17.Kapitel: Dinner
Seokjin pov.
,,Seokjin kommst du bitte kurz." Ertönt die gestresst klingende Stimme meiner Mutter aus der Freisprechanlage neben meiner Zimmertür.
Genervt stehe ich von dem großen, weißen Bett auf und gehe die Treppe hinunter ins Wohnzimmer.
Bis auf zwei große Ledersofas, Ein Ledersessel neben dem großen Panoramafenster, eine Stehlampe, mehreren Gemälden an der weißen Wand, von denen kein Mensch weiß wer sie gemalt hat, ein sehr forminell eingerichteter Glaßschrank, einem großen Couchtisch und einem Esstisch ist das Zimmer leer
und aufgeräumt.
Kein einziges Staubkörnchen würde zu finden sein.
Meine Mutter sitzt in schicken Markenklamotten am Tisch und tippt gestresst irgendwas in ihren Laptop, während sie mit der anderen Hand in der Luft herum wedelt, um ihren frisch aufgetragenen purpurfarbenen Nagellack trocknen zu lassen.
,,Was ist denn, Mutter?" Sage ich förmlich und falte die Hände.
Wenn sie gestresst ist, kommt man ihr besser ziemlich höflich.
Mit einer schnellen Handbewegung klappt sie den Laptop zu und steht auf. Sie streicht ihr Kleid glatt, bevor sie mich missbilligend mustert.
,,Dein Vater und ich haben heute Abend ein sehr wichtiges Geschäftsessen mit Jemandem, der uns möglicherweise eine überaus erfolgreiches Partnerschaft werden könnte.
Du wirst mitkommen.
Der Jenige hat eine Tochter und ich würde es sehr begrüßen, wenn du dich mit ihr etwas unterhältst und der gleichen. Das wäre sehr hilfreich."
Sie zieht die Mundwinkel hoch, aber das gestellte Lächeln erreicht ihre Augen nicht.
Stattdessen klopft sie mir auf die Schulter, als sie an mir vorbei aus der Tür geht.
,,Wirst Du es machen?" Fragt sie und dreht sich in der Tür noch einmal zu mir um.
Mir bleibt nichts anderes übrig als zu Nicken.
,,Natürlich Mutter." Eine andere Wahl hab ich eh nicht.
,,Gut, Ich hab es nicht anders erwartet. Dein Vater werden wir dort treffen. Und zieh dir was angemessenes an, so hab ich dich nicht erzogen."
Dann rauscht sie aus dem Zimmer.
........
Eine Stunde später stehe ich in einem Anzug und Krawatte vor unserer Haustür und warte mit meiner Mutter auf unseren Wagen.
,,Wann kommt dieser Nichtsnutz endlich?" Zetert meine Mutter laut und kramt in ihrer Pradatasche, um kurz darauf ihr Handy rauszuholen.
,,Für was bezahlen wir sie eigentlich? Sie hätten längst hier sein müssen!"
Meckert sie kurzdarauf in ihr Handy und ich seufze innerlich auf.
,,Nein! Sparen Sie sich ihre Ausreden. Sie sind restlos gefeuert." Legt sie eiskalt auf und wählt eine neue Nummer.
Kurze Zeit später parkt endlich ein schwarzer großer Van vor uns und meine Mutter und ich steigen in das vorgewärmte Auto.
Während der Fahrt zum Restaurant ist meine Mutter glücklicherweise still und tippt auf ihrem Handy herum, während ich aus dem Fenster die beleuchteten Straßen Seouls anschaue.
Wir halten in einer ziemlich schicken Gegend und ein Butler vom Restaurant öffnet uns die Autotür und verbeugt sich.
,,Da-." Will ich gerade anfangen, als sich eine Hand auf meine Schulter legt und mich zu ihr umdreht.
,,Guten Abend Vater." Sage ich förmlich und er schüttelt mir die Hand.
Danach wendet er sich an meine Mutter.
,,Hast Du ihn eingeweiht?"
,,Natürlich. Er soll sich mit dem Mädchen unterhalten und wenn möglich noch ein bißchen mehr, während wir mit Xhou verhandeln."
,,Du hast es gehört."
Mein Vater dreht sich wieder zu mir.
Sein Blick lässt er emotionslos und abwertend wie immer an mir runter gleiten.
,,Du siehst sehr gut aus. Ich hoffe es hilft. Das Mädchen steht auf Nummer eins unserer Schwiegertochterliste, also streng dich an und benimm dich, so wie wir es dir beigebracht haben." Eindringlich mustert er mich und ich nicke einigermaßen überzeugend.
,,Gehen wir rein. Xhou mag es nicht wenn man zu spät ist.
...
Im Inneren des Restaurants ist es edel eingerichtet.
Genau nach dem Standard den Mileö meiner Eltern.
Samtbezogene Stühle und Ecksofas, die Tische aus edlem Ebenholz, in Mitte des großen Saals ein riesiges Rund-Aquarium von der Decke bis zum Boden, in dem alle möglichen Arten von Fischen gelangweilt im Kreis schwimmen, eine reichlich befüllte Bar aus Glas und hohe, chinesisch-verzierte Lampen über den mittelmäßig mit Gästen bestückten Tischen.
,,Da ist er." Flüstert meine Mutter leise hinter meinem Rücken und mein Vater steuert direkt auf einen älteren Chinesen im Anzug zu.
Er macht nicht den Eindruck, als sei er besonders gestresst oder schlecht drauf.
Wie er mein Vater und meine Mutter begrüßt kommt eher entspannt und gemütlich rüber.
Trotzdem vergesse ich natürlich, dass er eine besonders wichtige Persönlichkeit für die Kim-Company ist und verbeuge mich tief vor ihm.
,,Es freut mich außerordentlich sie kennen zu lernen, Mr.Xhou." Schüttel ich ihm die Hand und er erwidert meine Begrüßung.
,,Freut mich ebenfalls Seokjin. Ich hab schon vieles von ihnen gehört." Erwidert er lächelnd und ich lächel gezwungenermaßen zurück.
,,Kann ich nur zurück geben."
,,Das hier ist meine Tochter. Ich bin sicher sie beiden werden sich gut verstehen." Dreht er sich im Reden um und hinter ihm kommt ein schlankes, hochgewachsenes Mädchen mit langen braunen Haaren hervor.
,,Yuang Jisoo."
Stellt sie sich vor und ich verbeuge mich ebenfalls vor ihr.
,,Kim Seokjin." Küsse ich ihre Hand und sie lächelt, aber genau wie bei meiner Mutter erreicht das Lächeln ihre Augen nicht.
...
Kurze Zeit später sitzen wir gegenüber von unserer Verabredung und die Erwachsenen unterhalten sich bereits angeregt und scheinen völlig in ihre Planungen versunken zu sein.
Ein Glück.
Denn so bekommen sie wenigstens nicht mit, dass ich kein Wort mit Jisoo wechsel.
Ein paar mal habe ich Gespräch versucht ein Gespräch aufzubauen, aber sie hat jedes mal abgeblockt und findet jetzt die Tischdeko weit aus interessanter als mein wunderschönes Gesicht.
Unvorstellbar.
...
Nach dem Essen, was zum Glück für meine Eltern sehr positiv verlaufen ist, verabschieden sich die Erwachsenen überschwänglich von einander und ich will mich gerade zu Jisoo wenden, als ich merke, dass diese schon gar nicht mehr hier ist.
Also drehe ich mich zu Xhou und reiche ihm die Hand.
,,Hat mich sehr gefreut sie kennenzulernen. Ich hoffe wir sehen noch einmal."
,,Ebenfalls Seokjin." Lächelt er. Dann beugt er sich näher an mein Gesicht.
,,Sei nicht immer so aufgesetzt, dass steht dir nicht."
Er tritt deine ein Stück zurück und winkt hinter mich.
,,Euer Wagen wartet."
Dann dreht er sich um und geht.
...
Auf der Nachhausefahrt muss ich kurz über seine Worte nachdenken. Was meint er mit aufgesetzt?
Ich bin doch so wie immer.
,,-in? Seokjin?" Reißt mein Vater mich aus den Gedanken.
,,Ja?" Ich hebe den Kopf.
,,Ich habe gesagt, dass dieses Wochenende eine wichtige Pressekonferenz ist und zwar in Daegu. Wir werden über die nächsten Schritte und Projekte der Kim-Company sprechen und ich würde es sehr begrüßen wenn du mitkommst." Fängt mein Vater an und nicke.
,,Meinetwegen kannst du dann die nächsten Termine zu Hause bleiben. Du hast deine Sache heute gut gemacht. Wir haben die Partnerschaft." Fährt er fort und ich nicke wieder nur.
Vielleicht könnte ich dann Hobie und Yoongi einladen. Wir haben gefühlt ewig nix mehr nur zu dritt gemacht.
,,Wir sind da." Sagt meine Mutter und kurzdarauf öffnet der Fahrer die Autotür.
,,Und denk dran." Sagt mein Vater noch zu mir, bevor er aus dem Auto steigt.
,,Sei immer perfekt, du wirst nicht umsonst mal der Ceo dieser Firma sein."
........
Kleiner Spoiler: Xhou wird noch sehr wichtig für die Story.
Meine Freundin hat sich in $uhoe vercrusht
Küßchen euer Bett 🐼💜
~1206 Wörter
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