∆Szenen zum Nachdenken 3∆
Ich saß draußen, in der erbarmungslosen Kälte der Nacht. Der Schnee ergab einen seltenen Kontrast zu der Dunkelheit, die den Himmel schmückte. Weitere Flocken fanden ihren Weg zu Boden und landeten lautlos. Sie blieben liegen, verbanden sich mit den anderen Flocken und wurden aus einer kalten Fläche aus weißem, kalten Schnee.
Ich saß dort. Allein. In meiner Hand eine Zigarette die ich nun schon das elfte Mal um meine Finger drehte.
Ich wusste nicht, ob sie wirklich schon jetzt verschwenden sollte, aber die Nervosität brachte mich beinahe um. Ich wollte Ruhe, eine Pause. Ich brauchte eine Pause, aber niemand gab sie mir außer dieses kleine Stück Papier, das den Tabak in sich behielt und einen abartigen aber dennoch irgendwie fantastischen Duft ausstieß, wenn man sie anzündete.
Es war selten das ich rauchte. Schließlich konnte ich es mir nicht leisten meinen Körper so zu vergiften, aber ich tat es ab und an, wenn ich wirklich keinen Weg fand, meine Gedanken abzuschalten und Ruhe zu erleben. In diesem Moment schien die Zigarette der einzige Weg zu sein, Glück zu erleben. Also zündete ich sie an.
Erleichtert sog ich den Rauch und und stieß ihn durch meinen Mund und meine Nase aus. Es kitzelte. Mein Rachen, meine Nase. Alles juckte aber es war angenehm. Ein Brickeln fast schon und sofort fühlte ich wie meine Gedanken aufhörten wild durch meinen Kopf zu fliegen.
"Ich wusste nicht das du rauchst" stellte mein Freund fest, der sich mit einem Grinsen im Gesicht zu mir setzte. Er war in einen dicken Mantel gewickelt, die Kälte ließ ihn leicht zittern während ich hier nur mit meinem dünnen Pullover saß und nicht einmal meine Hände schienen wirklich zu bibbern. Ich war jetzt vollkommen ruhig und scheinbar konnte nicht einmal die Kälte durch meine Haut dringen.
"Du wärst überrascht wie viel du eigentlich nicht über mich weißt" meinte ich nur neckisch und ich zog erneut an der Zigarette, deren Ende langsam abbrannte und in der Luft verstreut wurde.
"Du weißt schon das Zigaretten tödlich sind? Lungenkrebs, Lungenembolie. Ich könnte dir tausende solcher Krankheiten aufzählen, aber du machst es noch immer" seufzte er nur kopfschüttelnd und in seinem Blick lag zum Teil Belustigung aber zum Teil auch Sorge. Etwa um mich?
"Tja...manchmal müssen wir uns selbst ein wenig töten um zu überleben..." flüsterte ich nur mit einer etwas krächenden Stimme. Eigentlich hatte ich vorgehabt es sarkastisch zu sagen, Ironisch, aber in meiner Stimme klang etwas vollkommen anderes. Verbitterung.
"Und welchen Teil willst du heute von dir umbringen?" fragte er nur scheinbar wirklich interessiert an diesem Thema. Er hatte meine Verunsicherung also gehört. Verdammt.
"Ich weiß es nicht...vielleicht meine Angst..." meinte ich nur ohne ihn anzusehen. Mein Blick war auf die dichten Wolken gerichtet, die mir den Blick auf die schönen Sterne verwehrten. Ich bräuchte diesen Blick jetzt. Ich wollte einen kleinen Hoffnungsschimmer sehen, aber dieser Schimmer drang nicht zu mir. Er blieb versteckt.
"Vor was hast du denn schon Angst?" fragte er nur amüsiert schnaubend, als wäre mein Herz nicht immer von einer unfassbaren Angst erfüllt. Als würde ich mich nicht jeden einzelnen Tag erneut fürchten das etwas passieren könnte.
Meine Augen wanderten zu den seinen, die belustigt funkelten und ich sagte nur:
"Ich habe Angst dich zu verlieren..."
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top