Kapitel 3
Whup whup, noch ein Kapitel~
Idk...
Kennt ihr diese Tage, an denen man sich komplett unreasonable einsam fühlt?
Ich hab heute so einen Tag ^^"
Mein Unizeug ist fertig und ich weiß nicht so wirklich wohin mit mir...
Deshalb hab ich nochmal Lust auf Probelesen gehabt und dachte mir, dass ich es dann auch gleich hochladen kann.
Call me ungesund-Internetabhängig, aber an Tagen wie heute ist es schön, wenn man ein bisschen Traffic am Handy hat. ^^"
Mit Kommentaren und Votes geht das ganz gut...
Kleine Serotonin-Schübe~
Außerdem hab ich vorhin in den Kommentaren gesehen, dass Kapitel 2 jemandem den Tag verschönert hat.
Da dachte ich mir, doppelt hält besser ^^
Viel Spaß beim Lesen <3
________
"With you" - Jacob Lee
https://youtu.be/fuRZ42ExuHM
_____
Entspannt seufzte ich, nachdem ich aus der Dusche gekommen war.
Ich rubbelte meine Haare ein bisschen trocken, bevor ich beschloss, keine Lust mehr zu haben und mir einfach die Klamotten griff, die ich vorhin aus meinem Schlafzimmer geholt hatte.
Ich beließ es bei Boxershorts und einem dünnen Pulli.
Das Wasser war warm gewesen...
Ebenso die Temperatur in meiner Wohnung.
Entsprechend hätte jedes weitere Kleidungsstück mich gerade an einem Hitzeschock sterben lassen.
Glücklich, dass ich nicht mehr in den nassen Klamotten von vorhin steckte, verließ ich das Badezimmer.
Ein Hauch Nervosität machte sich in mir breit, als ich meine Schlafzimmer-Tür ansteuerte.
Unbegründete Nervosität.
Erleichtert sanken meine Schultern nach unten, als ich das Zimmer betrat und den Kleinen an exakt der Stelle auf meinem Bett entdeckte, an der ich ihn vorhin abgesetzt hatte.
"Gutes Häschen...", komplementierte ich ihn, während ich zu ihm ging.
Vorsichtig setzte ich mich neben ihm aufs Bett, bevor ich ihn auf meinen Schoß hob.
"Und jetzt?...", wollte ich etwas nachdenklich wissen, während ich über seinen Kopf streichelte.
Je länger dieser Abend ging, desto mehr wurde mir bewusst, dass ich das hier überhaupt nicht durchdacht hatte.
Ich hatte den Kleinen nicht in seinem Karton lassen können...
Allerdings wusste ich nun, wo er bei mir war, überhaupt nicht, was ich tun sollte.
Ich war weder mental, noch materiell darauf vorbereitet gewesen, ein Tier in meiner Wohnung zu haben.
Deshalb war ich unsicher...
Vor Ratlosigkeit zögerlich.
Das Häschen hatte durch meine Streicheleinheiten eine Weile lang seine Augen geschlossen gehabt.
Ich wusste nicht, ob er meinen grübelnden Blick spürte oder ob ihm einfach auffiel, dass ich länger nichts sagte.
Allerdings schaute er mich irgendwann an...
Riesengroß fixierten seine Kulleraugen mich.
Ich erkannte ein kleines Glitzern darin.
Als würde er mich aufmuntern wollen...
Weich zuckten meine Mundwinkel nach oben, während ich mein Gegenüber anguckte.
"Du bist echt niedlich, Kleiner...", flüsterte ich.
Sanft kraulte ich ihn dabei hinter den Ohren.
Die Nase des Häschens zuckte ein bisschen.
Sekundenlang genoss er die Streicheleinheiten, bevor er mich wieder ansah.
Er öffnete seinen Mund.
Machte eine Bewegung, als würde er kauen.
Kaum verstand ich, worauf er hinaus wollte, weiteten meine Augen sich.
"Du hast Hunger!", stellte ich alarmiert fest.
Dass mein Gegenüber ein Nicken als Reaktion zeigte, hinterfragte ich bereits gar nicht mehr.
Spätestens seit den Piercings hatte ich aufgehört, diesen Hasen mit anderen seiner Art vergleichen zu wollen.
Stattdessen fühlte ich ein bisschen Erleichterung...
Ich freute mich, dass der Kleine so deutlich zeigen konnte, was er wollte.
Es half meiner Angst, irgendwas falsch zu machen, ungemein...
"Na dann schauen wir mal, ob wir etwas für dich finden.", lächelte ich, bevor ich mit dem Häschen im Arm aufstand und ihn in die Küche trug.
Unwillkürlich schmunzelte ich, als ich bemerkte, wie stark er an mir schnupperte.
Der Geruch von meinem Duschbad schien ihm zu gefallen...
In der Küche angekommen setzte ich den Kleinen wieder auf der Kücheninsel ab und schaute in den Kühlschrank.
"Irgendwas, was dich anspricht?", fragte ich, während ich die Tür so weit öffnete, dass das Häschen freien Blick hatte.
"...darfst du überhaupt kalte Dinge essen?", schob ich eher an mich selbst gerichtet hinterher.
Gerade wollte ich erneut Google befragen, als der kleine Fellball mich mit einem Nicken erlöste.
Mit seinem Kopf deutete er in Richtung des Gemüsefachs.
Kaum öffnete ich dieses, verstand ich, worauf er hinaus wollte.
"Da hätte ich auch selbst drauf kommen können...", murmelte ich, als ich den Salatkopf erblickte, der sich darin befand.
Kurzerhand nahm ich ihn heraus und schloss den Kühlschrank wieder.
Anschließend suchte ich ein kleines Schälchen.
Ich zupfte ein paar der Salatblätter ab, wusch sie und schon war das Abendessen für den Kleinen fertig.
"Einmal für dich~", säuselte ich, während ich ihm sein Schälchen hinstellte.
"Uund...", ich kramte in der Schublade unter der Kücheninsel.
"Einmal für mich.", grinste ich und stellte eine Packung Instant-Nudeln auf den Tisch.
Automatisch musste ich kichern, als ich bemerkte, mit was für großen, sehnsüchtigen Augen mein Gegenüber das abgepackte Essen ansah.
"Oh komm schon...", ich ging zu meinem Wasserkocher, um die eine Zutat zuzubereiten, die mein Essen noch benötigte.
"Hasen essen keine Fertignudeln.", schmunzelte ich.
"Dafür muss ich nicht mal googlen~", schob ich stolz hinterher.
Der Blick, den das Häschen mir für diesen Kommentar schenkte, war fast schon aufsässig.
Er entlockte mir damit nur noch ein kleines Lachen, bevor ich mich zu ihm an die Kücheninsel setzte.
Leicht verträumt stützte ich mein Gesicht in meine Hände, während ich ihn ansah.
"Du bist schon echt ein besonderes Häschen..", stellte ich in warmer Amüsanz fest.
Der Kleine schaute mich an.
Langsam klappten seine Augenlider nach unten, als ich ihn unter seinem Kinn kraulte.
"Ein ganz tolles Häschen...", wiederholte ich meine Wortwahl von vorhin.
Sanft streichelte ich über seinen kleinen Körper.
Freute mich darüber, dass er es mit sich machen ließ.
Anschließend gab es wieder so einen Moment...
Einen sonderbaren Moment, in dem die Zeit ein wenig stehen blieb.
Ich konnte förmlich spüren, wie mein Herz vor sich hin klopfte, als wir uns ansahen.
Der Kleine hatte die niedlichsten, braunen Kulleraugen, die ich je zu Gesicht bekommen hatte.
Sie wirkten so unfassbar tief...
Voller Dinge, die man nicht so einfach erkennen konnte.
"Ich wüsste gern, wie du heißt...", verließ es nachdenklich meine Lippen, während ich mein Gegenüber anschaute.
Obwohl ich überhaupt keine Ahnung hatte, was ich mit dem Kleinen machen sollte, löste sein Anblick pure Geborgenheit in mir aus.
Als wäre es gut, dass er hier war...
Richtig.
Mit diesem Gefühl im Herzen nicht zu wissen, wie der Kleine hieß, fühlte sich irgendwie traurig an.
Da er sicherlich einen Namen hatte, wollte ich ihn nicht einfach mit einem anderen ansprechen.
Allerdings gab es wohl kaum einen Weg, wie mein Gegenüber mir besagte Information mitteilen könnte...
Auch wenn ich mitbekommen hatte, dass er kein normales Exemplar seiner Art war, erwartete ich keine Wunder.
Etwas bedauernd betrachtete ich das Häschen.
Er erwiderte meinen Blickkontakt immer noch.
Nur hatte sein Ausdruck sich verändert...
Seit ich seinen Namen angesprochen hatte, bewegten seine Kulleraugen sich hin und her.
Auch sein Näschen zuckte wieder.
Als würde er überlegen...
"Was hast du denn?", wollte ich etwas verwirrt wissen.
Weich zuckten meine Mundwinkel nach oben, als der Kleine sich schließlich einfach seinem Salatschälchen zuwandt.
"Achso...", ich lächelte.
"Du bist inzwischen bestimmt schon fast verhungert.", merkte ich liebevoll an.
Gerade wollte ich bestätigend über den Kopf des Kleinen streicheln, als das Klacken meines Wasserkochers erklang.
"Oh...", ohne darüber nachzudenken, stand ich auf.
Ich griff nach meinen Instant-Nudeln und nahm sie mit zur Küchenzeile, um sie dort aufgießen zu können.
Maximal zwei Minuten war ich damit beschäftigt.
Zwei Minuten, in denen ich dem Kleinen den Rücken zudrehte.
"Was zum-", mir fiel fast mein äußerst heißer Nudelbecher aus der Hand, als ich mich wieder der Kücheninsel zuwandt.
Fassungslos klebten meine Augen an dem kleinen Fellball.
"Was...machst du denn da?...", wollte ich verwirrt wissen, während ich ihm dabei zuschaute, wie er etwas umständlich über eines der größeren Salatblätter her fiel.
Vorsichtig stellte ich mein Essen mit etwas Abstand zu Seite, um die Taten des Kleinen besser inspizieren zu können.
Ich konnte förmlich spüren, wie mir das Herz stehen blieb, als ich erkannte, was er vor hatte.
"Warte...", ungläubig schaute ich dabei zu, wie er ganz spezifische Stellen des Salatblatts weggknabberte.
"Du kannst doch nicht wirklich...", mir klappte die Kinnlade nach unten.
"....schreiben?...", verließ es kaum hörbar meine Lippen.
Die Piercings und die Haarfarbe waren eine Sache gewesen.
Aber....
Mehrfach blinzelte ich, während ich sie ansah.
...das....
Die Buchstaben, die mein Gegenüber in das Salatblatt gefressen hatte.
Es war komplett unglaublich...
Der Kleine war so in sein Tun vertieft gewesen, dass er meine Reaktion kaum mitgeschnitten zu haben schien.
Kaum schaute er nach oben, zuckte er allerdings zusammen.
Hastig schob er das Blatt von sich weg.
Plötzlich schien er unfassbar unruhig.
Ängstlich.
Er legte seine Ohren nach hinten, während er mich ansah.
Duckte sich ein wenig.
Sein Näschen bebte fast...
Ich brauchte einen Moment, um zu verstehen, was meine Reaktion in dem Kleinen ausgelöst hatte.
Dass er Angst bekommen hatte, etwas falsch gemacht zu haben...
"Oh...", kaum war es mir bewusst geworden, versuchte ich meine Mimik zu entspannen.
"Nein, ich...", ich gab mir Mühe, den Kleinen anzulächeln.
Mir nicht anmerken zu lassen, dass mein Gehirn gerade Achterbahn fuhr.
Ich wusste nicht wohin mit der Erkenntnis....
Mit der immer stärker werdenden Gewissheit, dass das vor mir kein normales Tier war.
Es war etwas beunruhigend.
Gleichzeitig aber auch...
Unwillkürlich schluckte ich.
...unfassbar spannend.
Als ich vorhin die Uni verlassen hatte, hätte ich nicht geglaubt, dass mir so etwas passieren würde.
Dass ich Stunden später Dinge erlebt haben würde, die mich hinterfragen ließen, wie es überhaupt war, sich zu langweilen.
Sich belanglos zu fühlen.
Seit der Kleine bei mir war, hatte ich es komplett vergessen...
"Alles ist gut...", versuchte ich das Häschen zu beruhigen.
"Du hast nichts falsch gemacht...", versprach ich.
Vorsichtig hielt ich ihm meine Hand hin, damit er erneut daran schnuppern konnte.
In der Hoffnung er würde irgendwie wahrnehmen, dass ich nichts negatives ihm gegenüber fühlte.
Erleichtert sanken meine Schultern nach unten, als der Kleine seine Haltung entspannte.
Sein Näschen beruhigte sich.
Auch seine Ohren fanden den Weg zurück in ihre ursprüngliche Position.
Einen Moment lang schauten die dunklen Kulleraugen mich an, bevor das Häschen sich in Bewegung setzte.
Er lief zu dem Salatblatt.
Schob es zu mir...
Als würde er wollten, dass ich es las.
Ich brauchte ein paar Sekunden, um die Buchstaben zu entziffern.
Um zu verstehen, was er mir hatte mitteilen wollen.
Vielfach schneller schlug mein Herz, als ich es verstand.
"Du...", setzte ich ungläubig an.
Einfach alles an dieser Information...
"Du heißt Kookie..."
...machte mich unfassbar glücklich.
Mir ist eventuell aufgefallen, dass ich einen Content-Punkt in der Storybeschreibung vergessen hab. ^^"
In case, ihr konntet es euch nach diesem Kapitel noch nicht denken - diese Story enthält das Thema "Soulmates"~
Ich bin durch Interminable (meine momentane Hauptstory) irgendwie auf den Geschmack gekommen mit diesem Theme <3
Uff, ich weiß noch, wie nervös ich war, als ich dieses und auch das Kapitel davor geschrieben hab.
I mean das Hybriden-Thema ist für mich völlig neu...
Auch wenn ich es schon immer gern schreiben wollte, hab ich mir nie Gedanken gemacht, wie es sein würde, wenn einer der Charaktere eine Tiergestalt hat, bis ich die Story dann actually angefangen hatte.
Kapitel 1 war richtig schwer und als ich damit fertig war, war ich so: "Holy Maccaroni, wie soll ich die ganzen nächsten Kapitel schreiben, ohne dass Jimin einen actual Gesprächspartner hat? ._."
Ich hatte etwas Panik ^^"
Aber idk...
Irgendwie hat Kookie ab Kapitel zwei so viel Attitude und Persönlichkeit entwickelt, dass es dann immer leichter geworden ist.
Dadurch, dass er momentan nicht sprechen kann, wirkt er wie ein Ruhepol, finde ich.
Ein extrem niedlicher Ruhepol, der ziemlich sassy werden kann. xD
Völlig ungeplant ist er dadurch ein sehr guter Ausgleich zu Jimins Unsicherheit geworden.
I love that x3
Dazu diese süße cuddely Stimmung zwischen den beiden, weil Jimin Kookie ständig streichelt und Kookie (ofc - er ist ein Kaninchen/Hase/whatever) so sehr auf Körperkontakt steht... x3
Diese Story bedient mein Fluff-Bedürfnis auf einem völlig anderen Level~
So yeah...
Nachdem ich jetzt ein Author-Note lang meine Liebe für diese Story kund getan hab:
Wie fandet ihr das Kapitel? ^^
Pls tell me <3
Ich wünsche euch einen schönen restlichen Abend <3
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top