Freetime a la Nico und Will
Nico:
Will schleifte mich jetzt schon eine Ewigkeit durch dieses Schloss. Irgendwann fand Herr Doktor dann den Raum, den er gesucht hatte und beförderte mich schnell hinein. Ich stöhnte resigniert auf. Wenn es nach mir gegangen wäre, würden wir jetzt in meinem Zimmer km Palast meines Vaters sitzen, aber Will wollte ja unbedingt baden gehen. ,,Was ist los, Angel?", Will schaute mich fragend an. ,,Da ist Wasser.", meinte ich angewidert. Oh wie ich Wasser hasse!!!!! ,,Hast du etwa Angst, nass zu werden?", zog der Apollosohn mich weiter auf. ,,Ich bin ein Sohn des Hades. Ich gehe nicht gern ins Wasser.", erklärte ich, aber Will schien nicht mit sich reden zu lassen. Er zog sich das orangene Camp T-Shirt über den Kopf. Dann landete auch seine Jeans auf dem Boden. Zum Vorschein kam eine Badehose mit kleinen Sonnen darauf. Ich musterte meinen Freund mit verschränkten Armen. Immer, wenn ich ihn so sah, fragte ich mich, wie ich so jemanden wie ihn verdient hatte. Ich musterte Will genauer. Er hatte ein ausgeprägtes Sixpack und viele Muskeln. Sein kompletter Oberkörper war von kleinen Narben übersät. Will hatte mir mal erzählt, dass wenn man alle Narben in einer bestimmten Reihenfolge verbindet, ergibt es ein Bild von George Washington. Fragt mich nicht wie das funktioniert, das wüsste ich nämlich auch gerne. Mein Blick wanderte zu seinem makellosem Gesicht. Seine Himmelblauen Augen sahen mich aufmerksam an und seine blonden Haare standen vereinzelt vom Kopf ab. ,,Kommst du? Ein bisschen Wasser wird dich schon nicht umbringen.", Will hatte nun ebenfalls die Arme verschränkt. Ich hatte immer gedacht, es gäbe keine Person, die sturer ist als Annabeth, bis ich Will kennengelernt habe. Er hat mich davon überzeugt, dass ich falsch lag. ,,Doch wird es!", protestierte ich entschieden. Will verdrehte die Augen und kam auf mich zu. Ich wich einen Schritt zurück. Auch ich hatte, aus welchen Gründen auch immer, eine Badehose unter der schwarzen zerfetzen Hose. Will packte mich m Arm und zog mich zu sich. Ehe ich mich versah, lagen seine Lippen auf meinen. Das war dann der Moment, in dem ich abgeschaltet hatte, denn mir wird erst jetzt im Nachhinein klar, dass er mich ziemlich ausgetrickst hat. Wills Hände glitten langsam unter mein Shirt und hoben es immer weiter nach oben. Wir lösten uns voneinander und er zog mir das Shirt aus. Dann legten sich seine Lippen wieder auf meine und ich schloss genüsslich die Augen. Ich spürte vage, wie sich mein freund an meinem Gürtel zu schaffen machte und dann auch irgendwann der und die Hose, sowie die Socken auf dem Klriderhaufen lagen. Dann bewegten wir uns langsam nach hinten. Plötzlich schubste Will mich und ich fiel mit einem PLATSCH ins Wasser. ,,Na warte, Solace! ", fauchte ich wutentbrannt. Ich streckte meine Hände aus, umwickelt Will fest mit Schatten und tauchte ihn immer wieder unter Wasser. Irgendwann keuchte er so laut auf, dass ich die Schatten löste und zu ihm watete. ,,Alles klar?", fragte ich grinsend. Will strich sich die nassen Haare aus dem Gesicht und sah mich böse an. ,,Ich hab Wasser in den Lungen.", brummte er. Ich nahm seine Hände in meine. ,,Hör auf, den Arzt raushängen zu lassen. Ich will den Will,in den ich mich verliebt habe. Nicht den Arzt Will, sondern den richtigen Will.", sprach ich sanft auf ihn ein. Ein kleines Lächeln schlich sich auf sein Gesicht. ,,So ist schön besser.", ich grinste ebenfalls. Ich ging noch einen Schritt auf ihn zu und küsste ihn liebevoll. Seine Arme schlangen sich innerhalb von Sekunden um meine Taille und zogen mich nahe zu sich heran. Will lehnte sich gegen den Rand. Ich vergrub meine Hände in seinen Haaren. Wow, sind die weich! Wir lösten uns schwer atmend voneinander. ,,Du wirst lockerer.", stellte Will keuchend fest. Ich boxte ihn, aber durch das Wasser wurde mein schlag so gedämpft, dass Will noch nicht einmal zusammenzuckte. ,,Ich brauch halt meine Zeit.", hauchte ich. Ich konnte immer noch nicht richtig atmen, deshalb stützte ich mich mit den Händen auf den Beckenrand und hob meinen Körper aus dem Wasser. Ich ließ mich auf den Rand des Beckens sinken und sah zu Will. Er sah irgendwie aus, wie ein kleines Kind, das man mit Gummientschen in eine Wanne voller Schaum in verschiedenen Geschmacksrichtungen gesetzt hat. Also in einem Wort: niedlich! Er tauchte gerade unter und als er wieder an die Oberfläche kam, hatte er eine Schicht Schaum auf den Haaren. Ich begann, laut zu lachen. Will legte den Kopf schief. ,,Was is' n so lustig?". ,,Du!", prustete ich. Vom Lachen hatte ich schon Bauchschmerzen und meine Gesichtsmuskeln schmerzten, so wenig war ich es gewöhnt, zu lachen. Die anderen hatten Recht. Will tat mir echt gut. Plötzlich knistert und knallte es in einer der Toiletten. Wir beide fuhren geschockt herum und ich fiel, mal wieder, kopfüber ins Wasser. Aus dem Klo kam ein Geist. Ein Mädchen, um genug zu sein. Sie sah aus wie 12. Als sie mich erblickte, machte sie einen kleinen Knicks. ,,Mr. DiAngelo.", murmelte sie. ,,Nico.", sagte ich, ,, Nur Nico.". ,, Genau das selbe hat ihre Schwester auch gesagt.", meinte das Mädchen. ,,Meine...meine Schwester?", Fuck! Warum zitterte meine Stimme so verdammt. Wie auf Kommando, kam eine silbrig glänzende Gestalt durch die Wand und ich krallte mich an Will fest, um die Tränen zu unterdrücken. Dort, zum greifen nahe, schwebte meine Schwester Bianca DiAngelo. ,,Nico. Du bist gewachsen.", sagte sie leise. Ihre Stimme hatte immer noch den selben Klang wie damals. ,,Ja.", ich zuckte mit den Schultern und grub meine Finger noch tiefer in Wills Arm. Eine besondere Gabe der Apollokinder war, dass sie fast keine Schmerzen empfanden. Wenn ihnen ein Schwert in den Brustkorb gerammt werden würde, würden sie nur ein leichten Piks spüren. Will streichelte meinen Arm. Er wusste, wie schwer es mir fiel, den Tod meiner Schwester zu verarbeiten. ,,Was tust du hier?", fragte ich, ,, Ich dachte, du hast dich vor kurzem für die Wiedergeburt entschieden.". ,,Dies ist eine Art der Wiedergeburt.", meinte Bianca, ,,Die Seelen werden zu Geistern und die könne hier leben.". Ich nickte, obwohl ich kein Wort verstanden hatte. Bianca streckte ihre Hand aus und berührte meine Wange. Nun hielt ich die Tränen nicht mehr auf. Sie flossen in Bächen über meine Wangen und tropfte ins Wasser. Ihre Hand war genau so weich und warm, wie ich sie in Erinnerung hatte. Bianca kam auf mich zugeflogen und wir nahmen uns in den Arm. Ja, ich kann Geister anfassen. Für mich fühlen sie sich an, wie ganz normale Menschen. ,,Ich hab dich so sehr vermisst!", schluchzte ich. Bianca streichelte meinen Rücken. Sie wimmerte, denn Geister konnten nicht weinen. So blieben wir eine lange Zeit stehen. Irgendwann nahm Will mich sanft am Arm. ,, Wir müssen zurück zu den anderen.". Ich nickte und kletterte aus dem Wasser. Will tat es mir gleich, dann zogen wir uns an und gingen Richtung Tür. Bianca kam hinterher. ,,Ich lass dich nicht allein. Nicht nochmals.", dann legte sie mir eine Hand auf die Schulter und wir gingen langsam zu den anderen.
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Ein großer Dank geht an _ChristyBlue_, die mich, für sie eher unbewusst, auf die Idee mit Bianca gebracht hat. Danke! Lasst einen Like, ein Abo oder beides da.
xoxo Jellybeenqueen 😘
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