Kapitel 61

(28.01.2022 - 2198 Wörter)

Izuku

aktuelle SSW: 3 1/2 Monate (14. Woche)

Durch eine eisige Kälte wurde ich wach, sodass ich sofort die Augen öffnete und die schuldige Person mit einem vernichtenden Blick strafte.
Es war einfach unfassbar kalt und Kacchan wagte es die Decke wegzunehmen?

Protestierend schnappte ich sie mir zurück und wickelte mich einmal komplett in sie hinein, bevor ich wohlig aufseufzte und ein leises Lachen vom anderen Ende des Zimmers wahrnahm.

Kacchan stand vor unserem Kleiderschrank und holte sich einen der Anzüge raus. In seinen Händen hielt er bereits ein weißes Hemd und eine dunkelblaue Krawatte, bevor er sich einen der grauen Anzüge schnappte.

Allein der Gedanke daran wie er darin aussah, ließ mich zurück an gestern Nacht erinnern. Sofort versteckte ich mein nun glühendes Gesicht in der Bettdecke und holte tief Luft. Gestern war einfach so atemberaubend, dass mir bereits die kleinste Erinnerung einen Schauer über den Körper fahren ließ.

Nicht nur, dass er einfach unfassbar gut im Bett war, sondern auch, dass er mir seine Liebe auf die wohl zärtlichste Art und Weise immer wieder aufs Neue zeigte. Jede Berührung brachte mein Herz zum Springen und trieb meinen Puls in die Höhe.
So gerne hätte ich seine Hingabe erwidert, aber nachdem ich seine Tränen gesehen hatte, war mein Verstand wie weggefegt. Es war selten ihn weinen zu sehen, also machte es mich einfach unglaublich glücklich zu sehen wie ernst er es ernst meinte.

Beschämt tauchte ich aus meinem Meer an Decke wieder hervor und schaute zu Kacchan. Er zog sich sein Shirt mit einer solchen Eleganz aus, dass es mich fast ein weiteres Mal scharf machte.

Immerhin hatten wir gestern keinen richtigen Sex und auch ich war langsam verzweifelt genug gewesen den Ratschlägen des Arztes zu entgehen. Ich war ihm zwar dankbar, dass er sich daran hielt, aber einen solch heißen Freund zu haben und das Verbot aufgezwungen zu bekommen ihn nicht berühren zu dürfen war einfach die Hölle.
Zwar waren die zwei Monate längst vorbei, aber trotzdem war Kacchan vorsichtig und hielt sich mit allem zurück.

Selbst als er krank war, wollte ich unbedingt seine Berührung spüren und mich ihm vollkommen hingeben, doch mein Kopf riet mir es zu lassen. 

Mein Blick heftete an seinen muskulösen Rücken und fast hätte ich gesabbert, wenn er sich nicht in dem Moment das Hemd übergezogen hätte.
Ein wenig trauerte ich dem hitzigen Bild meines Freundes hinterher, während er sich umdrehte und mir seine Brust präsentierte.

Das Hemd spannte ein wenig und bot mir so ein verdammt heißes Bild von seiner Brust, sodass ich mich kurzerhand in die Decke festkrallte und die Zähne zusammenbiss.
Mit gezielten Schritten kam er auf mich zu und beförderte mich so in den siebten Himmel.

"Babe...~ versuchst du mich etwa gerade zu verführen?", fragte er plötzlich und kam nur in seinem Hemd und seiner eng anliegenden Boxershorts zu mir rüber gelaufen. Unsere Blicke trafen uns, während ich versuchte meinen Fokus auf seinen Augen zu behalten. 

"Ich rieche deine Pheromone... und nicht einfach nur irgendwelche~", raunte er mir verführerisch in mein Ohr und knabberte für einen Moment an meinem Ohrläppchen, bis ich einen verdächtigen Ton von mir gab.

"D-Das war nicht gewollt..", antwortete ich und schaute nun auf seine wohlgeformten Lippen, die wie ein wahres Prachtstück vor mir lagen. Und wie das gewollt war! Es kostete mich bereits all meine Kraft mich zurückzuhalten und nicht direkt über ihn herzufallen.

Sofort und ohne zu zögern griff ich dann dennoch nach seinem Hemd und zog ihn an mich, sodass unsere Lippen aufeinanderprallten und sich direkt in einem wilden Durcheinander befanden.

Jegliche Hemmung war verschwunden und wir genossen einfach diesen gemeinsamen Moment. Immer wieder trafen die vor Lust pulsierenden Pheromone auf mich und brachten mich dazu den Kuss zu vertiefen.

Meine Hände lagen bereits in seinen Haaren und zogen leicht daran, während seine Finger federleicht über meinen gewölbten Bauch strichen.
Diese so unfassbar leichte Berührung streifte meine Haut und ließ sie kribbeln. Ich wollte mehr, mehr Berührung, mehr Nähe, um all die angestaute Lust in mir loszulassen und auszukosten.
Doch wie zu erwarten endete dieser Moment viel zu schnell. 

Vorsichtig lösten wir uns wieder voneinander und holten Luft. Mit einem Seufzen legte Kacchan seinen Kopf auf meine Schulter, während ich seinen heißen Atem an meinen Hals spürte. 

"Egal wie gerne ich jetzt weitermachen würde, ich muss zur Arbeit... Verschieben wir das auf ein anderes Mal?", fragte er mich ganz nah an meinem Ohr und verteilte viele kleine Küsse auf meinem Hals.

Schmollend schob ich ihn von mir weg und wickelte mich wieder in die Decke und fing an zu schmollen.
Ich wollte mehr, auch wenn mir mehr als bewusst war, dass es im Moment nicht möglich war.

Und diese Tatsache machte mich aus unerfindlichen Gründen wütend. Ich hatte den egoistischen Gedanken, dass er nur an mich denken sollte und an niemand anderen, nicht einmal an seine Arbeit.

Eigentlich gehörte er doch mir, oder? Wir waren immerhin zusammen und erwarteten gemeinsam ein Kind. Sollte ich da nicht ein wenig mehr verlangen können?
Aber andererseits wollte ich auch nicht so rüberkommen, als würde es mir nur um das eine gehen.
Die Wut, die sich angestaut hatte, verwandelte sich langsam in eine unangenehme Trauer, die mich von innen heraus erdrückte.

War ich wirklich so süchtig nach ihm, dass mich diese Art der Bestätigung schon verletzt, wenn ich sie mal nicht bekam?
Verdammt, wie armselig konnte man denn bitte sein...
Ich schämte mich und vergrub kurzerhand meinen Kopf in Kacchans Kissen.

Doch durch ein lautes Geräusch wurde ich wieder zurück in die Realität katapultiert und sah einen nun fertig angezogenen Kacchan.
Letztendlich lenkte mich dieser Gedanke so sehr ab, dass ich verpasste Kacchan dabei zuzusehen, wie er sich umzog.

Innerlich verfluchte ich mich bereits so ein Bild verpasst zu haben, beruhigte mich aber, als Kacchan mit einem breiten Grinsen im Gesicht auf mich zukam.

"Kommst du mit runter, oder willst du weiterschlafen?", fragte er ruhig und strich mir vorsichtig eine Strähne aus dem Gesicht, die meine Sicht verdeckte.

Für einen Moment fühlte ich mich wohl und wollte mich seiner Hand entgegenschmiegen, doch die lüsternen Gedanken nahmen überhand, was mich dazu brachte seine Hand wegzuschlagen und mich zurück in die Decke zu kuscheln.

Mein Gesicht fing förmlich an zu glühen, als ich peinlich berührt die Augen zusammenkniff. Wieso musste ich auch gerade jetzt daran denken? 

Als ich jedoch nur ein amüsiertes Lachen hörte, beruhigte ich mich langsam und versuchte einfach nur meine wieder aufkommende Erektion zu verstecken. 

Mit den Händen zwischen den Beinen, die krampfhaft versuchten gegen das unaufhörliche Pochen anzukommen, drehte ich mich leicht zu Kacchan und zeigte ihm mein bestes Pokerface. 

Auch wenn ich der festen Überzeugung war, dass man mir meine Lust an meinen Augen oder meinen Pheromonen ansehen könnte, ließ ihn das völlig kalt. 
Er schaute mich nur mit dem gewohnten Lächeln an, bevor er mir einen Kuss auf die Stirn gab und aus dem Zimmer verschwand. 

Verdammt, ich wollte ihn so sehr, dass allein seine Anwesenheit gereicht hätte mich zum Höhepunkt zu bekommen.

Und als ich die schwere Haustür ins Schloss fallen hörte, hielt ich es nicht mehr aus und sprang aus dem Bett, um so schnell wie möglich unter die Dusche zu kommen.

Das Badezimmer roch nach Kacchan und seinen Pheromonen, was es mir noch schwerer machte mich zurückzuhalten.

Ich ließ die letzten Klamotten die ich anhatte auf den Boden gleiten und stieg in die Dusche, während ich den Geruch der Pheromone in mich aufnahm.

~~~

Gelangweilt saß ich auf dem Sofa und schaufelte jede Menge Chips in mich hinein, die ich immer wieder in dunklen Essig dippte.
Irgendwie möchte ich die Kombination, weswegen ich davon auch nicht genug haben konnte.

Nachdem meine Morgenübelkeit mich direkt nach meiner wirklich sehr befriedenden Dusche völlig erwischt hatte, quälte mich der Heißhunger, den ich mit allem möglichen Essen versuchte zu sättigen.

Also saß ich nun hier vor dem Fernseher und schaute ins Leere.
Da mir der Arzt geraten hatte in nächster Zeit besser nicht zur Uni zu gehen, war ich die letzten zwei Monate durchgehend zuhause.

Zwar nervte mich die Tatsache, dass ich fast ganze zwei Semester später als Shoto und Ochako fertig werden würde, aber den Preis wollte ich für mein kleines Würmchen und Kacchan gerne zahlen.

Kurzerhand griff ich nach meinem Handy und wählte die Nummer von Shoto.
Ich wusste, dass Kacchan erst Abends nach Hause kommen würde, also blieben mir nicht viele Alternativen für Beschäftigung.

"Hey Izu, was ist los?", fragte Shoto etwas aus der Puste.

"Hey Shoto, mir ist langweilig, kommst du vorbei?", stellte ich die Gegenfrage und steckte mir einen weiteren Chip in den Mund.

"Hmm... eigentlich echt gerne, aber ich hab heute ein Date mit Ochako, also wird das wohl nichts.", meinte er entschuldigend.

"Du stellst deine Freundin vor deinen besten Freund, ich bin empört.", sagte ich grinsend, während ich ebenfalls ein belustigtes Schnauben am anderen Ende hörte.

"Ja das tue ich, aber ich mach es wieder gut, versprochen. Ist denn Katsuki nicht da?"

"Nein, der ist auf Arbeit. Sonst würde ich ganz andere Dinge mit ihm machen als mit dir zu telefonieren. Ich stelle meinen Freund nämlich auch vor meine besten Freunde." Ich schaute etwas hochnäsig nach oben, auch wenn ich wusste, dass er es nicht sehen konnte.

"Das sind schon wieder Details, die ich gar nicht wissen wollte.", gab er ebenfalls lachend zurück, während ich im Hintergrund hörte, dass er irgendein Gerät bediente.

"Naja, ich hab leider keine Zeit mehr, bin gerade im Gym. Ochako kommt auch gleich von der Uni. Ich komm die Tage vielleicht mal vorbei, bis dann."
Seufzend verabschiedete ich mich ebenfalls von ihm und lehnte mich wieder zurück auf die Couch.

Ich schloss für einen Moment meine Augen und holte tief Luft.
Um mich herum herrschte völlige Stille. Nur die nervigen Stimmen des Fernsehers störten diese Ruhe.

Und trotzdem war die Atmosphäre angenehm genug, um meine Müdigkeit wieder hervorzurufen.
Ich gähnte ausgiebig und schaute etwas genervt auf die Uhr.
Es war nicht einmal 12Uhr, also würde es noch einige Stunden dauern bis Kacchan nach Hause kommen würde.

Ich nahm mir vor ihn heute Abend irgendwie zu verführen. Seine Augen und auch seine Art wie er mich anfasste sagten mir, dass er es genauso sehr wollte wie ich.

Gedankenverloren starrte ich ins Leere und schnappte mir die letzten Chips, die ich in kürzester Zeit verschlungen hatte und legte mich auf Sofa, bis mich meine Müdigkeit in einen leichten Schlaf fallen ließ.

~~~

Als ich das nächste Mal wach wurde, war ich nicht mehr alleine im Wohnzimmer. Direkt schlich sich ein angenehmer Duft in meine Nase, der mich leicht freudig grinsen ließ.

Wohlig strich Kacchan mir über den Rücken und schaute dabei auf sein Handy. Über mir lag eine warme Kuscheldecke und mein Kopf war auf seinem Schoß gebettet. 

Sofort fühlte ich mich noch wohler und ich schlang kurzerhand meine Arme um seine Hüfte. 
Süchtig nach seinen Pheromonen inhalierte ich alles was ich bekommen konnte und schloss dabei ein weiteres Mal meine Augen. 
Seine Nähe fühlte sich einfach unfassbar gut an und seit ich schwanger war, spürte ich seinen Duft noch intensiver. 

"An diese Begrüßung könnte ich mich gewöhnen.", lachte Kacchan leise, sodass seine Brust anfing leicht zu vibrieren. 

"Ich mich auch.", murmelte ich gegen seinen Pullover. Erst jetzt fiel mir auf, dass er sich umgezogen hatte und jetzt eine Jogginghose und einen Pullover trug. 

"Wann bist du nach Hause gekommen?", fragte ich schläfrig und kuschelte mich weiter an ihn. 

"Vor ungefähr einer Stunde. Ich wollte dich nicht wecken, also hab ich dich schlafen lassen."

Ich grummelte nur eine leise Zustimmung und genoss einfach den Moment zusammen, während er weiterhin mit seinen Fingern vorsichtig meinen Rücken und meinen Bauch streichelte. 
Ich war kurz davor ein weiteres Mal einzuschlafen, als mir eine ganz bestimmte Idee in den Sinn kam. 

Sofort setzte ich mich auf und schaute Kacchan mit einem breiten Grinsen im Gesicht an, während er mich einfach nur fragend ansah. 

"Wollen wir heute Abend vielleicht einen Film gucken? Also... hier zuhause...?", fragte ich leise und beobachtete jede noch so kleine Reaktion in seinem Gesicht. Für einen Moment funkte es in seinen Augen und ich sah wie sich sein Lächeln in ein wissendes Grinsen verwandelte. 

In meinem Bauch herrschte plötzlich ein ganzer Schwarm an Schmetterlingen, die mein Herz immer schneller schlagen ließen. 
Sein Lächeln war das einzige, was mich zu solchen Gefühlen verleiten konnte und ich kostete jede Sekunde dieses Moments aus, bevor ich mich etwas verschämt zurück in seinen Pullover kuschelte. 

Mit einem immer wärmer werdenden Gesicht schloss ich die Augen und genoss seine Streicheleinheiten. 

~~~

Hello, 

also, es ist zwar nicht schön, aber ich werde das nächste Kapitel erst in zwei Wochen hochladen. 

Grund dafür, es ist etwas passiert, wo ich erstmal eine Weile drüber nachdenken muss und es so gesagt auch erstmal verarbeiten muss. 

Obendrauf kommt noch, dass ich bald meine Abschlussprüfung schreibe und jetzt langsam alle Vorbereitungen dafür anfangen und ich mehr als beschäftigt sein werde. Sagen wir es so, mir geht's einfach richtig scheiße...

Dementsprechend kommt das nächste Kapitel am 13.02.2022

Und ein ehrliches tut mir leid, das Kapitel ist noch nicht einmal Korrektur gelesen, weil ich einfach keinen Kopf  dafür habe... ich versuch das aber heute oder morgen noch zu machen. :) 

Bis dann <3 

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