Kapitel 83

(12.10.2022 - 3264 Wörter)

Izuku

Fasziniert lag ich im Bett und streckte meine Hand nach oben. Der Ring glänzte an meinem Finger und ließ mich unwillkürlich lächeln.
Ich konnte es immer noch nicht glauben. Wir waren verlobt. Kacchan und ich würden bald heiraten und ich konnte ihn endlich meinen Ehemann nennen. Allein die Vorstellung davon brachte mir die bekannte Röte ins Gesicht und ich grinste, sodass es fast wehtat.

So lange hatte ich schon darüber nachgedacht, aber dass es wirklich passierte, ließ mein Herz immer wieder von neuem höher schlagen.
Langsam zog ich meine Hand wieder an mich und legte meine Lippen an den glänzenden Ring. Mit Kacchan erlebte ich so viele schöne Momente, von denen ich früher dachte sie nie erleben zu können.

Mit einem glücklichen Lächeln auf den Lippen schloss ich die Augen und genoss die Ruhe.
Doch kaum eine Minute später, hörte ich leise Schritte und wie sich die Matratze neben mir senkte. Ohne die Augen zu öffnen, wusste ich sofort wer es war. Seit einigen Tagen hatte Haruki gelernt zu krabbeln, auch wenn es mehr robben war als krabbeln. Dennoch nutzte er jede Gelegenheit uns stolz davon zu berichten.

Das freudige Lachen und wie er langsam immer näher kam, ließ mich schmunzeln und ich schaute ergeben in die Richtung meines kleinen Engels.
Seine kleinen roten Augen leuchteten mir entgegen, als er bemerkte, dass er meine volle Aufmerksamkeit hatte. Von der Seite sah ich nur den grinsenden Kacchan, der die Arme vor der Brust verschränkt hatte.

Kaum war Haruki bei mir angekommen, merkte ich bereits seine kleinen Händchen an meinem Mund und wie er seinen Kopf an meine Wange legte, um seine ganze Sabber an mir zu verteilen.

Das diabolische Lachen von Kacchan ignorierend, griff ich nach unserem Sohn und wirbelte ihn herum, bevor ich ihn auf meinen Bauch setzte und sein niedliches Lachen ertönte.

Seine blonden Haare standen in alle Richtungen ab, während er freudig seine Hände auf meine Brust legte. Augenrollend setzte ich mich auf und brachte Haruki dadurch nur noch lauter zum Lachen.
Ich wusste weswegen er hier war, also richtete ich mich auf und legte ihn auf meinen Arm, während ich meinen Pullover hoch zog und Haruki keine Sekunde später dabei zusah, wie er trank.

Mit einem Lächeln strich ich ihm durch die Haare und sah in seine Augen, die meine fest fixiert hatten.
Haruki sah einfach vollkommen aus wie sein Vater. Er hatte genau die gleichen blonden Haare und die kleinen roten Knopfaugen, die mich immer wieder an Kacchan erinnerten. Fast wie eine kleine Miniaturausgabe von ihm.

Müde rieb ich mir über den Hals und die Schulter und zuckte für einen Moment zusammen, als ich über eine von Kacchans Bissspuren strich.
Zischend rieb ich weiter vorsichtig die Stelle und legte den Stoff des Pullovers obendrüber, als ich das leise Lachen aus Kacchans Richtung hörte.

Darauf bedacht Haruki nicht zu stören, nahm ich eines der Kissen in die Hand und warf es direkt in seine Richtung.

"Was denkst du wer daran schuld ist?", lachte ich und strich mir etwas beschämt über meine bereits heißen Wangen, an den Gedanken was gestern Nacht alles passiert war.

"Und ich würde es wieder machen. Ich weiß doch, dass es dir gefallen hat.", hauchte er mir plötzlich viel zu nah an meinem Ohr.

Kopfschüttelnd versuchte ich meine Verlegenheit los zu werden und schaute einigermaßen ernst zurück in seine Richtung.

"Was willst du eigentlich hier? Ich wäre eh jeden Moment runter gekommen.", meinte ich und wich seinem Blick ein weiteres Mal aus.

"Haha, meine Mutter hat mir eine Liste von Dingen geschickt, die wir wegen der Hochzeit scheinbar unbedingt noch miteinander besprechen sollen.", seufzte Kacchan und setzte sich neben mich, bevor er meinen Kopf auf seine Schulter legte und ich mich so etwas entspannen konnte.

"Jetzt schon? Wir sind seit gestern verlobt. Ist das nicht etwas früh?", fragte ich und schaute zu Haruki, der wieder von mir abgelassen hatte und sich nun ruhig in meine Arme schmiegte.

"Das hab ich auch gesagt, aber sie ist Feuer und Flamme für das Thema. So schnell werden wir sie nicht los.", lachte er, während er seine Hand auf meinen Oberschenkel gelegt hatte und langsam auf und ab strich. Für einen Moment genoss ich einfach unsere Nähe und die Ruhe, bevor ich mich seufzend aufrichtete und Haruki auf meine Schulter legte.

"Haah, wir können ja später mal drüber gucken, wir müssen gleich los."

"Ja ich weiß, ich mach uns Kaffee, lass dir ruhig Zeit.", sagte er, bevor er aufstand und mir einen Kuss auf die Stirn hauchte und Haruki nahm, um mit ihm nach unten zu gehen.

~~~

Mit einem Grinsen auf den Lippen schaute ich auf mein Handy, während ich meinen Kopf an Kacchans Schulter lehnte. Wir saßen im Wartezimmer des Krankenhauses für eine von Harukis Routineuntersuchungen. Und kaum hätte ich mein Handy entsperrt kamen mir viel zu viele Nachrichten von Mitsuki entgegen.

Es waren so viele Bilder, Links und Texte, dass ich mir fast Sorgen machte, wie sie das alles in wenigen Stunden heraussuchen konnte. Natürlich schätzte ich jede ihrer Nachrichten, aber war es nicht trotzdem etwas früh sich darüber Gedanken zu machen?

Seufzend schaltete ich mein Handy aus und legte es in meine Jackentasche, bevor ich Haruki dabei zusah wie er freudestrahlend mit Kacchan spielte. Sein Lächeln war zum dahinschmelzen und auch wie Kacchan mit Haruki umging, zeigte mir wie viel verdammtes Glück ich mit ihm als Partner eigentlich hatte. Und die Tatsache, dass wir bald heiraten würden, machte mich umso glücklicher.

"Izuku und Haruki Midoriya?", rief eine der Frauen, was mich sofort aufsehen ließ. Mit einem Nicken wies sie uns in einen Raum, wo bereits unser Arzt stand, der einige Utensilien in eine metallene Wanne legte und sich dann wieder auf seinen Stuhl setzte.

"Hallo, schön Sie wiederzusehen. Wie geht es Ihnen?", fragte er freundlich und zeigte auf die Stühle gegenüber von seinem Schreibtisch, auf die wir uns fallen ließen.

Kacchan redete die meiste Zeit, aber das kam mir mehr als gelegen. Mein Kopf war viel zu voll, um über irgendwelche wichtigen Dinge zu reden.
Das ganze Gespräch und auch die ganze Untersuchung über hielt Kacchan meine Hand und zeigte mir dadurch, dass er an meiner Seite war.

Letztendlich verlief alles wie gewohnt und Haruki schlief wie immer seelenruhig in Kacchans Armen.

"Oh, Sie sind verlobt?", fragte der Arzt plötzlich, nachdem er sich ein weiteres Mal in seinen Drehstuhl fallen ließ.

"Ja, seit gestern.", sagte ich stolz und drückte Kacchans Hand. Ich freute mich, dass es anderen auffiel und irgendwie machte es mich einfach stolz.

"Schön, herzlichen Glückwunsch!", meinte er freudig und lehnte sich etwas nach vorne.

"Das erinnert mich an meine Tochter, sie hat auch vor einigen Monaten geheiratet und es war ein so schöner Tag, das wünsche ich Ihnen auch." Sein Lächeln war nicht zu übersehen, seine Familie musste ihm wirklich viel bedeuten.

Mit einem Blick zu Kacchan wollte ich mich gerade verabschieden, da stand der Arzt plötzlich auf und ging zu seinem Schrank, während er etwas von einem Buch murmelte.

"Ich weiß, es ist vielleicht keine Option für Sie, aber es gibt etwas, das möchte ich Ihnen trotzdem nicht vorenthalten.", meinte er und holte ein dünnes Buch aus dem Schrank, bevor er sich zurück zu uns setzte.

"Kennen Sie das sogenannte 'Bonding'?", fragte er ernst.

Für einen Moment schauten Kacchan und ich uns an, bevor wir beide den Kopf schüttelten. Es war nicht, dass ich es noch nie gehört hatte, aber es war selbst in der Schule schon eine Art Tabuthema gewesen, also wusste ich nichts konkretes.

"Ok, auch wenn das ein sehr heikles Thema ist, möchte ich es ansprechen, einfach weil es für Ihre kleine Familie vielleicht keine schlechte Option wäre." Mit einem freundlichen Lächeln überreichte er mir das Buch und lehnte sich wieder zurück.

"Ich will es nicht unbedingt schönreden, es hat Vor- und Nachteile. Früher war das Teil des Schulunterrichtes, aber weil die Anzahl von Alpha und Omega so stark zurückgegangen sind, wurde es aus dem Unterricht entfernt.", meinte er und fing an mit seinen Fingern zu spielen.

"Also, das sogenannte 'Bonding' ist eine pheromonelle Bindung zwischen einem Alpha und einem Omega. Durch einen Biss wird die Bindung besiegelt und die jeweiligen Personen können nur noch die Pheromone der verbundenen Person wahrnehmen. Es hat dadurch den Vorteil, dass gerade bei Ihnen die Möglichkeit ein weiteres Baby zu bekommen steigt und die Pheromone anderer Alpha haben keinen Einfluss mehr aus Sie. Die von Ihrem Haruki können Sie natürlich noch wahrnehmen, weil er von Ihnen abstammt und damit keine Wirkung auf Sie hat, aber das wissen Sie denke ich alles bereits.", meinte er mit einem ernsten Ausdruck im Gesicht.

"Aber... ich denke das hat auch Nachteile, oder?", fragte ich nervös und biss mir auf die Unterlippe. Es klang verlockend, aber irgendwie machte es mir auch Angst.

"Ja, leider. Zwar überwiegen die Vorteile und man kann ein angenehmes Leben führen, aber es gibt auch eine Menge Nachteile. Vorab, die Bindung ist ein Leben lang und kann nicht unterbrochen werden. Man ist sein Leben lang auf die Pheromone der verbundenen Person angewiesen und wenn einer der beiden stirbt, ist der Schmerz den man empfindet umso schlimmer. Noch dazu kommt, dass die Heat nur vom verbundenen Alpha und die Rut nur vom verbundenen Omega beruhigt werden kann. An sich ist es eine wirklich schöne Sache und ich wünsche Ihnen als kleine Familie das beste dieser Welt, aber falls Sie sich dafür entscheiden, überlegen Sie es sich gut.", beendete er seine kleine Rede und schaute uns gespannt an.

"Wenn Sie möchten, dann kläre ich Sie bei Ihrem nächsten Besuch über alle Fragen von Ihnen auf. In diesem Buch wird alles wirklich sehr genau erklärt, also lesen Sie es sich durch und wir reden das nächste Mal intensiver darüber.", meinte er letztendlich.

"Alles klar, wir werden es uns mal anschauen.", meinte Kacchan letztendlich, bevor er aufstand und mit mir zur Tür ging.

"Schön. Dann begleite ich Sie noch nach draußen."

Nachdem wir das Krankenhaus endlich verlassen hatten, schaute Kacchan mich an und fing an zu lachen.

"Wow, das war... viel.", meinte er und zog mich zurück zum Auto.

"Was ist so witzig? Das ist doch eigentlich eine schöne Sache.", sagte ich und verdrehte die Augen, während ich mich auf den Beifahrersitz fallen ließ.

"Ja, ich weiß, aber naja, ich weiß auch nicht. Das klingt alles so kompliziert.", seufzte er und fuhr los.

Die Fahrt über war es ruhig. Haruki schlief und ich dachte nach. Eine pheromonelle Bindung? Es klang so verlockend, endlich keine Angst mehr zu haben von anderen Alpha angegafft zu werden und wir hatten eine bessere Chance ein zweites Baby zu bekommen.
Es war nicht so, dass ich nicht zufrieden war, aber ich liebte meine Familie und ich wollte uns wenigstens die Möglichkeit geben unsere Familie zu vergrößern.

Ich grinste bei dem Gedanken vielleicht irgendwann ein zweites Kind an unserer Seite zu haben. Wie Kacchan wohl reagieren würde? Ob er sich freuen würde?
So wie ich ihn kannte würde er mehr Angst um mich haben, als die Tatsache, dass wir ein weiteres Baby bekommen würden.

Als wir endlich wieder Zuhause ankamen, bemerkten wir sofort die offene Tür und liefen in unsere Wohnung.

Doch kaum hatten wir sie betreten, kam uns ein sehr vertrauter Geruch entgegen. Sofort sahen Kacchan und ich uns an und seufzten.

"Hallo meine Lieben, ihr habt aber ganz schön lange gebraucht, wie lief es denn?", fragte plötzlich Mitsuki, die mit geöffneten Armen auf uns zukam.

"Mum, wieso bist du hier?", erwiderte Kacchan genervt und rieb sich die Schläfe.

"Hey, darf ich denn nicht meine Lieblingskinder besuchen?", meinte sie empört und hielt direkt inne, bevor sie die Arme vor der Brust verschränkte.

"Wir haben uns gestern gesehen. Naja, egal... du hast doch sicher nen Grund warum du hier bist."

"Haah, ertappt... da ihr mir ja nicht auf meine Nachrichten geantwortet habt, bin ich vorbei gekommen, um alles persönlich mit euch zu besprechen. Masaru ist gerade in der Küche, wir haben Kuchen mitgebracht, dann haben wir viel Zeit zum reden.", sagte Mitsuki freudig, was mir ein kleines Lächeln ins Gesicht zauberte.

Es fühlte sich fast so an, als würde sie sich über unsere Verlobung mehr freuen als wir. Und irgendwie machte es mich glücklich so eine Familie zu haben. Sie war immer da, wenn irgendetwas war, genauso wie meine Mutter, aber es war einfach toll sich auf mehrere Personen gleichzeitig verlassen zu können.

Mit einem Lächeln auf den Lippen ging ich auf Mitsuki zu und umarmte sie zur Begrüßung, bevor ich sie etwas perplex mit Kacchan im Flur stehen ließ und in die Küche ging, wo Masaru die Tassen aus dem Schrank holte.

Nicht sehr viel später saßen wir alle gemeinsam am großen Tisch und aßen unseren Kuchen. Direkt als wir uns hingesetzt hatten, holte Mitsuki ihren Laptop heraus und fing an jede einzelne ihrer Ideen vorzustellen.
Zwar schätzte ich ihren Eifer wirklich sehr, trotzdem konnte ich mich nur mit wenigen Ideen richtig anfreunden.

Nach der ersten halben Stunde war es um mich geschehen und ich lehnte mich an Kacchans Schulter an, um mich ein wenig zu entspannen.
Haruki schlief tief und fest in Masarus Armen, während Kacchan sanft über meinen Oberschenkel strich.

"Mum, können wir das vielleicht ein andern Mal weiter besprechen? Das ist etwas viel auf einmal. Außerdem, ich denke nicht, dass wir in den nächsten drei Monaten alles auf die Beine stellen können. Gib uns einfach etwas Zeit darüber nachzudenken?", meinte Kacchan nach einigen Minuten, als ich zum wiederholten Male gähnte.

Sofort hielt sie inne und schaute uns für einen Moment einfach nur an, bevor sie seufzte und uns ein freundliches und ehrliches Lächeln schenkte.

"Ok, ihr habt ja recht. Aber es macht mich einfach so froh zu wissen, dass mein Sohn eine Familie hat. Da ist es wohl etwas mit mir durchgegangen, als ihr euch verlobt habt.", grinste sie und klappte den Laptop zu.

"Ich denke wir gehen dann Mal, ihr wollt ja sicher auch etwas Zeit für euch. Wenn wir auf Haruki aufpassen sollen, dann sagt ruhig bescheid, wir machen das gerne.", sagte sie letztendlich und setzte sich neben Masaru, bevor sie liebevoll über Harukis Kopf strich.

"Wir werden mit Sicherheit nochmal darauf zurückkommen.", antwortete Kacchan verschmitzt und kniff mir in den Oberschenkel, während sein Lächeln immer anzüglicher wurde.

Ich verdrehte nur die Augen, konnte es aber nicht verhindern, dass auch meine Mundwinkel sich etwas hoben.

"Meldet euch, wenn ihr eure Meinung ändert, ich hab noch viele weitere Ideen!", rief sie auf dem Weg in den Flur. Auch Masaru stand auf und hielt Haruki in meine Richtung, sodass ich unseren kleinen schlafenden Engel direkt in meine Arme nehmen konnte.

"Ich bring die beiden nach draußen, warte hier.", sagte Kacchan leise, bevor er mir einen Kuss auf die Wange hauchte und mit seinem Vater zusammen zu Mitsuki ging.

Ich lehnte mich zurück, während ich Kacchan dabei zusah wie er mit seinem wohlgeformten Hintern das Wohnzimmer verließ.
Langsam merkte ich wie sich eine gewisse Lust in mir aufbaute und biss mir auf die Unterlippe.
Doch kaum hatte mich dieser Gedanke erreicht, merkte ich wie mir die Röte ins Gesicht schoss und ich beschämt das Gesicht in Harukis blonden Haaren vergrub. Ich hatte lüsterne Gedanken, während ich unseren gemeinsamen Sohn im Arm hielt?

Wenig später hörte ich die Haustür zufallen und wie Kacchan zurück ins Wohnzimmer kam.

"An was denkst du denn?", fragte Kacchan, während er sich neben mich fallen ließ und seinen Arm um meine Hüfte schlang.

Mein Gesicht wurde augenblicklich noch eine Spur dunkler, als ich seinen heißen Atem an meinem Hals spüren konnte.
Ich wusste, dass es nichts bringen würde es zu verheimlichen, meine Pheromone verrieten mich und egal wie sehr ich es versuchte, Kacchan kannte mich einfach zu gut.

"Du bist schuld... wieso musst du auch so heiß sein!", protestierte ich und schaute ihm direkt in seine rot leuchtenden Augen.

"Haha, wollten wir da weitermachen, wo wir gestern aufgehört haben?", grinste er anzüglich, bevor er seine Lippen verlangend auf meine legte.
Sofort erwiderte ich seinen Kuss und schloss die Augen. Ich spürte seine Zunge und seine Pheromone, wie sie langsam anfingen meine Sinne zu benebeln. Es fühlte sich einfach so unglaublich gut an, dass ich fast alles um mich herum vergessen hätte.

Doch das leise Winseln unseres Sohnes katapultierte uns zurück in die Realität und ließ uns widerwillig auseinanderfahren.

"Ich glaube wir setzen das lieber später fort.", lachte Kacchan und legte seine Hand sanft auf Harukis Rücken.

Für einen Moment war ich tatsächlich etwas enttäuscht, dass es schon endete, aber trotzdem merkte ich wie die Scham mir wieder direkt ins Gesicht schoss.

Stumm nickte ich Kacchan nur zu und versuchte mein inneres Chaos zu bewältigen, während Kacchan versuchte Haruki zu beruhigen.

~

Müde gähnte ich und ließ mich ins Bett fallen, was einen gewissen jemand zum Lachen brachte.

Meine Augen waren geschlossen, trotzdem konnte ich mir sein Lächeln so perfekt vorstellen, dass ich einfach nur zufrieden seufzte und mir verlegen die Decke bis zur Nase zog.

Auch wenn es dunkel war und nur das kleine Nachtlicht unser Zimmer erhellte, fing mein Herz an schneller zu schlagen, als ich Kacchan langsam auf mich zukommen sah und seine große, muskulöse Statur in mein Sichtfeld geriet.
Die Matratze senkte sich und ich biss mir auf die Unterlippe, um mein Grinsen zu unterdrücken, doch auch er schien es bemerkt zu haben, als ich sein raues Lachen hörte, was mir merklich eine Gänsehaut verlieh.

Kacchan war einfach so verdammt heiß, dass ich direkt seine Wirkung auf mich merkte. Mein Puls schoss in die Höhe und ich hatte das Bedürfnis meine Beine an mich zu ziehen und trotzdem konnte ich meine Vorfreude nicht unterdrücken.

Ich kniff die Augen zusammen und wartete auf seine erste Berührung, doch sie kam nicht.

Vorsichtig öffnete ich sie wieder und sah wie er sich langsam über mich beugte.

"Soll ich weitermachen?", fragte er leise und sah mir dabei tief in die Augen.

Ein angenehmer Schauer jagte mir durch den Körper und ich konnte nicht anders als meine Arme aus meiner sicheren Decke zu befreien, um sein Gesicht nah an meines zu ziehen. Unsere Lippen streiften sich und das Verlangen stieg mit jeder Sekunde, trotzdem hielt ich inne und schaute ihm ein letztes Mal in die Augen, bevor ich den letzten Abstand zwischen uns durchbrach.

~

"Was hältst du denn davon?", fragte ich, als ich mich erschöpft zurück in seine Arme schmiegte.

"Wovon?"

"Naja, von den Hochzeitsvorbereitungen? Deine Mutter hat sich echt Mühe gegeben und einige Ideen waren echt nicht schlecht.", meinte ich, während ich kleine Kreise auf seine nackte Brust malte.

"Was würde dir denn gefallen?" Er schloss die Augen und legte einen Arm über sie, was einfach nur verräterisch gut aussah.

"Ich würde dich soo gerne Mal in einem traditionellen Hochzeitskimono sehen. Wie wäre das?", sagte ich leise.

"Alles was du willst, Baby. Aber wenn ich das trage, dann musst du auch, immerhin machen wir das gemeinsam.", sagte er mit einem verschmitzten Grinsen auf den Lippen, bevor er seinen Arm von den Augen nahm und mir einen Kuss auf die Stirn hauchte.

"Wir haben Zeit, lass uns erstmal schlafen.", flüsterte er und zog mich etwas näher an sich.

Müde lehnte ich mich an ihn und schloss ebenfalls die Augen.

~~~

Hello ^^

Jaaa, hab lange auf mich warten lassen...

War jetzt auch nicht super spannend, eher sehr casual, aber manchmal braucht es auch einfach Kapitel, die die Story weiterbringen, selbst wenn sie nicht so spannend sind. Ich wollte jetzt ungern einen reinen Timeskip reinbasteln, der nicht unbedingt gepasst hätte.

Aber immerhin ist jetzt mal das Thema Bonding gefallen, hab lange überlegt ob ich das mache, ist aber denke ich keine schlechte Idee.

Ich versuche mich mit dem nächsten Kapitel etwas zu beeilen, also bis zum nächsten Mal ^^

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