Kapitel 4
Hermine POV:
Dieses verfluchte, lügende, sexistische, nichts könnende, verräterische, egoistische, betrügende Schwein!
Dieser von Maden zerfressende Scheißhaufen!
Wie kann ein Mensch nur so wenig Mitgefühl und Empathie hegen wie er? Nicht nur, dass Ronald Bilius Weasly mich betrügt, nein. Er meint es auch noch in unserem Bett tuen zu können.
Würde es kein Aukaban geben, dann wäre diese verlogene Ratte und die Famegeile Begleitung jetzt nicht mehr am Leben. Nicht Hauselfen sollte man als Sklaven halten, sondern dieses Ding. Vielleicht würde er dann endlich einsehen, dass Frauen nicht nur zu seinem Vergnügen da sind, sondern gleichberechtigt sind.
All diese Gedanken schwirrten mir durch den Kopf, als ich in meinem Bett im Haus der Familie Weasly lag. Mit Molly und den meisten Anderen hatte ich kein Problem, im Gegenteil. Viele haben versucht Ronald etwas Verstand beizubringen, aber ohne Erfolg.
Doch ein weiterer Teil meiner Gedanken kreiste um die mir unbekannte Person, die vorhin einfach so durch das Zimmer marschierte. Wer war das? Was machte er da? Woher kam er? Was hatte er für eine mächtige Aura? War er ein Magier? Woher kannte Harry ihn?
Ich hasste mich fast schon dafür, dass ich einfach keine Antworten finden konnte. Ich wollte das Wissen haben, aber ohne Hilfe würde ich es nicht bekommen.
Schweren Herzens entschloss ich mich, dass ich erst einmal meine Schlafen gehen würde. Die Wut auf meinen nun Ex-Freund ließ mich schnell einschlafen.
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Ein lauter Knall ließ mich morgens wach werden. Ich saß mit einem Ruck senkrecht im Bett. Schnell zauberte ich ein bisschen, dass es nicht so aussah, als ob ich gerade erst aufgestanden wäre. Abschließend zog ich mir ganz einfach eine Jeans, Bluse und einfache Sportschuhe an.
Dann eilte ich, mit gezückten Stab nach draußen, nur um dort Harry mit Ginny streiten zu sehen. Anscheinend war der Streit aber über das Verbale hinausgegangen, denn Ginny ging mit sämtlichen Zaubern ihres, beschränkten, Wortschatzes auf Harry los, der scheinbar mühelos alles abwehrte.
Ich entschied mich dafür harry zur Hilfe zu eilen
"Impedimentia"
Mitten in der Bewegung erstarrte Ginny und sie konnte sich keinen Meter mehr bewegen.
Harry seufzte erleichtert
"Danke Mione. Das wurde langsam nervig."
"Wieso verteidigst du diese Schlampe? Sie hat meinen Bruder verlassen."
Harry kam mir zuvor
"Silencio"
Damit konnten wir nichts mehr hören.
Harry seufzte wieder
"Jetzt weißt du worum es geht. Dein Ex hat ihr wohl gesagt, dass du ihn verlassen hättest. Er erwähnte zwar, dass er fremdgegangen wäre, aber sie hat das als nichtigkeit abgetan."
Ich war fassungslos
"Das hat sie als nichtigkeit abgetan?"
Er nickte, bevor er mir zuwinkte
"Komm bitte mal mit, ich möchte dir etwas zeigen."
Jetzt war ich neugierig. Dich bevor er losging wandte er sich Ginny zu
"Du hast doch nichts dagegen, wenn ich kurz in dein Zimmer gehe, oder?"
Ginnys Gesicht wurde weiß und ihr Mund öffnete und schloss sich in Rekordgescheindigkeit, aber wir konnten immer noch nichts hören.
"Da ich keinen Wiederspruch höre gehe ich mal davon aus, dass dies in Ordnung ist."
So zog er mich auf eine andere Etage und wir standen vor Ginnys Tür. Harry versuchte sie zu öffnen, aber sie war abgeschlossen. Komisch. Warum verschließt man seine Tür?
Harry schüttelte den Kopf und murmelte einen Fluch. Dann zog er seinen Zauberstab
"Finite Incantatum"
So öffnete sich die Tür und gab ein eigentlich recht schmuckloses Zimmer frei. Bett, Schrank, Stuhl und Tisch.
"Was soll denn hier sein?" Fragte ich Harry.
"Gestern war ich hier mit Ginny. Da fiel mir ein kleines Schimmern auf. Gleichzeitig soll ich immer kurz an der Tür warten als ob sie noch etwas machen würde. Ich glaube, dass wir hier etwas finden können."
Damit traten wir endgültig ins Zimmer und harry streckte wieder seinen Stab aus
"Revelio"
Erst passierte nicht. Doch harry drehte sich im Raum und dann flimmerte an einer Stelle die Luft. Zum Vorschein kam ein kleiner Kasten, welcher direkt geöffnet wurde.
Dort war nur ein kleines Buch drinn. Es sah so aus wie ein Tagebuch.
Harry las das Buch scheinbar schlagwortartig durch. Sein Gesicht war dabei so Ausdrucks und Emotionslos wie ich es bei ihm noch nie gesehen hatte.
Dann flammten auf einmal seine Augen vor Zorn auf und er hämmerte das Buch auf den Boden.
Ich erschrak und sprang weg.
Vorsichtig hob ich das Buch auf und las die offene Seite. Dort stand auf der Seite folgendes
"Freitag, 5 Oktober 2018,
Zum wiederholten mal habe ich Harry betrogen. Mittlerweile ist unsere Liebe auf einem Tiefpunkt. Seit nun mehr einem Jahr habe ich eine Affäre mit Dean. Eigentlich mag ich ihn gar nicht so, aber diese Aufregung ist einfach zu schön zum wiederstehen. Harry ist zu naive um alles zu merken. Das selbe gilt für Hermine. Warum sollte mein Bruder diesem Bücherwurm treu bleiben? Es ist so wie es immer war: wir nutzen sie zum Fame aus. Zum glück sind beide Sozial nicht gefestigt genug um dies zu verstehen."
Jetzt feuerte auch ich das Buch auf den Boden und die schon in mir brodelnde Wut erreichte noch einmal ganz neue Dimensionen.
Wir wurden von Anfang einfach nur benutzt? Am liebsten wäre ich jetzt nach draußen gegangen und hätte alles zerstört, aber ich entschied mich für das bessere, ich würde sie einfach in Ruhe lassen.
Doch wohin konnte ich ziehen?
"Hol deine Sachen. Wir werden gehen. Ich habe ein Idee wo wir hingehen können. Erst heute Morgen habe ich dazu einen Brief erhalten. Ich muss noch unsere Besucher holen. Beide wurden mir anvertraut."
"Nicht nörig, wir sind schon hier." Ertönte eine tiefe Stimme hinter uns.
Ich drehte mich schnell um und sah dort zwei Jugendliche unseres Alters stehen.
Ein Mädchen und ein Junge. Auf das Mädchen war ich sofort eifersüchtig. Sie war atemberaubend schön, obwohl sie nicht einmal versuchte bezaubernd zu wirken. Sie hatte farbwechselnde Augen, einen dunklen Hautton, lange ungleich geschnittene Harre mit einer Adlerfeder in diesen. Ihre Kleidung war unspektakulär aber passend. Alles in allem sah sie aus wie eine Göttin.
Der Junge war nicht weniger attraktiv. Er war groß, muskolös, mit dunklen, verwuschelten Haaren. Es passte perfekt zu seinen grünen Augen, die mich an das Meer erinnerten. Er sah aus wie der geborene Mädchenschwarm.
Er war es wohl auch mit der dunklen Stimme
"Accio Koffer von mir und Hermine."
Unserer beiden Koffer kamen durch die Tür geflogen und harry nahm seine Tasche und ich die Meine.
Dann nahm er mit der anderen Hand die von dem Mädchen. Sie hielt auch einen Koffer in der Hand. Der Junge hatte ebenfalls einen Koffer. Scheinbar intuitiv legte er Harry eine Hand auf die Schulter und ich tat es ihm gleich.
Dann verschwand alles mit einem lauten Krachen und wir waren weg.
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