Mr.D
Auf dem Weg zu Mr.D kamen wir an wunderschönenen Erdbeerfeldern vorbei. Noch nie zuvor hatte ich eine von diesen leckeren Früchten probiert, was Luke zum Glück gemerkt hatte, deshalb fragte er mich: 》Willst du eine probieren?《 Meine Augen leuchteten sofort auf, direkt musste ich grinsen. Nur einen Moment hatte ich weg geschaut, schon hielt mir Luke eine Erdbeere hin. Es war das leckerste, was ich bis jetzt je gegessen hatte.
Auf der rechten Seite war ein riesen Volleyballplatz, auf dem mehrere Satyre gegeneinander spielten.
Dann gab es noch ein Bogenschießgelände, ein See zum Rudern, eine Speerwurfbahn, ein Amphitheater, bei dem höchstwahrscheinlich auch gesungen und getanzt wurde, und eine Arena, wie Luke sagte, Schwert und Speerkämpfe ausgeführt wurden. Außerdem gab es noch eine Mensa. Luke zeigte auf einen Pavillon mit weißen griechischen Säulen ,auf einem Hügel mit Blick auf das Meer. Dort standen Dutzende Picknick Tische. Es gab kein Dach. Und keine Wände.
Wahrscheinlich war alles für mich faszinierend, aber Wow war das hier schön.
》Wie ist Mr.D so?《 fragte ich Luke hoffnungsvoll.
》Ein selbstsüchtiges Arschloch.《 lächelte er mich an.
》Na toll, und wie soll ich ihn überreden dass ich hier bleiben darf?《
Nun standen wir vor einem beeindruckenden großen Haus.
》Das musst du wohl selbst herausfinden Tochter des Poseidon.《 verabschiedete er sich mit einem frechen grinsen.
》Was, halt! Wo...!《 und schon hörte er mich nicht mehr.
Woher wusste er dass ich Poseidons Tochter war? Ich hatte ihm gegenüber doch garkeine Andeutungen gemacht.
Langsam wurde ich total nervös. Was ist, wenn dieser Mr.D mich rausschmeißt...
Ich kann nicht wieder zurück ins Meer, ich würde getötet werden.
》Jetzt schwing deinen Arsch da rein Felicity.《 hörte ich City genervt.
》Lass mich in Ruhe City!《 sprach ich laut aus. Zum Glück war keiner in der Nähe.
Nun wagte ich den Schritt zur Tür, die ,ohne sie zu berühren, auf schwang.
Den griechischen Flur entlang , stand ich nun vor einer einfachen Holztür, die mit ein paar Weinreben verziert war.
Was konnte schon passieren, außer das dieser Mr.D Nein zu mir sagt.
Drei mal klopfte ich an die verzierte Tür.
》Wer ist da?《 ertönte eine genervte Stimme.
Langsam öffnete ich die Tür,und erblickte einen äteren Herr, mit langen schwarz-grauen Haaren, die ihm schon fast zu seinen Schultern gingen, und einem ebenfalls längerem Bart, in dem mehrere Brotkrümmel hingen.
》Tut mir leid für die Störung, aber...《
》Wer bist du?《 unterbrach er mich.
Mir war dieser Mann jetzt schon total unsympathisch, dennoch sprach ich höflich weiter.
》Ich bin Felicity. I-ich...《
》Halt!《 unterbrach er mich schon wieder. 》Wie bist du hier her gekommen?!《 Mr.D klang sehr angespannt.
》Wir haben Wachen an unserer Grenze. Wie bist du ungemerk hier her gekommen?!《
》Wenn sie mich doch mal ausreden lassen würden!《 veränderte ich diesmal meine Tonlage.
》Gut. Ich höre.《 in seinem Gesicht konnte man deutlich sehen, wie er sich ärgerte.
》Ich bin Felicity. Ich komme aus dem Meer, und suche eine Heimat. Das hier ist das Camp für Kinder mit Göttlicher Abstammung, also erzählen mir nichts anderes!《
Plötzlich stand Mr.D auf, und schlug die Tür hinter mir zu.
》Du willst mir doch nicht erzählen, dass du die Tochter von Königin Merida bist. Es gab oder gibt nämlich nur eine Felicity mit Göttlicher Abstammung. Bist du das?《 fragte er ernst.
》Ja.《 antwortete ich genauso ernst.
Mr.D fasste sich fassungslos an seinen Kopf, und fing an in seinem Büro umher zu laufen.
》Es tut mir ja leid, dass ich einfach so aufgekreuzt bin, aber was hätte ich denn ihrer Meinung nach machen sollen?!《
》Deine Strafe absitzen!《 schaute er mich finster an.
》Meine Strafe?! Die wollten mich mein ganzes Leben lang einsperren, für etwas, was ich NICHT getan habe!《
》So oder so, du kannst nicht hier bleiben. Wenn sie heraus finden, dass du hier bist...《
》Aber das werden sie nicht. Wie sollten sie denn. Niemand anderes aus dem Meer kann hier her außer ich. Ich flehe sie an, die werden mich töten!《 bettelte ich flehend.
Sein Blick wurde sanfter. 》Für den Anfang brauchst du eine neue Identität. Neuer Name, neues Aussehen.《
》Heißt dass ich darf bleiben?《 platzte es überglücklich aus mir heraus.
》Ja...《
Erleichtert wie noch nie rannte ich Mr.D in seine Arme.
》Danke.《 flüsterte ich.
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