Kapitel 44

(10.10.2021 - 2125 Wörter)

Izuku

Müde legte ich mich auf die Couch und schmiegte mich an die Decke. Sie roch nach Kacchan, wenn auch nur leicht, aber ich konnte seinen Geruch deutlich wahrnehmen. Ich genoss seinen Geruch, seine Pheromone und seine so ferne Nähe, während ich einsam in mich hineinseufzte.

"Ich liebe dich, Kacchan", murmelte ich leise und schloss die Augen.

"Ich dich auch, Deku.", sagte er durch das Handy mit so viel Liebe in der Stimme, dass es mir das Herz erwärmte. Sie war so sanft, dass ich beruhigt die Augen schließen konnte. Alle Nervosität war vergangen und auch das zittern in meinen Händen war vergessen.

Die Müdigkeit und die Erschöpfung, die unser kleiner Streit mit sich brachte, kamen langsam zurück und ließen mich wohlig in einen erholsamen Schlaf gleiten.

Das letzte, was ich von Kacchan hörte war ein leises lachen, bevor er auflegte.

~

Leise Schritte ertönten und etwas neben mir bewegte sich, nur war ich viel zu müde, als es wirklich zu realisieren, also schob ich es auf meine träumerische Wahrnehmung.
Direkt fing es an angenehm zu riechen und ich atmete unbewusst erleichtert auf.

Alle meine Sinne beruhigten sich augenblicklich und ich schmiegte mich an die Wärme an, die sich langsam in meinem Körper ausbreitete.

Dieser Geruch und diese Wärme benebelten meine Sinne so sehr, dass jede Anspannung von mir fiel und ich mich leicht in den Stoff hineinkrallte.

Ein Seufzen verließ meine Lippen und ich fing an zu lächeln. Mein Unterbewusstsein riet mir endlich die Augen aufzumachen, aber ich dachte dieser schöne Moment wäre vorbei, wenn ich dies tun würde, also versuchte ich krampfhaft an diesem Traum festzuhalten.

Erst als ich plötzlich eine Hand auf meinem Kopf spürte, die mir leicht durch die Haare strich, schlug ich schlagartig die Augen auf und schreckte hoch.

Doch direkt als ich in dessen Augen sah, wurde mir bewusst wer da vor mir saß und es legte sich ein leichter Rotschimmer auf meine Wangen, während sich leichte Tränen in meinen Augen bildeten.

Für einen Moment konnte ich nicht glauben, was ich sah.
Kacchan saß vor mir und sah mich teils verwirrt, aber auch teils belustigt an, während ich längst in einer Art Schockstarre verfallen war.

"D-Du warst doch in New York.", fragte ich abwesend und sah ihm dabei direkt in die Augen. Ich verlor mich sofort in ihnen. Ihr Rot war so unfassbar anziehend, dass ich nicht anders konnte als meinen Kacchan anzustarren und seine Attraktivität zu bestaunen.

Immer wenn ich ihn so ansah, dachte ich daran, wie viel Glück ich gehabt haben musste ihn abzubekommen und wie glücklich es mich machte, dass er der Vater unseres Kindes war.

Mein Blick war wohl intensiv genug, dass ich nicht merkte, wie Kacchan seine Hand leicht an meine Wange legte und mich zu sich zog.

Nur noch wenige Millimeter trennten uns, als ich aus meiner Schockstarre erwachte und meine Lippen stürmisch auf seine legte.

Ich hatte ihn so unfassbar vermisst, dass es mein Herz augenblicklich aufspringen ließ, als sich unsere Lippen berührten.

Ein kleines Feuerwerk brach in mir aus und die Schmetterlinge tanzten wie wild in meinem Bauch.
Kleine Tränen rollten meine Wange hinunter während ich mich immer weiter an ihn presste und kurz darauf bereits auf seinem Schoß saß.

Ich wollte so viel Nähe wie möglich und sein Schoß bot sich dafür ideal an.

Leicht grinste ich in den Kuss hinein und vertiefte ihn ein wenig, indem ich mit meiner Zunge seine Unterlippe streifte und meine Hände in seinen Haaren festkrallte.

Kacchan gewährte mir sofort Einlass und ich fing an ihn zu erforschen.
Alles schmeckte nach ein wenig Minze und Kuchen.
Er grinste in den Kuss hinein, als er seine Hände auf meinen Hintern legte und leicht anfing diesen zu massieren.
Ein erregtes seufzen entfloh meinen Mund und ermutigte Kacchan nur noch mehr in seiner Aktion. Langsam wanderte er unter mein Shirt und strich vorsichtig über meinen Rücken, um mich so noch ein Stückchen näher an sich zu ziehen.

Ich biss ihm leicht auf die Unterlippe und kicherte ein wenig. Das fühlte sich einfach so gut und so richtig an. Besser als jede Berührung, die ich bisher erfahren hatte.

Meine Hände hatten seine Haare letztendlich völlig verwuschelt und seine Lippen waren leicht geschwollen, als wir uns schweratmend voneinander trennten.

Ich liebte seine Küsse und seine Nähe so sehr, dass ich mich etwas weiter auf seinen Schoß setzte und meinen Kopf in seiner Halsbeuge vergrub. Ich gab mich ihm völlig hin, während ich seine Pheromone genüsslich einatmete.

Zwar war mir nicht ganz klar wieso, aber gerade wenn ich Kacchans Pheromone in meiner Nähe hatte, ging es mir besser und ich konnte klarer denken.
Ob das wohl auch am Baby lag?

Innerlich lachte ich und spürte wie mein Herz sich weiter erwärmte. Mit geschlossenen Augen lag ich in seinen Armen auf der Couch und genoss den Moment. Niemand anderen würde ich je so lieben wie Kacchan, da war ich mir sicher. Er gab mir das Gefühl von zuhause, was ich bisher nur bei meiner Mutter verspürte und mir gleichzeitig auch so sehr wünschte.

Seine Hand legte sich auf meinen Oberschenkel, während er mir vielsagende Blicke zuwarf. Das Lächeln auf seinen Lippen brachte mir eine gewisse Röte ins Gesicht und ich erwiderte es, indem ich ihm einen leichten Kuss auf die Wange gab.

Leicht schmiegte er sich an meinen Kopf, während er mit dem Daumen leichte Muster auf meinen Oberschenkel zeichnete.
Doch keinen Moment später fing er wieder an zu Grinsen und seine Hand wanderte meinen Bauch nach oben, wo er anhielt und seine Hand langsam drauflegte.

Sofort weiteten sich meine Augen und ich schaute reflexartig in sein Gesicht.
Doch es war vollkommen neutral. Kein Lächeln, aber auch kein wütender Ausdruck. Ob er etwas ahnte?

Gerade als ich etwas dazu erwidern wollte, hörten wir beide ein klickendes Geräusch und schauten sofort in die Richtung aus der es kam.

Ein Mädchen stand in der Tür und hielt ihr Handy auf uns, während sie einen Schokoriegel in der Hand hielt und genüsslich davon abbiss.

"Aww, ihr seid ehrlich zu süß. So kenn ich ja Katsuki Baby gar nicht.", lachte sie und hielt sich rührend die Hand ans Herz.

Sofort erinnerte ich mich an diese Stimme und ballte meine Hand zu einer Faust. Sie war das Mädchen, was neben Kacchan lag, als wir telefoniert hatten.
Hat er sie ernsthaft mit nach Hause genommen?

Meine Verwirrung sah man mir wohl an, denn das Mädchen kam auf mich zu und hielt mir freundlich lächelnd ihre Hand hin.

"Hi, ich bin Toru, Katsukis Arbeitskollegin und gleichzeitig auch eine sehr gute Freundin. Tut mir leid. Die Sache im Hotel war nicht echt. Ich wollte dich eigentlich nur ärgern. Das dich das so mitnimmt wusste ich nicht. Er ist dir nicht fremd gegangen oder ähnliches. Sei ihm nicht böse. Sei mir böse!", rief sie und rieb sich ein wenig verzweifelt sie Schläfe.

Ich war sichtlich verwirrt und schaute sie etwas verstört an.
Also war das alles nur ein Witz? Aber wer macht über sowas Witze?
Und trotzdem erleichterte mich ihre Antwort und ich ergriff ebenfalls mit einem Lächeln ihre Hand.

"Ich bin Izuku. Ich hab auch etwas über reagiert. Das wäre nicht passiert, wenn ich zugehört hätte." meinte ich mit einem Lächeln und legte meinen Kopf wieder an Kacchans Schulter, während er einen Arm um mich legte und mich näher an sich zog.

Ihr Lächeln wurde direkt etwas herzlicher und sie kniete sich vor uns hin.

"Schön, dass Kat endlich jemanden gefunden hat, der ihn so liebt wie er ist. Nicht wahr Kat? Sei deinem Freund mal etwas dankbarer.", grinste sie, während Kacchan mit den Augen rollte. Dennoch sah ich das leichte Lächeln auf seinen Lippen, was er durch seine Hand vor ihr verbarg.

"Ist ja gut, ich werd schon auf ihn aufpassen. Du kannst jetzt auch gehen.", meinte er provozierend.

"Hey, ich hab das mit der Geschäftsreise geregelt, weil du dir solche Sorgen um Izuku gemacht hast. Also lass mich wenigstens noch ein Weilchen hierbleiben!, meckerte sie und fing an mit Kacchans Fuß zu kämpfen.

Eine Zeit lang beobachtete ich es, bevor ich langsam von seinem Schoß aufstand und in die Küche gehen wollte, doch Kacchan hielt mich direkt an der Hand fest.

"Die Schreckschraube ist gleich weg, bleib hier.", sagte er und hielt seine andere Hand vor Torus Mund, während sie ihm einen Killerblick vom feinsten zuwarf.

Beleidigt verschränkte sie die Arme vor der Brust und sah uns mit ihren verräterischen Augen an, bevor sie mit den Augenbrauen wackelte und Kacchan angewidert seine Hand von ihrem Mund entfernte.

Seine Handinnenfläche war leicht nass und er schaute sie etwas verstört an.

"Keine Sorge Kat, jetzt will ich freiwillig gehen. Ich weiß ja was du unbedingt mit deinem Freund treiben willst. Du schuldest mir was wegen der Geschäftsreise. Es war nicht leicht Aizawa und den Kunden zu besänftigen.", meinte sie immer noch mit verschränkten Armen.

Langsam und mit leicht zugekniffenen Augen verließ sie das Wohnzimmer und verließ ziemlich beleidigt die Wohnung.

Jetzt waren Kacchan und ich wieder alleine. Aus irgendeinem Grund wurde ich nervös.

Ich spürte bereits seinen bohrenden Blick in meinem Rücken. Leicht biss ich mir auf die Unterlippe, bevor ich mich umdrehte und ihm direkt in die Augen schaute.

Sein Gesicht verdunkelte sich augenblicklich und er griff nach meinen Handgelenken, bevor er mich aufs Sofa legte und sich direkt über mich platzierte.
Mit einem relativ sanften Griff fixierte er meine Hände über meinem Kopf, während ich zwischen seinen Beinen fest saß.

Die Aussicht war wirklich mehr als heiß. Seine Muskeln kamen durch das Hemd so unfassbar gut zur Geltung, dass ich wirklich Mühe hatte mich auf sein Gesicht zu konzentrieren. Mein Herz raste, während ich mir beherrschend auf die Unterlippe biss. Ich hatte das Gefühl, dass ich seit der Schwangerschaft die unsinnigsten Stimmungsschwankungen bekam. Statt mich irgendwie eingeschüchtert zu fühlen, weil seine Alphapräsenz mich dazu aufforderte mich zu unterwerfen, hatte ich nur Augen für seinen atemberaubenden Körper.

Und trotzdem konnte ich es nicht genießen. Denn aus irgendeinem Grund war Kacchan sauer. Und seine Pheromone waren ebenfalls nicht so angenehm wie sonst.

Langsam musterte er mich von oben bis unten, bevor er mich wieder mit zusammengekniffenen Augenbrauen ansah und einmal seufzte.

"Babe, wo warst du, als ich weg war?", fragte er ernst und sah mir dabei tief in die Augen.

Unsicher schaute ich ihn an, während mein Herz langsam anfing schneller zu schlagen.
Es brachte nichts ihn anzulügen. Außerdem wollte ich ehrlich mit ihm sein. Denn die Tatsache, dass ich bei einem anderen Alpha war, freute ihn wahrscheinlich am wenigsten.

Nervös schaute ich zur Seite und presste die Lippen aufeinander. Wie sollte ich es ihm denn am Besten sagen, ohne das er gleich noch wütender wird?

"Du warst... bei einem anderen Alpha, richtig?", fragte er, während sich seine Miene noch weiter verdunkelte.
Sein Griff um meine Handgelenke wurde etwas fester und er kam meinem Gesicht gefährlich nah.

Ich schaute ihn einfach nur stumm an und nickte leicht. Es brachte nichts ihn anzulügen.

"Ich weiß es, weil du nach ihm riechst. Seine dreckigen Pheromone kleben überall an dir.", sagte er wütend.

Er biss die Zähne zusammen und versuchte sich zu beherrschen. Wahrscheinlich, weil er mir nicht wehtun wollte. Früher hätte er seiner ganzen Wut freien Raum gelassen, aber für mich riss er sich zusammen.

Innerlich freute ich mich darüber, obwohl das der wohl denkbar schlechteste Zeitpunkt war gerührt zu sein.

Mit einem fiesen Grinsen auf den Lippen näherte er sich meinem Hals und biss kurzerhand in eine meiner empfindlichsten Stellen, sodass ich für einen Moment vor Schmerz aufstöhnte.

"Ich bin der Einzige, nach dem zu riechen darfst.", hauchte er mir gegen den Hals, sodass sich eine leichte Gänsehaut darauf bildete.

Ich atmete tief durch, bevor ich ergeben nickte und mich aus seinem Griff befreite, um seinen Kopf wieder in meine Richtung zog, um unsere Lippen ein weiteres Mal verband.

"Für mich gibt es nur dich.", sagte ich leise zwischen unseren Küssen.

"Besser so. Ich bin dein Alpha und du bist mein Omega."

Das war der Satz, der mir meine letzten Hemmungen raubte.
Willig schlang ich meine Beine um seine Hüfte und biss ihm leicht in seine Unterlippe.
Spätestens jetzt merkte er, dass ich mehr wollte als nur diese Küsse.

Mit einem wissenden Grinsen wanderte seine Hand unter mein Shirt, was er mir kurzerhand vom Körper riss und legte erneut seine Lippen auf meine.

~~~

Hello ^^

da bin ich wieder. Etwas spät, aber immerhin kam diese Woche ein Kapitel. ^^'

Als kleine Erinnerung: am 16.10.2021 ist der Lesetag. Alle zwei Stunden wird dann ein Kapitel hochgeladen. Beginnend ab 8Uhr morgens. Dementsprechend kommt auch Freitag kein Kapitel.

Wie viele Kapitel es letztendlich sein werden muss ich noch gucken, weil ich die ja alle noch schreiben muss.

Und damit ihr keine Hoffnungen habt, im nächsten Kapitel kommt KEIN Smut. :D

Also dann, bis nächsten Samstag <3

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