Kapitel 34

(13.08.2021 - 2028 Wörter)

Izuku

Durch einige Sonnenstrahlen, die direkt in mein Gesicht schienen, wurde ich wach.
Direkt hielt ich mir eine Hand vor die Augen und seufzte.

Ich war müde und hatte kaum richtig Kraft aufzustehen. Alles fühlte sich so schwer und so verdammt weit weg an, als wäre mein Kopf noch in einem ganz anderen Universum.

Langsam öffnete ich wieder meine Augen und schaute mit einem müden Blick zu Kacchan. Der schien noch in seiner ganz eigenen Welt zu träumen. Seelenruhig lag er neben mir und hatte einen Arm um mich gelegt.

Vorsichtig, darauf bedacht ihn nicht zu wecken, drehte ich mich in seine Richtung und schaute ihm ins Gesicht.

Er sah so unfassbar friedlich aus, wenn er schlief. Ganz anders als der Kacchan, den ich die letzte Nacht erlebt hatte.
Nach einiger Zeit hatte ich aufgehört zu zählen wie oft wir es getan hatten und ließ es einfach über mich ergehen.

Zwar fand ich es toll und ich würde es jederzeit wieder mit ihm tun wollen, aber alles hatte seine Grenzen und diese hatte er gestern definitiv überschritten. Ich spürte jeden Millimeter in meinem Körper und mein Rücken und mein Hintern durch einen leichten Schmerz fast wie gelähmt waren.

Meine Wangen fingen augenblicklich wieder an zu glühen, als ich an die Nacht zurückdachte.
Am liebsten hätte ich auch viel länger geschlafen, immerhin hatte ich durch ihn noch nicht viel schlafen können.

Erschöpft schloss ich die Augen und lehnte meinen Kopf leicht nach vorne, sodass ich nun Kacchans leichten Atem auf meinem Gesicht spüren konnte.

Immer wieder verblüffte es mich von neuem, wenn ich bemerkte, wie abhängig ich eigentlich schon von ihm war. Seine Nähe tat mir gut. Und das wahrscheinlich nicht nur wegen der Tatsache, dass ich mit seinem Kind schwanger war oder er mein Alpha war, sondern einfach nur, weil er, er ist.

Ein breites Lächeln legte sich auf meine Lippen, während mein Bauch angenehm anfing zu kribbeln, als ich an die Worte zurückdachte, die er mir gesagt hatte.

Er zeigte mir so offen, dass er mich liebte und das machte mich einfach nur glücklich. Immerhin gehörte mein Herz längst ihm. Aber es bestätigt zu bekommen und dann auch noch auf so schöne Art und Weise, war so viel intensiver.

Doch unser kleiner Moment der Glückseligkeit wurde durch mein aufkommendes Gefühl der Übelkeit wieder zerstört.
Anfangs wollte ich es einfach nur ignorieren, aber es wurde mit jeder Sekunde schlimmer, sodass ich schon fast fluchtartig ins Badezimmer lief und so leise wie möglich die Tür hinter mir schloss, bevor ich mich in der Toilette übergab.

Dieses Mal war es so viel schlimmer als die letzten Male. Vielleicht, weil ich mit Kacchan geschlafen hatte und seinen Pheromonen öfter und intensiver ausgesetzt war.

Meine Hände zitterten und mein Kopf tat weh. Ich hatte so wenig Kraft, dass ich langsam auf die Knie ging und einige Minuten in dieser Position verharren musste, bevor ich wieder aufstehen konnte.

Wenn er Arzt recht behalten sollte, dann würde diese Schwangerschaft mehr als anstrengend werden und mich am Ende vielleicht sogar umbringen. Und trotzdem zweifelte ich keine Sekunde daran, es zu bekommen. Es war Kacchan und mein Kind. Das konnte und wollte ich nicht verlieren.
Also blieb mir bald wahrscheinlich nichts anderes übrig, als es Kacchan zu sagen. Auch wenn ich vor seiner Reaktion mehr als Angst hatte.

Wir waren eben noch nicht so lange zusammen, da würde es mich nicht wundern, wenn er mich verlässt, weil ich schwanger war.

Aber gleichzeitig wollte ich ihm einfach vertrauen. Denn nach den Worten, die er mir sagte war ich mir sicher, dass er mich bei allem unterstützen würde.

Mit zitternden Beinen stand ich auf und lehnte mich an die Badewanne. Meine Augen ließ ich geschlossen, während ich meinen Kopf in den Nacken warf. 

Müde legte ich einen Arm auf meine Augen und holte tief Luft. Es waren zwar erst zwei Wochen, die ich meine Schwangerschaft so richtig mitbekam, aber trotzdem hatte ich mit jedem Tag mehr das Gefühl, dass ich es bald nicht mehr mitmachen würde. Irgendwann würde mein Körper diesem Druck sicherlich nicht mehr standhalten können.
Und gerade dann wollte ich auf seine Hilfe vertrauen können. 

Seufzend stand ich nach einigen Minuten wieder auf und wusch mir das Gesicht, bevor ich mir flüchtig die Zähne putzte und auf leicht wackligen Beinen zurück ins Zimmer ging, wo Kacchan noch seelenruhig zu schlafen schien.

Langsam legte ich mich wieder neben ihn und betrachtete sein Gesicht. Er war wirklich so verdammt sexy, dass ich ihm am Liebsten eine Maske aufsetzen würde, damit niemand ihn anstarren konnte. Aber leider hatte er da auch noch ein Wörtchen mitzureden.

Meine Finger gingen langsam zu seiner Wange, wo ich vorsichtig über seine raue Haut strich.

Er hatte ein paar Bartstoppeln, die durch seine hellen Haare kaum auffielen, aber dennoch existierten.
Etwas paralysiert schaute ich an ihm nach unten und schaute auf seinen nackten Oberkörper.

An einigen Stellen hatte er einige Knutschflecken, wo ich mir innerlich stolz auf die Schulter klopfte.
Sie zeigten jedem anderen, dass er mir gehörte und würden ihn dadurch hoffentlich nicht mehr so sehr anschauen. Nur leider war er viel zu heiß dafür, dass er von anderen ignoriert werden würde.

Innerlich lachte ich, während ich weiter über sein markantes Gesicht strich und seine Haut bewunderte.

Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen, als ich mit meinen Fingern langsam über seine Lippen strich und dabei leicht die Augen schloss.

Müde seufzte ich und ließ meine Hand neben sein Gesicht fallen. Wahrscheinlich sah man mir meine Erschöpfung an, auch wenn ich es versuchte durch ein lächeln neutralisieren zu können. Aber die letzte Nacht hatte mir mehr Kraft abverlangt als gedacht.

Bedächtig kuschelte ich mich näher an Kacchan und sog seinen angenehmen Duft ein. Seine Pheromone benebelten immer noch das ganze Zimmer und trotzdem hatten sie eine beruhigende Wirkung auf mich. Wahrscheinlich, weil ich mich schon an ihn gewöhnt hatte oder mein Körper merkte, dass er mehr als nur eine vertraute Person war.

Erschöpft schloss ich endgültig meine Augen und atmete noch einmal tief ein, bevor ich ein weiteres Mal in einen tiefen Schlaf fiel.

~~~

Als ich wieder wach wurde, spürte ich federleichte Küsse auf meiner Schulter und den heißen Atem, den die Küsse mit sich trugen.

Sofort bildete sich ein lächeln auf meinen Lippen und ich drehte mich in seine Richtung.
Kacchan hatte ebenfalls ein Grinsen im Gesicht und schaute mich verliebt an.

Nur zu gerne erwiderte ich diesen Blick und drückte ihm einen leichten Kuss auf die Wange.

"Guten Morgen Babe.", meinte er und strich mir über die Wange. Unsere Augen trafen sich und betrachteten einfach nur den jeweils anderen. Keiner wagte es den Kontakt zu unterbrechen oder auch nur irgendein anderes Wort zu sagen. Die Atmosphäre sagte genug darüber aus, wie verrückt wir nacheinander waren. 

Eine ganze Weile schauten wir uns einfach nur an, bevor er langsam immer breiter anfing zu grinsen. 

"Ich liebe dich.", hauchte Kacchan, als er mir ruckartig näher kam und kurz vor meinen Lippen stoppte.

Es war nicht mehr als ein leichter Hauch und trotzdem schoss es mir alles Blut, was ich besaß, ins Gesicht.
Ich musste jetzt mit Sicherheit ziemlich rot sein, aber ich konnte einfach nicht anders. Diese Worte war ich so unfassbar ungewohnt und trotzdem hörten sie sich so wahnsinnig schön an.

Schnell überbrückte ich die letzten Millimeter zwischen uns und küsste ihn.

Seine Lippen waren weich und ich konnte seine Pheromone förmlich schmecken, so intensiv wurden sie. Es war nur ein leichter und versöhnender Kuss, aber mehr brauchte es auch nicht, um mir zu zeigen, dass er mehr als zufrieden war. 

Als wir uns trennten, jagte mir ein angenehmer Schauer durch den Körper. Jede Sekunde mit Kacchan war toll, sodass ich mich nur in seiner Nähe schon sicher und geborgen fühlte.

"Ich liebe dich auch.", flüsterte ich leise und brachte ihn so dazu, dass sich seine Augen ein wenig vergrößerten und er eine leichte Gänsehaut bekam.

Seine Reaktion war so unfassbar niedlich, dass er sich augenblicklich wegdrehte.

"Das war die schönste Liebeserklärung, die ich je bekommen habe, gestern.", sagte ich leise und fing an auf seiner Schulter kleine Male mit dem Finger zu zeichnen.

"Also hattest du schon mehrere?", stellte er die Gegenfrage und sah mich aus dem Augenwinkel heraus verschmitzt an.

"Naja, in der Mittelschule sind so einige Mädchen auf mich zugekommen, weil sie dachten ich wäre ein Beta.", lachte ich und ging wieder etwas näher an ihn, um meinen Kopf auf seine Schulter legen zu können.

"Keine Sorge Babe. Sollte irgendwann jemand kommen, der dich mir wegschnappen möchte, dann werde ich es ihm mit Freuden sagen, dass ich dein Alpha und du mein Omega bist.", hauchte er mir verführerisch ins Ohr und verursache so eine angenehme Gänsehaut, die mir für einen Moment den Atem raubte.

"Ich nehm dich beim Wort.", grinste ich kurz darauf und lachte etwas. Sofort näherte er sich mir und legte seine Lippen an meine Stirn und gab mir dort einen Kuss, sodass mein Gesicht augenblicklich vor Freude strahlte.

Und genau in diesem Moment fiel mir wieder eine ganz entscheidende Sache ein, die mein Lächeln sofort verstummen ließ.

In meinem Kopf schwirrte der Gedanke schon seit mehreren Tagen, aber ich war immer viel zu feige dazu ihm die Wahrheit zu sagen, auch wenn ich ihm so sehr vertraute, dass ich ihm sogar mein Leben anvertrauen würde.

"Sag mal Kacchan...", fing ich an und schaute auf meine Hände, wo ich anfing mit meinem Fingern zu spielen.

Etwas irritiert schaute er in meine Richtung und richtete sich auf.

"Willst du eigentlich Kinder?", fragte ich leise und merkte wieder, wie meine Wangen ein weiteres Mal erröteten.

Sein Gesichtsausdruck war erst etwas irritiert, aber dann verstand er und lehnte sich wieder mir gegenüber.

"Naja, an sich schon. Vielleicht noch nicht jetzt, weil ich mich erstmal auf dich und meine Arbeit konzentrieren möchte, aber irgendwann hätte ich auch gerne unsere gemeinsamen Kinder.", meinte er vollkommen entschlossen, während er mir dadurch einen ziemlich unangenehmen Schauer durch den Körper jagen ließ.

Meine Hände verkrampften sich etwas und mein Blick war starr nach unten gerichtet. Es war nicht, dass es schlechte Nachrichten waren, immerhin wollte er ja welche, aber trotzdem verunsicherte mich seine Aussage.

"Wie würdest du denn reagieren, wenn du jetzt ein Kind haben würdest.", fragte ich so monoton wie es nur ging und schaute weiterhin auf meine Finger.

"Jetzt? Naja, ich könnte es nicht ändern, aber in meine Pläne würde es absolut nicht passen. Wahrscheinlich hätte ich gar keine Zeit dafür. Außerdem bin ich noch viel zu jung, um Vater zu werden. Ich wüsste gar nicht, wie man sich um ein Kind kümmern würde.... Wieso fragst du eigentlich?", fragte er irritiert und schaute mich nun mit hochgezogener Augenbraue an.

"Nur so. Ich will auch mal Kinder bekommen. Ich mag Kinder, deswegen würde es mich jetzt sofort auch nicht stören.", meinte ich unsicher, während ich seinem intensiven Blick auswich.

Für einen Moment blieb es still und ich hatte schon Angst, dass er etwas geahnt hätte. Aber es blieb einfach nur still. Er sah nach draußen und seufzte einmal, bevor er mich wieder ansah.
Diesmal hatte er wieder dieses gewisse Grinsen auf den Lippen, was mich schon so oft in letzter Nacht verführt hatte.

"Wollen wir zusammen duschen gehen?"

~~~~

Hello again,

ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen. ^^

Ehrlich, dieses Kapitel war viel zu schnell fertig. Ich hatte mal richtig Motivation und hab vieles schon auf Arbeit in meiner freien Zeit vorformuliert und dann war es auch schon fertig. ^^'

Für Kapitel 35 gab es sogar schon Spoiler... also an alle, die wissen was da passiert... NICHT SPOILERN xD

Naja, da Kapitel 35 auf Papier fast fertig ist, aber nicht auf dem Laptop, wird Kapitel 35 am Sonntag den 15.08.2021 um 9Uhr hochgeladen.

Halt das normale Datum, wie es vorher geplant war. Trotzdem kann ich noch nicht mit Sicherheit sagen, dass sich alles etwas normalisieren wird, also wann es regelmäßige Updates geben wird, weil alles etwas chaotisch ist.

Aber naja, ich werde mein bestes geben. Einfach, weil ich diese Story auch mal weiterbringen will. Gefühlt nähern wir uns Null dem Ende, weil ich immer neue Dinge einbaue. ^^'

Aber egal, is ja meine Story ^^ xD

Genug geredet, bis Sonntag ^^

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