Kapitel 23
Percys pov
Ich rannte um mein Leben. Mal wieder. Ich weiß nicht wie oft ich das eigentlich schon gebracht habe, aber egal, konzentrier dich Percy, konzentrier dich. Jedenfalls fragt ihr euch jetzt sicher, wovor ich wegrannte. Diese Frage ist einfach zu beantworten, ich war vielleicht einer gewissen Göttin der Jagd leicht auf die Nerven gegangen und hatte sie nebenbei auch noch erpresst, sodass sie jetzt Gefallen daran fand mich von Pfeilen verfolgt über das Schulgelände rennen zu lassen, ich wette keiner stellt mich jetzt nach dieser Nummer infrage und zweifelt an meiner Zaubereridentität. Obwohl, das haben sie vielleicht auch schon vorher getan, wenn man bedenkt was ständig in Wahrsagen passiert, aber wie auch immer, ich sollte wirklich versuchen mich zu konzentrieren, bevor ich einen Pfeil abbekomme, der ernsthaften Schaden anrichtet, wie zum Beispiel meine Familienplanung zu ruinieren. Oh Götter, dann wäre ich ja doppelt Tod, da Annabeth mich dann hinterher auch umbringen würde. Dann passierte mir der peinliche Höhepunkt meines Lebens. Als ich also im Zickzack über das Gelände lief und versuchte den Zerstörern meiner zukünftigen Kindern auszuweichen, war ich so in Gedanken versunken, dass ich mit voller Wucht gegen einen Baum rannte. Lasst mich euch eines sagen: es. Tat. Weh. Ich meine ich bin ein Halbgott, ich erreiche beim Rennen eine ziemlich hohe Geschwindigkeit, also wie gesagt es tat weh. Das Gute daran war allerdings, das Artemis bei diesem Anblick sosehr anfing zu Lachen, dass sie ganz vergas, dass sie mich eigentlich umbringen wollte. So im Nachhinein betrachtet, heitert mich das nicht wirklich auf. „ HA Perseus, das kommt davon wenn du versuchst mich zu erpressen. Stellt euch das vor: Der Sohn des Poseidon, mächtigster Halbgott überhaupt, läuft gegen einen Baum, was würde passieren wenn die Welt das erfährt", deklarierte Artemis dramatisch. Ich glaube die Familienähnlichkeit schlägt endlich durch. Dann fiel mir etwas auf: „ Wow, das kommt von einer gewissen Göttin der Jagd, die vor Schreck vom Baum gefallen ist", antwortete ich sarkastisch. Ihr Gesicht wurde sofort rot vor Wut. „ Das wagst du nicht Perseus". „ Das wagst du nicht Percy", korrigierte ich. „ Was?", fragte sie leicht aus dem Konzept gebracht. Ich seufzte. „ Wir hatten diese ganze Debatte doch schon Arty, du sollst mich nicht Perseus nennen". Sie schien für einen Moment geschockt, das ich die Frechheit besaß, sie im Angesicht ihrer so offensichtlichen Wut herum zu Kommandieren, aber sie fasste sich schnell. „ Das wirst du bereuen Perseus", drohte sie und spannte ihren Bogen. Sie feuerte blitzschnell zwei Pfeile, die mich an den Schultern an den Baum nagelten. „ Und das hier, war für den Arty Kommentar". Damit ließ sie mich einfach hängen, wahrscheinlich um mit ihren Jägerinnen zu diskutieren, wie man mich am besten foltern könnte. Scheiße, ich bin ja so aufgeschmissen. Eigentlich hatte ja alles ganz gut angefangen, sie wollte mich umbringen und ich überlegte fieberhaft, was mich aus dieser Situation retten könnte. Dann fiel es mir ein: ein Druckmittel. Ich ging also auf sie zu und flüsterte ihr etwas ins Ohr. „Überleg mal Arty, du willst mich bestrafen und mir tut das jetzt so gar nicht leid, aber jemand hier will doch bestimmt nicht, das die ganze Mythologische Welt von der Girly Seite einer gewissen Göttin der Jagd erfährt. Es war durchaus lustig zu sehen, wie sich ihre Gesichtsfarbe von knallrot zu kalkweiß veränderte und schließlich bei einem Ausdruck stehen blieb, der so viel hieß wie: „ Ich gehe gleich in die Luft und wenn du dann in der Nähe bist, dann hoffe auf die Gnade der Götter". Ich beschloss sie in eine sichere Entfernung zu bringen, bevor sie noch etwas Dummes tat. Ich schlang meinen Arm um ihre Schulter, und führte sie in Richtung Wald, damit sie sich etwas beruhigte. Ich glaube das machte sie nur noch wütender und sie wurde aus irgendeinem Grund dabei knallrot. Jedenfalls schüttelte sie meinen Arm ab. „ Was fällt dir ein Perseus, du hast Glück, das dein Vater Poseidon ist, sonst hätte ich dich schon längst verdampfen lassen", drohte Artemis. Ich schenkte ihr mein breitestes Grinsen. Zeit für etwas Drama. „Ph", sagte ich in einer Girly Stimme, warf meine imaginäre Haarmähne über die Schulter und machte einen Abgang im Topmodel Stil. Ich meine kommt, das war so gut ich hätte Aphrodite beschämt. Als ich ging drehte ich mich nicht um, aber irgendwas sagte mir, das Arty immer noch an genau demselben Fleck stand und mir ungläubig hinterher starrte. Dann wurde sie wütend und ich konnte gerade noch so dem ersten Pfeil ausweichen, der direkt auf Minerva und Thals zuflog, die sich gerade noch so retten konnten. Arty bemerkte das alles gar nicht und ich begann um mein Leben zu rennen. Naja, den Rest kennt ihr.
Harrys pov
Irgendetwas stimmte nicht. Ich meine, alle hatten gesehen was passiert war, als Percy seine Cousinen begrüßt hatte. Er und McGonnagall hatten sich verbeugt, ich meine das war doch nicht normal oder? Und dann, das Beste, er wurde von einer zwölfjährigen mit Pfeil und Bogen durch die Gegend gejagt. Dieser Teil war eigentlich relativ amüsant. Aber trotzdem, ich kam nicht umhin zu bemerken, dass an Percy irgendwas anders war. Und McGonnagal und Dumbledor, waren mit verstrickt. Ich weiß nicht wie viel sie wussten, aber sie wussten definitiv etwas.
Percys pov
Nach dem Arty mich angemessen gefoltert hatte, ich sage nur so viel: Aphrodite war involviert und ich habe eine Woche lang pinke Haare, beschloss ich, sie sollte Albus treffen und hoffte einfach mal darauf, dass sie ihn nicht auf der Stelle umbringen würde, nur weil er ein Mann ist. Ich gab ihr also Bescheid, dass sie auf mich warten sollte und rannte zu Albus Büro. „ Zitronendrops", sagte ich zu dem Wasserspeier und die Wand öffnete sich und zeigte Albus magische Rolltreppe. Ich rannte hinauf und klopfte ungeduldig an seine Tür. Ich hatte keine Lust schon wieder von Arty gefoltert zu werden, nur weil ich zu langsam war. Als sich die Tür öffnete, war Minerva merkwürdigerweise schon da. Sie zeigte Albus etwas auf einer Videokamera und beide fingen haltlos an zu lachen. Ich räusperte mich ungeduldig. Sie drehten sich beide zu mir um und fingen nur noch mehr an zu Lachen. „ Was?", fragte ich genervt, aber dann fiel es mir ein, meine Haare waren pink, na danke auch Aphrodite. „Deine Haare beißen sich total mit deiner Augenfarbe", japste Minerva und weinte inzwischen haltlos vor Lachen. „ Ja, also jetzt zum wichtigen Teil, Albus, wie du vielleicht schon gemerkt hast, wartet draußen eine ungeduldige Göttin der Jagd, auch als Artemis bekannt und ich möchte, dass du sie kennenlernst", erklärte ich. Albus schluckte etwas befangen. „ Ist sie nicht die größte Männerhasserin überhaupt?", fragte er mit Unbehagen. „Oh ja, aber solange du ihr den nötigen Respekt erweist und dich verbeugst, wird sie dich vielleicht nicht sofort umbringen", sagte ich und musste über Albus ängstliche Miene lachen. Dieses Mal werde ich wenigstens meinen Spaß bei der Sache haben.
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