Kapitel 12 - Schlechter Tag
Percy pov
Ich raufe mir die Haare und tiegere in irgendeinem Flur herum.
Würde Harry wirklich nichts verraten?
Kann ich ihm vertrauen?
Das ist mal wieder eine mega verkackte Situation Petcy, super.
Ich hatte nur eine Aufgabe von Chiron bekommen und zwar, dass keiner heraus finden soll, wer ich wirklich bin.
Und nicht einmal das bekomme ich hin.
Nach ein paar weiteren Minuten beschließe ich in dem See, über den ich an meinem ersten Tag mit Ron gefahren bin, schwimmen zu gehen. Es bringt eh nichts sich noch mehr Vorwürfe zu machen. Ändern kann ich es ja nun eh nicht mehr.
Am See angekommen springe ich einfach mit meinem Umhang ins Wasser.
Eisige, aber wohltuende Kälte umfängt mich. Ich schließe die Augen und atme tief durch. Unter Wasser ist der einzige Ort, an dem ich alles um mich herum vergessen kann.
Und unter Wasser kann ich endlich mal in Ruhe nachdenken.
Wie konnte ich nur wieder in so etwas reingeraten? Hatte ich nicht erst Kronos besiegt? Warum tut mir Chiron das an?
Ich fühle mich wie ein Versager, am Liebsten würde ich mit Annabeth sprechen, aber die letzte Drachme ist für Tyson.
Am aller liebsten wäre ich jetzt im Camp. Würde mit meinen Freunden am Feuer sitzen oder mich mit Clarisse prügeln. Selbst das und meine unordentliche Hütte vermisse ich.
Ich fange an tiefer zu tauchen. Das Wasser wird kälter und dunkler, doch das interessiert mich nicht. Wenn ich schwimme bin ich in einer anderen Welt. In meiner heilen Welt.
Nach über einer Stunde liege ich wieder auf meinem Bett im Schlafraum der Jungen. Inzwischen habe ich mich etwas beruhigt, ja, auch Percy Jackson hat seine schlechten Tage.
"Hey Percy, ich habe dich schon überall gesucht, es gibt gleich Abendessen", ich schrecke auf und sehe Ron, der in das Zimmer kommt.
"Oh, danke, ich komme gleich", sage ich und stehe auf.
"Wo warst du eigentlich?", fragt mich Ron.
"Ach, nur hier und da, habe mich etwas in der Schule umgesehen", antworte ich und ziehe ein neues T- Shirt aus der Kommode. Meinen Umhang habe ich schon getrocknet.
"Wenn du willst, dann kann ich dir auch noch mal was zeigen", schlägt Ron mir vor, als ich mir gerade mein altes T Shirt über den Kopf ziehe.
"Danke ich überlege es mir mal, was haben wir morgen eigentlich für Unterrich?"
"Morgen? Ähm... Zaubertrank Kunde und Verteidigung gegen die dunklen Künste", meint Ron. Welche dunklen Künste meint er denn? Ich habe noch nie was davon gehört, dass einzige, was ich mal gesehen habe, war eine Zaubershow im Fernsehen, wo ein Typ mit einer schwarzen Maske junge Frauen weggezaubert hat, aber die Frauen sind immer wieder aufgetaucht, also wüsste ich nicht, wie man sich dagegen wehren müsste.
"Percy, kommst du?", reißt Ron mich aus den ADHD Gedanken.
"Wohin?", frage ich verwirrt.
"Zum Abendessen", sagt Ron langsam, als würde er mit einem Kleinkind sprechen.
"Ach ja, warte", ich hole mir noch meinen Umhang und laufe Ron hinterher aus dem Haus, was eigentlich kein Haus ist.
"Hallo Percy, gehts dir besser?", fragt mich Hermine, die schon an einem der langen Tische sitzt. Harry ist noch nicht da. Ich weiß an sich nicht, wo er ist, seid meiner Erklärung habe ich ihn nirgendwo gesehen.
"Jaja, alles wieder in Ordnung", winke ich ab und setzte mich neben sie.
"Sicher, du bist irgendwie richtig blass", meint Hermine.
"Echt? Ne mir gehts super", sage ich und zwinker ihr zu.
Dann werden plötzlich alle still. Habe ich was verpasst? Ich folge Hermines Blick und sehe, wie sich Dumbledore von seinem Platz erhebt.
"Guten Abend Schüler. Ich habe ein paar Ankündigungen zu machen und zwar wird es in diesem Jahr den ersten Wettstreit zwischen Häusern geben. Das heißt, dass jedes Haus in einem Art magischen Triathlon gegeneinander antreten muss. Zu den einzelnen Aufgaben kommen wir erst dann, wenn es so weit ist, das heißt, ihr könnt euch auf keine dieser Wettstreite vorbereiten. Das Haus, welches gewinnt, ist dann automatisch Jahressieger, also, ihr seht, worum es geht.
Jedes Haus braucht drei Champions, die noch zwei weitere Teammitglieder wählen können. Sie werden dann im Triathlon antreten. Diese Wahlen erfolgen morgen.
Und jetzt können wir endlich essen"
Ja, endlich, alter Mann.
Plötzlich erscheint vor mir wieder mein Essen, Fisch.
Na super.
Angewiedert schiebe ich meinen Teller nach hinten. Ich würde nie in meinem Leben Fisch essen.
"Was ist los Percy, wieso isst du nichts?", fragt mich Ron.
"Ähm ja, mir ist schlecht, ich denke, ich gehe mak besser", entschuldige ich mich und stürme so schnell aus dem Speiseraum, sodass ich fast den Tisch umgeworfen hätte.
Dieser Tag hat es wirklich auf mich abgesehen.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top