Erste Probleme und ihre Lösungen

"So das war die letzte Kiste." lächelte Marco mich an und ich schlang meine Arme um seine Hüfte. Der Blonde streichelte mir über den Kopf und ich lehnte mich Dichter an Marco heran. "Ich kann es immernoch nicht glauben" strahlte ich. "Ich kann es auch nicht glauben!" knurrte da jemand und Marco's kleine Schwester Marry lief an uns vorbei. "Marry bitte" seufzte Marco und ich sah auf den Boden. Aus irgendeinem Grund konnte sie mich nicht ausstehen. Dabei kannten wir uns eigentlich gar nicht. Die Teenagerin schnaubte nur genervt, stapfte die Treppe hoch und knallte die Tür zu. Betrübt spielte ich mit meinen Fingern. Dabei war doch alles so schön gewesen. "Mach dir keine Sorgen. Sie kriegt sich schon wieder ein." lächelte Marco und gab mir einen Kuss. Ich schenkte ihm ein unsicheres lächeln und nickte. Das hoffe ich.

Ich hatte die erste Nacht in meinem neuen Zuhause mehr als nur gut überstanden und tapste in Jogginghose nach unten und in richtung Küche. Es überraschte mich ein wenig Marry dort am Tisch sitzen zu sehen. "Guten Morgen" sagte ich lächelnd und die junge Brünette sah auf. "Morgen" murmelte sie und las dann ihr Buch weiter. Ich seufzte leise und beschloss dann ersteinmal mir einen Kaffee zu machen. "Du auch einen?" fragte ich und Marry sah wieder auf. "Nein danke" murmelte sie. Ich nickte und versuchte nicht zu zeigen daß ich mir Gedanken machte. Ich nahm ein Schluck von meinem warmen Kaffee und genoss kurz das warme Gefühl das sich in mir ausbreitete. "Guten Morgen ihr zwei" ertönte da Marco's tiefe Stimme und ich sah auf. "Guten Morgen" erwiderte Marry den Gruß und lächelte ehrlich. "Morgen" murmelte ich. Marco legte seine Hände an meine Hüfte und küsste mich. Ich nahm ein genervtes seufzten wahr und sah wie die Braunhaarige an uns vorbei lief. "Wo willst du denn hin?" fragte Marco seine Schwester. "Ich hab noch was vor." erwiderte sie. "Ich dachte wir könnten heute was unternehmen. Alle zusammen." lächelte Marco. "Tut mir leid aber das ist wichtig. Ein Projekt für meinen Englischkurs." rief sie und zog schon die Tür hinter sich zu. Marco strich mir über die Wange und wir küssten und nocheinmal.

"Wo ist Marco?" erklang die Stimme meiner Jüngeren Mitbewohnerin. Ich sah auf und sah Marry dort im Türrahmen stehen. Sie hatte ihre langen braunen Haare in zwei Zöpfe geflochten und sie über ihre Schultern gelegt hatte. Sie trug ein schwarzes, bauchfreies Top und eine dunkelblaue, zerissene Jeans. Sie hatte weiße Turnschuhe an die gut zu ihrem dezenten Make-up und den silbernen Kreolen passten. Sie sah toll aus. "Hallo?" rief das Mädchen und schnippte mit dem Finger. "Marco ist Arbeiten. Er hat nen wichtigen Anruf bekommen." lächelte ich. Sie nickte. "Setz dich doch zu mir." schlug ich vor. Sie überlegte kurz, setzte sich dann aber neben mich. "Hast du noch was vor?" fragte ich und musterte ihr Gesicht genauer. Ihre grünen Augen musterten mich. "Ja" lautete die knappe Antwort. "Du siehst toll aus" lächelte ich. Sie sah mich überrascht an und mir entging nicht der zarte Rotton auf ihren Wangen. "Danke" murmelte sie. "Hör mal Marry. Ich weiß das du mich nicht sonderlich magst. Aber es würde mich sehr freuen wenn wir miteinander auskommen würden." lächelte ich sie an. "Ich weiß nicht woran es liegt das du die Beziehung zwischen Marco und mir so schlimm findest...und da Marco schon öfter mit Männern zusammen gewesen ist liegt es wohl an mir aber..." Doch sie unterbrach mich. "Nein! Nein...es liegt nicht an dir! Es stört mich auch nicht das du ein Mann bist." murmelte sie und sah auf ihre Hände. "Was ist es denn dann?" fragte ich sie, langsam verzweifelt weil ich nicht mehr weiter wusste. "Weißt du...es gab immer nur Marco und mich. Er ist der einzige den ich immer hatte und jetzt...jetzt hat er nur noch dich im Kopf. Und das ist okay. Ich freue mich für euch. Aber ich vermisse ihn irgendwie. Und ich habe immer das Gefühl euch zu stören." murmelte sie niedergeschlagen. "Marry das ist doch Quatsch. Du störst uns doch nicht. Marry du gehörst zur Familie und du wirst für Marco immer die Nummer eins sein." lächelte ich und als ich sah wie sie mich ansah, nahm ich sie einfach in den Arm. "Danke und es tut mir leid Ace. Ich hätte meine schlechte Laune nicht an dir aus lassen dürfen. Entschuldige bitte." lächelte sie. "Ist schon okay. Sprich einfach mit mir wenn dir etwas nicht gefällt oder dich stört." Sie umarmte mich noch einmal und stand dann auf. "Viel Spaß auf deinem Date" grinste ich. Sie wurde ein wenig rot und ich lachte leise. "Bis dann" lächelte sie und ich lächelte zurück. Sie war ein tolles Mädchen.

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