21.Kapitel: Kai or Jongin?

Jungkook pov.

,,Kyungie!" Rufe ich erfreut und umarme den Kleineren mit den Eulenaugen und den schokoladenbraunen Haaren erfreut.

,,Ewwww Körperkontakt." Windet er sich aus meinen Armen und stapft zurück in die Küche.

,,Hab dich auch lieb." Erwidere ich grinsend und folge ihm, während ich meinen Rucksack unsanft auf eine Kommode pfeffere.

,,Pass gefälligst auf." Ruft der ältere und flitzt aus der Küche, um sich mit den Händen in die Hüfte gestemmt, vor mir aufzubauen.

,,Die Wohnung war sehr teuer, von der Einrichtung ganz zu schweigen." Schimpft er und will mir am Ohr ziehen.

,,Sorry Hyung." Weiche ich geschickt aus und folge dem leckerem Geruch in die Küche.

,,Was gibt's zum Essen?"

,,Manchmal fühle ich mich als hätte ich dich unfreiwillig adoptiert." Murrt Kyungsoo hinter mir und dreht den modernen Herd ab.

Vorfreudig fange ich an den Tisch zu decken, als Kyungsoo mir einen weiteren Teller und eine Garnitur Besteck in die Hand drückt.

,,Mein Freund kommt doch." Erklärt er mir auf meinen verwirrten Blick hin und ich fasse mir an die Stirn.

Na klar, wie konnte ich das vergessen?

Seit Wochen schwärmt Kyungsoo mir und allen die es mehr oder weniger wissen wollen, von seinem Crush vor und macht dabei den Eindruck eines verliebten Teenagers.

Ständig wird mir von ihm erzählt was für einen wunderschönen Modelkörper und was für traumhafte Lippen er hat und wenn ich ihn nicht aufgehalten hätte, würde Kyungsoo keine Scheu zeigen, mir auch noch von seinem Sex vorzuschwärmen.

Na ja, jedenfalls bin ich gespannt Kyungsoo's Auserwählten mal in live zu sehen.

,,Wann kommt er?" Frage ich und stelle noch Gläser auf den Tisch.

Kyungsoo hat inzwischen das Kimchi und den Reis in Schüsseln gefüllt und auf die Kücheninsel, die bei ihm als Esstisch funktioniert gestellt.

Sein richtiger Esstisch ist vergraben unter Tausenden von Zetteln der Uni, seinem PC und noch vielem weiterem Zeugs.

,,Müsste gleich da sein." Antwortet er gelassen, aber an dem Knabbern seiner Unterlippe merke ich dass er nicht so entspannt ist, wie er tut.

Wie süß. Kyungsoo ist eigentlich nie so aufgeregt, also scheint ihm sein Liebster ja sehr am Herzen zu liegen.

Ich hiefe mich auf einen der Barhocker und ordne vor mich hinsummend die Stäbchen auf der grau-weißen Marmorplatte.

,,Hör auf mit dem Gesumme." Sagt Kyungsoo plötzlich und ich stoppe meine Geräusche.

Stattdessen fange ich an zu grinsen. 

,,Boa, hab gar nicht erwartet, dass du so aufgeregt bist, nur weil du mir dein Boyfriend vorstellst."

,,Ich bin nicht aufgeregt." Knurrt Kyungsoo und will gerade Anstalten machen, mich vom Stuhl zu befördern, als es an der Tür klingelt.

Augenblicklich springt Kyungsoo wie von der Tarantel gestochen auf und saust zur Tür.

Kopfschüttelnd wende ich mich wieder zur Kücheninsel und will gerade die Stäbchen richtig hinlegen, als Kyungsoo mit seinem Freund die geräumige Küche betritt.

Allerdings kann ich den Jungen hinter ihm nicht ganz erkennen, das dieser seine Arme um Soo's Hüfte geschlungen hat und sein Gesicht in seinem Nacken vergraben ist.

,,Ach wie war das mit ,,Ewww Körperkontakt,, nochmal?" Frage ich lachend und Kyungsoo windet sich knallrot aus den Armen des Anderen. 

,,Also Jongin, dass ist Jungkook, mein unfreiwillig adoptiertes Kind und Jungkook dass ist-"

Mir fallen vor Schreck die Stäbchen aus der Hand.

















,,Kai?"

Der Dunkelblonde sieht mich ebenfalls geschockt an und haucht ein leises:
,,Ach du Scheiße," was kaum jemand versteht.

,,Ihr kennt euch?" Fragt Kyungsoo verwirrt, bevor ihn lautes Piepen aus seinen weiteren Fragen reißt.

,,Bin gleich wieder da, beschnuppert euch." Da mit verschwindet er aus der Küche.

Minuten lang stehen Kai und ich uns gegenüber und starren den jeweils anderen einfach nur an.

,,Wieso D-Du?" Stottere ich und hebe schnell die Stäbchen vom Boden auf.

,,Äh-Ich." Fängt Kai unsicher an und knetet seine Hände.

,,Ich dachte du wärst komplett homophob und plötzlich kuschelst du hier mit Soo rum? Was zum Teufel soll das?" Werde ich wütender.

,,Bitte sag ihnen nix!" Stößt Kai auf einmal aus und macht einen Schritt auf mich zu.

Augenblicklich gehe ich einen Schritt zurück.

,,Du sagst mir jetzt in Schnelldurchlauf was du mit Soo wirklich am Laufen hast, warum deine Freunde davon nix wissen und dann werde ich entscheiden ob ich wem was sage." Beschließe ich und Kai nickt etwas eingeschüchtert.

,,Also?" Ich verschränke die Arme vor der Brust und schaue ihn abwartend an.

,,Was für ein Spiel treibst du mit Kyungsoo?"

,,Gar keins!" Beteuert er sofort.
,,Ich liebe ihn wirklich von ganzem Herzen, aber die anderen könnten dass niemals akzeptieren."

,,Warum bist du dann noch mit ihnen befreundet?" Frage ich verständnislos.

Kai holt tief Luft.
,,Auch wenn das für dich komisch klingen mag, aber ich will sie nicht verlieren. Auch wenn sie Arschlöcher sind, mag ich sie. Ich hab so viel mit ihnen erlebt, dass kann ich nicht einfach wegschmeißen. Und vor allem Jin will ich nicht verlieren."

Ich schnaube abfällig, doch Kai's nächste Worte halten mich auf.

,,Außerdem bezahlt Jin die Schule für mich und für Yoongi und Mark den Anteil der Wohngemeinschaft. Er ist nicht so ein großes Arschloch, Ich glaube es wurde ihm nur so beigebracht. Eigentlich ist er wie eine Mutter für uns."
Sagt er eindringlich.

Ich schüttel ungläubig den Kopf.
,,Eine Mutter, die ihre Kinder dazu anhält andere zu verprügeln. Sorry aber dass macht kein Sinn für mich."

,,Du verstehst es nicht." Seufzt Kai und fährt gedankenverloren die Marmorplatte entlang.

Ich seufze ebenfalls.
Wann kommt Kyungsoo endlich?
Was braucht der so lange?

Eine Weile ist es wieder still in der Küche und man hört nur die Uhr ticken.

,,Würdest Du mir verzeihen, wenn ich dir versprechen würde, dich und deine Freunde ab jetzt in Ruhe zu lassen und Kyungsoo ab jetzt auf Händen trage?" Kommt es mit einem mal von ihm.

Überrascht blicke ich ihn an.
,,Wenn ich drüber nachdenke, schon ja. Du hast ja theoretisch gesehen keine Schuld.
Die Frage ist ob Kyungsoo dir verzeiht, schließlich war ich oft genug deinetwegen bei ihm."

,,Ich rede mit ihm." Verspricht Kai und im selben Moment stürzt Kyungsoo in die Küche.

,,Sorry, dass es solange gedauert hat. Meine Waschmaschine ist kaputt." Keucht er und setzt sich zu uns an den Tisch.

,,Habt ihr euch kennen gelernt?"

,,Denke schon." Lächelt Kai und beugt sich zu gibt ihm einen leichten Kuss auf die Wange.
,,Danke für das Essen Soo."

,,Nicht vor Jungkook." Brummt Kyungsoo knallrot und ich muss mir krampfhaft ein Lachen verkneifen.

,,Hab gar nicht gewusst, dass du auf einmal so schüchtern wirst Kyungie." Grinse ich und Kai schaut interessiert auf.

,,Wie meinst Du?"

,,Na ja, sonst erzählt er ziemlich viel von dir und kann es nicht lassen mir von deinen wundervollen Lippen vorzuschwärmen oder den heißen Bettszenen, die-"

,,JUNGKOOK NOCH EIN WORT UND DU WANDERST INS KINDERHEIM!"

Brüllt Kyungsoo mit einem mal und senkt seinem Blick zu seinem Satan-Ausdruck.

,,Sorry Appa." Klimpere ich mit den Wimpern.
,,Oder soll ich sagen Eomma, weil Bottom, you know?" Grinse ich weiter und Kai fängt an zu lachen.

Ich sehe, wie sich Kyungsoo schwer zusammen reißen muss, um mich nicht rücklings aus dem Fenster zu werfen.

Und das alles nur wegen Kai.
Na so was, grinse ich in mich hinein.

Während ich den Rest von meinem Reis aufesse, bemerke ich plötzlich, wie Kai's Hand sanft auf Kyungsoo's Oberschenkel liegt und seine schlanken Finger zarte Kreise auf Soo's Bein zeichnen.

Die beiden sind schon wirklich süß, zwar hätte ich es nie gedacht, aber Kyungsoo holt tatsächlich eine total softe Seite von Kai raus.

...

Eine halbe Stunde später klingelt es Sturm an der Tür, was niemand anderes als Ravi sein kann.

,,Ich mach auf." Rufe ich und werfe Kai meine Geschirrhandtuch über, der bis jetzt eh nur an Kyungsoo gehangen hat. 

,,Heeeyyyyy." Begrüße ich Jimin's älteren Bruder fröhlich und schließe ihn in die Arme.

,,Hey, mein Keks." Lacht er und trägt mich ein Stück in den Flur rein.

Dann schließe ich grinsend die Tür.
,,Kyungsoo's Freund ist da, also sei leise, wenn wir die beiden jetzt mal voll in Action erleben wollen." Grinse ich mit einem Pedogesicht und Ravi's Mundwinkel zucken belustigt.

,,Na dann mal los." Flüstert er, stellt seine Tasche ab und zeigt auf die angelehnte Küchentür.

Vorsichtig schleichen wir uns an und spähen durch den Türspalt.

Schade. Eigentlich hätte ich jetzt erwartet die beiden wild rumknutschend zu sehen, nachdem Kai Kyungsoo's Oberschenkel so interessant fand. Aber anscheinend hab ich mich geirrt, die beiden sind wohl eher das softe Pärchen.

Kai hat seine Arme wieder um Kyungsoo's Hüfte geschlungen und sein Gesicht in seinem Nacken vergraben, während Soo's Hände mit Kai's verschränkt sind.

,,Bah, wie Soft." Murmelt Ravi neben mir und stößt augenblicklich die Tür auf.

Erschrocken fahren die beiden Turteltäubchen auseinander, als Ravi mit den Händen in die Hüfte gestemmt, in der Küche steht.

,,Können wir jetzt los oder wollt ihr noch lange rummachen?"

....

Zwei Stunden später liege ich klatschnass im Schatten eines Baumes am See.

Ravi und Kai sind noch im Wasser und Soo schläft neben mir.

Aber lange brauch ich nicht mehr warten, denn die beiden anderen kommen lachend aus dem Wasser.

,,Sollten wir wiederholen." Grinst Ravi und schüttelt seine Haare, dass die Wassertropfen nur so fliegen, ehe er sich ein Handtuch schnappt.

Kai lässt sich stattdessen lachend auf Kyungsoo fallen, der ihm wiederum mit einem gezieltem Tritt wieder herunter befördert.

,,Aua, Du Pabo." Beschwert sich Kai und reibt sich den Bauch.

,,Selber schuld." Brummt Kyungsoo.
,,Außerdem hält dein Bauch das schon aus."

,,Ich weiß doch, Baby." Grinst Kai, um Kyungsoo kurz danach in einen Zungenkuss zu verwickeln.

,,Wir gehen dann schon mal vor." Grinst Ravi und ich stehe auf und packe meine Sachen zusammen.

,,Bis gleich." Rufe ich noch, bevor ich mit Ravi verschwinde, aber Kaisoo hört mich gar nicht mehr, so sehr sind sie mit sich selber beschäftigt.

...

Als die beiden zehn Minuten später händchenhaltend zum Auto kommen, sind Kyungsoo's Wangen gerötet und seine Lippen angeschwollen.

,,Na Spaß gehabt?" Lache ich, während ich einsteige und dabei aufpassen muss, dass mich keines von Kyungsoo's Handtüchern trifft.

Als wir bei Kyungsoo ankommen und zuvor Ravi Zuhause abgesetzt haben, führe ich Kai und Kyungsoo in die Küche.

Währenddessen habe ich nämlich nachgedacht.

Kyungsoo soll erfahren wer Kai ist, er hat verdient dass zu erfahren.

Auch wenn es Kai nicht will, ich werde mich nicht damit abfinden von ihm in der Schule verprügelt zu werden und hier das nette Adoptivkind spielen muss.

,,Ich geh jetzt duschen." Fange ich an. Dann wende ich mich zu Kai.
,,Und du solltest Kyungsoo erklären wer Jongin und wer Kai ist."

Erschrocken schaut mich Kai an.

,,Mach es einfach."

Damit verschwinde ich im Badezimmer.

...

Gut eine Stunde bin ich jetzt schon im Bad. Langsam sollten sie sich doch echt ausdiskutiert haben.

Also stehe ich auf und schließe die Badtür auf.

Im Flur ist es still und auch in der Küche ist keiner.

,,Kyungie?" Rufe ich leise.

Kurz darauf geht die Tür zum Wohnzimmer auf und ein verheulter Kyungsoo steht vor mir.

,,Er ist weg." Flüstert er schluchzend und ich umarme ihn fest.

,,Das tut mir so leid Kyungie, aber es ist besser so, glaub mir."
Kyungsoo nickt, während er sich in mein T-Shirt krallt.

,,Komm wir brauchen jetzt ganz viel Schokoladeneis."

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Wer shippt Kaisoo auch so hart wie ich? 😂

Meinung zu Blackpink's und Selena's Song?

Ich find das Video geil, aber an den Song muss ich mich gewöhnen xD

Küßchen und Umarmung euer Bett 🐼💜

~Bisher längestes Kapitel 1890 Wörter 😏

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