14.Kapitel: It's not my family/Icecream

Jungkook pov.

,,JUNGKOOK!" Brüllt mein Erzeuger an der Treppe und ich zucke zusammen.

,,Was ist denn?" Rufe ich vorsichtig zurück und hoffe dass er nicht zu sehr wütend ist.

Aber falsch gedacht.

,,KOMM GEFÄLLIGST RUNTER DU SCHWUCHTEL!" Brüllt er wieder und ich schließe augenblicklich die Augen.

Warum kann er es nicht mal lassen?

Ich kann froh sein, dass er nicht sturzbesoffen ist, dann ist es noch schlimmer.

Aber so hat er wenigstens nur eine Wut auf mich und lässt meine Schwester und meine Mutter in Ruhe.

,,Was ist denn?" Frage ich noch einmal, als ich unten angekommen bin und mit gesenktem Blick vor meinem Erzeuger stehe.

Er drückt unsanft meinen Kopf hoch und mustert mich angewidert.

,,Du bist eine Schande für die Familie, weißt du das?"

Ich nicke brav und bete innerlich das er es bei seinen Beleidigungen belässt.

Bevor ich weiter darüber nachdenken kann, trifft seine flache Hand meine Wange und ich zische schmerzhaft auf.

,,OB DU MICH VERSTANDEN HAST?" Brüllt er noch einmal.

,,Ja, Ich bin eine Schande." Flüstere ich und halte mir die brennende Wange.

,,Das bist du und jetzt mach gefälligst was im Haushalt. Wir machen hier alle was außer du. Du lässt dir wohl lieber Schwänze in den Arsch schieben. Huh?" Sagt er laut, während er in die Küche läuft.

Ich seufze innerlich auf und folge ihm.

,,Was soll ich machen?" Frage ich in einem gelangweiltem Ton und Sekunden später trifft seine Handfläche wieder schmerzhaft auf meine Wange.

,,REDE NICHT SO MIT DEINEM VATER!" Brüllt er wieder und in meinen Ohren fängt es an zu piepen.

,,Du bist nicht mehr mein Vater." Will ich sagen, aber diese Worte behalte ich lieber für mich wenn ich nicht verprügelt vor der Haustür liegen will.

,,Geh die Wäsche aufhängen und dann verschwinde mir aus den Augen." Erwidert er und ich verschwinde augenblicklich in das Badezimmer.

...

Die Wäsche habe ich in Sekundenschnelle aufgehängt und als ich wieder in meinem Zimmer bin, schnappe ich mir mein Handy und meine Lederjacke und mache das ich wegkomme.

Bloß weg hier.

....

Eine halbe Stunde später stehe ich mit einem Caffee To-Go auf der Brücke über dem Hang-River und starre auf das dunkle Wasser unter mir.

Wie oft ich hier schon stand, kann ich gar nicht mehr zählen.

....

Nachdem ich eine Weile auf das Wasser gestarrt habe, bin ich mehr als nur froh, als sich mein Handy mit einem melodischen Klingelton meldet.

Es ist Jimin.

,,Hi Chimchim." Begrüße ich ihn, nach dem Ich abgehoben habe.

,,Hey, was geht ab?" Begrüßt er mich zurück und ich kann seine gute Laune förmlich durch Telefon hören.

,,Nicht viel so und bei dir?"

,,Auch nicht viel, deswegen treffen wir uns jetzt und zeigen Namjoon ein bißchen die Stadt, er muss ja wenigstens wissen, wo es hier das beste Sushi gibt!"

Ich muss lachen und stimme überzeugt zu.

,,In Ordnung. Zehn Minuten an der Schule.
Glaube da findet Namjoon noch am besten hin." Frage ich Jimin und er antwortet nicht, woraus ich schließe dass er warscheinlich genickt hat.

,,Gut, bis gleich." Verabschiede ich mich und richte mich auf.

...

Als ich den schmalen Gehweg zwischen Brückengeländer und Straße entlang gehe, fällt mir eine dunkel gekleidete Person auf der gegenüber liegenden Straßenseite auf.

Sie steht mit dem Blick zu mir, bewegt sich nicht einen Zentimeter und scheint mich schon die ganze Zeit zu beobachten.

,,Creepy." Murmel ich leise und lege einen Zahn zu.

.......

Als ich mich aus dem überfüllten Bus in Richtung Schule quetsche und endlich raus aus der stickigen Luft im Inneren des Gefährtes bin, knallt die Nachmittagssonne vom blauen Himmel und ich schwitze mir in meiner Lederjacke den Arsch ab.

Mühsam quäle ich mich aus ihr und trage sie bis zum Schultor, wo schon Jimin und Namjoon auf mich warten, über dem Arm.

,,Hay." Quietscht Jimin wie ein überdrehter Welpe und fällt mir um den Hals, sobald ich bei ihnen bin.

,,Hey." Begrüßt mich auch Namjoon fröhlich und grinst mich motiviert an.

,,Jimin hatte die Idee, dass ihr mir ein bißchen Seoul zeigt. Ich hoffe das ist dir nicht dazwischen gekommen?"

,,Nee, alles gut. Hat gerade super gepasst." Winke ich ab und ignoriere den besorgten Blick von Jimin.

,,Also was machen wir als erstes unsicher?"

........

Drei Stunden später, durchflutet bereits die Abendsonne die Shoppingmall der Innenstadt, wo Jimin, Namjoon und ich in einem Cafè sitzen und uns das von Namjoon spendierte Eis schmecken lassen.

,,Und gefällt dir Seoul?" Fragt Jimin und taucht den Löffel in sein Erdbeereis.

,,Auf jeden Fall! Auch wenn es vielleicht ein bißchen viel war beim ersten mal." Nickt Namjoon und ich grinse.

Wir haben ihn gefühlt von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten geschleppt und dabei hat Jimin ihn mit allen möglichen Informationen zu gequatscht, die er warscheinlich googeln konnte.

Vom Seoul-Tower über die Lotte-World bis hin zum Gyeongbokgung-Palace.

So ziemlich alles hatte Namjoon genau fünf Sekunden betrachten können, bis Jimin ihn weitergezerrt hat.

Aber alles in allem hat es wirklich Spaß gemacht mit ihm.
Er war total locker und entspannt drauf.

Währenddessen hat er uns viel von seinem besten Freund Luhan in Busan erzählt, der ebenfalls homosexuell ist und das durch und durch.

Irgendwie hab ich mich dadurch direkt vertrauter mit Namjoon gefühlt und ich glaube Jimin auch.

,,Jungkook?" Schreckt mich Jimin aus meinen Gedanken.

,,Was den?" Schnell löffel ich den letzten geschmolzenen Rest Schokoladeneis aus der Schüssel.

,,Ich hab gefragt, ob du heute bei mir übernachten willst?" Fragt Jimin noch einmal und ich nicke erleichtert.

Jimin ist wirklich ein wahrer Engel auf Erden. Er weiß genau, wann ich ihn brauche. 

,,Danke Jimin."
,,Kein Problem, aber wir sollten los, es ist echt schon spät geworden." Schaut er auf die Uhr.

,,Ok, bis morgen Leute, geht schon, ich bezahl noch." Steht Namjoon auf.

,,Danke dir, aber bist du sicher dass du es nach Hause schaffst?" Frage ich zweifelnd.

Namjoon fängt an zu lachen.
,,Bin ich und jetzt Hopp Hopp. Macht euch noch ein schönen Abend!" Ruft er uns hinterher.

,,Bis morgen." Winken Jimin und ich ihm noch zu, ehe wir das Cafè verlassen.

...........

Letztes Kapitel bevor die Schule bei mir wieder anfängt. *kotz*

Wann habt ihr wieder Schule und müsst ihr mit Maske in die Schule kommen?

Würde mich echt interessieren.

PS: Ich hab mein Ventilator geheiratet.

Küßchen und Umarmung euer Bett 🐼💜

~1044 Wörter 

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