Kapitel 45 (Lesetag Nr. 1)

(16.10.2021 - 2532 Wörter)

Ich hab mal ein Lied mit ins Kapitel gehauen, weil ich das zu 90% gehört habe, als ich dieses Kapitel geschrieben habe... müsst ihr nicht anhören, nur wenn ihr Bock habt ;D

Katsuki

Durch eine erdrückende Wärme wurde ich geweckt. Ein kleiner Grünschopf schmiegte sich so nah an mich, dass meine Beine bereits von seinen umschlungen wurden.
Sofort zog ich ihn ein Stück näher an mich und schlang meine Arme um ihn.

Sein so unfassbar süßer Geruch stieg mir in die Nase und ich vergrub mein Gesicht in seinen Haaren, wo ich gleichzeitig einen sanften Kuss platzierte. 

Seine zierliche Gestalt verschwand zwischen meinen Armen fast, weswegen ich leicht anfing zu grinsen.

Am liebsten hätte ich die Zeit angehalten, damit er immer so nah bei mir sein konnte. Ich liebte es, wenn er in meiner Nähe war.

Wäre ich nie nach New York geflogen, dann wäre das alles nicht passiert. Ich hätte ihn nicht so verletzt und er hätte keine Möglichkeit gehabt zu einem anderen Alpha zu gehen.

Eine Sache, die mich die ganze Zeit schon beschäftigte. Ich kannte keinen Alpha in seinem Freundeskreis. Alle, die mit Mina oder ihm befreundet waren, waren Beta.

Aber egal wie sehr mich die Tatsache verwirrte, dass ein weiterer Alpha in Dekus Leben existierte, spornte es mich nur noch mehr an ihm zu zeigen, dass ich der Einzige und Richtige war.

Ein leises Lachen holte mich wieder zurück in die reale Welt und ich sah im Augenwinkel die wohl schönsten grünen Augen, die ich je gesehen habe.

"Schon wach?", fragte er verschlafen und rieb sich leicht die Augen.

"Ich muss gleich zur Arbeit, also ja.", erwiderte ich und gab ihm einen leichten Kuss auf die Stirn.

Sein Lächeln wurde augenblicklich breiter und er schlang die Arme ebenfalls um meinen Oberkörper, während er sein Gesicht wieder in meiner Halsbeuge vergrub.

"Noch fünf Minuten, dann stehen wir auf.", flüsterte er gegen meinen Hals. Der warme Atem verpasste mir eine Gänsehaut und mein Herz fing an gefährlich schnell zu klopfen. 

Langsam ließ ich meine Hand über seinen Rücken streichen, wodurch er einige Male etwas zusammenzuckte und dabei ein quietschendes Geräusch von sich gab.

"Das kitzelt, lass das.", lachte Deku und krallte sich etwas in meinen Rücken.  

Leise lachte ich, während ich meine Hand schließlich auf seinen Kopf legte und diesen anfing zu kraulen.

Ein wohliges Seufzen war von ihm zu hören, während ich den kurzen Moment unserer Zweisamkeit genoss.

Doch diese Zeit verging viel zu schnell, denn als ich das nächste Mal auf die Uhr schaute waren es keine fünf Minuten, sondern eine ganze halbe Stunde, die vergangen war.
Da ich ohnehin keine Stunde mehr hatte, sprang ich aus dem Bett und ging zum Kleiderschrank, um mir dort den erstbesten Anzug zu schnappen, den ich greifen konnte.

Deku setzte sich ebenfalls langsam im Bett auf und schaute mir mit einem grinsen und einem leicht roten Gesicht hinterher.

Da wir gestern einfach eingeschlafen sind nachdem wir es getan hatten, waren wir beide dementsprechend unbekleidet. Als ich seinen Gesichtsausdruck sah, grinste ich zurück und ging extra etwas langsamer auf ihn zu.

"Heute Abend gehöre ich wieder ganz dir.", meinte ich, während ich ihm immer näher kam und vor seinem Gesicht anhielt.

Sein Gesicht nahm wenn möglich noch etwas mehr Farbe an, als sich unsere Augen trafen und ich ihm einen flüchtigen Kuss gab.
Stolz grinsend musterte ich seinen Körper, der immer noch übersäht war von roten Bissen und Knutschflecken.

Langsam fuhr ich diese Markierungen nach und brachte ihm so eine weitere Gänsehaut.

Die Decke verdeckte nur das nötigste, sodass ich einen perfekten Blick auf seinen wunderschönen Körper hatte.
Dabei blieb mein Blick besonders an seinem Bauch hängen. Er war so wie immer. Keine Wölbung oder ähnliches. Vielleicht täuschte ich mich und machte mir einfach zu viele Gedanken und er war gar nicht schwanger, aber es gab immer noch diese geringe Wahrscheinlichkeit, dass es doch stimmte. 

Wer weiß. Ich würde jedenfalls warten bis er bereit dafür war es mir persönlich zu sagen.

Ein kurzer Blick auf die Uhr verriet mir, dass ich mich mehr als beeilen musste, also griff ich schnell nach seinen Schultern und schob ihn etwas weg von mir, bevor ich ins Badezimmer stürmte.

Wenn ich nicht gegangen wäre, dann wäre ich mit Sicherheit wieder über ihn hergefallen.

Ich atmete tief durch, um meine Gedanken irgendwie zu ordnen und für einen Moment mal nicht an Deku zu denken.

Letztendlich ging ich kalt duschen und zog mir die Klamotten an, die ich mitgenommen hatte.

Es war bereits viel zu spät, ich sollte nicht noch mehr Zeit verlieren, aber die Sehnsucht nach Deku war groß genug, dass ich etwas verzweifelt in mich hinein seufzte. 

Zurück im Zimmer stand Deku gegenüber vom Spiegel und zog sich ein weites Shirt von mir an. Etwas perplex stand ich in der Tür und betrachtete ihn.
Allein seine Präsenz war atemberaubend genug, um mir den Verstand zu rauben.

Deku schien mich schnell zu bemerken, denn er musterte mich kurz und ging dann zurück zum Schrank, wo er wenige Sekunden später mit einer grauen Krawatte rauskam.

"Entspann dich, es ist gerade einmal halb acht. Du musst um acht Uhr da sein, richtig?", sagte er ruhig und band mir die Krawatte um.

Eine halbe Stunde hatte ich noch. Eine viertel Stunde würde für das Fahren draufgehen, also hatte ich genügend Zeit meine Zeit mit ihm zu verbringen.

Vorsichtig schlang ich meine Arme um seine Taille und zog ihn hoch auf meine Hüfte, bevor ich gierig meine Lippen auf seine presste.

Ich bekam wirklich nie genug von ihm, weswegen meine Hand auch schnell wieder den Weg unter das Shirt fand.

Um mich besser abstützen zu können, drehte ich uns um, sodass er an die Wand gepresst wurde.
Seine Arme schlang er um meinen Hals, während seine Beine sich um meine Hüfte wickelten.

Meine Hand erreichte sein Ziel und fand sich bei seinen Brustwarzen wieder.
Sie waren immer noch etwas geschwollen von gestern Nacht und waren somit umso empfindlicher.

Leicht spielte ich mit ihnen und entlockte ihm so ein erregtes Stöhnen.
Es hörte sich wie Musik in meinen Ohren an, weswegen ich mich nur schwer zurückhalten konnte.

Mein Verstand war wie benebelt und meine Lust stieg ins Unermessliche, während ich mit meiner Zunge seinen Mund immer weiter erforschte.

Ich wusste, dass ich längst aufgehört haben müsste, aber es fühlte sich einfach so unfassbar gut an, dass ich nicht anders konnte, als ihn mit meinen Pheromonen zu markieren.

"K-Kacchan... d-du musst los.", sagte Deku schwer atmend und mit hochrotem Kopf.

Schweren Herzens löste ich mich von ihm und legte meinen Kopf auf seiner Brust ab. Es war viel zu schön um aufzuhören. Aber ich hatte wenig Lust auf eine weitere Standpauke, also ließ ich Deku runter und seufzte tief.

"Heute Abend gehöre ich ganz dir.", meinte Deku und zwinkerte, bevor er lachend das Zimmer verließ und die Treppen nach unten ging.

Grinsend aber gleichzeitig etwas perplex ging ich ihm hinterher.

Ich seufzte, als ich auf die Uhr schaute. Es war längst zu spät, aber ich sollte es nicht noch mehr hinauszögern, also ging ich zum Eingang und zog mir meine Schuhe an, bevor ich nach meiner Tasche griff.

Und als wäre es selbstverständlich stand Deku direkt hinter mir, um mich zu verabschieden.

"Wir sehen uns heute Abend, Babe. Ich liebe dich.", hauchte ich ihm leise zu und küsste ihn.

"Bis heute Abend, ich liebe dich auch.", erwiderte er, während er meinen kurzen Kuss erwiderte.

Mit einem Lächeln auf den Lippen verließ ich die Wohnung und ging zum Auto.
Am liebsten sollte jeder Tag so sein. Deku neben mir während ich aufwachte und diese wohlige Wärme, die ich bei ihm verspürte.

Es fühlte sich so gut an, dass allein der Gedanke daran reichte mir einen angenehmen Schauer über den Rücken zu jagen.

Glücklicherweise dauerte es letztendlich nicht lange, bis ich bei der Arbeit ankam und ins Foyer ging.
Wie immer roch es alles andere als angenehm, aber daran gewöhnte man sich zum Glück sehr schnell.

Direkt vor der Tür meiner Abteilung blieb ich stehen. Ich wusste, was auf mich warten würde und auch, dass es nicht sehr angenehm wird sich dem zu stellen, Immerhin wusste jeder, dass ich den Auftrag nicht gemacht habe, nur nicht wieso.

Ein letztes Mal holte ich tief Luft, bevor ich die Tür öffnete und ins Büro trat.
Da recht viel zu tun war, starrte mich kaum jemand an, worüber ich insgeheim sehr dankbar war. 
Nur eine einzige Person schien meine Anwesenheit direkt zu merken.

Sero kam mit ausgebreiteten Armen auf mich zu und grinste über beide Ohren.

"Bakugou... auch mal wieder da. Wie ich hörte, hat unser Möchtegern Perfektionist einen Auftrag für seine kleine Prinzessin sausen lassen.", lachte er woraufhin ich nur mit den Augen rollte.

"Lass mich los. Das geht dich immerhin auch nichts an.", sagte ich genervt und öffnete die Tür zu meinem Büro.

"Aber aber, wer wird denn gleich so wütend... ich habs von Toru. Jeder weiß bescheid wieso du den Auftrag nicht machen konntest. Und übrigens... Aizawa weiß es auch und will dich sehen."

Ich rollte nur ein weiteres Mal mit den Augen und schaute ihn genervt an.

"Gut, jetzt weiß ich es, also kannst du gehen. Der Rest interessiert mich nicht. Soll Toru es doch allen erzählen. Es ist ja nicht so, dass ich ein Geheimnis darum machen will.", sagte ich, bevor ich ihm die Tür vor der Nase zuschlug.

Seine Stimme war nervig genug, da musste er mir mit den wenigen Worten schon den Tag vermiesen.

Genervt setzte ich mich an meinen Tisch und ging mir durch die Haare. Ich wusste genau was auf mich zukommen würde.
Also blieb ich noch für einige Minuten sitzen, um mich mental darauf vorzubereiten nicht die Nerven zu verlieren.

Knappe zehn Minuten später verließ ich mein Büro und ging zu Aizawa. Dieser saß bereits mit einer seiner Akten an einem Tisch und sah teils wütend, aber auch teils desinteressiert auf die Papiere.

Etwas angespannt klopfte ich an den Türrahmen und bekam so seine Aufmerksamkeit. Sofort schaute er mich mit einem gereizten Gesichtsausdruck an.

"Katsuki... schön das du dich auch mal blicken lässt.", sagte er hörbar wütend.

Ich sagte nichts dazu, sondern setzte mich einfach nur gegenüber von ihm hin.

"Du weißt ich bin bei vielem Nachsichtig. Gerade bei dir, weil wir von dir in letzter Zeit viel gefordert haben. Aber einen wichtigen Kunden abzuwürgen, nur um zu deinem Freund zu gehen..." Seine Stimme war zwar ruhig, aber man spürte regelrecht die Wut, die die Worte in sich trugen. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass es mir nichts ausmachen würde.

Ich schluckte und lehnte mich etwas zurück. Gerade in solchen Momenten sollte ich nicht übereilt handeln und wütend werden, denn riskieren den Job zu verlieren, wollte ich nicht.

"Aber es muss ja auch einen triftigen Grund gegeben haben, wieso du einfach so von New York zurück nach Tokio geflogen bist. Klär mich auf, es interessiert mich."

Unsicher sah ich auf meine Hände und überlegte. Wie viel von dem, was stimmte sollte ich ihm sagen? Ich holte tief Luft und sah ihn wieder an. Es würde nichts bringen ihm nur die halbe Wahrheit zu erzählen.

"Ich hab mir Sorgen gemacht, weil ich einen Anruf bekommen habe, dass er verschwunden ist.", sagte ich wahrheitsgemäß. Das Detail mit der Schwangerschaft ließ ich besser weg. Immerhin wusste ich ja selber nicht einmal, ob es wirklich stimmte.

Die folgenden Minuten schaute Aizawa mich einfach nur an. Kein Wort, keine Geste, er schaute mich einfach nur an. Und nach geschlagenen fünf Minuten beschloss ich es ihm gleichzutun.
Ich wusste, dass er mich nur musterte, um zu beweisen das ich auch nicht log. Nur zu blöd, dass ich ausnahmsweise mal die Wahrheit gesagt habe.

Nach wenigen Minuten, in denen wir beide uns einfach nur anstarrten, seufzte er und schloss für einen Moment die Augen.

"Dein Freund ist ein Omega, richtig?" Ich nickte.

"Kann es vielleicht sein...., dass er schwanger ist? Dein Gesichtsausdruck verrät mehr als tausend Worte."

Sofort sah ich ihn mit geweiteten Augen an und setzte mich aufrecht hin.

"Woher wei-", weiter ließ er mich gar nicht reden, denn er fing leicht an zu lachen und schaute mich dann selbst etwas überrascht an.

"Wusste ich nicht. Eigentlich wollte ich deine Reaktion dazu testen. Aber wenn es stimmt... dann würde ich aufpassen. Männliche Omega sind bei Schwangerschaften sehr viel empfindlicher. Naja, ich denke nicht, dass ich dich deswegen aufklären muss. Aber dann war dein Verhalten ja wenigstens halbwegs berechtigt. Also dann, für den verpatzten Auftrag bekommst du zwei Extraaufträge. Eigentlich sollten es drei sein, aber wenn du sowieso bald Vater wirst, dann sollte ich dir mal nicht zu viel Arbeit geben.", lachte er und legte zwei Akten vor meine Nase.

"Naja, um ehrlich zu sein... ich weiß es selber noch nicht. Ich vermute es, denn er hat mir bis jetzt noch nichts dazu gesagt.", meinte ich und sah auf den Boden. Es war selten, dass ich vor einer Person den Blick senkte, aber wenn es darum ging, wollte ich einfach keine Lügen im Raum stehen lassen und den nötigen Respekt zollen.

"Hm.. Nagut, für deine Ehrlichkeit bleibt es bei den zwei Akten. Heute Nachmittag ist ein wichtiges Meeting bezüglich einer deiner Fälle. Informiere dich und arbeite einen ordentlichen Plan aus. Du darfst jetzt gehen."

Ich nickte und nahm die Akten, bevor ich den Raum wieder verließ. Im Augenwinkel erkannte ich bei ihm dann ein Lächeln, was ich seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen hatte.

Immerhin hatte er von der eventuellen Familienplanung erfahren und er war schon länger sowas wie ein zweiter Vater für mich, also hinterließ seine Reaktion auch bei mir ein wohliges Gefühl.

Lächelnd ging ich durch die Gänge und kam letztendlich zum Glück ohne Zwischenfälle durch Sero in meinem Büro an.

Jedoch reichte ein Blick in die Akten, um zu wissen, dass dies keine leichten Kunden waren.

Meine Emotionen spielten verrückt. Einerseits wollte ich erleichtert sein wegen Aizawa, andererseits war ich mir unsicher wegen der Sache mit der Schwangerschaft und wieder andererseits war ich bereits bei dem Gedanken an Arbeit gestresst.

Ich wusste nicht, wie ich mich verhalten sollte und das frustrierte mich. Vor allem, weil ich nicht wusste was genau ich mit den vielen Gedanken anstellen sollte.

Genervt packte ich einen Arm über mein Gesicht und atmete die Anspannung der letzten halben Stunde aus.

Seit ich mit Deku zusammen war, war ich viel weicher geworden. Aber ich hatte definitiv auch ein besseres Bild für wichtige Dinge bekommen.
Niemals würde ich wieder zu meinem alten Lebensstil zurückkehren wollen. Und diese positive Veränderung habe ich nur ihm zu verdanken.

Er veränderte mich Stück für Stück in eine Person, die von anderen geliebt werden konnte.

Das Klopfen an meine Tür ließ mich etwas zusammenzucken. Schnell setzte ich mich ordentlich hin und wies der Person an reinzukommen.

~~~

Hello ^^

der erste Teil des Lesetages, Yey ^^

Ihr wisst gar nicht wie oft ich an diesem Teil gesessen habe, weil ich so unzufrieden mit dem Part war.

Aber jetzt ist es finally fertig...

Übrigens geht es mit der Action in Kapitel 48 so richtig los :D

Freut euch! Es wird richtig schön klischeehaft. Ich könnte wetten jeder von euch würde es mindestens einmal vermutet haben haha ^^'

Naja, bis in zwei Stunden <3

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