30 - Burning Up Pt. II
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Kapitel 30
»Burning Up Pt. II«
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Maya
»Maya...du weißt, dass dich das eigentlich nicht so mitnehmen sollte...«, flüsterte Julia, während ihre Hand mir zaghaft über den Rücken strich. »Eigentlich...eigentlich sollte es dich gar nicht traurig machen. Und das weißt du ganz genau...«
Wir hatten uns inzwischen auf mein Bett gesetzt. Die Tränen liefen mir nur noch stumm über die Wangen, doch sie wollten nicht versiegen. Und meine beste Freundin musste mich nicht an das Offensichtliche erinnern...Ich hasste mich bereits selbst dafür, dass mich die Tatsache, dass Yoongi offensichtlich eine Freundin hatte, so fertig machte.
Ich wollte nicht eine dieser ARMYs sein. Mir kam es vor, als wäre es erst gestern gewesen, dass Julia und ich uns darüber aufgeregt hatten, dass BTS niemals öffentlich dazu stehen können würde, wenn einer von ihnen in einer Beziehung wäre. Was für Reden hatte ich damals bitte noch geschwungen. Dass ich es Yoongi von Herzen gönnen würde, wenn er eine Freundin hätte. Und doch saß ich nun hier und heulte, weil sich genau das bewahrheitet hatte. Warum nur? Warum musste ich so sein?! Es war lächerlich!
»Was gedenkst du jetzt zu tun?«, fragte mich Julia leise, ohne mir dabei die Hand vom Rücken zu nehmen.
»Was soll ich schon tun«, antwortete ich tonlos. »I-ich kann doch nicht...sie denkt, ich wäre...Soll ich jetzt etwa...??«
Bestürzt riss ich den Kopf herum und starrte meine beste Freundin aus verquollenen Augen an. Fuck, wie hatte ich es überhaupt so weit kommen lassen, in Yoongis Körper schon wieder zu heulen?? Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, keine Tränen mehr zu vergießen, solange ich in seiner Haut festsaß. Ich wollte ihm diese Würde nicht nehmen. Naja...hatte ich aber gerade. Ich musste dieses Vorhaben wohl leider darauf beschränken, vor niemand anderem außer Julia zu heulen. Und niemals, aber auch niemals vor Yoongi selbst!!
»Du hättest ihr ja wenigstens bestätigen können, dass du nicht er bist«, seufzte Julia und verzog die Lippen zu einer schmalen Linie.
Mir klappte empört der Mund auf. »Jetzt hör mal...Ich hätte dich gerne gesehen, wie du plötzlich von einer dir wildfremden Person angefallen wirst, die dich für ihren Freund hält! Ich wiederhole nochmal: Männliche Form...Freund!«
Julia atmete tief durch und nahm letztendlich die Hand wieder zu sich. »Du musst dich eben jetzt entscheiden...Ob du willst, oder nicht, du trägst da jetzt eine Mitverantwortung, ob das zwischen Yoongi und...Chija sagtest du, oder? Naja, ob das zwischen den beiden bestehen bleibt oder nicht.«
Sie warf mir einen wehleidigen Blick zu, der aber auch ein wenig etwas von einer Mutter hatte. Eine Mutter, die sich Sorgen machte, ihr Kind könnte wieder irgendeine Scheiße ausfressen. Vielleicht war das angesichts meiner theatralischen Reaktion gerade auch gar nicht mal so unbegründet.
»Was würdest du machen...«, hauchte ich ihr leise entgegen. »Was würdest du machen, wenn...wenn es Namjoon wäre, der eine...«
Ich stocke und schluckte den Rest des Satzes. Noch einmal das Wort Freundin über die Lippen zu würgen, brachte ich nicht übers Herz. Julia dabei anzusehen und auf ihre Reaktion zu warten, war schon schwer genug.
»Wie...wie meinst du das?«, fragte Julia verwirrt. »Ich meine...das kann man ja nicht wirklich vergleichen...Immerhin ist mir diese ganze Sache mit...du weißt schon...Taehyung passiert und nicht mit –«
»Aber mal angenommen«, unterbrach ich sie mit zittriger Stimme, ehe ich mir unbeholfen die Tränen wegwischte. »Mal angenommen, du wärst in meiner Situation...nur eben mit Namjoon...Was würdest du tun?«
Meine beste Freundin blinzelte heftig mit Taehyungs dunklen Wimpern, ehe sie den Kopf zu den Fenstern drehte, deren Vorhänge wir noch nicht zugezogen hatten. Seoul glitzerte vor uns wie auch schon die letzten beiden Abende. Kaum zu glauben, dass dies nun schon unsere dritte Nacht in Südkoreas Hauptstadt sein würde. Die dritte in unmittelbarer Nähe zu BTS.
»Ich denke, mich würde das nicht stören«, sagte Julia langsam, ohne den Blick von der Skyline abzuwenden. »Ich meine...ich finde Namjoon echt toll, aber...Ich meine, was für eine Zukunft hätte das denn mit einem Idol? Und außerdem kenne ich ihn doch gar nicht wirklich...«
Sie konnte vielleicht den Ausdruck ihres Gesichts vor mir verbergen, aber nicht den in ihrer Stimme. Ich wusste genau, dass ich hierbei einen Nerv getroffen hatte. Julia vergötterte Namjoon. Sie stellte ihn wahrlich auf ein Podest und verglich jeden Typen mit ihm, nur um ihn am Ende gegen den BTS-Leader verlieren zu lassen. Kim Namjoon war ihr Ein und Alles. Das sagte jeder Blick, den sie ihm in den letzten Tagen zugeworfen hatte...oder mit dem sie seinem ausgewichen war.
Letztendlich zählte es nicht wirklich, dass sie hier nicht ehrlich mit mir redete. Ich wusste, dass sie selbst, wenn sie mit Namjoon in diese Situation gekommen wäre, eine gute Miene behalten hätte. Und ich wusste auch, dass sie mir das gerade unter anderem deswegen sagte, damit ich besser mit allem klarkäme.
Ich ließ den Kopf hängen und starrte meine Knie an, die in einer meiner Jeans steckten. Ich starrte auf meine Hände, die darauf lagen. Yoongis Hände. Die Hände, die wohl vor kurzer Zeit noch Chijas gehalten hatten. Wo er sie wohl kennengelernt hatte? Und was hatte sie an sich, dass ihn dazu gebracht hatte, sich in sie zu verlieben? Was musste man denn haben, dass ein Min Yoongi sich in einen verliebte?
»Ganz sicher nicht seinen Körper«, zischte eine gehässige Stimme in meinem Kopf. »Und vielleicht sollte man auch nicht im Begriff sein, ihm obendrauf sein ganzes Leben wegzunehmen.«
Ich schloss die Augen und ballte die Hände zu Fäusten. Warum ließ ich solche Gedanken überhaupt in meinen Kopf? Warum saß ich hier und bemitleidete mich für sowas? Es gab gerade einige schlimmere Dinge, über die ich weinen könnte.
»Ich...ich denke, ich schlaf einfach eine Nacht drüber«, erwiderte ich matt an Julia gewandt und erntete darauf von ihr ein verständnisvolles Nicken.
»Du wirst schon sehen«, sagte sie leise. »Morgen sieht die Welt ganz anders aus.«
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Julia sollte nicht recht behalten. Am nächsten Morgen sah die Welt nicht anders aus und auch den ganzen Rest der nächsten Woche nicht. Immer noch starrte mir Yoongis und nicht mein Gesicht aus den tausenden Spiegeln im Bad entgegen, immer noch war Duschen und jeder Klogang eine Qual und immer noch raste mein Herz jeden Morgen beim Gedanken, dass wir uns bald wieder gegenüber von unserer Lieblingsband sehen würden.
Trotzdem wurde es von Tag zu Tag zumindest ein bisschen besser, bezüglich unserer Angst vor BTS. Ich schätzte, man gewöhnte sich irgendwann einfach an die Anwesenheit der weltweit erfolgreichsten Boyband, von der man nun zufällig irgendwie ein Teil war. Die Jungs verhielten sich wirklich nett gegenüber uns, wenn sie auch manchmal etwas verhalten zu sein schienen. Aber das waren auch Julia und ich allemal.
Mit Yoongi und mir war das nochmal eine ganz andere Geschichte. Seit den Geschehnissen am Samstagabend hatte ich noch größere Probleme, mich mit ihm zu unterhalten. Obendrauf wirkte er auch nicht gerade so, als wäre er in der Stimmung, mit überhaupt irgendwem zu reden. Dass er in einer Beziehung war, hatte sich in Windeseile auch beim Rest der Band herumgesprochen, doch lediglich Jimin und Taehyung schienen wegen der Tatsache, dass er es nur Namjoon und – wie sich herausstellte – Jin erzählte hatte, auf eine gewisse Weise verletzt zu sein.
Das einzige Mal, das Yoongi mich in dieser Woche überraschte, war am Morgen nach dem Vorfall. Er hatte mir einen halben Herzinfarkt beschert, als er mich nach unserer Ankunft im BigHit-Gebäude um meine Handynummer gebeten hatte.
»Damit...wir uns schreiben oder anrufen können, wenn was ist...dass sowas wie gestern nicht nochmal passiert«, waren seine Worte dazu gewesen. Kurz darauf hatte ich eine SMS erhalten, in der einfach nur Hey geschrieben stand. Eine koreanische Vorwahl. Ich hatte ganze zehn Minuten gebraucht, um wirklich zu realisieren, dass ich jetzt tatsächlich im Besitz von Min Yoongis Handynummer war. Nur drei Sekunden, um mich wieder daran zu erinnern, dass er eine Freundin hatte.
»Erlaubt das BigHit denn überhaupt?«, war meine Frage an ihn gewesen, um die in mir aufkochenden miesen Gefühle zu übertönen.
Yoongi hatte nur die Achseln gezuckt. »Es ist meine Nummer und ich mache damit, was ich will. Ich gehe mal nicht davon aus, dass du sie auf Ebay verticken wirst.«
Natürlich hatten wir danach nicht angefangen, miteinander zu texten. Auch, wenn ich mir am gleichen Abend noch KakaoTalk auf mein Handy lud, NUR für den Fall. Immerhin beinhaltete meine zwangsläufige Auslandsflat lediglich Internet. Für allzu viel mehr hätte ich mich nur dumm und dämlich gezahlt.
Der kleine Trost, nun Yoongis Handynummer zu haben, half mir leider auch auf Langzeit betrachtet nicht wirklich, um über die Tatsache hinwegzukommen, dass er in einer Beziehung war. Tag und Nacht grübelte ich darüber nach und fragte mich, ob es mich auch so beschäftigt hätte, wäre noch alles normal und ich niemals in persönlichen Kontakt mit ihm gekommen. Meine schlechten Gefühle drückten die Stimmung zwischen uns ungemein. Wenn es am Anfang noch so ausgesehen hatte, als würden wir ganz gut miteinander zurechtkommen, so war es in den letzten Tagen wieder auseinandergedriftet. Jeder lebte irgendwie für sich. Selbst Jimin zeigte mehr Ambition, Konversation zu treiben, als Yoongi, der fast pausenlos vor sich hin grübelte oder an seinem Handy hing.
Julia und Taehyung schien es da sogar noch schlimmer zu ergehen. Ich wusste nicht, was es war, doch irgendwas in der Chemie zwischen den beiden stimmte ganz und gar nicht. Oft kam es vor, dass sie wegen Kleinigkeiten genervt voneinander waren. Sie stritten sich nicht wirklich, aber waren mindestens dreimal täglich kurz davor. Ob es nun um Taehyungs Essgewohnheiten ging, die er nicht ablegen wollte, oder um Julias fehlende Ambitionen im Tanzen. Der Maknae war dabei nicht mal wirklich das Problem. Er zeigte oft genug den Willen, ein Gespräch mit Julia zu beginnen und nett zu ihr zu sein. Leider kannte er Julia zu schlecht, um wirklich einschätzen zu können, wann man wie und überhaupt mit ihr reden konnte. Er schaffte es immer wieder, den falschen Nerv zu treffen und ich konnte nichts tun, außer hilflos dabei zuzusehen.
Ähnlich ging es mir bei der nach wie vor heiklen Sache mit meiner Arbeit. Ich stand im ständigen Kontakt mit Pauli – der einzigen, der ich momentan auf WhatsApp schrieb – und erkundigte mich täglich über die Lage. Ich hatte kurz nach unserer Ankunft in Seoul eine E-Mail an meinen Chef verfasst, in der ich nochmal die Lüge bestätigt hatte, die meine Arbeitskollegin für mich aufgestellt hatte. Es war jedoch nie eine Antwort gekommen. Von Pauli selbst erhielt ich nur vage Aussagen, was mich nur noch verrückter machte. Doch ich stand dem Ganzen nach wie vor machtlos gegenüber. Alles, was ich tun konnte, war weitermachen und hoffen. Hoffen, dass dieser Albtraum bald ein Ende hatte und wir bald wieder nach Hause fliegen konnten.
So zogen die Tage dahin. Das Training wurde härter, das Management nervöser und die Stimmung angefressener denn je. Immer noch fiel mir das Essen schwer und man musste mich regelrecht dazu zwingen, überhaupt etwas zu mir zu nehmen. Es spiegelte sich in meiner Energie wider, die ich beim Tanzen und Rappen nur mäßig aufbringen konnte. Alles in allem war es ein Teufelskreislauf. Eine Spirale in den Abgrund.
Als wäre dies nicht genug, bekam ich obendrauf das Gefühl, dass die Jungs langsam aber sicher alle in ihre eigenen Welten abdrifteten. Sie versuchten nicht mehr so ambitioniert die Gespräche beim Essen im Hotel aufrecht zu erhalten wie zuvor, sondern stocherten selbst nur halbherzig in ihren bestellten Speisen herum. Es war, als würde alles immer stiller um mich werden und doch gleichzeitig unerträglich laut. Das zeigte sich auch in einer bösen Nachricht, die Namjoon uns eines Abends verkündete.
Es war wohl wirklich das Unvermeidliche geschehen. Ein paar Fans hatten spitzbekommen, dass BTS in diesem Hotel übernachtete. Bemerken tat ich sie erst am Freitagmorgen, als wir – inzwischen standardmäßig neben dem obligatorischen Begleitschutz von BigHit mit Masken und Mützen ausgestattet – morgens das JW Marriott Hotel verließen. Sie saßen kurz vor der Einfahrt und taten so unauffällig wie möglich. Als sie uns jedoch entdeckten, konnten sie sich kaum zügeln, nicht auf der Stelle loszukreischen. Ich hörte eine Mädchenstimme Jimins Namen rufen, ehe ich von Sejin hastig ins Auto bugsiert wurde.
»Wenn sich das weiter rumspricht und womöglich noch an die Presse geht, müssen wir bald das Hotel wechseln«, grummelte der Manager, als er sich auf dem Beifahrersitz niederließ und Julia warf mir einen bedeutungsvollen Blick zu. Keiner von uns hatte die Ereignisse in Berlin vergessen. Und keiner von uns wollte je nochmal in so eine Situation kommen.
Als wir im BigHit-Gebäude ankamen und gerade mit Yoongi und Taehyung, die wie üblich in ihren Kapuzenpullovern in der Lobby auf uns gewartet hatten, zu unserem morgendlichen Training wollten, wurden wir jedoch von Sejin zurückgehalten.
»Wir haben noch ein spontanes Meeting angesetzt, deswegen kommt ihr jetzt alle erstmal mit mir«, sagte er mit belegter Stimme. »Der Rest der Band ist schon da. Sie warten wahrscheinlich schon auf uns.«
Im Meeting-Raum, den wir kurz darauf betraten, sollte sich herausstellen, dass das hier wohl wirklich nicht eine der »kleinen« Lagebesprechungen sein würde, die wir manchmal sogar mehrmals täglich hatten. Die, bei denen noch einmal alles kontrolliert und dokumentiert wurde, was wir den lieben langen Tag machten und wie wir uns anstellten. Nein, dieses Mal schien es ähnliche Ausmaße zu haben wie das erste große Meeting in der Suite von Yoongi und Taehyung. Die Geschäftsleitung war anwesend, sowie Sungdeuk und Pdogg. Und alle trugen ernste Mienen auf ihren Gesichtern. Klar, das war ein alltäglicher Anblick...aber irgendwas kam mir dabei heute beunruhigender vor.
Bang Sihyuk begrüßte uns nicht minder herb und wies uns bald darauf an, am langen Tisch Platz zu nehmen. Ich vergrub im Gehen meine Hände wieder in den Ärmeln und senkte den Kopf. Gerade lag die geballte Ladung Aufmerksamkeit auf uns Nachzüglern und ich hasste es inzwischen mehr denn je, wenn man mich anstarrte.
»Ich denke, einige von euch haben sich schon länger gefragt, wann ich dieses Thema zur Sprache bringe«, begann der CEO, als alle saßen und Stille eingekehrt war. »Ich habe eigentlich gehofft, es müsste nie zu diesem Meeting kommen, aber ich kann es nun nicht länger herauszögern. Die Grammys stehen vor der Tür und uns allen ist bewusst, dass die Band dieses Jahr dort vor Ort sein wird. Eine Nominierung für das Best Recording Package und die Anmoderation eines anderen Awards haben uns dieses Glück zu verdanken. Dass es nun so kommen musste, wie es kam...hätte keiner von uns voraussagen können.«
Bange Blicke wurden im Raum um mich herum ausgetauscht, während sich meine Hände wieder um meine Knie verkrampften. Die Grammys. Verdammt, wie hatte ich die nicht mehr auf dem Schirm haben können?! Julia und ich hatten bei der Bekanntgabe der Nominierungen so gefeiert, auch wenn es sich dabei nur um so eine Nebenkategorie handelte und wir damals noch nicht davon ausgegangen waren, dass man sie auch nach L.A. einladen würde. BTS das erste Mal involviert bei der Academy-Awardshow! Einen Traum, den sie immer so vorsichtig geäußerten hatten, der jedoch immer so in ihren Herzen gebrannt hatte. Und nun waren wir hier...Nun war ich an Yoongis Stelle. Er würde wegen mir nicht zu der Veranstaltung gehen können, von der er immer geredet hatte. Diese Erkenntnis traf mich wie ein Baseballschläger mitten in die Magengrube.
»Aber...wir werden doch trotzdem hingehen...oder nicht?«, wagte sich Jimin vorsichtig als erster vor, worauf sich sofort alle Blicke wieder gespannt dem CEO zuwendeten. Mein Herz raste inzwischen wie ein Presslufthammer.
Bang Sihyuk seufzte, ehe er einen schnellen Blick zu Julia und mir warf. »Nun ja...es handelt sich um ein wirklich, wirklich wichtiges Ereignis. Eine Veranstaltung, zu der es noch kein K-Pop-Artist zuvor geschafft hat. Es ist ein Abend, an dem Geschichte geschrieben wird. Und wir können unter keinen Umständen verantworten, uns diese Chance entgehen zu lassen. Ihr habt alle davon geträumt. Und wir natürlich auch, um ehrlich mit euch zu sein.«
Seokjin zog misstrauisch die Augenbrauen hoch und verschränkte wie in Zeitlupe die Arme vor der Brust. Er hatte genau wie alle anderen im Raum das noch schwebende »Aber« registriert. Yoongi schaute ähnlich drein, doch der Blick zu ihm schmerzte mir viel zu sehr, als dass ich ihn länger hätte beobachten können. So wanderten meine Augen wieder zurück zu Bang PD. Und ich musste mit Schrecken feststellen, dass er seine ganze Aufmerksamkeit in der Zwischenzeit auf Julia und mich gerichtet hatte.
»Es tut mir leid...aber nach jetzigem Stand werden nur Jin, Namjoon, Hoseok, Jimin und Jungkook die Awardshow besuchen. Wir können es nicht verantworten, Maya und Julia nach dieser kurzen Zeit auf unsere eigene Verantwortung auf so eine wichtige Veranstaltung zu lassen.«
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