Kapitel 25

(05.07.2021 - 1695 Wörter) 

Izuku

Ich riskierte es, ich setzte alles auf eine Karte. In dem Moment war mir egal, ob unsere Freundschaft daran kaputt gehen würde oder ob er mich akzeptierte, ich wollte meinen Gelüsten nur einmal nachgeben und ihn für mich beanspruchen.

Sofort überkam mich diese wohlige Wärme und ich konnte nicht anders, als ihn noch näher an mich zu ziehen.
Er war selbst wie in Trance und starrte mich nur aus geweiteten Augen heraus an.

Mir gefiel der Moment und ich hätte ihn liebend gerne vertieft, wenn er denn nur reagiert hätte.

Als ich mich nervös von ihm entfernte und in sein Gesicht sah, erkannte ich... nichts. Er sah mich vollkommen emotionslos an. 

Dieser Blick ließ mein Herz schmerzhaft zusammenziehen. Alles was er mir zeigte, war das denn kein Zeichen von ihm? Hatte ich alles falsch interpretiert?

Schnell ließ ich ihn los und zog die Hände an meine Brust. Diese unerwartete Ablehnung war alles andere als angenehm. Vielleicht war das doch keine gute Idee gewesen zu ihm zu kommen.

Er hatte sich immerhin unter Tränen bei mir entschuldigt. Das ich ihm längst verziehen habe stand hier wohl auch nicht zur Debatte. 
Unbehagen machte sich in mir breit und ich wurde furchtbar nervös. 

Gerade als ich wieder gehen wollte, merkte ich, wie sich sein Gesichtsausdruck veränderte und er ruckartig nach meiner Hand griff. 
Sofort fand ich mich wieder in seinen Armen wieder. So schnell wie er mich zu sich gezogen hatte, konnte ich gar nicht reagieren. 

Unsicher legte auch ich meine Arme um ihn und inhalierte seinen Duft. Zweiundzwanzig Jahre habe ich es geschafft unabhängig von einem Menschen zu sein und jetzt kommt Kacchan und verdrehte mir den Kopf. 

Ob ich es wollte oder nicht, er trat in mein Leben und hat sich dort eingenistet. Aber um keinen Preis dieser Welt würde ich es ungeschehen machen wollen. 

Jedes Ereignis, sei es auch noch so schlimm, hat uns dort hingebracht wo wir jetzt waren. Hätte er überhaupt richtig von mir Notiz genommen, wenn ich an dem Abend in der Bar meine Tabletten genommen hätte? Hätte er sich um mich gesorgt, wenn ich wegen seiner Pheromonwelle nicht abgehauen wäre? 

Ich war froh darüber, dass wir hier saßen und uns einfach nur in den Arm nahmen. Aber trotzdem wollte ich mit ganzer Gewissheit wissen wie er fühlte. 

Also richtete ich mich auf und sah ihm ernst in die Augen. 
Ich erkannte Angst, Unsicherheit und Nervosität. Wahrscheinlich ging er tatsächlich noch davon aus ich wäre sauer. 

Vorsichtig schmiegte ich mich an seine Brust und lauschte für einige Sekunden einfach nur seinem schnellen Herzschlag. 

"Keine Sorge Kacchan, ich bin nicht mehr sauer. Schon lange nicht mehr.", meinte ich leise und nahm seine Hand in meine, um mit seinen Fingern zu spielen. 

Sein Herzschlag beschleunigte sich noch mehr und er hielt für einen Moment die Luft an. 

Gerade war ich beruhigt, aber auch ich wurde nervös, als mir einfiel, dass ich ihm auf jeden fall noch sagen wollte wie ich fühlte. 
Vielleicht würde er mich auch verstoßen, immerhin ist es nicht eindeutig, dass ich bei ihm bleiben soll. 

Meine Hände zitterten und schnell ließ ich Kacchans los, um mich wieder etwas zu beruhigen. 

Doch er schien es mitbekommen zu haben, denn er nahm meine Hand, drehte mich so zu sich, dass ich auf seinem Schoß saß und keine Möglichkeit zur Flucht hatte. 

Er schien wohl endlich wieder genug Mut zu haben, dass er wieder normal war, so wie ich ihn kannte. Keine Frage, ich mochte den Softie Kacchan, aber ich fühlte mich fast so als würde ich auf ein Kind aufpassen, statt auf den Vater unseres zukünftigen Kindes. 

Grinsend schaute ich jetzt wieder in das selbstsichere Gesicht von Kacchan. Er hatte ein leichtes Lächeln auf den Lippen, was mein Herz unerwartet schnell schlagen ließ. 

"Ich weiß mir steht das eigentlich nicht zu, aber... willst du es nicht einmal...", er zögerte, als wäre es ihm in irgendeiner Art und Weise unangenehm. 

"Willst du es Mal mit mir versuchen?", sagte er entschlossen und sah mir dabei tief in die Augen. Seine Augen waren aufrichtig, keine Spur einer Lüge. Er meinte es also ernst. 

Erstaunt sah ich ihn an und fing kurz darauf wieder an zu lächeln. 

Schnell schlang ich meine Arme um seinen Hals und schmiegte mich an ihn. 

Sofort erwiderte er die Umarmung. Ich war glücklich, fühlte mich geborgen und wollte am liebsten die ganze Zeit anhalten, um diesen Moment so lange zu genießen wie es ging. 

Eine ganze Zeit verweilten wir in unserer Umarmung, bis er sich irgendwann von mir löste und mich nervös ansah. 
Jetzt war er wieder ganz der Softie. 

Ehrlich, er hatte fast krassere Stimmungsschwankungen als ich, dabei bin ich der Schwangere von uns beiden. 

"Ähm... d-du kannst jederzeit aufhören, wenn du das nicht willst, aber... können wir das von eben... nochmal machen?", fragte er zaghaft und sah mich mit seinen besten Hundeaugen an. 

Irgendwie war es ziemlich witzig mit anzusehen, weswegen ich unaufhörlich anfangen musste zu grinsen. 

Aber seinen Wunsch wollte ich ihm trotzdem erfüllen, also lehnte ich mich nach vorne und schaute ihm in die Augen. Nur noch wenige Millimeter trennten unsere Lippen. 

Plötzlich wurde mir schwindelig und ich bemerkte erst jetzt die ganzen Pheromone, die in der Luft schwebten. Er war eben immer noch ein dominanter Alpha und konnte sie nicht ewig vor mir fern halten. 

Mir wurde heiß und ich spürte ein einmaliges verlangen nach ihm. Insgeheim schob ich es auf das Verlangen des Babys. Ich meine, wo soll das sonst herkommen. Ich war schwanger, also würde ich auch meine Hitze nicht bekommen. 

Und trotzdem war da dieser unerklärliche Drang nach mehr. Ob ich meine lüsternen Gefühle vielleicht alle auch einfach nur unterdrückt habe und das jetzt alles zum Vorschein kam? 

Schnell schüttelte ich den Kopf, um die Gedanken loszuwerden und überbrückte den letzten Abstand zwischen uns und legte meine Lippen ein weiteres Mal auf seine. 
Sofort fühlte ich mich wohler und mein Herz fing an zu rasen. Bei jeder kleinen Berührung fing meine Haut an zu kribbeln und ich gab ein zufriedenes Seufzen von mir. 

Erleichtert stellte ich fest, dass er wenigstens diesen Kuss erwidert hatte und ihn letztendlich sogar intensivierte. 

Seine Hand wanderte zu meiner Hüfte und zog mich näher an ihn, sodass kaum noch ein Blatt zwischen uns gepasst hätte. 

Ich lächelte in den Kuss hinein, als er anfing vorsichtig meinen Rücken auf und ab zu streichen. Es war so angenehm, dass es mich fast aus dem Konzept brachte. 

Vorsichtig leckte er mit seiner Zunge über meine Unterlippe und ich gewährte ihm Einlass. Seine Zunge drang in meinen Mund und er erkundete mich, sodass ich das ein oder andere Mal wohlig aufseufzte. Ein nicht endender Kampf wurde ausgetragen und er versuchte unter allen Umständen zu dominieren. Wegen seiner Art grinste ich und vergrub meine Hände in seinen Haaren. 

Alles war perfekt. Er war an meiner Seite, dem Baby ging es gut und ich war endlich glücklich. 

Aber egal wie gut es sich anfühlte, wir brauchten Luft, also löste ich mich langsam von ihm und sah ihm tief in die Augen. Sie strahlten Zufriedenheit aus und ein wenig Verlangen nach mehr. 

"Und jetzt?", sagte ich schwer atmend und grinste ihn an, bevor ich meine Stirn an seine lehnte.

"Ähm... willst du vielleicht wieder bei mir wohnen? Ich will dich in meiner Nähe haben. Ich werde alles tun um dir zu zeigen, dass ich es ernst meine. Bitte.", sagte er leise und strich mir sanft über den Handrücken. 

Seine Augen fixierten mich und traten mir mit vollkommener Ehrlichkeit entgegen. Immer wieder hätte ich mich in ihnen verlieren können. Und zu wissen, dass dieser Mann jetzt mir gehörte war das schönste Gefühl auf Erden. 

Kurz überlegte ich, ob es wirklich die richtige Entscheidung sein würde wieder zu ihm zu ziehen. Ich meine, stören würde es mich kein bisschen, aber ich wollte die Tatsache, dass ich schwanger war solange vor ihm verheimlichen bis ich wusste wie er dazu stand. Immerhin waren wir beide noch recht jung und jetzt schon Kind zu haben könnte zu viel werden.
Und ich wollte ihn noch nicht verlieren. 

Aber andererseits habe ich da die Möglichkeit mich komplett auf ihn einzulassen und meine Pheromone stabilisieren sich vielleicht so weit, dass ich wegen dem Baby keine Sorgen mehr haben musste. 

Entschlossen sah ich ihn an und grinste wieder. 

"Ja, ich komm wieder her. Aber diesmal lässt du solche Aktionen wie neulich, ja?"

Sein Blick veränderte sich von glücklich zu schuldbewusst und er sah wieder nach unten.
Er konnte schon wirklich sehr anstrengend werden.

Aufmunternd näherte ich mich ihm und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Sofort sah er mich überrascht aber auch wieder glücklich an. 

"Ich hab dir bereits gesagt, dass ich dir nicht mehr böse bin.", meinte ich, während ich mich wieder an seine Brust schmiegte. 

So konnte das wirklich für immer bleiben. Genießerisch inhalierte ich seinen himmlischen Duft und schloss für einen Moment die Augen. Der Tag und vor allem seine starken Pheromone machten mich auf einmal so müde, dass ich wenig später in seinen Armen einschlief. 

~~~

Puhh, geschafft.. ich hoffe es hat euch gefallen, auch wenn die ziemlich "auf die Schnelle" geschrieben wurden.

Erstmal, ich hab eine Ankündigung, aber keine sonderlich gute... 

Ich brauch nh Pause. Aktuell bin ich immer noch in meiner Ausbildung und ab nächsten Montag muss ich wieder richtig arbeiten. 

Und weil ich jetzt ewig Berufsschule hatte, bin ich etwas aus dem Konzept und muss mich wieder so richtig auf die Ausbildung konzentrieren. 

Aber keine Sorge, ich mach nur nh kleine Pause. Ich will euch ja nicht im Stich lassen.

Ich wollte wenigstens in meinem Urlaub noch zur Versöhnung kommen. Der für mich richtig spannende Teil kommt ja noch... es sind nämlich noch 2 "größere Events" geplant. 

Außerdem will ich euch gute Kapitel bieten können und keine, die einfach nur auf die Schnelle geschrieben sind. So wie die letzten Beiden.  

Deswegen sag ich euch jetzt schonmal, dass das nächste Kapitel am 14.07.2021 hochgeladen wird. Und weil ich um 13Uhr meistens noch arbeiten bin, wird das erst ab 15Uhr was. 

Ich hoffe ihr versteht das. 

Das 2. Spezial verschiebt sich damit dann auch auf den 17.07.2021

I'm sorry, aber ich brauch echt nh Pause.

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