38 - The Grammys Pt. IV

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Kapitel 38
»The Grammys Pt. IV«

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Maya

Vielleicht waren Namjoons Reden und seine Tipps für die Awardshow am Morgen der Anfang von dem Realisierungsprozess gewesen, was Julia und mich heute erwartete. Dass mich das Ganze nochmal eine ganze Spur heftiger treffen sollte, sobald wir in der Tiefgarage des Intercontinental Hotels in die schwarzen Vans stiegen, hatte mir keiner gesagt.

Der Bandleader hatte uns kurz vor der Abfahrt noch zusammen auf das Sofa der Suite beordert, um mit uns die Präsentation des Grammy-Awards zu üben. Den einzigen Job, den wir hatten, war an unsere vorgegebene Position zu gehen und auf Namjoons »aaaaand« mit »the Grammy goes to« einzusteigen. Zu Julias großem Schreck war ihr dann auch von Sejin gesagt worden, dass sie gleich darauf die Trophäe an den Gewinner übergeben musste. Letztendlich hatte sie die Ehre aber mit einem würdevoll trotzigen Blick angenommen, statt wieder zuzulassen, dass die Angst mit ihr durchging.

Nun saßen sie und ich mit Seokjin zusammen auf der Rückbank des offiziellen Grammy-Abholdiensts und fuhren auf den Wilshire Boulevard auf. Man hatte uns gesagt, dass die Fahrt zum Staples Center lediglich fünf Minuten dauern würde. Diese fünf Minuten ließ BigHit uns jedoch nicht, um vielleicht nochmal ein wenig herunterzufahren, nein... Dieses Mal war es eine Dame des Organisationsteams, die uns ihr Smartphone ins Gesicht hielt und dabei filmte, wie wir den Weg zum roten Teppich bestritten. Leider waren Yoongi und Taehyung in den Wägen bei den anderen gelandet.

Ich war Jin unglaublich dankbar, dass er mit allen Mitteln versuchte, das Reden zu übernehmen und uns lediglich Vorlagen zu geben, um ins Gespräch mit einzusteigen. Irgendwann, als wir gerade an einer Ampel zum Stehen kamen, konnte ich jedoch einfach nicht mehr. Zu viel schoss mir durch den Kopf, das mich ablenkte und ich klinkte mich bei dem Gerede aus.

Zuerst war der Name »Grammys« nur genau das in meinem Kopf gewesen. Eine Awardshow, die man eben kannte, weil sie verdammt nochmal die hochrangigste in der ganzen westlichen Musikindustrie war. Aber nun schwang da noch so viel mehr für mich mit. Zahllose Prominente, die mir heute Angesicht zu Angesicht auf dem roten Teppich gegenüberstehen würden und Performances, die ich von eben diesen Persönlichkeiten sehen durfte. Kameras, die alles live für das Fernsehen und damit Millionen Zuschauer weltweit ausstrahlten. Und hier saß ich, in einem schwarzen Van, auf dem Weg zu eben dieser Show und musste später auch noch auf der Bühne stehen, um einen Award mitanzukündigen. Wie zur Hölle war ich vom Stress um ein verdammtes Rätselmagazin in Berlin in diesem Desaster gelandet?

Natürlich gab es da Teile in mir, die sich wie ein kleines Fangirl darauf freuten, ganz bestimmte Stars heute Abend zu sehen. Lady GaGa, Cardi B, Alicia Keys, Camila Cabello, Young Thug, Jennifer Lopez...die Liste an großen Namen war endlos! Und vielleicht bestand genau darin auch das Problem. Es war einfach zu viel, als dass ich mir je vorstellen konnte, das mit Bravur zu managen. Wie sollte ich über diesen roten Teppich laufen und souverän grinsen, wenn ich plötzlich Post Malone gegenüberstand, anstatt einfach vor Aufregung in Tränen auszubrechen?! Oder vor Drake? Oder vor Travis Scott?

»Yoongi-yah, kommst du? Wir können schon aussteigen!«

Jins Stimme ließ mich aus meinem Tagtraum hochschrecken und ich sah auf. Der Wagen hatte inzwischen angehalten, was mir völlig entgangen war. Julia und er hatten noch gewartet, bis ich wieder halbwegs bei Sinnen zu sein schien, ehe sie die Tür zur Seite des Bandältesten aufstießen...und entblößten, was da vor uns lag.

Eigentlich hätte ich mit Schreien und einem Blitzlichtgewitter gerechnet, doch nichts davon erwartete uns hier, am Anfang des roten Teppichs. Unzählige Securitys, männlich und weiblich, reihten sich aneinander und empfingen die ankommenden Gäste, indem sie diese mit freundlichen Gesten zu dem Eingang des großflächig aufgebauten Zelts weiterleiteten. Dort musste man wohl seine Einladungen vorzeigen, um überhaupt eingelassen zu werden. Aber keine Paparazzi weit und breit bisher. Dennoch waren da einige ankommende Gäste, die unsere koreanische Truppe mit großen Augen musterten.

»Sind alle beisammen?«, hörte ich Sejins Stimme, der gerade an mir vorbeiwuselte. Er trug über seinem Anzug einen Rucksack und in den Händen einen roten Getränkehalter, der bereits mit Softdrinks gefüllt war.

Ich sah mich mit butterweichen Knien um, wobei mir als erstes Yoongi und Taehyung ins Auge fielen. Nicht verwunderlich, denn in den letzten Minuten hatte man sie noch Red-Carpet-tauglich zurechtgemacht. Ich hatte sie in ihren beiden Hosenanzügen mit den dunklen Blazern, die zu unseren Sakkos passten, schon im Hotel gesehen, aber es war immer wieder seltsam, den Anblick auf sich wirken zu lassen. Immerhin waren das Julias und meine Abbilder. Und sie steckten in überteuren Klamotten mit gemachten Haaren und Make-Up. Es war so surreal, mich selbst so herausgeputzt zu sehen.

Yoongi zwinkerte mir unauffällig zu, als er meinen Blick bemerkte und nickte daraufhin zu den anderen, die sich langsam schon in Bewegung setzten. Sejin führte unsere Gruppe zu dem Empfangszelt, bei dem er alles für uns regelte. Wir wurden fast direkt weitergeleitet, um uns gleich darauf zwischen unzähligen Menschen wiederzufinden. Dass es sich hierbei um die High-Society des Musikbusiness handelte, stand außer Frage, auch wenn ich kein einziges Gesicht erkannte.

»Wow«, hörte ich Hoseoks Stimme neben mir. »Das ist alles so viel gehobener als auf den Billboard Awards!«

Ich war ihm so unglaublich dankbar, als er mir ein ermutigendes Lächeln schenkte und seine Hand ganz leicht auf meinen Rücken legte, um mich bei sich zu behalten. Ohne die Anweisung bekommen zu haben, übernahm er einfach wieder seinen Job als Aufpasser, so wie bereits am Flughafen. Und es half mir tatsächlich dabei, nicht einfach unter meinem eigenen Gewicht einzuknicken. Dafür waren die vielen Blicke, die sich zu uns umwanden, einfach viel zu belastend. Wir waren eine Attraktion hier, ganz klar. Und das nicht, weil wir ausländisch aussahen, sondern weil inzwischen jedem hier der Name BTS ein Begriff war.

»Da ist die Fotowand«, erklärte uns Sejin, der die Handzeichen der Staffmitglieder für uns deutete. »Ihr könnt euch direkt aufstellen.«

Und dann sah ich es. Das Blitzlichtgewitter, das mit einem Mal unsere Touren durch die Flughafenhallen wie Besuche im Fotostudio um die Ecke aussehen ließen. Massen über Massen an Paparazzi drängten sich dicht an dicht hinter die Metallabsperrungen und blitzen gerade die in einem goldenen Glitzerkleid dastehende Dame ab, die dabei funkelte wie eine Diskokugel. Als wir nähertraten, wurde sie von den Mitarbeitern weitergewunken und wir kamen an die Reihe.

Zwischen Julia und Jin, wiederholte ich das Mantra in meinem Kopf, während wie eine Horde Lemminge unsere Plätze vor der edlen, mit Grammy-Trophäen bebilderten Wand einnahmen. Erst, als ich an der richtigen Position stand, wagte ich es, den Kopf zu heben und das gefakteste Lächeln meines ganzen Lebens aufzusetzen.

Wenn ich eines unterschätzt hatte, dann die Intensität eines Blitzlichtgewitters. Schon nach den ersten drei Sekunden fragte ich mich ernsthaft, ob man von sowas nicht auch erblinden konnte. Mit aller Kraft hielt ich meine Augen offen und versuchte, die Rufe der Paparazzi vor uns auszublenden. Dennoch musste ich mich an der Rückseite von Julias Sakko festkrallen, als mir die schwindelerregende Erkenntnis kam, was hier eigentlich gerade abging. Ich stand hier auf dem roten Teppich der Grammys, zusammen mit BTS...und ausnahmslos jeder hier dachte, ich wäre wirklich ein Bandmember.

»Lächeln und winken«, sagte Julia durch ihr aufgesetztes Taehyung-Lächeln hindurch, das sie inzwischen wirklich mit Bravur meisterte.

Schnell hob ich in Yoongi-Manier die Hand zu seinem typischen Gruß...ehe ich sie auch schon wieder sinken ließ. Keine Aufmerksamkeit für mich bitte. Sollten sie sich lieber alle auf Jimins frisch lilagefärbte Haare konzentrieren, mit denen er auf dieser Veranstaltung herausstach wie ein bunter Hund. Genauso wie leider auch Julia mit dem ausgewaschenen Türkis.

»Uuund weiter geht's«, kommandierte uns dieses Mal Namjoon, woraufhin wir uns alle wieder von der Fotowand wegbewegten und ich endlich durchatmen konnte. Jedoch tanzten vor meinen Augen immer noch die Blitze, so dass ich wirklich Probleme hatte, überhaupt vorwärts zu kommen.

»Keine Sorge, ich hab dich«, drang plötzlich wieder Hoseoks leise Stimme an mein Ohr und sein Arm legte sich wieder unauffällig an meinen Rücken. »Irgendwann gewöhnt man sich an diesen Lichterterror.«

Mit jedem weiteren Schritt über den roten Teppich traten mehr Menschen in unser Blickfeld und erst langsam wurde mir die verdammte Geräuschkulisse bewusst. Entlang der geraden Strecke des roten Teppichs reihten sich nun die Interviewstationen, an denen keine Fotografen mehr, sondern Filmkamerateams mit Reportern standen und Personen interviewten. Von weit her hörte man Musik, aber das Stimmengewirr, das von den Interviews herrührte und die Rufe der hinter uns liegenden Fotografen dominierte alles.

»Siehst du schon irgendwen, den du kennst?«, grinste Jimin zu Jungkook, der mit geweiteten Augen das Treiben um uns herum beobachtete und alles wie ein Schwamm in sich aufzusaugen schien.

»Nein, bisher nicht«, schmollte er, gab darauf aber nicht auf, sich weiter umzusehen. Er stelle sich sogar immer wieder auf seine Zehenspitzen, um eine bessere Sicht zu haben.

»Wir müssen hier kurz warten, bis wir die Interviewstände nacheinander abklappern«, erklärte uns Namjoon, der gerade noch mit Sejin geredet hatte. »Das Team hält dabei Abstand. Lediglich die Kameracrew wird ab und zu kommen, um ein paar Mitschnitte zu filmen.«

Er warf Julia und mir dabei eindringliche Blicke zu, die eindeutig aussagten, dass Yoongi und Taehyung uns nun nicht mehr helfen konnten. Vor fremden Kameras durften wir noch weniger riskieren, irgendetwas Verdächtiges zu tun, als vor den Mitarbeitern aus den eigenen Reihen. Damit waren jegliche Gespräche von nun an tabu.

Es dauerte gute zehn Minuten, bis die Mitarbeiter der Acadamy uns zur ersten Interview-Station durchwinkten...bei der es sich um E! Live from the Red Carpet handelte. Diese befand sich sogar auf einer kleinen Erhöhung und sah um einiges besser ausgestattet aus als die Stände, die sich sonst entlang der Absperrungen zogen. Namjoon sprang voraus zu dem Reporter und schüttelte ihm breit lächelnd die Hand, während der Rest von uns sich ebenfalls auf die kleine Plattform drängte. Auch ich bekam die Ehre, dem Mann mit dem Mikrophon per Händedruck und ihn mit einem genuschelten »Nicetomeetyou« zu begrüßen, ehe ich mich zu Namjoons linker Seite platzierte...Das stellte sich letztendlich als eine absolut bescheuerte Idee heraus, da ich damit am nächsten an dem Interview-Host war. Verdammt.

Julia hatte es da aber fast noch schlimmer getroffen, wie ich als nächstes bemerkte. Sie stand ganz außen neben Jimin und damit direkt vor den Kameras. Perfekt...einfach perfekt. Man konnte es in den ständigen Blicken lesen, die der lilahaarige Sänger ihr zuwarf. Kein Wunder...sie sah so aus, als hätte sie keine Ahnung, wo sie mit Taehyungs Riesenhänden denn nun hinsollte, weswegen sie an seinen Fingernägeln herumfummelte und ständig verlegen und völlig fake in die Linse lächelte.

»Is this the first time here at the Grammys?«, fragte der Reporter und Namjoon bestätigte ihm dies durch das Mikrophon, das er extra dafür bekommen hatte. Gleich darauf erzählte er ihm davon, wie wir für diese Veranstaltung um die halbe Welt geflogen waren und bis zur Nacht vor dem Flug noch gearbeitet hatten. Oh, wenn sie alle nur wüssten, mit was wir tatsächlich beschäftigt gewesen waren...Das Album, so wie es Namjoon genannt hatte, war es sicherlich nicht gewesen.

»The BTS-ARMY«, begann der Reporter erneut, nachdem er sein Gespräch mit dem Leader über den Bandtraum zu den Grammys abgeschlossen hatte. »I know...I see them everywhere...They are such loyal and die-hard-fans...How much do you appreciate the fact that they follow you, no matter what language or what country, all over the world?«

Der Leader übersetzte das Englische für die vier Übrigen, die es nötig hatten, ehe er Jungkook einen erwartungsvollen Gesichtsausdruck schenkte. Dieser riss erstaunt die Augen auf, schaffte es aber tatsächlich, seine vorbereitete Antwort wie am Fließband herunterzurattern...und danach wie ein kleines Kind zu strahlen.

Nach der englischen Antwort des Maknaes kam es noch zu einer tatsächlich sehr auflockernden Diskussion darüber, wer der Members am meisten zu spät käme, wobei Jungkook und Jimin ins Visier genommen wurden. Der Jüngste fing sich dabei ein tadelndes „You Jimin today!" von dem lilahaarigen Sänger ein, was sogar mich mal zu einem ehrlichen Lachen verleitete. Das Beste war jedoch, dass es danach vorbei war und wir endlich wieder entlassen wurden. Das erste Interview hatten wir hinter uns gebracht und Julia und ich waren davongekommen, ohne ein einziges Wort zu sagen.

Es blieb jedoch nicht viel Zeit zum Luft holen, denn die Staffmitglieder schickten uns direkt durch das Menschengedränge weiter zu der nächsten Station. Diese gehörte Entertainment Tonight, wo wir von einer brünetten Dame in einem türkisschimmernden Kleid empfangen wurden.

»First ever Grammys for BTS«, trällerte sie zwischen uns und den Kameras hin und her, woraufhin die Band in ein kleines Jubeln ausbrach.

Immerhin hatte ich es dieses Mal geschafft, in der hintersten Reihe zu landen und fast komplett aus dem Sichtfeld zu sein. Jedoch konnte ich meinen innerlichen Stolz nicht unterdrücken, als Julia bei der Frage, wen die Members heute Abend gerne treffen würden, souverän und völlig von sich aus mit H.E.R. antwortete. Dafür fing sie sich von Hoseok und Jimin die wohl breitesten Grinsen ein, die sie ihr je geschenkt hatten. Wahrscheinlich war das auch der Grund, dass der lilahaarige Sänger sich danach auch dazu aufraffte, etwas auf Englisch zu sagen.

»Thank you for theu...eh...all the ARMYs...who made us today...I love you«, sagte er in die Kamera, ehe er in peinlich berührtes Giggeln verfiel.

Die Gespräche gingen auf eine so lockere Weise weiter, dass ich spürte, wie die Anspannung in meinen Muskeln etwas nachließ und ich zum ersten Mal wieder ein wenig ruhiger atmen konnte. Das hier war doch eigentlich gar nicht so schlimm, wie ich es mir vorgestellt hatte. Natürlich wirkten die Kameras und die Mikrophone ziemlich furchteinflößend...doch die Reporter waren sehr nett und hielten die Fragen auf einem solchen Basic-Niveau, dass es meistens sogar nicht mal nötig war, dass Namjoon übersetzte.

»What's the first thing you gonna do then when the show is over?«, fragte die Dame im grünen Kleid uns mit einem gespannten Blick und reckte das Mikro wieder in Namjoons Richtung. Und das war der Moment, in dem ich meine kleine aber feine Chance sah. Diese eine Chance, etwas zu sagen, ohne dabei viel sagen zu müssen.

»Sleep! Or eating«, rief ich über die Schulter des Leaders hinweg, wobei ich mir überraschte Ausdrücke von fast allen Jungs einfing.

»No no no!«, plapperte plötzlich Jin los. »We...want meet...our fan ARMY...öh...in our...in V-App!«

Während er gerade mit den Händen irgendwas formte, was wohl ein Handy darstellen sollte, wurde mir schlagartig bewusst, dass dieser Abend ja mit dem Ende der Show gar nicht vorbei war. Ganz toll, ich musste mich also nicht nur halb Hollywood heute stellen, sondern gleich auch noch der gesamten ARMY-Belegschaft live auf VLIVE. Wie sollte ich mich jetzt noch über diesen kleinen Interview-Erfolg freuen, der mir gerade gelungen war?!

»Kopf hoch, das war super«, hauchte mir Jimin zu, als wir uns gerade von Entertainment Tonight entfernt hatten und nun in der Reihe auf unser nächstes Interview warteten. »Es reicht wirklich schon, wenn du so kleine Einwürfe machst. Yoongi ist da –«

»Jimin!«, unterbrach in Namjoon scharf und funkelte ihn dabei böse an, ehe er sich mit etwas weicherem Blick an uns alle wandte. »Als nächstes geht's da vorne zu Billboard. Taehyung, du stellst dich am besten dieses Mal hinter mich. Kaum zu glauben, dass hier sich keiner drum kümmert, dass nicht immer du direkt vor der Kamera landest.«

»Leg ihm den Kopf auf die Schulter«, zischte Jungkook Julia mit einem dreckigen Grinsen zu, was der Leader aber nicht hörte. »Vielleicht bringt ihn das ja aus dem Konzept.«

»Oh ja bitte!«, kicherte Jimin.

»N-nein! Das...das geht doch nicht«, zischte Julia zurück und warf einen panischen Blick zu Namjoon, ob er etwas gehört hatte. Dieser war aber abgelenkt, indem er sich gerade zum gefühlt 50. Mal heute Hoseoks geübten englischen Satz anhörte.

»Hey! Er hat doch was von Skinship geredet!«, redete Jungkook weiter mit gedämpfter Stimme auf sie ein. »Wird Zeit, dass wir ihm zeigen, dass wir auch auf ihn hören!«

Julia warf mir einen hilflosen Blick zu, doch ich schaffte es gerade selbst nicht wirklich, mir ein Grinsen zu verkneifen. Namjoon war ihr Bias... Dass sie ihren Kopf auf seiner Schulter ablegte, war doch insgeheim genau das, was ihr Herz begehrte. Wieso sollte ich sie hier also verteidigen?

»Ich geb dir später auch 10.000 Won«, versuchte es der Maknae weiter.

Julia schnaubte. »Ich weiß nicht mal, wieviel das ist!«

»Öhhh...viel?«, murmelte Jimin mit gespitzten Lippen, die nur nach einer Lüge schrien.

»Hey, seid ihr jetzt fertig?!«

Namjoons Stimme ließ uns alle herumfahren. Er winkte uns mit vielsagendem Blick weiter zu der gerade freigewordenen Interview-Station von Billboard. Jimin, Jungkook und ich sahen uns ein letztes Mal an, bevor wir uns endgültig auf das Geschehen vor uns konzentrierten. Und in ihren selbstzufriedenen Gesichtern war ganz klar abzulesen gewesen, dass sie überzeugt davon waren, Julia rumgekriegt zu haben...


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author's note:

Und hier noch die Interviews, damit ihr was zum Lachen habt :D 

https://youtu.be/YcEx-Ja0UUA

https://youtu.be/hnAEkv1-340

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