Seokjin pov.

,,Ich bin hundemüde." Gähne ich hinter vorgehaltener Hand und öffne den Reißverschluss am Zelt.

Außerdem ist es kalt geworden. Meine Fließjacke schützt nicht wirklich vor der Kälte.
Schnell schlüpfe ich hinter Namjoon ins Innere des Zeltes.

Wir haben uns schon fertig gemacht und ich krabbel schnell in mein Schlafsack, ehe ich ein leises
,,Gute Nacht." murmele und auch eingeschlafen bin.

...

Mitten in der Nacht wache ich plötzlich von einem eigenen Zähneklappern auf.

,,Dir ist kalt Jin." Sagt Namjoon zum zweiten mal und ich schüttel im Schein seiner Taschenlampe entschlossen den Kopf.
,,Ist mir wirklich nicht!"

,,Ich sehe, dass du zitterst." Sagt er mit ruhiger Stimme und leider Gottes hat er Recht.

Ich bereits am ganzen Körper eine Gänsehaut und meine Zähneklappern kann ich gerade noch so unterdrücken.

Als ob der eiskalte Winter in meinen dünnen Schlafsack eingezogen ist. Warum war ich überhaupt so dumm und hab dieses unnütze Ding eingepackt?
Es würde nicht viel Unterschied machen, wenn ich auf der bloßen Erde schlafen würde.

Bevor ich weiter darüber nachdenken kann, rutscht Namjoon plötzlich zu mir rüber und steckt völlig unerwartet die Hand in mein Schlafsack und streicht über meine nackten Beine.

,,Jin zum letzten mal. Du hast Gänsehaut des Todes, zitterst und dein Zähneklappern hab ich sehr wohl gehört. Außerdem ist dein Schlafsack höchstens 2 Millimeter dick."

,,Mir ist verdammt nochmal nicht kalt und jetzt lass mich in Ruhe." Versuche ich mich zu verteidigen.

,,Komm in mein Schlafsack." Sagt Namjoon plötzlich und ich schaue ihn geschockt an.
,,Ganz sicher nicht, das wäre ja-"

,,Mimimimimi. DAs wÄrE jA sChWuL." Äfft Namjoon mich nach.
,,Meine Güte, Jin jetzt reiß dich mal zusammen. Wir brauchen dich morgen noch."

Augenblicklich steigen mir, ob ich es will oder nicht, Tränen in die Augen.

,,Ihr braucht mich nicht." Flüstere ich tonlos und spüre wie eine Träne meine Wange herunter rollt.
,,Ich bin doch nur das homophe Arschloch, was braucht ihr mich schon."

Ich will mich zur anderen Seite, weg von Namjoon drehen, doch seine Hand hält mich auf.

,,Tut mir leid, das hab ich nicht so gemeint." Sagt er in versöhnlicherem Tonfall.
,,Bitte komm in mein Schlafsack Jin, dass du krank wirst, wäre echt eine Katastrophe!"

,,Na gut." Murmel ich und drehe mich wieder um.

,,Na endlich." Seufzt Namjoon und zieht den Reißverschluss zu seinem Schlafsack auf.
,,Komm her."

Ich befreie mich aus meiner dünnen Schicht Plastik und robbe zu Namjoon herüber.

Nachdem ich zu ihm geklettert bin, beugt er sich über mich und zieht hinter meinem Rücken den Reißverschluss zu.

,,Gute Nacht." Brummt er und scheint Sekunden später auch schon tief und fest eingeschlafen zu sein.

Ich dagegen muss erstmal auf meine Situation klar kommen;

Zwischen uns passt warscheinlich nicht mal mehr ein Blatt Papier, so dicht aneinander gepresst  liegen wir da.

Meine Hände liegen auf seiner Brust und unter meinen Fingerspitzen spüre ich die sehr gut definierten Muskeln.

Mein schneller Atem prallt gegen seinen Hals und genau vor mir sehe ich in der Dunkelheit seine wunderschön geformte Jawline, momentmal, was denke ich da?!

Meine nackten Beine schmiegen sich an seine und ich bin froh, dass sich unsere Mitten nur gerade so berühren.

Seine Hände dagegen liegen einmal verschränkt unter seinem Kopf und die andere locker über meiner Hüfte.

Dazu kommt die angenehme Wärme, die mich wie eine weiche Daunendecke umhüllt.

Es wäre gelogen, wenn ich behaupten würde, mich nicht wohl zu fühlen.
Im Gegenteil.
Ich würde die Situation gerade gegen nix und niemanden eintauschen.

Es fühlt sich richtig an mit Namjoon in einem Schlafsack, Körper an Körper gepresst dazuliegen und die Grillen von draußen zirpen zu hören, obwohl ich weiß dass es falsch ist.

,,Namjoon?" Frage ich leise.
,,Was denn?" Murmelt er im Halbschlaf.

,,Kann ich mich umdrehen? Ich hasse das irgendwie wenn du mein Atem so voll in's Gesicht bekommst."

,,Meinetwegen mach." Murmelt er wieder.

Ich drehe mich vorsichtig auf die andere Seite und nach einigen Versuchen  hab ich es endlich hinbekommen.

Statt vorher meinen Händen, liegt nun mein Rücken an seinem Oberkörper und es ist als ob ich dadurch seine Bauchmuskeln noch viel intensiver an meinem Rücken spüre.

Ich versuche eine einigermaßen gemütliche Stelle der Matratze zu finden und rutsche etwas herum, bis mich plötzlich beide von Namjoon's Hände fest an meiner Hüfte packen und mich davon abhält.

Ich quietsche erschrocken auf versuche mich aus Namjoon's Griff zu winden, doch er hält mich nur noch fester.

,,Jin, Hör auf." Sagt er ruhig und lässt meine Hüfte nicht los.

,,W-Warum?" Stotter ich und versuche mich vergebens aus seinem starken Griff zu drehen.

,,Jin du sollst aufhören damit hab ich gesagt." Erwidert er eindringlich.

,,Warum?"

,,Wenn du dein Hintern weiter so gegen meine Mitte drückst, hab ich bald ein Problem und das wollen wir beide nicht, also hör auf."

Augenblicklich stoppe ich in meinen Bewegungen.

Das habe ich jetzt wirklich nicht bedacht.

,,Mach die Augen zu und schlaf jetzt verdammt nochmal Jin!"

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Bis jetzt mein absolutes Lieblingskapitel😂😍

AAAAAAAHHH
NAMJIN-FLUFF IM ANFLUG!

@Naschi05 MilenaEsterrella
It was sooooo beautiful on the Baltic sea with you😋💜
And of course the days now, was like a song from Lay: Lit😏

Küßchen und Umarmung euer Bett 🐼💜

~870 Wörter