auf der Straße aufgefallen. Sein Wohnblock ragte nämlich wie ein Wolkenkratzer in die Höhe. Außerdem funktionierte der Fahrstuhl, was man von dem Fahrstuhl in meinem Treppenhaus nicht behaupten konnte.
„Du kannst deine Sachen dort drüben aufbauen", riss mich plötzlich die Stimme von Jimin aus den Gedanken und ich folgte seinem Finger, der geradewegs auf eine Arbeitsecke an der Fensterfront zeigte. „Willst du das naturelle Licht haben?", fragte ich daraufhin nach. Nachdenklich legte er den Kopf schief. „Ich denke schon, aber ich bin mir nicht sicher ob es ausreicht. Du kannst deine Ringleuchte vorsichtshalber aufbauen", entschied er dann. „Okay. U-Und was genau-... Was genau machen wir heute?", eigentlich wollte ich nur sichergehen nicht sofort mit seinem Glied, oder blanken Hintern konfrontiert zu werden. Jimin schien zu verstehen worauf ich hinaus wollte, denn auf einmal umspielte ein amüsiertes Lächeln seine plumpen Lippen und er schlenderte auf mich zu. „Hast du dir meinen Account angesehen?", fragte er dabei nach. Ich schluckte trocken, ehe ich wahrheitsgemäß nickte: „Naja, ich habe nur ein bisschen durchgescrollt".
„Und was hältst du von der ganzen Sache?", nun lag aufrichtiges Interesse in seiner Stimme. Als würde er sichergehen wollen, dass ich ihn nicht für verrückt und widerlich hielt. „Solange du dich damit wohlfühlst, ist es mir relativ egal. Ich war am Anfang nur ein bisschen perplex, weil ich mit allem gerechnet hatte, nur nicht mit einem-... Mit einem Nacktmodel", erwiderte ich. Das Lächeln meines Gegenübers verwandelte sich zu einem breiten Grinsen und er kicherte sogar. „Ich wusste das du perfekt für diesen Job bist. Okay, ich werde mich jetzt fertig machen und dann können wir auch schon anfangen", mit einer schwungvollen Bewegung drehte er sich um und hopste fröhlich durch das Wohnzimmer zurück in den Flur. Scheinbar verbarg sich dort hinter einer der Türen das Badezimmer.
Sein Kompliment hatte deutlich mein Ego gefüttert, denn nun konnte ich nicht aufhören voller Stolz vor mich hin zu grinsen, während ich meine Ringleuchte an einer Steckdose anschloss und meine Kamera herausholte. Es war schön zu hören, dass Jimin mich perfekt für diesen Job hielt. Andererseits fragte ich mich aber auch wie schlecht und unfreundlich die anderen Bewerber gewesen sein mussten, dass er sich ausgerechnet für mich entschieden hatte. Und dann auch noch so kurzfristig...
Es dauerte eine Weile, aber als der Ältere aus dem Flur kam, waren die blonden Haare auf seinem Kopf geföhnt und er trug nicht mehr den flauschigen Bademantel, sondern ein Outfit das einer Schuluniform ähnelte. „Für unser erstes Shooting habe ich mir etwas einfaches ausgedacht", erklärte er, während er auf mich zu ging, „Schließlich möchte ich dich nicht an deinem ersten Arbeitstag überfordern. Deswegen machen wir eine Art Cosplay. Wie du siehst bin ich ein unschuldiger Schuljunge, der nur so tut als wäre er unschuldig". Kurz vor mir blieb er schließlich stehen und deutete an sich herab. Das weiße Hemd um seine Figur war komplett aufgeknöpft und ihm hing auch eine Krawatte um den Hals, allerdings schlampig geknotet. Dazu trug er Shorts, die sich unheimlich eng um seine kräftigen Oberschenkel schmiegten. „Ich habe auch noch einen Rock, aber ich will erst ein paar Fotos in diesem Outfit", fuhr er fort, woraufhin ich bloß nicken konnte. Zugegeben sah er ziemlich gut aus. Das Image eines unschuldigen Jungen, der in Wahrheit gar nicht so unschuldig war, passte perfekt zu ihm. Erst recht, weil er mit seinen blonden Haaren wie ein kleiner Engel wirkte.
„Okay, dann legen wir mal los. Wo willst du dich zuerst hinstellen?", fragte ich nach und schaltete meine Kamera ein. „Ich denke hier", Jimin lehnte sich gegen die Fensterfront, sodass ihn die Sonne von draußen in ein goldgelb färbte. Ich hob augenblicklich die Kamera an und versuchte einen guten Winkel zu finden, trat dabei ein bisschen vor und nach links. Als ich glaubte ihn gefunden zu haben, knipste ich das erste Bild. Jimin schien sich daraufhin automatisch in Szene zu setzen, denn er kontrollierte geschickt seine Gesichtszüge – hörte auf zu Lächeln, sodass seine Augen noch größer und seine Lippen noch plumper wirkten. Er neigte dabei sogar den Kopf, was dem Ganzen den letzten Feinschliff zu geben schien. Ich schoss auch davon ein Foto. Dann bewegte ich mich einen Schritt nach rechts. Jimin's Augen folgten mir augenblicklich und er ließ sein Hemd auf der Schulter die mir zugerichtet war etwas herunterrutschen. Ich schluckte trocken, machte ein weiteres Foto. Und noch eines als er sich angetan auf die Unterlippe biss.
„Du weißt, dass du mir auch Posen vorschlagen kannst, oder?", murmelte er plötzlich. Verwirrt sah ich hinter meiner Kamera auf und gab ein unmännliches: „Huh?", von mir. „Wenn es eine Pose gibt in der du mich sehen möchtest, dann musst du es mir sagen. Gibt es eine Pose in der du mich sehen möchtest?", hakte er nach. „I-Ich weiß nicht", stammelte ich unsicher, „Ich finde du machst das ganz gut".
„Wenn du meinst", Jimin schenkte mir ein amüsiertes Grinsen, ehe er seine Krawatte in die Hand nahm und geradewegs zu seinem Mund führte. Ich versuchte mich daraufhin wieder zu konzentrieren, schoss gleich ein Foto davon wie er den roten Stoff zwischen die Zähne nahm. Es sah sexy aus. Ganz zu schweigen von dem lasziven Blick den er mir durch die Kamera zuwarf. Beinahe so, als würde er durch sie hindurch mit mir flirten.
Ich machte sicherlich noch 20 weitere Fotos von ihm, alle in den verschiedensten Winkeln und Arten. Mal mit unschuldig großen Augen und dann wieder mit einem Blick, der nach unartigem Sex schrie. Schließlich entschied er das es genug Fotos von ihm in Shorts gäbe und er verschwand im Badezimmer, um sich seinen Rock anzuziehen.
Vermutlich hätte mich nichts auf den kommenden Anblick vorbereiten können. Ich brauchte ihn nur für drei Sekunden lang anzusehen und spürte das Blut in meine Wangen schießen. Jimin sah unfassbar gut in dem kurzen Stück Stoff aus. Er reichte ihm nur knapp über den Hintern und ich konnte eine passend schwarze Unterhose ausmachen, die bei jedem Schwung seiner Hüften offenbart wurde.
„Okay, welche Kniestrümpfe soll ich dazu anziehen. Die schwarzen, oder die weißen?", fragte er nach und hielt mir die genannten Stücke hoch. „Uhm... Ich denke die weißen. Die passen zu deinem Hemd und Weiß ist die Farbe für Unschuld...", nuschelte ich. „Gut durchdacht", der Ältere zwinkerte zufrieden, warf dann die schwarzen Kniestrümpfe blindlinks hinter sich und stolzierte auf den Schreibtisch zu, der in unmittelbarer Nähe zur Fensterfront stand. Mit einem eleganten Satz hüpfte er auf dessen Arbeitsfläche und fing an sich die Strümpfe anzuziehen. Aus Respekt drehte ich mich dabei für einen Moment lang um. Was eigentlich ziemlicher quatsch war, hinsichtlich dessen das ich ihn wahrscheinlich bald dabei filmen würde wie er sich Dildos in den Hintern schob.
„Wir können weiter machen", trällerte Jimin schließlich und ich drehte mich wieder zu ihm um. Er saß nach wie vor auf dem Schreibtisch. Mittlerweile trug er allerdings eine gläserlose Brille, die ihn wie ein kleiner Nerd aussehen ließ. „Für das perfekte Gesamtbild", merkte er an, als ich ihn perplex anstarrte. „Die steht dir", rutschte es mir raus, noch bevor ich es verhindern konnte. „Danke", lächelte mein Gegenüber und ich erwiderte die Geste schüchtern. Doch als er dann plötzlich die Beine spreizte, verging mir das Lächeln schnell. Man konnte zwar nicht auf seinen Schritt sehen, da der Rock überraschenderweise lang genug war sein bestes Stück zu verdecken, aber der Anblick sah nichtsdestotrotz ziemlich heiß aus. Wie ich die nächsten 15 Minuten überstehen sollte, war mir noch ein Rätsel.
Gibt es zufällig irgendwelche Ideen für weitere Fotoshootings? Ich habe zwar genug Ideen, aber vielleicht hat einer von euch eine Idee die ich noch besser finde und gerne einbauen will. Also wenn ihr Ideen habt, dann gerne raus damit. Ihr könnt mir auch privat schreiben, wenn euch das lieber ist :3
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top