Kapitel 7
Percy POV:
Nach dem Treffen mit Dumbledore brachten Harry und Hermine uns in irgend eine komische Straße. Irgendwie Stumpfe oder Rechtestraße hieß sie. Keine Ahnung. Ich hatte nicht wirklich aufgepasst.
Der Gedanke für mich zur Schule gehen zu müssen ohne mein weises Mädchen war unerträglich. Ach mein weises Mädchen. Was sollte nur passieren?
Harry zeigte uns wo wir was finden konnten, aber das würde nur bedingt weiterhelfen, da ich durch meine Legasthenie nur bedingt außerhalb des altgriechischen lesen konnte.
Wir gingen zuerst Roben bei Madam Milch oder Malkins oder so einkaufen, dann Bücher, dann einen Kochtopf, auch wenn Harry darauf bestand, dass er speziell war und abschließend noch irgendwelche Zutaten für irgend ein Fach, wo es so aussah, als ob Harry und Hermine es nicht wirklich gemocht hätten.
Dann ging es wieder zurück. Irgendwie schafften wir es den ganzen Kram zu schleppen und sicher in unserem Zimmer unterzubringen. Wir würden wohl nicht mit den restlichen Schüler schlafen, weil wir schon zu alt waren.
Mein Zimmer wäre gemütlich gewesen, wenn nicht alles aus massiven Stein rumherum bestanden hätte. Ich meine es gab sogar eine Dusche und ein Wc und sowohl der Duschkopf als auch das Klo waren aus Granit.
Außerdem hatte ich keine Ahnung wie oder warum das Wasser funktionierte. Man stellte sich unter den Duschkopf und wie durch Zauberhand kam das richtig temperierte Wasser.
Meinen Koffer auszupacken sparte ich mir. Spätestens in ein paar Wochen würde sowieso alles auf dem Boden liegen. Doch eine Sache fand ich noch, die stellte ich mir dann auf den Tisch. Es war ein Bilderrahmen mit zwei Bildern. Ein Bild zeigte mich und meine Mom an unserer Hütte. Das andere Bild zeigte Annabeth und mich am Strand im Camp. Die Sonne ging unter und wir hatten die Köpfe zusammengelegt.
Meine Augen wurden wässrig. Die Anstrengung der letzten Tage forderte jetzt ihren Tribut. Die Trauer und die Erschöpfung brachten mich zum weinen.
So saß ich mit dem Kopf zwischen den Beinen auf meinem Bett und weinte. Ich hatte keine Ahnung wie lange ich weinte, aber es muss lange gewesen sein, denn plötzlich hörte ich einen Klopfen und dann stand Piper neben mir.
Ich spürte wie sie sich neben mir hinsetzte und mich in den Arm nahm. Ich weinte noch heftiger. Doch dann spürte ich auch, dass sie weinte. Wir bedauerten den Tod unserer Lieben.
Doch Piper wäre nicht Piper, wenn sie nicht die Gefühle besser im Griff gehabt hätte und einem Mut zugesprochen hätte.
"Komm Percy, es gibt essen. Würde Annabeth wollen, dass du so um sie trauerst? Nein, natürlich nicht. Wir müssen weiter machen und eines Tages werden wir umsere Rache haben."
Jetzt sah ich sie erstaunt an. Piper wollte Rache? Doch in ihren Kaleidoskopischen Augen sah ich nur eine brennende Entschlossenheit.
Ich nickte ihr zu und zusammen standen wir auf und innerlich war bei mir die Entscheidung gefallen, dass ich eines Tages mich gegen die Götter stellen würde.
Wir nickten uns zu und gingen dann essen, bis mir auffiel, dass ich nicht wusste wo wir hin mussten.
Die Frage wurde aber automatisch geklärt, als wir Harry und Hermine sahen.
Schweigend gingen sie voraus und schweigend folgten wir. Doch als wir an unserem Ziel ankamen fielen mir fast die Augen aus dem Kopf. Dort war ein gigantischer Saal mit vier großen Tischreihen. Am anderen Ende des Saals war noch eine weitere Reihe aufgestellt, welche jedoch quer und nicht längs.
Hinter eben dieser Reihe war eine riesige Fensterfront. An den Wänden Links und rechts hingen große Becken in denen Feuer brannten und alles in ein warmes, orangenes Licht hüllten.
Erst danach fiel mir auf, dass es einen sechsten Tisch gab. An diesem konnten maximal drei Personen sitzen.
Was mich überraschte war, dass dass die gesamte Halle von Kindern und Jugendlichen überflutet war. Es gab die Farben blau rot grün und gelb und schwarz. An dem Tisch hinten an der Fensterfront sah ich Dumbledore und andere, meist ältere Gestalten.
Eine Person zum Beispiel sah aus, als wäre sein Gesicht mit seinem Bart zugewachsen und als ob er 200 Killo wiegen würde. Eine andere Frau hatte die Haare zu einem festen Zopf gebunden und sie hatte bestimmt schon 200 Jahre auf dem Konto.
Harry und Hermine deuteten uns zu zu dem kleinen Tisch zu gehen. Dann gingen beide weiter zu dem Tisch mit den alten Leuten.
Seltsamer Weise waren alle Blicke auf uns gerichtet. Erst hier viel mir auf, dass ich nicht meine Robe trug und Piper auch nicht. Ups.
Doch unsere Situation wurde durch Dumbledore gerettet
"Herzlich willkommen in Hogwarts meine Freunde. Dieses Jahr gibt es neben dem üblichen Stadartkram auch einige Änderungen unter den Lehrern. Ich möchte als neuen Lehrer für die Verteidigung gegen die dunklen Künste Harry Potter begrüßen."
Jubel brandete auf und er wäre auch nicht abgeflacht, wenn Dumbledore nicht eingegriffen hätte. Warum wurde Harry so gefeiert? Was genau hatte er getan?
"Außerdem haben wir eine neue Lehrerin für Arithmantik, ebenfalls eine ehemalige Studentin, Hermine Granger."
Wieder Jubel, wenn auch nicht ganz so euphorisch.
"Als letztes möchte ich auf unsere Gastschüler hinweisen, die ihre Gesamte Ausbildung hier verbringen werden. Sie gehören zu einer Gruppe, die eine andere und ganz besondere Art der Magie besitzt. Behandelt sie fair und gebt ihnen hier in Hogwarts eine Chance."
Jetzt startete er eine Rede über Themen die verboten waren, was mich natürlich herzlich wenig interessierte. Erst bei dem Wort Essen wurde ich in die Gegenwart zurückgerissen.
Plötzlich tauchten vor uns mehrere Platten mit Essen auf. Leider war nichts davon Blau. Aber egal, ich lud so viel ich konnte auf meinen Teller. Piper sah mich nur Kopf schüttelnd an.
Ich wollte schon gewohnheitsmäßig meinen Teil ins Feuer werfen, bis mir auffiel, dass erstens: kein Feuer vorhanden war und zeeitens: ich den Göttern nichts mehr schuldete.
So schaufelte ich das Essen in Rekordzeit in mich hinein und ehe ich es bemerkte war alles leer. Piper war zu dem Zeitpunkt noch immer an ihrer Portion.
Als dann alle fertig waren gingen wir zurück auf unsere Zimmer und erschöpft legte ich mich ins Bett. Mein letzter Gedanke war, worauf ich mich denn hier schon wieder eingelassen habe.
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