Kapitel 88 - The End

(12.12.2022 - 3349 Wörter)

Katsuki

4 Jahre später

"VERDAMMTE SCHEIßE!!", rief ich und rannte mit Deku in meinen Armen in Richtung Krankenhaus.

Ich hätte es wissen müssen. Ich hätte darauf vorbereitet sein sollen, aber ich war einfach viel zu geprägt von dem Gedanken bald ein zweites Kind im Arm halten zu können, dass ich unvorsichtig wurde. Immerhin war es bei Haruki nicht anders, auch er war nach schon acht Monaten bereit für diese Welt.

"Kacchan, beruhig dich, noch ist es nicht so schlimm.", lachte Deku, doch sein vor Schmerz verzerrten Gesicht sagten mir das Gegenteil. Mein ganzer Körper sprühte vor Adrenalin und ich versuchte meine zitternden Finger zu ignorieren. 

"Wie kann ich mich beruhigen, wenn ich weiß, dass du Schmerzen hast?" Ich war verzweifelt. Harukis Geburt hätte mich fast den Menschen gekostet, der mir alles bedeutete und ich hatte einfach verdammt Angst, dass das nochmal passieren könnte.

Diese Machtlosigkeit, ständig Angst zu haben und dabei zusehen zu dürfen, wie sich der Partner vor Schmerzen wand. 

Zwar verlief die Schwangerschaft unseres zweiten Kindes deutlich besser, dadurch, dass die Pheromone stabil waren und unsere gegenseitige Markierung ebenfalls einen Beitrag geleistet hat, aber meine Sorge ließ dennoch nicht nach.

"Kacchan bitte- Ah shit-", sagte Deku und hielt sich seine ebenfalls zitternden Hände vor den Bauch. 

"ENTSCHULDIGUNG! ER HAT WEHEN, KANN MIR IRGENDJEMAND HELFEN?!", ich klang kaum überzeugend, dennoch versuchte ich irgendwie ruhig zu bleiben. Aber die Balance zwischen Panik und Ruhe zu finden, war einfach verdammt schwierig.

"Kommen Sie hier rüber!", rief einer der Krankenpfleger und zeigte auf eine Tür durch die ich, immer noch mit Deku in den Armen, durch lief und direkt in ein weiteres Zimmer geführt wurde.
Im Augenwinkel bemerkte ich wie der Typ versuchte mir irgendwelche Fragen zu stellen, doch ich war eindeutig zu überfordert mit der Situation, um Augen für jemand anderen als meinen Omega zu haben. 

"Der Doc kommt gleich, keine Panik, es ist alles gut. Ich würde Ihnen jetzt nur einen Gurt an den Bauch anlegen, dann wird die Herzfrequenz des Babys gemessen.", meinte er, als ich Deku auf das Bett ablegte.

Alles folgende ging so verdammt schnell.  Deku stöhnte vor Schmerzen und klammerte sich in meine Hand, während bereits erste Schweißperlen seine Stirn benetzten. Seine Atmung ging viel zu schnell, auch wenn mir mein Unterbewusstsein sagte, dass das normal sei. Dennoch war diese Angst wieder einmal viel zu präsent und ich starrte nur auf Deku, der anfing mit jemandem zu sprechen, doch davon bekam ich kaum etwas mit, viel zu sehr war ich damit beschäftigt nicht in Panik zu geraten. 

Und kaum war der Arzt aufgetaucht, lag Deku bereits breitbeinig auf dem Bett und hatte den Gurt um den Bauch, während eine weitere Krankenschwester einen Zugang an seiner Hand legte. 
Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass es mich nicht störte, dass Deku sich komplett nackt anderen zeigte, aber ich wusste auch, dass das unausweichlich war.

"Babe, wie geht's dir? Hast du Schmerzen? Blöde Frage, natürlich hast du... Wenn du irgendwas brauchst, ich hole es dir.", sagte ich und griff nach seiner Hand, um mich etwas von meiner inneren Unruhe abzulenken. 

"Alles gut... das ist normal, aber ich will keine PDA... diesmal will ich unser Kind auf ganz natürliche Weise bekommen.", sagte er leise, was mir nur noch mehr Sorge bereitete.

Ich wollte ihn nicht so sehen, selbst wenn es bedeutete, dass er unser zweites Kind zur Welt bringen würde.
Das letzte Mal, als ich mich so verdammt machtlos gefühlt habe, war bei Harukis Geburt und selbst da konnte ich wenigstens noch durch meine Pheromone helfen. Diesmal war ich komplett machtlos, ich konnte nur seine Hand halten und versuchen ihm durch meine Worte wenigstens ein wenig seiner Anspannung zu nehmen.  

Verzweifelt ging ich mir durch die Haare, wagte es aber nicht meine Hand aus Deku seiner zu lösen, sondern schaute weiterhin gespannt auf seinen Bauch, der sich durch einige Tritte von unserem kleinen Baby bewegte.
Natürlich freute ich mich auf unseren zweiten kleinen Engel, aber wieso musste der Weg dorthin so schmerzhaft und sorgenvoll sein? 
Vorsichtig strich ich über seine Hand, seinen Arm, seine Schulter und fing an jede Stelle zu massieren. Ich wusste nicht, ob es überhaupt etwas brachte, aber ich wollte ihn nicht allein lassen und ihm wenigstens so zeigen, dass ich direkt an seiner Seite war. 

Ein erstickender Schrei holte mich zurück in die Realität und ein unangenehmer Schauer ging mir durch den ganzen Körper. Die nervigen Töne der Maschine, an die er in der Zwischenzeit geschlossen wurde, steigerten den dicken Kloß, den ich bereits im Hals hatte. 

"Du machst das toll. Nicht mehr lange, dann darfst du pressen.", sagte nun eine mir sehr bekannte Stimme.
Ich hatte nicht einmal gemerkt, dass unsere Hebamme angekommen war, so vertieft war ich in Gedanken.

"Kacchan- AH FUCK!", rief er laut, während er erschöpft seinen Kopf in den Nacken warf. 

"Es wird alles gut, Baby. Du schaffst das. Du machst das toll.", sagte ich und gab ihm einige kleine Küsse auf die Stirn, während ich weiterhin seine Hand hielt. 

Kurz darauf folgte ein weiterer Schrei, bei dem er den Griff um meine Hand um ein vielfaches erhöhte.
Ich wusste, dass die Kraft der Mutter bei der Geburt nicht zu unterschätzen war, immerhin war er unfassbaren Schmerzen ausgesetzt, aber auf eine gewisse Art und Weise war ich von seiner Stärke fasziniert. Und dieser Gedanke nahm mir für diesen Moment die Angst vor einem Ende, was ich nicht sehen wollte.

"Ok, du bist soweit. Wir haben das geübt, tief Luft holen und pressen!", rief unsere Hebamme und ich merkte wie sich Deku ein weiteres Mal anspannte, bevor er die Augen schloss und anfing zu pressen.
Ein lauter Schrei jagte mir einen weiteren unangenehmen Schauer durch den Körper, während ich immer noch langsam über seinen Arm strich und meine Hand als Stressball hinhielt.

"Du machst das toll, weiter so", flüsterte ich ihm leise zu. 
Immer wieder schrie Deku auf, krallte sich in meiner Hand fest, um dann nur wenige Momente später wieder völlig kraftlos zusammenzusacken. 
Meine Hand schmerzte, doch allein der Gedanke, dass er sich in viel schlimmeren Schmerzen befinden musste, ließ mich jedes bisschen aushalten.

"FUCK! WIESO- AH!", schrie er und ließ meine Hand los, bevor er ausholte und seine Hand direkt auf meiner Wange landete.
Verblüfft und etwas fassungslos schaute ich zurück zu Deku, der wieder nach meiner Hand griff und sich vor Schmerzen wand.
Seine Augen waren geschlossen und wahrscheinlich merkte er nicht einmal, was genau er tat, aber das war egal.
Ich wollte ihn in jedem Moment unterstützen wo ich konnte und an seiner Seite zu sein war alles, was ich tun konnte. 
Es dauerte nicht lange, da holte er ein zweites Mal aus und schrie, während Tränen seine Wangen hinunterliefen. 
Jedes Mal, wenn er sich für einen kurzen Augenblick beruhigte, wischte ich jede Träne weg und versicherte ihm, dass ich da war. 

"Der Kopf ist zu sehen, bald geschafft!", rief unsere Hebamme und Deku fing langsam an zu grinsen, bevor er ein weiteres Mal laut aufschrie und diesmal nach meinen Haaren griff.
Verdammt, war er sonst auch so stark?

"Einmal noch!" Ein letzter Schrei und das Baby wurde von der Hebamme in die Arme genommen, während es anfing zu schreien.

So unfassbar viele Emotionen erfüllten mich in diesem Moment. Mein Blick ging zu Deku, der schwer atmend und völlig erschöpft in sich zusammengesackt auf dem Bett lag. 

"Es ist ein Mädchen!", rief sie und sah Deku direkt in seine wunderschönen Smaragdaugen.

"Ein Mädchen! Wir haben ein Mädchen bekommen!", grinste er und wollte gerade ein weiteres Mal nach meiner Hand greifen, doch ich kam ihm zuvor und legte meine Hände an sein Gesicht und zog ihn an mich.

Seine Lippen waren spröde und er erwiderte nur müde den Kuss, aber das wunderte mich nicht, immerhin musste er mit allem kämpfen was er hatte, um unsere kleine Prinzessin auf die Welt zu bringen.

"Ich liebe dich, danke. Danke dafür, dass du an meiner Seite bist.", sagte ich und merkte wie Deku mir eine Hand auf die Wange legte und mir langsam die Tränen aus dem Gesicht strich.

"Nicht weinen." Er klang so schwach, dass es mir im Herzen wehtat ihn so zu sehen, auch wenn ich wusste, dass das nur vorübergehend war.

"Das sind Freudentränen." Und da war wieder dieses zauberhafte Lächeln und dieses Leuchten in seinen Augen, was mich jeden Tag aufs neue faszinierte.

"Katsuki, du kannst jetzt die Nabelschnur durchschneiden.", sagte die Hebamme und hielt mir eine Schere hin, die ich entgegen nahm und immer noch mit Tränen in den Augen die Nabelschnur durchtrennte.

In mir herrschte ein Chaos aus Emotionen. Doch die Freude und die Liebe, die ich Deku, Haruki und unserer kleinen Prinzessin entgegenbrachte, überwogen um ein vielfaches. 

Einen kurzen Moment später bekam ich unser Baby in ein Tuch eingewickelt in die Arme und setzte mich sofort neben Deku, bevor ich sie langsam auf seine Brust legte.

"Unsere kleine Narumi.", flüsterte er und lächelte.
Als einer der wohl glücklichsten Menschen der Welt, legte ich einen Arm um beide und gab Deku einen leichten Kuss auf die Stirn.

"Ich bin so stolz auf dich, Izu.", flüsterte ich und lehnte meine Stirn an seine.
Mein Blick fiel auf Narumi, die in seinen Armen so unglaublich klein aussah. Ihre Finger bewegten sich und für einen Moment streckte sie die Zunge heraus, was so unglaublich süß aussah, dass Deku nicht anders konnte, als ebenfalls einige Freudentränen zu vergießen.

"Ich liebe dich und unsere kleine Familie.", grinste er, bevor er mir einen kurzen, aber wertvollen Kuss gab.

~~~

Einige Stunden war es nun her, seit Deku unsere kleine Narumi auf die Welt gebracht hatte. Er schlief und versuchte sich von der ganzen Anstrengung zu erholen, während ich ihm keine Minute von der Seite wich. Zu groß war die Angst, in der Zwischenzeit könnte etwas passieren.

Zwar sagte mir der Monitor, wo sein Herzschlag abgebildet wurde, dass ich mir keine Sorgen machen musste, aber das letzte Mal hinterließ einfach zu viele Narben, die ich nicht wieder aufreißen wollte durch meine Unachtsamkeit. 

In meinen Armen hielt ich unsere kleine Tochter, die ebenfalls seelenruhig schlief. Meine Hand, die kurz nach der Geburt begutachtet wurde und in einen Verband gehüllt war, ließ mich jedes Mal aufs neue grinsen. 

Ich würde definitiv niemals wieder seine Stärke unterschätzen. Er hatte es geschafft meine Hand nur durch einfachen Druck zu verstauchen. Aber es war jedes bisschen wert und immerhin hinterließ es eine schöne Erinnerung. 

Nach einiger Zeit wurde ich müde und ich legte Narumi zurück in ihr Beistellbett, bevor ich meinen Kopf auf die Matratze neben Deku legte. Ich war so unfassbar glücklich, dass ich es immer noch nicht ganz fassen konnte.
Etwas verträumt legte ich meine Hand an Dekus Wange und strich vorsichtig über sie. Es fühlte sich einfach alles noch viel zu sehr wie ein Traum an, als dass ich es begreifen konnte. 

Alles lief nach Plan. Allein dieser Gedanke ließ mich innerlich Freudensprünge machen und ich konnte endlich wieder nach so vielen Monaten aufatmen. 
Zwar wussten wir, dass es definitiv besser laufen würde, als in der ersten Schwangerschaft, aber trotzdem verfolgte mich stetig der Gedanke, das alles noch ein zweites Mal durchleben zu müssen. Aber durch unsere Markierung und seine stabilen Pheromone, hatten wir eine gute Chance, eine einfache Geburt zu erleben. 
Aber die Tatsache, dass die Chance nie wirklich bei hundert war, machte mir Angst. Umso erleichterter war ich, dass wir alles überstanden hatten. Dass Deku und Narumi gesund waren und schon in zwei Tagen aus dem Krankenhaus entlassen werden könnten. 

Vorsichtig rutschte ich etwas näher an Deku und atmete seinen Duft tief ein. Er war nicht mehr so sanft wie in der Schwangerschaft, aber immer noch so bezaubernd, dass es mich jedes Mal aufs neue an vergangene, schöne Erinnerungen zurückdenken ließ. 

Ich schloss die Augen und legte seine Hand in meine. Langsam und bedacht darauf ihn nicht zu wecken hauchte ich kleine Küsse auf seinen Handrücken und seufzte. 

Wir hatten es einfach geschafft. Wie unwirklich dieser Gedanke für mich auch war, er war die Realität. 

Ein leises Klopfen ließ mich leise seufzten und ich entfernte mich widerwillig von Deku, um die Tür zu öffnen. 

Kaum war sie einen Spalt offen, schlüpfte direkt ein kleiner Junge hindurch und klammerte sich an mein Bein. 

"PAPA!"

"Haruki!", rief ich leider etwas zu laut und stolperte einige Schritte nach hinten. Hinter der Tür erkannte ich meine Mutter, die mir zuzwinkerte und die Tür wieder schloss. Nun war unsere kleine Familie wieder komplett vereint. 

"Wo ist Mama?!", fragte er stur und schaute mich aus seinen roten Rehaugen an, die Deku so erschreckend ähnlich waren, dass ich in diesem Moment nicht anders konnte als nachzugeben. 

Ich lachte kurz und hob ihn hoch, sodass ich ihn auf das Bett heben konnte und er direkt auf den noch schlafenden Deku schauen konnte. 

"Was hat Mama denn? Geht es ihm nicht gut?", fragte er wieder und legte eine Hand auf seinen Bauch, bevor er mich mit großen Augen ansah. 

"Mama ist ja gar nicht mehr dick!", rief er diesmal noch lauter, weswegen ich ihm schnell eine Hand vor den Mund legte. 

"Mama schläft, weck ihn lieber nicht. Er ist sehr erschöpft. Aber ich würde dir gerne jemanden vorstellen.", flüsterte ich und ging auf Narumis Bett zu, bevor ich sie vorsichtig in meine Arme nahm und mich zurück zu Haruki umdrehte. 

Sofort fiel mein Blick auf die leicht geöffneten grünen Augen, die mich hinter Haruki direkt anschauten und ich fing noch breiter an zu grinsen. 

"Guten Morgen, Babe.", sagte ich, nachdem ich mit Narumi auf dem Arm auf ihn zukam. 

"Guten Morgen, Kacchan.", hauchte er eher und klopfte sanft auf das Bett. 

"Tut mir leid, haben wir dich geweckt? Wie geht es dir?" Seine Augen schrien förmlich nach mehr Schlaf und auch jede seiner Bewegungen waren deutlich langsamer als vorher. 

"Den Umständen entsprechend. Aber es ist nicht schlecht." Vorsichtig setzte sich Deku auf und stöhnte vor Schmerz für einen Moment auf, doch noch bevor ich reagieren konnte, hielt er eine Hand in die Höhe, sodass ich inne hielt und auf ihn wartete. 

Als er sich gefasst hatte, hielt er seine Hände in meine Richtung und ich legte ihm Narumi langsam in seine Arme. Auch Haruki kletterte neben ihn und hielt sich an seinem Arm fest. 
Völlig perplex schaute er auf seine kleine Schwester und saß mit offenem Mund an Deku geklammert. 

"Weißt du wer das ist?", fragte Deku mit dem wohl breitesten Lächeln im ganzen Universum. 

"Ist das meine Schwester?", fragte er und deutete auf den pinken Strampler, den sie anhatte. 
Stolz nickte Deku und strich ihm eine Strähne aus dem Gesicht, während er immer noch völlig in Trance auf Narumi schaute. 

"Sie heißt Narumi, sag ihr ruhig hallo", stellte ich sie Haruki vor und grinste ebenfalls so breit, dass es fast schon wehtat. 

"Hallo Narumi! Ich bin Haruki, ich bin fünf und jetzt dein großer Bruder. Keine Sorge, also, ich werde immer auf dich aufpassen! Und wenn du genauso groß bist wie ich... dann... dann darfst du mal mit meinen Autos spielen!", rief er stolz und strich ihr vorsichtig über die Wange, bevor er ihr einen ziemlich feuchten Kuss auf die Wange gab. 

"Wow, ich denke du wirst ein toller großer Bruder.", lachte Deku und zog ihn an sich, um beiden eine feste Umarmung zu geben. 

"Unsere Familie wächst... Danke Izu-", sagte ich und lächelte. Mit aller Liebe, die ich für sie hatte. Für Deku, für Haruki und für Narumi, ich liebte sie alle so sehr, dass sich langsam unwillkürlich Tränen in meinen Augen bildeten und meine Wangen hinunter flossen. 

Keinen Moment später spürte ich Dekus Arm an meinem Shirt und wie er mich versuchte an sich zu ziehen, doch seine Kraft war noch nicht wieder zurück, weswegen es bei einem kläglichen Versuch blieb. Dennoch erfüllte ich ihm den Wunsch und beugte mich über ihn, bevor ich meine Lippen auf seine legte und ihm so alles in mir offen legte. Die Liebe, die Angst, der Schmerz, einfach alles und ich genoss es. 

Es war, als würde ich ihm nur mit dem Kuss wenigstens ein Stückchen von dem zurückgeben können, was er mir gegeben hatte. Und er hatte mir so unfassbar viel gegeben. Einen Partner, einen Ehemann und unsere Kinder, die ich ebenfalls über alles liebte. 

Meine Finger wanderten unter sein Kinn und zogen seinen Kopf etwas näher an mich, sodass ich den Kuss ein wenig intensivieren konnte. 

"IHHHH, hört auf!", rief Haruki und zog Deku von mir weg, bevor er einen Finger auf seine Wange legte. 

"Ich will auch!", protestierte er und brachte Deku so direkt zum Lachen. 

"Ok, für unseren kleine tapferen Haruki.", sagte er übertrieben gespielt und gab ihm einen langen Kuss auf die Wange. 

Ich lachte und griff nach dem jetzt schon etwas größeren Monster und nahm ihn auf den Arm, bevor ich ihm ebenfalls einen Kuss auf die Wange drückte. 

Sofort fing sein Gesicht an zu strahlen und er fing laut an zu lachen. 

Erst als ich ihn wieder runter ließ, runzelte er seine Stirn und schaute auf meine Hand. 

"Was hast du da? Hast du ein Aua?", fragte er und ich schaute nun noch breiter grinsender zu Deku und wackelte mit den Augenbrauen. 

"Keine Sorge, mein Kleiner. Es tut nicht weh. Deine Mami hat nur sehr viel Kraft.", sagte ich und versuchte mit jeder Miene ernst dabei rüberzukommen. 

"Mami war das?" Ich schaute zurück zu Deku, der mich mit seinen Todesblicken strafte und nur den Kopf schüttelte. 

Noch bevor ich nickten konnte, merkte ich ein Kissen an meinem Kopf und hörte Haruki wieder lachen. 

Als wäre nie etwas gewesen, drehte er sich wieder zu Deku und kletterte aufs Bett, wo er sich neben ihn legte und nach der Hand seiner kleinen Schwester griff. 

"Ich bin müde." Und kaum hatte er das gesagt, streifte er sich die Schuhe und die Jacke ab, bevor er unter die Decke von Deku verschwand und sich zurück an Narumi und seine Mutter lehnte. 

"Ich liebe dich, Izuku.", flüsterte ich nach einiger Zeit, in der ich Narumi in seinen Armen liegen sah. 

"Ich liebe dich auch, Kacchan.", meinte er und lehnte seinen Kopf gegen meinen. 
Besser hätte ich es mir nicht vorstellen können. Deku in meinen Armen, Haruki und Narumi in den Armen meines Ehemannes und diese Ruhe, die wir alle gebraucht hatten und genossen. 

"Aber es kränkt mich schon, dass du so starke Gene hast.", lachte er plötzlich und strich vorsichtig über Narumis blonde Mähne. 

"Sie sieht nicht nur aus wie du, sondern sie ist auch noch ein Alpha. Aber ich bin froh darüber. Ich weiß nicht wie ich reagiert hätte, wenn sie ein Omega gewesen wäre. Es gäbe einfach viel zu viele Unsicherheiten. Wäre sie ein Beta, wäre das auch nicht schlecht gewesen. Aber ich bin froh wie es gekommen ist." 

Ich konnte nicht anders, als zu nicken. Es war nicht so, dass ich früher keine Angst hatte, dass sie ein Omega werden würde, aber ich konnte auch nicht abstreiten, dass mir ein ziemlicher Stein vom Herzen gefallen war, als wir erfahren hatten, dass sie ein Alpha werden war. 

"Danke für alles. Für diese Familie, für dich, für deine Liebe, für die Vergangenheit und Zukunft mit dir. Einfach danke, dass es dich gibt.", sagte ich und schaute ihm dabei tief in die Augen. 

Sofort fing sein Gesicht an zu strahlen und ich sah den Anflug an Tränen. Aber mit ihm war ich das mehr als gewohnt. Es war einfach ein viel zu schöner Moment, um nicht zu weinen. Und so ließ auch ich jedes Gefühl zu, was mir langsam die Tränen die Wangen hinunterlaufen ließ und es fühlte sich verdammt nochmal gut an. 

The End

~~~

Hello ^^ 

Es ist zu Ende... nach knapp 1 1/2 Jahren ist diese FF zu Ende. Ich weiß nicht genau, was ich dazu sagen soll. Deswegen kommt noch ein ganz richtiges Nachwort, auch wenn ich weiß, dass euch das nicht sooo krass interessieren wird... 

Aber fürs erste möchte ich mich erstmal für euren Support bedanken. Ihr seid soo süß mit euren Kommis und das hat mir manchmal echt die Motivation gegeben weiterzuschreiben. (Und riesen Danke für die 100k+ <3)  

Jedenfalls kann es übrigens noch sein, dass 1-3 Specials irgendwann noch folgen. Aber jetzt kommt erstmal die langersehnte Überarbeitung.

Danke für alles ^^ 

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