Kapitel 14
Happy Birthday to me 🎂~
Wäre ja langweilig, wenn nur ich Geschenke bekomme. ^^
Deshalb hier, wie in der Umfrage entschieden, euer Wunschkapitel <3
Viel Spaß <3
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"Death with Dignity" - Sufjan Stevens
https://youtu.be/dsGODTySH0E
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Taehyung Pov
Schwerfällig klappten meine Augenlider auf und zu, als mein Bewusstsein am nächsten Morgen zu mir zurückkehrte.
Kaum drang Kookies vertrauter Geruch in meine Nase, entwich mir ein kleines Seufzen.
Ich gähnte, bevor ich erneut meine Augen schloss und mich an ihn kuschelte.
Seine Nähe löste wohlige Wärme in meinem Inneren aus...
Sicherheit.
Die eine Nacht, die ich ohne ihn hatte einschlafen müssen, hatte mir bewusst werden lassen, wie unfassbar gut ich es die ganze Zeit über gehabt hatte.
Eigentlich hatte ich in dieser Nacht überhaupt nicht geschlafen...
Ich hatte wach gelegen, mir ein schreckliches Szenario nach dem nächsten ausgemalt und immer wieder unter Tränen festgestellt, dass niemand mir so sehr am Herzen lag, wie mein bester Freund.
Die bloße Vorstellung, ihn verloren zu haben, hatte alles in mir kaputt gemacht.
Mein Herz hatte so unfassbar weh getan...
Dagegen fühlte es sich jetzt, wo Kookie wieder bei mir war, an, als wäre alles wieder im Gleichgewicht.
Die Trennung von Arron, die mich bis vor ein paar Tagen noch traurig gestimmt hatte, war mir plötzlich vollkommen egal.
Mehr noch...
Ich war froh, dass er weg war.
Schuldbewusst schaute ich nach oben zu meinem besten Freund, als dieser im Schlaf seinen Arm um mich legte.
"TaeTae...", flüsterte er zufrieden.
Dabei drückte er mich an sich...
So zutraulich und liebevoll, wie er es schon immer getan hatte.
Immer größer wurde der Kloß in meinem Hals, während ich daran zurückdachte, was mein Ex ihm angetan hatte.
Zwar hatte ich gegen Ende unserer Beziehung gemerkt, dass Arron wahnsinnig unausgeglichene Anwandlungen hatte...
Allerdings hätte ich nicht für möglich gehalten, dass er eine derart schreckliche Nummer abziehen würde.
Kurz bevor er gegangen war, hatte er noch versucht, es mir zu erklären.
Er hatte gemeint, dass er Kookie nicht wirklich hatte aussetzen wollen.
Dass er dachte, ich finde die Kiste und bekomme einen Schreck.
Von einem beschisseneren Auszugsstreich hatte ich noch nie gehört...
Erst recht, wenn ich bedachte, dass wir nicht gerade im positiven auseinander gegangen waren.
Dass Arrons Auslandsjahr begonnen hatte, war wie gerufen gekommen.
Selbst nach seiner Rückkehr würde er bestimmt nicht wieder hier einziehen.
Theoretisch musste ich einen neuen Mitbewohner auftreiben...
Allerdings hatten Kookie und ich die Wohnung nun erstmal für uns.
Ein Hauch Unruhe beschlich mich, als mir klar wurde, dass nun genau das eingetreten war, das Kookie sich nach dem Schulabschluss gewünscht hatte.
Er wäre damals am liebsten direkt mit mir in eine Wohnung gezogen.
Nur wir beide.
Ständig.
Immer.
Der Gedanke war genauso schön, wie beunruhigend gewesen.
Ruhig atmete ich vor mich hin, während ich nicht anders konnte, als unter der Decke über Kookies Hüfte zu streicheln.
Meine Finger fanden den Saum seines T-Shirts...
Unfähig, der Versuchung zu widerstehen, fuhren sie darunter.
Nur ein bisschen...
Gerade weit genug, um seine angenehm weiche Haut berühren zu können.
Ich spürte, wie meine Herzfrequenz sich erhöhte.
Beunruhigend.
Kookie hatte kein Problem hiermit.
Er hatte kein Problem mit Körperkontakt.
Mit ständiger Nähe.
Allerdings war Kookie auch nicht seit Jahren damit beschäftigt, jeden Anflug von Anziehung zu unterdrücken, der sich drohte, anzubahnen.
Schwer schluckte ich, bevor ich meine Hand wieder zu mir zog.
Unregelmäßiger ging meine Atmung, während ich mich einfach an Kookies Brust drückte.
An seine so angenehme...fast schon durchtrainierte Brust...
Binnen Sekunden brannten meine Wangen.
Etwas hilflos seufzte ich, während ich versuchte, alles beiseite zu schieben.
Ich wollte nicht bemerken, wie gut Kookie aussah.
Wie großartig er sich anfühlte.
Wie schön es war, wenn seine starken Arme sich um meinen Körper...-
Hastig schüttelte ich meinen Kopf hin und her, bevor ich anfing, an seine Hasenform zu denken.
Hase...
Ich kniff die Augen zusammen.
Süßes...Häschen...
Angestrengt verzog ich den Mund, als ich seine Atmung an meinem Ohr spürte.
Komm schooon....
In solchen Momenten ging es mir nicht darum, dass Kookie halb Hase, halb Mensch war.
Ich sah kein Tier in ihm.
Er war mein bester Freund.
Nur eben ein bester Freund mit einer belastenden und einer weniger belastenden Erscheinung...
Wenn Kookie ein kleines Häschen war, übte er keine körperliche Anziehung auf mich aus.
Ich spürte und wusste in meinem Herzen, dass es immer noch die selbe Person war.
Nur musste ich mich dann nicht fragen, wie sein könnte, seinen Körper zu berühren...
Seine Lippen auf meinen zu fühlen und all die Dinge zu tun, an die ich mir seit Jahren verbot, zu denken.
Natürlich war es trotzdem nicht so, dass ich etwas gegen Kookies menschliche Form hatte.
Ich wünschte mir nicht, dass er immer ein Häschen war.
Es war mehr sowas wie eine naturgegebene Atempause von dem umwerfenden Äußeren der Person, die gerade neben mir lag...
Als wir noch bei mir zu Hause gelebt hatten, waren solche Atempausen normal gewesen.
Immer wenn meine Eltern da gewesen waren, hatte Kookie sich so wenig wie möglich als Mensch gezeigt.
Damals hatte ich oft gemerkt, wie ich angefangen hatte, seine Menschenform zu vermissen, wenn er zu lange ein Häschen hatte bleiben müssen.
Immerhin kam seine Persönlichkeit als Mensch viel stärker zum Ausdruck.
Kookie konnte reden...
Lachen...
Mich mit diesem wunderschönen Blick ansehen, den er manchmal drauf hatte...
Trotzdem hatte die Vorstellung, mit ihm alleine zu wohnen und fast ununterbrochen diese Form vor Augen zu haben mich beunruhigt.
Diese Form, die so viele unangebrachte Gefühle in mir auslöste...
Ich hatte damals nicht mit Kookie zusammen ziehen wollen.
Weil ich selbst mir den Wunsch hatte erfüllen wollen, in eine typische Studenten-WG zu ziehen, hatte ich ihm angeboten, dass er eine eigene Wohnung haben könnte.
Ich hatte nicht gewollt, dass er sich meinetwegen weiter verstecken musste.
Hatte mehrfach betont, dass es finanziell kein Problem war und er die Miete nicht auf seine ewig lange Ausgaben-Liste setzen musste, die er tatsächlich führte, weil er vor hatte, mir alles zurückzuzahlen.
Ich hatte ihm nicht wehtun wollen...
Nur hatte ich es für eine wirklich schlechte Idee gehalten ständig mit ihm alleine zu sein.
Nicht zuletzt, weil mein bester Freund so auf Selbständigkeit bestand, war ich mehr als überrascht gewesen, als er sich quer gestellt hatte.
Obwohl eine eigene Wohnung ein großer Schritt in Richtung Unabhängigkeit gewesen wäre, hatte er sich geweigert.
Nicht wegen dem Geld...
Sondern weil er bei mir hatte bleiben wollen.
Es war ihm wichtiger gewesen, als seine Unabhängigkeit.
Wichtiger als die Möglichkeit, sich nicht mehr ständig verstecken zu müssen...
Ich war damals unfassbar gerührt gewesen.
Ein klein bisschen erleichtert, weil die Vorstellung, ihn nicht mehr um mich zu haben, mich genauso fertig gemacht hatte, wie die Vorstellung, ihn immer um mich haben.
Nicht zuletzt hatte ich mich aber auch schuldig gefühlt...
Unfassbar mies, weil Kookie bereit gewesen war solche Opfer für mich zu bringen, während ich es nicht auf die Reihe bekommen hatte, meine Gefühle ihm zuliebe beiseite zu schieben.
Dass ausgerechnet die Person, zu der wir nur meinetwegen gezogen waren, Kookie etwas derartig schlimmes angetan hatte, war die Kirsche auf einem widerlich schmeckenden Eisbecher gewesen.
Momentan dachte ich nicht mal daran, nach einem neuen Mitbewohner Ausschau zu halten.
Kookies Wünsche zu berücksichtigen war mehr als überfällig...
Mal ganz davon abgesehen, dass ich inzwischen wusste, dass nichts so schlimm war, wie die Angst der letzten Tage.
Die Angst, dass er nicht mehr bei mir sein könnte...
Nie wieder.
Und wenn mir irgendwann vor Überforderung das Herz explodieren würde.
Ich würde nie wieder meine Bedürfnisse über die von Kookie stellen...
"Hmhnh..."
Kaum erklang sein leises Grummeln über mir schaute ich zu meinem besten Freund.
Ich wollte etwas nach oben rücken, um ihm ins Gesicht sehen zu können.
Allerdings hielt er mich davon ab.
"TaeTae...", verließ es verträumt seine Lippen, während er mich an sich drückte.
Seine nach unten geklappten Ohren zuckten so, wie sie immer zuckten, wenn er glücklich war.
Still klopfte mein Herz vor sich hin.
"Guten Morgen...", flüsterte ich.
Dabei konnte ich nicht verhindern, dass auch meine Lippen sich zu einem ziemlich breiten Lächeln verzogen.
Egal in welcher Form...
Ich war unbeschreiblich dankbar, dass Kookie wieder bei mir war.
Dass ich auch in Zukunft die Möglichkeit hatte, gemeinsam mit ihm in einem Bett aufzuwachen.
Bis gestern war diese Tatsache leider nicht mehr selbstverständlich gewesen...
Meine Besorgnis wahrscheinlich riechen könnend, schaute Kookie zu mir nach unten.
Vorsichtig ließ er von mir ab, damit ich wir auf Augenhöhe rücken konnten.
"Guten Morgen...", lächelte er mich an.
Er versuchte aufmunternd zu wirken.
Allerdings konnte er nicht verhindern, dass sein Blick an den roten Rändern hängen blieb, welche immer noch meine Augen umzogen.
Instinktiv wanderte seine an meine Wange.
Ich zuckte ein wenig zusammen, als Kookies Daumen unter meinen Augen entlang fuhr.
So zärtlich, als hätte er Angst, mich kaputt zu machen...
Bis eben war mir gar nicht aufgefallen, wie sehr meine Augen noch brannten.
Wie trocken sie waren.
Die Zeit in der Kookie weg gewesen war, war mir so unbeschreiblich endlos vorgekommen, dass ich mich fast an dieses Gefühl gewöhnt hatte.
An das Bedürfnis, die Augen überhaupt nicht offen zu halten, weil die Realität so wehtat.
Bis vor zwei Tagen hatte ich gar nicht gewusst, dass ich mich so fühlen konnte.
Normalerweise war ich nicht unbedingt nah am Wasser gebaut...
Die Angst, Kookie verloren zu haben, hatte einfach alles in mir zerbrechen lassen.
Mir war bewusst geworden, wie glücklich ich die letzten Jahre über gewesen war.
Dass nichts wirklich schlimm gewesen war, solange ich Kookie bei mir gehabt hatte.
Wie dunkel meine Welt sich anfühlte, sobald er fehlte...
Als würde er jeden dieser Gedanken aus meinen Augen lesen können, wandelte Kookies mitleidiger Blick sich in ein kleines Grinsen.
Er schien es als Kompliment zu deuten, dass ich seinetwegen so fertig war.
"Ich hab dich lieb, TaeTae...", murmelte er, während er seine Stirn kurz an meine legte.
Anschließend zog er mich direkt wieder an sich.
Fest schlangen seine Arme sich um meinen Körper, während er mich umarmte.
"Ich bleibe für immer bei dir, wenn du das willst...", versprach er.
Seine Worte waren kaum bei mir angekommen, da hatte ich bereits genickt.
"Kookie...", flüsterte ich, während ich genoss, dass kein Blatt zwischen uns gepasst hätte.
Und wie ich das wollte...
Die bloße Vorstellung, für immer mit Kookie zusammen sein zu können, fühlte sich nach Frieden an.
Trotzdem raste mein Herz...
Mein Bauch kribbelte...
Ich spürte all diese super offensichtlichen Symptome, die niemand sonst so in mir auslöste.
Mit keinem meiner Exfreunde war es das selbe gewesen.
Egal, wen ich kennengelernt hatte...
Nichts war vergleichbar mit dem Gefühl, wenn Kookie bei mir war.
Diesem wunderschönen Gefühl, dass einfach alles gut war.
Dass meine Welt in Ordnung war...
Ich wusste, was all diese Gefühle bedeuteten.
Ich wusste, dass ich seit Jahren einen Kampf kämpfte, den ich eigentlich schon lange verloren hatte.
Dass der Tag kommen würde, an dem ich es mir eingestehen müssen würde.
An dem ich einsehen müssen würde, dass Kookie alles war.
Dass er nie weniger werden würde.
Ich wusste es.
Trotzdem wehrte ich mich.
Ich wehrte mich, weil noch nicht der richtige Zeitpunkt war.
Weil wir, so wie es jetzt war, keine Zukunft hatten...
Kookie hatte mir so viel geschenkt, dass ich nicht das Gefühl hatte, noch mehr von ihm beanspruchen zu dürfen.
Dazu kam, dass er - auch wenn ich es nicht so sehen wollte - von mir abhängig war.
Ich wusste, dass ihn das störte.
Dass er nicht sehen konnte, dass für mich exakt das gleiche galt.
Dass ich zwar nicht finanziell, dafür aber emotional für immer an ihn gebunden sein würde.
Es war schwierig...
Unendlich verworren und dennoch federleicht.
Kookie bei mir zu haben, war wie Sauerstoff für mich.
Ebenso selbstverständlich, wie unumgänglich.
Gleichzeitig schien es genau deshalb nicht möglich, mehr aus uns zu machen.
Unser "für immer" tatsächlich so zu meinen, wie wir es sagten.
Die Ironie war unverkennbar.
Und dennoch...
"Wie ist das jetzt eigentlich?...", murmelte Kookie in die Umarmung.
Obwohl das zwischen uns so festgefahren war.
"Sind nur noch wir beide hier?", fragte er.
So durch und durch unlogisch...
Obwohl es so war...
Ich spürte, wie mir warm wurde.
...konnte ich mir...
Lächelnd nickte ich.
...kein schöneres Leben vorstellen.
"Nur wir beide."
Ach TaeTae...
Ich muss gestehen, er tut mir ein wenig leid.
Gleichzeitig hatte ich nach meiner ersten Schreibphase einen ziemlichen Lachflash, weil ich es unterhaltsam finde, in einer Story so shamelss zu betonen, wie heiß (und einfach wunderschön und adorable und stunning) Kookie ist xD
I mean, wo wenn nicht hier? ^^
(Habe ich erwähnt, dass ich mich neuerdings nicht mehr als Jimin-Stan, sondern officially als Jikook-Stan bezeichnen würde, weil Kookie mich fertig macht? Nein? Well, dann wisst ihr es jetzt xD (Jikook ofc einfach bezogen auf die beiden Menschen - nicht auf das Pairing - 📣Vminkook for President!📣 (Und ofc OT7 for Weltherrschaft - ihr versteht mich schon ^^)))
Okay, ich hab ein bisschen zu gute Laune ^^
Aber ich darf gute Laune haben, weil ich Geburtstag hab und ich mich heute sehr lieb gehabt fühle und das sehr schön ist~
Anyways.
Ich fand es funny, vor allem mit Blick auf die letzten Kapitel.
Weil Jimin hat ja ziemlich damit gestuggelt, wie anziehend er Kookie fand.
Und dann schauen wir zu Tae und sehen, dass er den selben Struggle einfach schon seit Jahren hat.
So viel zum Gewöhnungseffekt xD
Wie fandet ihr das Kapitel?
Was hat es in euch ausgelöst?
Habt ihr Gedanken dazu? ^^
Please let me know <3
Und btw hab ich in diesem Kapitel nur etwa die Hälfte der geplanten Handlung untergebracht und wir waren trotzdem bei knappen 2000 Wörtern...
Soooo...
Das nächste Kapitel ist dann nochmal Vkook ^^
Aber ich denke das stört niemanden.
Vkook-best-friends kann man doch gar nicht genug haben x3
Ich wünsche euch noch einen wunderschönen Abend <3
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