Kapitel 24

Hello hello <3
Ich wollte euch gerne nochmal daran erinnern, dass Kommentare immer gern gesehen sind ^^

Ich weiß nicht genau, woran das immer liegt, dass die Aktivität deutlich höher ist, wenn man nach langer Zeit ein Update dropt, als wenn man danach weiter updated.
Bzw auch so...
Dass es bei den Read-Zahlen immer die selben 4 Personen sind, von denen ich Kommentare lese...
Großeses Danke an diese Personen <3
Aber ist das nötig?
Also...wirklich?
Ich frage unter den Kapiteln nicht nach Feedback, weil ich nichts besseres zu tun hab, sondern weil es für mich beim uploaden actually einen sehr großen Unterschied macht, ob Kommentare kommen oder nicht.

Deshalb...
Sofern es euch nichts ausmacht, wäre ich euch sehr dankbar, wenn ihr es in Erwägung ziehen würdet <3
Vielen Dank 💜

Und viel Spaß beim Lesen ^^

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"The Opposite of loving me" - Etham

https://youtu.be/Iac2yXnh94M

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Jungkook Pov


Benommen blinzelte ich, als am nächsten Morgen mein Bewusstsein zu mir zurückkehrte.

Ich brauchte ein paar Sekunden, um zu realisieren, in welcher Form ich mich befand.

Um Taes Arm zu spüren, der behutsam um meinen Körper gelegt war.

Um mich an gestern Abend zu erinnern...


Sekunden verstrichen, in denen ich meine Augen nochmal schloss und einfach Taes Nähe genoss.

Die Geborgenheit, die es in mir auslöste, so in seinem Arm zu liegen.

Die Vertrautheit...

In Taes und meiner ersten gemeinsamen Nacht hatten wir auch so geschlafen.

Die meisten meiner Erinnerungen, bevor ich meine Menschenform erhalten hatte, waren verblasst.

Doch daran erinnerte ich mich...


Ich erinnerte mich, wie Tae irgendwie aus meinen Augen gelesen hatte, dass ich bei ihm hatte bleiben wollen.

Wie er gar nicht erst versucht hatte, mich über Nacht in den Käfig zu stecken, den seine Eltern für mich vorgesehen hatten.

Er hatte mich ganz selbstverständlich in sein Bett gesetzt.

Mir Zeit gegeben, um zu schauen, wie ich darauf reagieren würde.

Als ich mich letztendlich einfach an sein Kissen gekuschelt hatte, war er zu mir gekommen.

Vorsichtig hatte er mich in den Arm genommen.

Immer darauf bedacht, mir nicht wehzutun und mir die Möglichkeit zu geben, von ihm wegzurücken, falls ich nicht wollte.

Ich erinnerte mich, ein vollkommen unbekanntes Gefühl der Wärme in meinem Inneren gespürt zu haben.

Dass ich mich sofort wohl bei ihm gefühlt hatte.

Gleichzeitig überhaupt nicht genug davon bekommen hatte.

Von diesem Gefühl, dass jemand einen wie einen Schatz behandelte...


Seit jener Nacht war unfassbar viel Zeit vergangen.

Erst Wochen später hatte ich meine menschliche Form bekommen.

Einfach so...

Ohne jede Vorankündigung war es plötzlich möglich gewesen, mit Tae zu sprechen.

Mit ihm auf eine Art und Weise zu interagieren, die den Gefühlen in meinem Inneren gerecht geworden war.

Damals waren diese natürlich noch nicht romantischer Natur gewesen.

Ich war ein Hase gewesen und Tae ein Mensch.

Trotzdem hatte ich auch in dieser Form bereits eine wahnsinnig starke Verbindung zu ihm verspürt.

Mit jeder Faser meines Körpers hatte ich fühlen können, dass es richtig war, bei ihm sein.

Dass er meine ganze Welt war.


Als ich mich zum ersten Mal verwandelt hatte, hatte es sich angefühlt, als würden all diese Gefühle endlich einen Weg aus mir heraus finden können.

Als würden sie nicht mehr nur still in meinem Inneren existieren müssen.

Die Verbindung zwischen uns hatte die Möglichkeit bekommen, sich weiterzuentwickeln.

Stärker zu werden...


Im selben Moment war Tae wirklich meine ganze Welt geworden.

Außer der Zeit mit ihm wusste ich nichts mehr von meinem Leben als Hase.

Ich wusste nicht, wie lang es gewesen war.

Was ich vorher erlebt hatte.

Als hätte jemand in dem Moment, in dem Tae und ich uns kennengelernt hatten, auf "Neustart" gedrückt.

Eine vollkommen neue Geschichte hatte begonnen...

Ein neues Leben.


Beruhigend sog ich Taes Geruch ein, während Ich feststellte, wie sehr sich die Dinge im Laufe unserer Geschichte bereits verändert hatten.

Anfangs war ich überhaupt nicht in der Lage gewesen, auf eigenen Füßen zu stehen.

Tae hatte mir alles zeigen müssen.

Auch wenn ich mir heute wünschte, dass er damit aufhören würde, konnte ich ihm nicht übel nehmen, dass er immer noch das Gefühl hatte, auf mich aufpassen zu müssen.

Einfach weil es damals so gewesen war...

Obwohl ich durch meine Verwandlung eine menschliche Form bekommen hatte, waren Tae und ich weit davon entfernt gewesen, auf Augenhöhe zu sein.


Mit der Zeit hatte sich das geändert...

Obwohl ich mich oft hatte verstecken müssen, war ich immer vertrauter mit der menschlichen Welt geworden.

Ich hatte angefangen, sie zu verstehen.

Hatte angefangen, mir meinen Weg in ihr zu suchen.

Ich hatte Interesse am Kochen entwickelt.

An Taes Schulfächern.

So sehr, dass ich inzwischen ein eigenes Studium hatte und Tae ohne mich kaum noch versuchte, etwas Selbstgekochtes zu sich zu nehmen.


Je selbstständiger ich geworden war, desto mehr hatte auch mein Bild von Tae sich geändert.

Während ich meine Gefühle für ihn Anfangs mit "Dankbarkeit" und "Zuneigung" benannt hatte, hatte ich mit der Zeit gemerkt, dass mehr dahinter stand.

Auch die Auswirkungen meines menschlichen Körpers hatten sich bemerkbar gemacht.

Meine physischen Bedürfnisse in meiner Hasenform waren etwas vollkommen anderes als jene in meiner menschlichen Form.

Die Gefühle blieben immer die selben.

Doch tatsächlich war es manchmal fast entspannend, dass ich all die körperliche Anziehung, die ich Tae gegenüber als Mensch verspürte, in meiner Hasenform nicht so erlebte.

Als Hase war ich nicht in der Lage, sexuelle Anziehung gegenüber einem Menschen zu fühlen.

Alles was übrig blieb, war das Bedürfnis nach körperlicher Nähe.

Während ich als Mensch häufig daran dachte, wie es wäre verschiedenste Dinge mit Tae zu erleben, sehnte ich mich in meiner Hasenform eher danach, mit ihm zu kuscheln.

Seinen Geruch um mich herum zu haben...

Seine Wärme...

Es war alles deutlich unschuldiger.

Deutlich aushaltbarer.


Nicht zuletzt deshalb hatte es mich früher überhaupt nicht gestört, sehr häufig in meiner Hasenform zu sein.

Erst als ich bemerkt hatte, dass Taes Bild von mir sich dadurch offensichtlich nicht ausreichend hatte aktualisieren können, war es ein Problem für mich geworden.

Ich wünschte mir, dass Tae irgendwann aufhören konnte, mein Ich von früher zu sehen.

Ich wünschte mir, dass er die Unterschiede zwischen uns weniger wahrnahm, als unsere Gemeinsamkeiten.

Dass wir auf Augenhöhe waren.

Auch wenn ich wusste, dass er durch meine Hasenform nicht aufhörte, mich zu sehen, hatte ich das Gefühl bekommen, dass es wichtig war, so oft wie möglich als Mensch um ihn herum zu sein.

Ihm zu zeigen, wie ähnlich wir uns sein konnten.


Natürlich hatte ich niemals aufhört, immer wieder auch längere Zeit in meiner Hasenform zu verbringen.

Sie gehörte zu mir.

Oft war es einfach nötig gewesen.

Trotzdem hatte mein Blick darauf sich verändert...

Während ich in unserer ersten Nacht nicht genug davon hatte bekommen können, Tae auf diese Art und Weise nah zu sein, wachte ich heute mit einem vollkommen anderen Gefühl auf.

Ich mochte, wenn Tae mich so im Arm hielt.

Ich genoss es.

Dennoch war es bei weitem kein Zustand mehr, bei dem ich mich danach sehnte, dass er niemals endete.

Ganz im Gegenteil...



Entspannt atmete ich aus, bevor ich meine Augen öffnete.

Ein letztes Mal gab ich mich dem angenehmen Gefühl hin, wenn Taes Geruch mich vollkommen einnebelte.

Wenn er überall um mich herum war...


Vorsichtig befreite ich mich anschließend aus Taes Arm.

Ich kletterte zum Rand des Bettes und hüpfte herunter.

Kaum hatte ich festen Boden unter den Füßen, verwandelte ich mich.

Mehr als kurz Augen schließen und ein bisschen Konzentration brauchte es nicht.

Und schon war ich fast sowas wie in normaler Mensch.


Darauf bedacht, Tae nicht zu wecken, schlich ich zum Kleiderschrank, um mir frische Klamotten herauszusuchen.

Wie so häufig fiel meine Wahl einfach auf eine schwarze Jogginghose und ein farblich passendes T-Shirt.

Schnell schlüpfte ich in diese hinein, bevor ich zurück zum Bett lief.

Dass ich meine Form gewechselt hatte, bedeutete keineswegs, dass mir weniger nach morgendlichem Kuscheln zumute war.


So vorischtig wie möglich legte ich mich neben Tae.

Da sein Wecker noch nicht geklingelt hatte, wollte ich ihn ungern wecken.

Ein kurzer Blick auf mein Handy verriet mir, dass noch über eine Stunde Zeit war, bevor er in die Uni musste.


Glücklich zuckten meine Mundwinkel nach oben, als Tae, kaum dass ich mich zu ihm drehte, an mich heranrückte.

Immer noch schlafend schmiegte er sein Gesicht an meine Brust.

"Kookie...", verließ es leise seine Lippen.


Ich fragte mich, ob er mein Herzklopfen spüren konnte.

Die Wärme, die es in mir auslöste, wenn er im Schlaf meinen Namen sagte...


Verträumt betrachtete ich meinen besten Freund.

Seine wunderschöne Mimik...

Seine langen Wimpern...

Friedlich waren seine Augenlider nach unten geklappt.


Unwillkürlich wurde meine Kehle etwas trocken, als mein Blick an Taes Lippen hängen blieb.

Sie hatten eine vollkommen andere Wirkung auf mich, sobald ich mich in meinem Menschenkörper befand.

Eine unfassbar anziehende Wirkung...


Etwas hitziger fühlte mein Inneres sich an, als ich mal wieder anfing, mich zu fragen, wie sie sich auf meinen anfühlen würden.

Wie es sein musste, Tae zu küssen.

Generell, wie es sich anfühlte...

Da es für mich immer nur Tae gegeben hatte, hatte ich automatisch angefangen, mir solche Dinge nur mit ihm vorzustellen.

Doch Tatsache war, dass ich nicht nur nicht wusste, wie es war, Tae zu küssen...

Ich wusste überhaupt nicht, wie es war jemanden zu küssen.

Von allem anderen ganz zu schweigen...

Obwohl ich derartige Bedürfnisse in regelmäßigen Abständen viel stärker erlebte, als Menschen es taten, hatte ich nie die Möglichkeit gehabt, Erfahrungen in dieser Richtung zu sammeln.

Es war ein riesiges Fragezeichen.

Ein verführerisches Fragezeichen.

Ein Fragezeichen, das meine Neugier manchmal fast zum Überlaufen brachte...



Tief in meinen Gedanken und der damit verbundenen Zurückhaltung versunken, bemerkte ich erst Sekunden später, dass Tae aufwachte.

Er blinzelte ein paar Mal, während ihm die Situation bewusst zu werden schien.

"Morgen...", nuschelte er schließlich einfach, bevor er erneut seine Augen schloss und sich an mich kuschelte.

Dass er mich morgens in einer anderen Form vorfand, als am Abend davor, war bei weitem nichts neues für ihn.

Es war nicht mal eine Bemerkung wert.

So selbstverständlich, dass er direkt wieder eindöste...


Glücklich über diesen Umstand, lächelte ich.

"Morgen, TaeTae...", flüsterte ich, bevor ich einen kleinen Kuss auf seine Haare drückte.

Anschließend legte ich meinen Arm um ihn und zog ihn ein bisschen mehr an mich heran.


Tae gab ein entspanntes Seufzen von sich.

"Wie spät ist es?", wollte in den Stoff meines T-Shirts wissen.


Ich versuchte zu ignorieren, wie anziehend ich seine kratzige Morgenstimme fand.

"Du hast noch Zeit.", antwortete ich.

Sanft streichelte ich über seine Seite.

"Ich mache dir Frühstück, wenn du möchtest.", bot ich an.


Taes Mundwinkel zuckten nach oben.

Trotzdem schüttelte er seinen Kopf.

Wohlig vergrub er sein Gesicht in seinem Oberteil.

"Ich hab gerade alles, was ich brauche...", murmelte er.


Inzwischen sicher, dass er meinen Herzschlag hören konnte, grinste ich.

"Okay...", wisperte ich, bevor ich es mir bequemer machte.

Ich legte mich so, dass Tae sich leichter an mich kuscheln konnte.

Mein Gesicht in seinen Haaren, bemerkte ich, wie er mich erneut einnebelte.

Taes Geruch...


Es gab für mich keinen beruhigenderen Geruch.

Nichts, was mich geborgener fühlen lassen konnte, als seine Nähe.

Alles an ihm...

Jeder Millimeter von Tae fühlte sich für mich nach zu Hause an.

Nach dem Ort, an den ich gehörte.


Dass der Mensch, der mir dieses Gefühl gab, regelmäßig morgens Geld für Frühstück auf dem Weg zur Uni ausgab, weil er bis zur letzten Minute mit mir im Bett bleiben wollte, machte mich unfassbar glücklich.

Dass es für Tae gleichermaßen okay war, abends mit mir als Häschen im Arm einzuschlafen und am nächsten morgen in meinen Armen aufzuwachen, machte mich glücklich.

Tae machte mich glücklich.


Komplett egal, wie lange es dauern würde, bis wir die Vergangenheit hinter uns lassen konnten...

Komplett egal, wie sehr ich mich zurückhalten musste...
Wie schwer all diese Gefühle mir vorkamen...

Es war nicht wichtig.


Tae würde nie aufhören, mich glücklich zu machen.


Und ich würde nie aufhören...

Entspannt schloss ich meine Augen.


Ich würde nie aufhören, ihn zu lieben...


Also wie man unschwer erkennen konnte, hab ich mich dafür entschieden, noch das Kapitel aus Kookies Perspektive zu schreiben. ^^
Und as always ist es viel Gedanken-lastiger geworden, als es eigentlich sollte.
Aber ich schätze bei Vkook in dieser Geschichte gibt es wirklich viel zu erklären, weil die beiden einfach sehr viel durch haben und es irgendwo letztendlich auch trotzdem eine Fantasy-Geschichte ist, deren Law ich erklären muss.
Sooo...
There is that ^^

Lasst mich gern wissen, wie ihr das Kapitel fandet <3
War es schön kuschlelig? ^^
Und auch falls ihr sonstige Gedanken habt...
Immer her damit <3

Witzig war übrigens auch, wie ich ursprünglich überlegt hatte, das Kapitel damit enden zu lassen, dass Kookie an das nächste Treffen mit Jimin denkt.
Und da war schon so eine Stimme in meinem Kopf like: "Bist du sicher, dass in Kookies Kopf in der Situation Platz für Jimin ist?"
Und am Ende des Kapitels war ich so:
"Nope."
Aber das ist okay.
Jimin schafft sich schon noch seinen Platz.
Trust me x3

Im nächsten Kapitel machen wir dann genau damit weiter~

Träumt süß <3

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