Chapter 1
„FELICITY COLUMBUS ! HIER SPRICHT NICK FURY VON DER STRATEGISCHE HEIMAT-INTERVENTIONS-, EINSATZ- UND LOGISTIK-DIVISION. KOMMEN SIE MIT ERHOBENEN HÄNDEN HERAUS !"
„Verfickte Scheiße !" „Felicity was hast du wieder angestellt ?", Sammy sieht mich warnend an und unschuldig hebe ich die Hände. „Ich hab nichts gemacht. Ich hab nur mal geschaut ob ich es schaffe in den ihr System zu kommen, dass die gleich so durchdrehen hätte ich jetzt nicht gedacht.", brumme ich entnervt und klappe mein Buch zu.
Die Teetasse auf dem Küchentisch wackelt bedrohlich und einer der klapprigen Plastik Gartenstühle fegt an unserem Küchenfenster vorbei. Schüchtern blicke ich nach draußen. Ein dunkelhäutiger Kerl mit Augenklappe und Megafon hängt halb aus einem Militärhubschrauber heraus.
„ICH GEBE IHNEN NOCH EINE CHANCE, KOMMEN SIE MIT ERHOBENEN HÄNDEN HERAUS !", angepisst öffne ich unter skeptischen Blicken meines Bruders das Fenster. „GLEICH MAN ! ICH BIN AUF DEM KLO !", kichernd schließe ich das Fenster wieder. „Wieso kannst du nichtmal sowas ernst nehmen Feli ?", mit den Schultern zuckend nehme ich seinen Ärmel und ziehe ihn zur Haustür.
„Los, geh du." „Ich tu nicht nochmal so als wäre ich du, das kannst du vergessen. Geh einfach da raus und rede mit dem wütenden Kerl bevor die Kühe von unseren Nachbarn bis in die Unendlichkeit verschwinden.", Sammy blickt aus einem anderen Fenster raus und beobachtet wie die Leute im Dorf aufgebracht hinter den Kühen her rennen und einige bereits mit erhobenen Mistgabeln den Hang zu unserem Haus raufstürmen.
„Wo sind eigentlich Mum und Dad ?" „ICH WARNE SIE NOCH EIN LETZTES MAL !", ich verdrehe die Augen. Als dürfte man sich nicht mehr in Staatsgeheimnisse einmischen. „Ach egal, sag ihnen einfach, dass ich sie spätestens im Sommer besuchen kommen werde. Hab dich lieb Brüderchen.", damit reiße ich breit grinsend die Tür auf. „HAB MEINE SITZUNG BEENDET, WIR KÖNNEN LOS !", brülle ich den Typen entgegen und ernte mehr als nur einen komischen Blick.
Mein Bruder steht irgendwo hinter mir und schüttelt wahrscheinlich nur fassungslos den Kopf. Ja vielleicht war es nicht so schlau den Geduldsfaden dieser Männer so weit auszureizen. Der erste stürmte auf mich zu und riss mich zu Boden, Nummer zwei und drei schmissen sich noch oben drauf als würden wir gerade Football spielen. Nachdem sie es endlich fertig gebracht haben mir die Handschellen anzulegen, werde ich unsanft in den Helikopter geschmissen.
„Schicke Augenklappe.", ich grinse den Schreihals im vorbeigehen frech an und setze mich dann auf eine der Bänke im Heli. Dass mein Sonntagnachmittag so enden würde hatte nichtmal ich kommen sehen. Innerhalb von ein paar Sekunden befanden wir uns in der Luft und ich versuchte wirklich an alles zu denken, außer an meine vorhandene Höhenangst.
Nur nicht aus dem Fenster schauen Feli, schau nicht aus dem Fenster uuuuuuund.... zu spät, der Typ im Anzug neben mir bekam mein komplettes Mittagessen in den Schoß gekotzt. Hätte ich jetzt noch angst vor dem Erbrechen, dann würde das hier in einer Kotzparty enden. Angewidert sah der Typ mich an. „Sie sahen hungrig aus.", brachte ich zitternd hervor.
Mit einem angeekelten Blick starrte mich auch Mister Augenklappe an, der Agent verschwand irgendwohin. „Sie sind Felicity Columbus ?" „Ich beantworte ihre Fragen unter einer Bedingung. Sie machen mich los, lassen mich meinen Mund ausspülen, geben mir was zu trinken und wir führen das Gespräch wenn wir uns nicht mehr in der Luft befinden, außer ich soll ihnen den Helikopter Vollreihern.", Fury, so hatte er sich ja selbst genannt, setzte sein wohl bestes Pokerface auf, nickte jedoch nur dem anderen Typ neben mir zu den ich noch nicht angekotzt hatte. Ein weiterer brachte mir eine Flasche Wasser.
Nachdem das alles erledigt war, saß ich mit geschlossenen Augen und vor mich hin meditierend an meinem Platz und redete mir ein, ich würde mich auf festem Boden befinden. „Wir sind da.", hatte nicht so lange gedauert wie gedacht.
Einer der Agents nahm mein Handgelenk um mich aus dem Helikopter zu ziehen, doch ich riss mich entnervt los. „Wo soll ich bitte hin ihr Fischköpfe, ich weis ja nichtmal wo ich bin ! Ich hab außerdem keine Waffe dabei und nichtmal das Interesse wegzurennen, ich hab heute schon Sport gemacht."
Fury nickte ihm zu und er ließ es bleiben. „Du bist auf dem Helicarrier" „Okay und was bei Gottes Unterhose ist das ?!", fragend starrte ich meinen Begleiter/Entführer/was auch immer an. Wir befanden uns auf einer riesigen Landebahn. Militärjets, -flugzeuge, -helikopter und alles andere was der Airforce gehören könnte, stand hier rum.
Das einzige was mich etwas sehr beunruhigte, war die Tatsache, dass wir anscheinend auf dem offenen Meer waren.
Mister Augenklappe brachte mich zu drei recht wichtig aussehenden Leuten. Naja nicht unbedingt wichtig. Sie sahen eher anders aus als der ganze Rest hier.
„Das sind Steve Rogers, Natasha Romanoff und Bruce Banner. Solltest du dich uns anschließen werden sie deine Kollegen sein." „Mich was anschließen ?", skeptisch sah ich die drei an. Keiner von ihnen regte sich. Fury zog mich weiter was sie dazu veranlasste ihr Gespräch fortzuführen. Er lief mit mir nach unten, einige Metalltreppen später hatten wir anscheinend die gewünschte Etage erreicht.
Unten angekommen wurde ich durch einige Gänge geschoben und fand mich schlussendlich an einen Stuhl gekettet in einem Verhörsaal wieder. Genervt zerrte ich leicht an den Fesseln. „Ich beiße nicht.", merkte ich sarkastisch an. „Außer ihr seid gemein.", mit einem sadisitischen grinsen beobachtete ich ihn.
„Verzeihung Felicity, aber das dient nur dem Zweck einer Verhörmethode. Solltest du uns nämlich nichts erzählen wollen, dann fällt uns die Folter wesentlich einfacher."; eiskalt starrte er mich an. „Hab ich mich bisher einmal gewehrt ? Ich stehe zu meinen Taten.", schulterzuckend mache ich es mir so bequem wie nur möglich.
„Wie hast du es geschafft dich in das System von S.H.I.E.L.D. zu hacken ?" „Mit meinem Computer, einem Energydrink und einigen Vorkenntnissen.", er seufzte. „Was wolltest du damit bezwecken ? Wie bist du überhaupt auf unsere Organisation aufmerksam geworden ?" „Ich wollte mich nur etwas selbst fordern und wenn man täglich viel vor dem PC sitzt findet man früher oder später alles heraus. Warum haben sie mich hergebracht ?"
„Nun. Wir haben Daten über Sie. Felicity Columbus. Zwanzig Jahre Alt, geboren am Fünfzehnten August 1992, aufgewachsen mit einem älteren Bruder, Samiro Columbus. Überdurchschnittlich Intelligent, begabt im Bogenschießen, Messerwerfen, sehr Ausdauernd, großer Kampfgeist, stark, kann sehr hoch springen und sehr schnell rennen. Reagiert allergisch gegen Äpfel und leidet unter Anatidaephobie, Bambakomallophobie und.... Akrophobie....?", kurz stutze er. Tja, die Sache mit der Watte und der Ente....
„Jedenfalls wissen wir vieles über Sie, wenn nicht sogar alles. Wir hatten dich schon länger auf dem Schirm, durch deinen Angriff auf unser System hast du es aber geschafft die Nummer Eins auf unserer Liste zu werden.", er stand auf uns spazierte in Seelenruhe um den Tisch herum. Hinter ihm konnte ich eine schwarze Wand erkennen. Vermutlich konnte man uns dadurch sehen, doch wir die Personen dahinter nicht.
Mit wachsamen Augen folgte ich nun dem Typen der mich hierher verschleppt hatte. „Welche Liste ?", meine Frage ignorierend machte er einfach weiter mit seinem Vortrag. Wie ein gut vorbereiteter Schüler bei einer Präsentation legte er ein metallisches Gerät auf die Tischplatte und betätigte einen kleinen Schalter. Ein Hologramm erschien.
Sowas hatte ich, als Landei, noch nie gesehen. Fasziniert betrachtete ich es. „Das ist der Tesserakt.", mit der linken Hand drehte er den Würfel kurz etwas hin und her. „Eine Art Energiequelle ohne Grenzen die ein Portal ans andere Ende vom Universum erzeugen kann." „Anderes Ende vom Universum ? Was sollte irgendwer da wollen ?!", mich ignorierend sprach er weiter. „Wir von S.H.I.E.L.D., der Strategischen-Interventions-, Einsatz- und Logistik-Division,-.", schroff unterbrach ich erneut seinen Vortrag. „Strategische-Intervent.... Was ?! Können sie mir eine Frage beantworten und mir sagen wie lange sie das Abends vor dem Spiegel üben um das auch noch glaubhaft rüberzubringen ?", kichernd beobachtete ich ihn.
Doch er ließ sich nicht beirren. „Wir wollten diesem seltsamen Artefakt auf den Grund gehen und herausfinden was dieser Gegenstand kann und glauben Sie mir, wenn ich ihnen sage, dass es im Universum mehr gibt als sie sich vorstellen können. Allerdings kam uns jemand zuvor. Dieser gewisse Jemand schaffte es in unser Labor einzudringen und den Tesserakt zu stehlen. Wir können nur rätseln was er damit vor hat, allerdings haben wir schon ein paar Ideen gesammelt die nicht gut für die Menschheit ausgehen könnten. Wir müssen den Tesserakt zurückbekommen und brauchen dafür Helden."
„Vielen dank für die tolle Vorführung, ich dachte ich werd hier richtig zur Sau gemacht, aber wenn es sie nicht juckt, dass ich an jedes Staatsgeheimnis drankommen könnte, dann kann ich mich auch verpissen, oder ?"
„Wenn jemand stärker ist als du, dann sorge dafür, dass er zum Freund wird und nicht zum Feind." „Das Zitat haben sie sicher von irgendwem geklaut.", breit grinsend starrte ich ihn an. „Was ich von ihnen möchte, ist dass sie uns für einen bestimmten Zeitraum beitreten und uns helfen den Tesserakt zurück zu bekommen. Danach ist dieser Vorfall vergessen, solange sie versprechen sich nicht mehr in unsere Angelegenheiten einzumischen. Ansonsten werden sie vom heutigen Tage an für immer von der Bildfläche verschwinden, sie wären nicht die erste die einfach weg ist.", damit steckte er das Metallding wieder in seine Hosentasche und sah mich abschätzig an.
„Was müsste ich denn machen ?" „Uns sowohl beim sammeln von Daten über den Täter, als auch im Kampf unterstützen." „Wenn ich ihnen helfe, bekomme ich eine Villa in den Bergen ?" „Über sowas können wir reden wenn sie die Schlacht überleben.", das Grinsen auf meinem Gesicht wurde breiter. „Werden sie mir alle Fragen beantworten ?" „Selbstverständlich werden Sie alle Informationen erhalten, die sie benötigen." „Ich bin dabei."
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