Kapitel 2

Piper POV:

Wir tauchten auf in irgendeinem Feld. Stöhnend richtete ich mich auf und sofort fielen mir drei Sachen auf. Erstens: da standen Koffer mit Percys und meinen Namen vor uns. Zweitens: Percy lag neben mir mit dem Gesicht nach unten in einer Pfütze. Drittens: Hinter dem Feld türmte sich ein Haus gen Himmel das so aussah, als ob man sechs Häuser verschiedener Bauart aufeinander gebaut hätte.

Doch viel weiter kamen meine Gedanken einfach nicht. Jason, dieser Name löste so viel in mir aus. Liebe, Trauer und Hass. Hass nicht wegen ihm, sondern wegen den Göttern und meiner Mutter im Besonderen.

Die konnte die sogenannte Göttin der Liebe soetwas zulassen.

Jason war auf dem Olymp um weitere Tempel für die Götter zu planen. Ich wollte ihm überraschen und fuhr über den Fahrstuhl nach oben. Dort sah ich das unglaubliche.

Zeus kämpfte gegen seinen eigenen Sohn, der ihm nicht viel entgegen zu setzen hatte. Mit Tränen in den Augen sah ich, dass Jason mit dem Herrscherblitz niedergestreckt wurde.

Ich wäre so gerne zu ihm gerannt, aber etwas hielt mich in dem Aufzug fest. Danach verschwand ich und dann traf ich all die Anderen.

Doch zurück zum traurigen hier und jetzt. Percy richtete sich so ganz langsam auf und sah sich verwirrt um. Selbst im trüben Licht sah ich seine sonst so frohen grünen Augen trübe und traurig.

Seit Tartarus waren da immer etwas zerbrochenes gewesen, doch Annabeth hatte alles in Grenzen halten können. Annabeth hatte immer den Glanz in seinen Augen hervorgebracht.

Nun war niemand mehr da, um seine Trauer zu lindern. Na gut, ich war da, aber ich war nun einmal nur eine Freundin und nicht seine Freundin.

Ich hatte gar nicht bemerkt, dass Percy mittlerweile mit besorgter Miene neben mir stand.

"Hey, alles in Ordnung?"
Ich wollte schon einen bissigen Kommentar hinterlassen. Was war das denn für eine beschissene Frage. Unsere Partner wurden von unseren Eltern getötet.

Doch ihm ging sein Fehler aufzugehen, denn seine Augen sahen sofort entschuldigend drein
"Dumme Frage. Was glaubst du, sollen wir mal bei diesem Ding von Haus klingeln?" 

Ich seufzte nur. Ich hatte eigentlich keine Lust irgendwelchen Fremde mein ganzes Leben zu erzählen, aber was blieb einem denn and6aeres übrig?

Wir nahmen unsere Koffer und stapften durch den sumpfigen Untergrund, bis wir ankamen.

Percy, ohne zu zögern, klopfte direkt an der hölzernen Tür die so aussah, als ob sie aus massiven Holz bestehen würde. Einen Türspion schien es nicht zu geben.

Genau genommen schien es nicht einmal einen Türgriff zu geben.

Wir warteten, und warteten und warteten. Schluss endlich hörten wir dann endlich Schritte hinter der Tür. Diese öffnete sich dann schlagartig und uns stand ein Mann ungefähr unseren Alters entgegen.

Rein vom äußerlichen ähnelte er ein wenig Percy. Beide hatten schwarze Haare, aber Percys Haare waren etwas länger und verwuschelter. Beide hatten grüne Augen, aber während Percys mehr dem Meer ähnelten sahen die des Mannes so aus wie Smaragde.

Beide hatten einen muskulösen Körperbau, aber Percy hatte deutlich mehr Muskeln. Dieser Mann war fast schon schmal.

"Hallo?" Die Stimme des Mannes war nicht unfreundlich, sondern eher fragend und verwirrt.

Percy entschied sich das Wort zu übernehmen
"Hi. Ich bin Percy Jackson und dies ist Piper McLean. Wir wurden hier hin geschickt."

Super, dachte ich, das kam jetzt absolut seriös rüber.
Aber die Augen des Mannes weiteten sich. Anscheinend wusste er wovon Percy redete.

"Kommt rein, ich habe schon gehört, dass ihr kommt."
Ich sah Percy etwas fragend an, aber dieser zuckte mir nur mit den Schultern, bevor er dem Mann folgend in das ungetüm von Haus folgte.

Mir blieb nichts anderes Übrig als zu folgen.

Das Haus von innen sah eigentlich sehr gemütlich aus. Alles war aus Holz gebaut, es gab einen ungewöhnlich großen Kamin, gemütlich aussehende Sessel und einen riesigen Tisch.

Allerdings sah es nicht so aus, als ob es keine Technik geben würde.
Etwas unbeholfen warteten wir in dem Raum, bis der Mann sich endlich vorstellte
"Mein Name ist Harry Potter, schön euch kennen zu lernen."

Damit schüttelte er jedem von uns beiden die Hand.
Gleichzeitig betrat noch eine erschien mit einem lauten Krachen eine Frau mitten im Raum. Sie hatte Feuerrote Haare und brauen Augen.

Sie war relativ schmal und klein, sah aber nichts desto trotz sehr sportlich aus. Nur ein Glanz in den Augen ließ mich innehalten. Da war eine Art Glanz immer an der Spitze zu sein.

"Hi Ginny, Wir haben Besuch." Stellte Harry uns vor.
Mit relativ wenig Enthusiasmus kam sie zu uns und schüttelte uns die Hände
"Ginny, dies sind Percy und Piper, percy und Piper, dies ist Ginny, meine Freundin."

Percy brachte sogar ein halbherziges Lächeln zustande. Ich nickte nur.

"Dumbledore hat mir erzählt, dass ihr kommen würdet. Er hat mir auch ein klein wenig von euch erzählt. Ihr seid also Halbgötter?"

Wir nickten nur, aber bei Ginnys Gesichtsausdruck musste ich innerlich lächeln. Sie sah aus, als ob ihr Weltbild gerade zerbrochen wäre
"Ihr seid was? Halbgötter? Seit ihr aus der Irrenanstalt ausgebrochen?"

Harry sah sie vernichtend an. Doch seine Freundin zeigte keinerlei Anstalten von Scham oder Einsicht.
"Was?" Fragte sie.

Diese Frau schaffte es gerade sich unbeliebt zu machen. Konnte nicht eine Sache an diesem verdammten Tag gut laufen.

"Du kannst doch nicht so einfach Leute beleidigen!"
Ginny zog einen kleinen Stab Holz hervor und wedelte kurz damit herum. Sofort war Percy in schwarze Binden eingehüllt.

Harry sprang erschrocken zurück und ich zog mein Messer, aber dann begann die Einrichtung zu wackeln. Harry und Ginny sahen sich verwirrt um, aber ich wusste was gerade passierte.

Der Boden bebte immer heftiger und mittlerweile viel schon alles was nicht fest war zu Boden. Dann, das Bild noch zu erweitern zerschnitt er seine Bänder mit seinem Schwert.

Mit einem Schrei zerriss er sein restliches Gefängnis und mit einer schnellen Bewegung schwang er sein Schwert und teilte den Stab in Ginnys Händen in zwei.

Mittlerweile sahen beide entsetzt und verängstigt aus.
Dann brach das Wasser aus den Wasserrohren und wickelte sich nun seinerseits um Ginny.

Mit einem mörderischen Glanz in den Augen ging er weiter auf Ginny zu. Erst jetzt kam ich zu sinnen
"Percy, hör auf."

Ich legte so viel Charmesprech in die Stimme wie möglich, aber Percy reagierte einfach nicht.
"Meine Freundin wurde heute getötet. Mein ungeborenes Kind wurde getötet. Meine Familie hat uns verraten und will uns tot sehen. Wir mussten fliehen. Nun kommst du hier an und betitelst uns als wahnsinnig. Ich zeig dir gleich Wahnsinn."

Ginnys Augen weiteten sich und ihre Haut war ungesund weiß geworden. Dann griff Harry ins Geschehen ein. Er zog nun ebenfalls seinen Zauberstab und attackierte Percy, doch diesen schien das alles nicht zu interessieren.

Doch jetzt lief die Zeit von Ginny langsam ab. Deswegen umarmte ich ihn von hinten um ihn zurück zu halten.

Tatsächlich kämpfte er nicht gegen mich an, sondern entspannte sich langsam. Das Beben war mit einem Mal verschwunden und das Wassergefangnis löste sich auf.

Weinend sackte Percy zu Boden und bewegte sich erst einmal nicht mehr. Ich ging um ihn herum und umarmte ihn von vorne. Da auch mir die Tränen kamen wusste ich nicht wer hier wen tröstete, aber das war gerade auch nicht wichtig, denn jetzt trösteten wir uns gegenseitig und ließen die beiden Magier einfach liegen, denn es gab wichtigeres.

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