Jason


Jason war nicht mehr der selbe, nachdem Piper gestorben war. Er war wie ausgewechselt. Sein vorher so bestimmter Gesichtsausdruck war nun leer. Er aß alleine, wenn er überhaupt etwas aß und redete kaum noch.

Heute saß er wieder alleine im Pavillon beim Frühstück, starrte sein Essen an, ohne es anzurühren und stand nach zehn Minuten auf und ging. „Ich muss mit ihm reden. Wir sehn uns später.", meinte Percy mit sorgenvollem Blick.  Jason's Verhalten bereitete ihm noch größere Sorgen, als uns Anderen. Also stand er auf und lief Jason hinterher. Ich blieb alleine zurück und aß mein Essen auf. Auch die zwei blauen Pancakes, die Percy übrig gelassen hatte.

Keine fünf Minuten später hörte man aus der Arena Geschrei und Donner grollen. Ich wusste, was das zu bedeuten hatte und sprang sofort auf. Die anderen schauten sich verwirrt um, bis sie es ebenfalls verstanden und mir hinterher liefen. Kurz vor der Arena konnte ich gerade noch so einem Wasserschwall ausweichen, der auf mich zugeschossen kam. Die Leute hinter mir hatten nicht ganz so viel Glück  und wurden voll getroffen, was den riesigen Haufen von Menschen hinter mit aufhielt. Ich lief in die Arena. „Sie ist tot, verdammt nochmal! Tot! Und daran können weder du, noch ich, noch Chiron etwas ändern! Du weißt nicht, wie sehr es weh tut, sie nicht mehr lachen zu sehen oder ihre Umarmungen nie wieder zu spüren!", schrie Jason gerade und Funken tänzelten um ihn herum. „Ja Kumpel, aber Piper würde nicht wollen, dass du dich so gehen lässt man! Guck dich doch mal an. Du hast seit drei Wochen kaum was gegessen, du schläfst nie und wenn du das mal tust, wachst du weinend auf. Glaubst du, das merk ich nicht?", fragte Percy. „Percy hat Recht. Du darfst nicht vergessen, dass sie auch unsere Freundin war. Nico, Percy, Leo, Hazel, Frank, ich, wir alle vermissen sie. Und du hast recht, ich kann mir nicht vorstellen, wie schlimm das für dich sein muss, wenn es schon für mich so furchtbar ist. Aber du darfst den Mut nicht verlieren.", sagte ich und erst jetzt bemerkten die beiden, das ich ebenfalls da war. „Aber ich habe das Gefühl, es wird von Tag zu Tag nur schlimmer. Ich habe Angst. Angst sie zu vergessen. Wie sie aussieht, wie sich ihre Hände in meinen anfühlen. Ihre Stimme. Ihr Lachen. Ich liebe sie.", sagte Jason und Tränen rollten dabei über seine Wange. „Das wirst du nicht. Wir werden sie niemals vergessen.", sagte ich und kam auf die Beiden zu. „Komm her.", sagte Percy und umarmte ihn. Das war keine seltsame Umarmung, wie Freunde die manchmal haben, oder so eine, die total verknotet aussieht und von der sich Beide ganz schnell wieder lösen. Das war so eine Art Umarmung, wie nur beste Freunde sie haben können. Eine, die dich aufmuntert, dir Mut macht, deine Stimmung hebt und schön ist. Und das alles in einem.

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Vielen, vielen Dank, für die über 800 reads und die 32 Stimmen. Danke! Ihr könnte euch nicht mal ansatzweise vorstellen, wie sehr ich mich darüber freue!!! Ahhh danke...
Liebe Grüße
Lou

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