Kapitel 27 - Es geht los
Ron pov.
Was Percy angeht, ist er mir immer noch nicht so ganz geheuer, obwohl ich als Agent Ron kläglich gescheitert bin. Was hat er nur mit Harry zu tun und ist es auch seine Schuld, dass Malfoy und Harry auf der Krankenstation waren. Harry ist ja still schweigen darüber, was passiert ist. Ich war gestern mit Hermine bei ihm, um zu schauen, wie es ihm geht, aber man bekommt auch kein einziges Wort aus ihm heraus. Auch Malfoy sagt nichts dazu, Hermine und ich haben sogar versucht ihn nett zu fragen,was im Nachhinein nicht die beste Idee war, denn es endete wie immer in einem Streit.
Also können wir nur noch versuchen etwas von Percy zu erfahren, aber da ich ja nicht mal seine Lieblingsfarbe weiß, wird es schwer irgendwas hilfreiches aus ihm heraus zu bekommen. Vielleicht weiß Hermine ja, was wir machen sollen, ich werde am besten gleich nach dem Essen mal mit ihr reden.
Nach den Essen ziehe ich Hermine schnell zur Seite, bevor sie abhauen kann.
"Was willst du Ronald?", fragt sie leicht genervt. Was ist denn mit der schon wieder los?
"Hast du schon was neues über Harry erfahren?", Frage ich, doch Hermine zuckt mit den Schultern.
"Es sieht so aus, als wolle er es seinen besten Freunden nicht verraten", sagt sie und da kann ich ihr nur Recht geben.
" Glaubst du, das hat was mit Percy zu tun?", meine ich.
"Höchst wahrscheinlich, jedenfalls habe ich das auch schon vermutet", Hermine zieht eine Augenbraue hoch. "wir sollten Harry mal wirklich zur Rede stellen"
Da hat sie Recht, wir sind immerhin Harrys beste Freunde und kennen ihn schon seit den ersten Schuljahr und Percy ist gerade mal eine Woche hier und Harry vertraut ihm mehr als uns.
"Aber nicht jetzt, der Wettbewerb fängt gleich an", sage ich und Hermine nickt.
"Mal schauen, wie sich Percy so schlägt"
Percy pov.
Mit etwas Verspätung sitze ich jetzt in irgendeinem Zelt aus Leinen und höre mit halben Ohr irgendso einem Vertrauensschüler zu, der uns Regeln erklärt, beziehungsweise einfach aufzählt. Meine Gegner sind hier Mitch Monroe, Lucas Cavanaugh und den Namen des anderen Mädchens habe ich vergessen. Alles, was ich in den letzten Minuten auf geschnappt habe ist, dass wir drei Perlen je in der Farbe unserer Häuser, ich hab glaube ich rot, suchen und in unser Armband, was wir gerade bekommen haben, einsetzten sollen. Der Vertrauensschüler hat auch noch erwähnt, dass es irgendwelche Meerjungfrauen Ungeheuer Dinger im See gibt, und wir unsere Zauberstäbe immer in der Hand haben sollten. Das bringt mir natürlich viel, aber ich denke, dass diese Art Ungeheuer sich auch nicht trauen würden mich anzugreifen. Immerhin bin ich, ohne überheblich klingen zu wollen, der Chef. Ok, es klingt schon überheblich, mein Dad ist ja der eigentliche Chef, aber so ein bisschen Mut zureden hat noch nie geschadet.
"Dann geht es gleich los, seid ihr bereit?", fragt der Vertrauens Typ, dessen Namen ich irgendwie nicht mehr weiß, wahrscheinlich hat er ihn nicht mal verraten.
Wir alle nicken und verlassen dann in einer Reihe das Zelt, sodass wir auf einem Steg stehen. Vor uns ist der See, in dem irgendwo drei rote Perlen liegen. Das Armband ist fest um meinen Arm geschlossen und geht erst auf, wenn ich wirklich alle drei Perlen habe. An den beiden Uferseiten sind schon die meißten Schüler versammelt.
Dumbledore tritt vor und wartet, bis alle still sind, dann fängt er an zu reden:
"Liebe Schülerinnen und Schüler! Willkommen zum zweiten Wettbewerb der drei Elemente. Wie man unschwer erkennen kann ist heute das Element Wasser an der Reihe. In der letzten Runde hat ja Ravenclaw den Sieg entschieden und steht auf der Punkteskala somit ganz oben, dahinter folgen Griffendore, Slitherin und Hufflepuff. Aber sehen wir mal, was dieser Tag so bringt, denn heute treten aus Ravenclaw Lucas Cavanaugh, aus Slitherin Mitch Monroe, aus Griffendore Perseus Jackson und aus Hufflepuff Jacky Prisor an."
Wie ich diesen Namen hasse, außerdem war Perseus ein Sohn von Zeus, warum also wollte mein Dad, dass ich so heiße?! Ich werde diese Namensgebung nie verstehen.
"Die vier müssen heute drei Perlen, die jeweils in der Farbe ihres Hauses sind aus dem See holen und in die Armbänder, die sie bereits tragen, einsetzten. Dafür haben sie höchstens eine Stunde Zeit, alle weiteren zehn Minuten werden mit Punktabzug bestraft.",Dumbledore zieht seinen Zauberstab. "Dann fangen wir mal an", meint er noch.
Lucas, Mitch, Jacky und ich stellen uns auf und warten auf das Signal.
"Los!", ein Lichtblitz fährt in den Himmel und ich lasse mich ins Wasser gleiten.
Das kalte Wasser umgibt mich und ich atme einmal tief durch. Die anderen drei sind schon aus meiner Sichtflächen verschwunden, aber bei einem, ich denke es war Lucas, habe ich gesehen, wie er sich in eine Art Kreuzung aus Mensch und Delfin verwandelt hat, das ist echt komisch.
Jetzt heißt es Perlen finden. Vielleicht kann ich die ja spüren, wenn ich mich konzentriere, obwohl ich das noch nie ausprobiert habe. Aber probieren kann ja nicht Schaden.
Also schließe ich die Augen und konzentriere mich auf meine Welt um mich herum. Ich fühle leichte Strömungen und wo meine Mitspieler sind, Fische, diese vermeintlichen "Ungehäuer" und Pflanzen, nur keine Perlen. Man hätte es mir ja auch nicht so einfach machen können, war ja klar.
Das heißt wohl suchen auf die altmodische Art. Super, wo soll ich denn da am besten anfangen?
Ich schwimme erstmal los und durchkämme den Boden des Sees im Umkreis von ca. 10 Metern. Aber ich kann nichts finden, wer hätte das Gedacht? Zum Glück kann ich unter Wasser nicht erschöpft werden, sonst würde ich schon todmüde in den Algen hängen. Da fällt mir plötzlich was ein.
Vielleicht sind diese Perlen ja auch gar nicht hier unten am Boden, sie könnten ja auch in den Algen hängen oder in irgendwelchen Felsspalten sein, was meine Möglichkeiten nicht gerade einschränkt, eher gesagt werden sie um zwei drittel verdoppelt.
Umso länger ich nachdenke und mögliche Verstecke aufzähle, habe ich immer weniger Lust auf das Zeug hier. Welcher Idiot, beziehungsweise Idioten, es müssen ja ein paar dazu gehört haben, haben mich denn bitte gewählt, ohne das sie mich irgendwie kennen.
Wäre ich hier jetzt wenigstens nicht alleine, sondern hätte etwas Hilfe.
Geistesblitz, nein Zeus war es dieses mal nicht, aber ich habe eine Idee. Und zwar könnte ich diese Wasserlebewesen, gegen die wir uns ja eigentlich verteidigen sollen um Hilfe bitten. Muss ich die nur erstmal finden, aber dass kann ja nicht so schwer sein, immerhin sind die nicht so klein, wie Perlen.
Nach zehn Minuten habe ich sie tatsächlich gefunden. Diese Meeresmenschen sehen ein bisschen aus wie Nixen, der einzige Unterschied und vielleicht auch der Grund, wieso sie als Ungeheuer bezeichnet werden, ist, dass sie ziemlich Spitze Zähne haben, trotzdem kommen sie nicht wirklich furchteinflößend rüber.
"Hi, ich bin Percy Jackson und ich brauche eure Hilfe!", rufe ich und mindestend zehn Köpfe fahrenn zu mir herum.
Ich höre sie eine zeit lang "Percy Jackson" und "Hilfe" wispern, bis plöttlich wieder Stille herrscht und eine dieser Meerjungfrauen nach vorne schwimmt.
"Perseus Jackson also", sagt sie, ihre stimme klingt heiser. Einerseits bin ich froh, dass ihre Stimme nicht in meinem Kopf ist, andererseits regt es mich auf, dass mich alle immer Perseus nennen, ist Percy denn so schwer?
"Womit können wir dir helfen?", fragt die Nixe, ich nenne sie jetzt einfach so, da Ungeheuer nicht wirklich zutrifft,
"Ja, also, irgendwo in diesem See sind drei rote Perlen versteckt, die ich unbedingt brauche", erkläre ich und die Nixe nickt.
"Das heißt wir sollen dir suchen helfen", ergäntzt sie.
"Ähm ja, genau", antworte ich und sie dreht sich um. Dann ruft sie ihren Gefährtinnen irgendwas zu, was ich leider nicht verstehe und dreht sich wieder zu mir.
"Wir versuchen die Perlen so schnell, wie möglich zu finden", meint die Nixe und ich lächel sie dankend an. "Wenn wir sie gefunden haben, lassen wir es dich wissen", fügt sie noch hinzu"
"Danke", rufe ich noch, doch sie sind schon verschwunden.
Ich hoffe das Kapitel gefällt euch, ist etwas länger geworden:)
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