~Prolog ~

Als ich 4 Jahre alt war, wurde ich von meiner Mutter, auf Grund Stimmen die ich höre in Einzelhaft gesperrt. Das ist jetzt schon 12 Jahre her...
Jede Sekunde meines Lebens hoffte ich, dass die Gitter meiner Zelle auf gingen, und meine Mutter, die Königin, eintrat. Doch nur meine Mutter, die mich endlich aus meiner Qual befreite.
Nichts geschah.
Jeden Tag, den ich hoffte, die Frau die mich hier rein gesteckt hatte, mich endlich wieder frei ließ, wuchs auch der Hass, den ich auf sie hatte.

Doch ich war nie allein. Also nicht wirklich. Mein Vater war die meiste Zeit bei mir. Er erklärte mir wer er war, wer ich war, warum ich Stimmen hörte, dass er mir helfen würde hier zu verschwinden, wenn es Zeit war.
Wann war es endlich so weit?
Konnte ich überhaupt diesen "Geist" von Vater vertrauen?
Doch er war die einzige Person der ich jemals Vertraute.
Ich strich mir eine rote Strähne aus meinem Gesicht, die daraufhin perfekt auf meiner Schulter landete.
Meine roten Haare schwammen gleichmäßig nach oben, und wieder nach unten, während ich mit meiner selten grünen Schwanzflosse immer wieder, vor Langeweile, auf den Meeresboden schlug.
Sand wirbelte auf, welchen ich immer wieder auf's neue Interessant fand.
War ja auch schließlich meine einzige Beschäftigung.
Stunden vergingen.
Doch heute war es anders. Heute würde ich mit Hilfe der Geister in meinem Kopf ausbrechen, und endlich frei sein.

Vor einigen Jahren wurde ich als Verbrecherin verurteilt, weshalb ich lebenslang hier eingesperrt bin.
Aber warum?
Was hatte ich getan um so behandelt zu werden?!

Hier am Meeresgrund war es 23 von 24 Stunden dunkel, nur wenn einer der Tiefsee Anglerfischen seine Runden drehte, konnte ich erkennen wo genau ich hier eigentlich fest saß.
Tiefsee-Anglerfische sind plumpe Fische mit aufgedunsenen Körpern, großen Köpfen und großen, mit langen Fangzähnen besetzten Mäulern. Total hässlich. Beleuchteten aber die Zelle in der ich fest saß.
Vor wenigen Tagen hatte einer der älterne "Wächter", also einer der älteren Herren, sein Schwert vor meiner Zelle verloren, das ich mir sofort krallte, bevor dieser was merkte.
Seit diesem Tage an, bearbeitete ich die harten Korallenstangen, bis ich einen der Stäbe zerbrechen konnte.
Stunden saß ich in den letzten Tagen da, bis ich es endlich geschafft hatte.
Doch da ich die Abläufe der Wächter kannte, konnte ich bis jetzt keinen Fluchtversuch wagen. Heute war es aber so weit.
Nur noch wenige Stunden, dann war ich frei.
Mein Zeil war das Half-Blood Camp.

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